Vorjahresfinalist deklassiert
Paloma-„Dridde macht Pokalabend zur Tor-Gaudi
Eines lässt sich nach Runde drei des Heino-Gerstenberg-Pokals auf jeden Fall
verlautbaren: Eine Neuauflage des Vorjahresfinals wird es am Saisonende
definitiv nicht geben.
Zwar schaffte Titelverteidiger Niendorfer TSV III das Weiterkommen dank des
Rückzugs der Dritten aus Rugenbergen auf der Couch, doch Endspielduellant SC
Poppenbüttel III beförderte es krachend mit 2:11 beim USC Paloma III aus dem
Tournament.
Kurz hatte es zu Beginn ein wenig den Anschein, als könne der
Kreisliga-Aufsteiger seinen gehörigen Personalsorgen trotzen, ging er durch ein
Fünfmeterraumgestochere im Rahmen eines Freistoßes von links mit 0:1 in Front. Roustam
Rahman, einer von vier heuer Kickenden aus der Final-Elf vom 13.05.2023 hatte
das Ungleichgewicht von Spielanteilen und Toren herbeigeführt (7.).
Paloma ließ sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen, zog sein Spiel
weiter mit Bedacht von hinten auf und glich rasch durch den von Fabian Schulz
geschickten Alexander Klindworth aus (11.). Nicht das letzte Mal, dass der „9er“
als Torschütze vorstellig wurde…
Für das sehenswerte 2:1 aus der Ferne sorgte zunächst Kollege Daniel Witt
(14.).
Die Tauben hatten die Begegnung vollends auf ihre Seite gebracht, verpassten
allerdings ein ums andere Mal den nächsten Treffer.
So scheiterte beispielsweise Schulz nach feinem Seitenwechsel an
Gäste-Torsteher Hannes Bunge, der beim darauffolgenden Eckball dann chancenlos
blieb. Sträflich allein hatten seine Vorderleute den einköpfenden Franz
Schöttler gelassen (34.).
Ähnlich wenig Gegenwehr erfuhr auch Klindworth, dessen Heber über den Torwart
in seiner Ästhetik nur von Sergio Silva Dias´ ebenso gelupften Zuspiel getoppt
wurde (44.).
Sichtlich präsenter kamen die Poppenbütteler, denen während des Duells auch
noch das Verletzungspech zusätzliche Knüppel zwischen die schweren Beine warf,
aus der Kabine. Mit dem von A bis Z perfekt herausgespielten 5:1, bei dem Benno
Oellerich einmal mehr ein feines Füßchen bewies, war das Strohfeuer des SCP
wieder erloschen und die Paloma-Party wieder voll im Gange (52.).
Einen Angriff nach dem anderen schalteten die Weißen, was zwangsläufig in
Klindworths Doppelpack (56. & 57.) und Timo Adamskys Kopfballtor zum 8:1
(61.) mündete.
Ein Quatsch-Rückpass und ein unglückliches Torwarteinsteigen luden Klindworth
gar ein fünftes Mal zum Torerfolg ein: das flach erzielte 9:1 von der
Strafstoßmarke (69.)!
Als kleines Trostpflaster für die in der Kreisliga 6 brauchbar gestartete
Yalcin-Elf nutzte Simon Thiele Radeloff seinen üppigen Raum über rechts zum
immerhin zweiten Ehrentreffer, der Jungs von Bültenkoppel, deren fehlender
Zugriff auf der anderen Seite aber weiter jede Menge USC-Vergnügen zuließ und
sogar begünstigte. Adamskys Flanke nach beherztem Lauf grätschte Verteidiger
Emre Özkartal in der Mitte über die eigene Linie (77.), woraufhin
Defensivstratege Ayoub El Myssar es dem mittlerweile ausgewechselten Klindworth
gleichtat und per Strafstoß (Kay Zöllmer war dem daraufhin ersatzlos vom Feld
genommenen Adamsky draufgestiegen) den 11:2-Endstand herstellte (86.).
Tore: 0:1 Rahman (7.), 1:1
Klindworth (11. Schulz), 2:1 Witt (14.), 3:1 Schöttler (34. Christiansen),
4:1 Klindworth (44. Silva Dias), 5:1 Oellerich (52. Witt), 6:1 Klindworth
(56.), 7:1 Klindworth (57. Schmidt), 8:1 Adamsky (61. Oellerich), 9:1 Klindworth
(69., Foulstrafstoß), 9:2 Thiele Radeloff (72. Nadjem), 10:2 Özkartal (77.
Eigentor, Adamsky), 11:2 El Myssar (86., Strafstoßtor)
gelbe Karten: El Myssar – Nadjem,
Zöllmer
Schiedsrichter: Nicolas Zum Brook
(1. FC Hellbrook)
Zuschauer: 30
Donnerstag, 17. August 2023
Spielbericht USC Paloma III - SC Poppenbüttel III
Samstag, 22. Juli 2023
Spielbericht HSV Barmbek-Uhlenhorst V - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Vier
gewinnt
Vierte
Herren gewinnen BU-interne Pokal-Kontrahage
Gleich fünf Mal zog der Hamburger Fußballverband zum Start des
Heino-Gerstenberg-Pokals vereinsinterne Duelle aus seinen Lostöpfen. Über eines
dieser Duelle freute man sich mehr oder weniger beim HSV Barmbek-Uhlenhorst,
bekam es die fünfte Herren aus der Kreisklasse B mit der eigenen Vierten zu
tun.
Der große Schock überkam die nominellen Gastgeber bereits vor Spielbeginn: Das
in den Begegnungen der untersten Spielklassen übliche Wiedereinwechseln war aufgrund
der Höherklassigkeit des Gegner heuer passé – mit den bis zu fünf
Wechseloptionen musste also sinnvoll gehaushaltet werden.
Den Befürchtungen, kräftemäßig überfordert zu werden, wich jedoch rasch das
Hochgefühl des Führungstors, das ein ungestümes Torwarteinsteigen herbeigeführt
hatte. Rene Gründken, der in vergangenen Tagen die Trikots von SC Sternschanze
und 1. FC Eimsbüttel trug, mache es aus elf Metern präzise und brachte den
Underdog mit 1:0 in Front (2.).
Eine durchaus offen geführte Anfangsphase war geboren, was Nicolai Ritters
Ausgleichstor auf Zuspiel Pascal Stamp von rechts inhaltlich unterstrich (14.).
Wiederum über Stamp – jeweils mit starken Einwürfen – eingeleitet, drehten Mike
Wesselhöft (19.) und N. Ritter (28.) die Angelegenheit auf 2:1 für die in Gelb
gekleidete Vierte, deren luftiges Defensivverhalten jedoch einige Fragen
aufwarf.
Von Glück konnte man nämlich reden, dass Hendrik Mess das leere Tor nicht traf
(13.), Mohamed Abdelaals Abstauber-Kontertor wegen Abseits nicht zählte (33.)
und sich Francisco Conceicao Sampaio beim Schuss noch nach außen dringen ließ
(36.).
Dafür lief es vorne weiter gut, erhöhte N. Ritter trotz Abseitsstellung in der
Entstehung auf 1:4 (34.), während der wuchtige Marcel Haider eine
Wesselhöft-Ecke entschlossen einschädelte (38.). Den Halbzeit-Schlusspunkt
setzte dann noch Maximilian König, den der fleißige Veron Evers unwiderstehlich
bediente (42.). Zusätzliche Hilfe kam dabei auch noch von außen, tat ein
wahrlich intelligenter Fünfte-Anhänger seinen Abseitsverdacht per Pfiff von
außen Kund. Die letzte Kette blieb stehen und König netzte zum 1:5 ein.
Hätten König und Co auch die gesamte zweite Halbzeit derartig weitergemacht,
wäre sicher ein zweistelliges Resultat greifbar gewesen.
Der Schlendrian kehrte aber ein, was in Kombination mit kopflosem nach-vorne-Gestürme
freilich nicht förderlich für weitere sportliche Glanzlichter war. Die
defensiven Auflösungserscheinungen, weil zu viele Akteure in Gelb der Meinung
waren, nur noch im Angriffsdrittel herumturnen zu müssen, schenkten dem
unterlegenen Duellanten im Gegenangriff folgerichtige zweite Ehrentor (55.).
Klar, hatte Felix Bröhl knappes Schusspech aus der zweiten Reihe (60.) und
reagierte Fünfte-Goalie Marco Wagner zweimal glänzend (72. & 84.), doch im
zweiten Abschnitt lediglich ein Kopfballtor des eingewechselten Jankouba Ture
zustande zukriegen, (77.) ist dann doch ein bisschen wenig für den A-Ligisten,
der nicht nur in der nächsten Pokalrunde eine gehörige Schippe drauflegen muss.
Tore: 1:0 Gründken (2.,
Foulstrafstoß), 1:1 N. Ritter (14. Stamp), 1:2 Wesselhöft (19. N. Ritter), 1:3
N. Ritter (28. Evers), 1:4 N. Ritter (34. Evers), 1:5 M. Haider (38. Wesselhöft),
1:6 König (42. Evers), 2:6 #24 (55. Abdelaal), 2:7 Ture (77. Wesselhöft)
Schiedsrichter: Rudolf Potyka (KS
Polonia Hamburg, Note 4)
Zuschauer: 30
Dienstag, 18. Juli 2023
Spielbericht Niendorfer TSV VI - Niendorfer TSV III
Freistoß-Doppelpack
als Türöffner
Titelverteidiger
NTSV-Dritte haut die eigenen Kollegen aus dem Pokal
Vereinsintern startete die Herren-Pokalsaison vorgezogen auf Dienstagabend mit
dem Duell Niendorfer TSV VI gegen III in die Serie 2023/2024. Keine einfache
Aufgabe zunächst für den in Blau gekleideten Titelverteidiger des
Heino-Gerstenberg-Pokals, der seinen reichhaltigen Ballbesitz durch ein
Abwehrmassiv aus einer Fünfer- und einer vorgelagerten Viererkette zu
navigieren hatte. Dies tat man schließlich mit lobenswerter Geduld, die auch
ein arg physisches Vorgehen des Kontrahenten nicht störte. Im Gegenteil, machte
man sich gleich zweimal in Person von Tom Langer nicht unattraktive
Freistoßpositionen zu Nutze.
Hinzu kam noch das nicht unbedingt lehrbuchartige Torwarthandeln Sven
Pittelkows, das sowohl beim 0:1 aus 21 Metern (30.), als auch beim zweiten
Einschlag über die Mauer (33.) eher suboptimal daherkam.
Der Außenseiter, der letztes Jahr noch als siebte Herren im unteren Drittel der
Kreisklasse B auflief, war gebrochen, kam der Spielgeschwindigkeit nun nicht
mehr nach. Insbesondere über die oft gesuchte linke Außenbahn machte sich der
Tempovorteil zunehmend bemerkbar. Präzise bediente Führungs- und Aufbauspieler
Lars Briewig das richtig gestarteten Eigengewächses Till Pruns, dessen erstes
Herren-Pflichtspieltor eines der Coolness wurde (35.).
Einen zweiten Ball verwertete dagegen Kollege Tim Oelze unkompliziert zum 0:4
(41.), dem erneut Langer – abermals aus der Distanz – den 0:5-Halbzeitschlusspunkt
nachlegte (45.).
Ebenso einseitig ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Zwar verfehlte
Langer im Anschluss an eine Mi. Bettzüche-Ecke noch im Sechzehner (48.), doch
nur Augenblicke später veredelte er eine nicht weniger ansprechende Vorarbeit Jacob
Schrages aus dem Gegenspielerslalomwald zum halben Dutzend (50.).
Immerhin bastelte das zwei Klassen tiefere Team auf der anderen Seite in Form
von Tim-Gerrit Adams zur Ecke parierten Versuch ein wenig am Ehrentreffer
(52.), den es zur Stundenwende tatsächlich geben sollte. Ungeahndet leitete
Sinan Grothkopf einen Konter per Handspiel ein, woraufhin die Kugel über den
soeben eingewechselten Daniel Behrens und Niklas Nack bei David Stube am
zweiten Pfosten landete (61.).
Ebenso im Umschalten machten sie es eine Viertelstunde später gleich nochmal,
war nur diesmal Nack der Nutznießer eines grenzwertigen Einsatzes des kantigen
Laszlo Beyersdorfs (76.). Umso bemerkenswerter erschien der zweite
Sechste-Treffer ob der zwischenzeitlich erlittenen Unterzahl, weil der
vorbelastete Adam Pruns ungeschickt auf die Bretter schickte und dafür neben
dem berechtigten Strafstoßpfiff auch die Ampelkarte gegen sich erhielt (71.).
Die Einladung vom Punkt nahm Kapitän Paul Schacht indes dankend an.
Mit anderen Protagonisten duplizierte sich das Geschehen bei Finn Döschers 2:8,
das nach Foul an Adrian Umbach zusätzlich die zweite Hinausstellung für Sinan
Grothkop zur Folge hatte (82.). Mit zwei Mann mehr erhöhte der Bezirksligist
durch Umbach auf 2:9 (86.), ehe sich mit dem Abpfiff auch noch der auffällige
Schrage mit einer eigenen Bude aus 20 Metern belohnte (90.). Ein passender
Schlusspunkt eines durchaus unterhaltsamen Abends für die 50 Zuschauer am
Bondenwald.
Niendorfer TSV VI:
Pittelkow – Beyersdorf, Bao, Rudebeck, Grothkopf, Stecher – Adam, Dinkels,
Dahm, Nack – Stube, eingewechselt:
Stolzenburg, Hussein, Behrens, Buchholz, Semmelhaak, Spielertrainer: David Stube
Niendorfer TSV III: Schultz –
Sitzlach, Schacht, Briewig, Schneider – Nene, Oelze, Mi. Bettzüche, Pruns – Langer, Schrage, eingewechselt:
Röbbelen, Döscher, Henze, Umbach, Trainer:
Jan-Hendrik Schmidt
Tore: 0:1 Langer (30., direkter
Freistoß), 0:2 Langer (33., direkter Freistoß), 0:3 Pruns (35. Briewig), 0:4
Oelze (41. Langer), 0:5 Langer (45.), 0:6 Langer (50. Schrage), 1:6 Stube (61.
Nack), 1:7 Schacht (72. Strafstoßtor, Adam an Pruns), 2:7 Nack (76.
Beyersdorf), 2:8 Döscher (82. Strafstoßtor, Grothkopf an Umbach), 2:9 Umbach
(86. Röbbelen), 2:10 Schrage (90. Mi. Bettzüche)
gelb-rote Karten: Adam (NTSV VI,
71., wiederholtes Foulspiel), Grothkopf (NTSV VI, 82., wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Jonathan Köchy (Eintracht
Lokstedt)
Zuschauer: 50
Sonntag, 24. Juli 2022
Spielbericht Walddörfer SV III - HSV Barmbek-Uhlenhorst III
BU
III siegt im Langeweiler
Neu
aufgestellter Vorjahresschampion bei Walddörfer III nicht gefordert
Reichlich unspektakulär löste die Drittvertretung BUs, amtierender
Titelverteidiger (jedoch in der Besetzung der aktuellen zweiten Herren), ihre
Erstrundenaufgabe im Heino-Gerstenberg-Pokal bei der selbigen des Walddörfer
SV.
Gegen die Elf, die im Vorjahr punktlos in die Kreisklasse B abgestiegen war,
näherte man sich rasch durch Torge Sellmer (8. & 10.) der Führung an, die
Henry Langosch schließlich im Konter nach einer Viertelstunde besorgte.
Obwohl die Gäste in allen Parametern besser waren, blieb es ein schmuckloser
Auftritt, während der WSV im Rahmen seiner Möglichkeiten dagegenhielt.
Außenspieler Jan Louis durfte sich auf Steckpass von Laurence Schmolling gar im
Abschluss versuchen, spitzelte die Kugel dabei am Tor vorbei (19.).
Anders Gegenspieler Sellmer, der eine Dalgas-Ablage im Sechzehner trocken zum
0:2-Flachschuss verwertete (30.).
Weitere Treffer verpassten daraufhin die Kollegen Sellmer (aus spitzen Winkel
vorbei, 32.) und Stefan Thormählen (Latte, 34.), ehe es bis tief in den zweiten
Abschnitt dauerte, bis die in der Hitze ausharrenden Zuschauer wieder
Konstruktives zu sehen bekamen.
Sellmer und der eingewechselte Mandus Bismark konnten bei ihrer Doppelchance
jeweils blockiert werden (62.), wohingegen Dalgas hauchdünn von halblinks
verfehlte (77.).
Auf den letzten Metern wurde es dann aber doch noch einmal bitter für die
tapferen WSVer, die ein schöner Spielzug über Bismark und Sellmer derartig
auseinandernahm, dass Tom Hendrych in der Mitte freie Bahn zum 0:3 bekam (80.).
Ein Ballverlust im Aufbau leitete kurzerhand Hendrychs zweiten Streich ein
(81.), während David Felber bei seinem 0:5 den Innenpfosten mit im Bunde hatte
(83.).
Den Schlusspunkt gab es dann vom Punkt: Carlo Koch hatte Dalgas gelegt und Jan
Pause aus elf Metern den 0:6-Endstand hergestellt (90.+2).
Tore: 0:1 Langosch (15.),
0:2 Sellmer (30. Dalgas), 0:3 Hendrych (80. Sellmer), 0:4 Hendrych (81.
Sellmer), 0:5 Felber (83. Bismark), 0:6 Pause (90.+2, Strafstoßtor, Koch an
Dalgas)
gelbe Karten: Demaj – keine
Schiedsrichter: Sascha Schäuble
(Note 4)
Zuschauer: 22
Mittwoch, 2. Februar 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - FC St. Pauli IV
Hammonias
Pokalrausch geht weiter
Kreisklasse-Elf deklassiert
höherklassiges St. Pauli IV und steht im Semifinale
Sie geht weiter, die Pokalreise von Hammonia III! Auch
Kreisligist St. Pauli IV vermochte es nicht, dem Kreisklassisten aus dem
Schanzenviertel den Garaus zu machen. Ganz im Gegenteil!
Früh in diesem Viertelfinale des Heino-Gerstenberg-Pokals
deutete sich an, was später Fakt werden sollte. Ein Angriff der Marke Überfall
bescherte den Gastgebern frühen Grund zu jubeln, als 11 die Kugel clever für
den im Rückraum lauernden Niklas Heisen von der Grundlinie in den Rückraum
schaufelte. Heisen vollendete aus kurzer Distanz und der Plot für einen
fußballromantischen Film aus der Abteilung „Außenseiter und ihre
Pokalsensationen“ schien seinen Lauf zu nehmen, zumal eine gute Doppelchance,
bei der Heisen u.a. am reflexstark reagierenden 1 scheiterte, fast die
Verdopplung des Vorsprungs bedeutet hätte (10.).
Stattdessen aber fing sich St. Pauli zunehmend. Erste
Gelegenheiten (wie eine für Benjamin Braun, 12.) entstanden. Mit etwas Glück
murmelte Moritz Seidl die Kugel im Eckballgetümmel als angeschossener Spieler
wenig später zum ausgeglichenen Zwischenstand in den Hammonia-Quader, der sich
ansonsten bester Bewachung erfreute (19.).
Doch auch der VfL kann Abstaubertore! So schaltete Heisen
bei einem Lattenfreistoß Jonah Müllers im 5er am schnellsten, um seine Farben
erneut in Front zu bringen (36.).
Noch bevor für den wegen einer Schwalbe gelbbelasteten
Profi-E-Sportler (über die Bezeichnung „Sportler“ lässt sich in diesem
Zusammenhang sicher streiten) zum zweiten Durchgang vorzeitig Schluss war,
zauberte ihm Kollege Chance von Preyss mit dessen Kontertor, gleichbedeutend
mit dem 3:1-Halbzeitstand, ein erneutes Lächeln auf die Lippen (45.).
Eine Fassungslose Miene machte dagegen Hammonias Ruben
Schauer, den Schiedsrichter Aboulaye Drame (EImsbütteler TV) nach einer knappen
Stunde mit der Ampelkarte vom Feld schickte. Das verhängte „Ticket“ wegen
Foulspiels war als korrekt anzusehen – nur war der Mittelfeldspieler zuvor noch
nicht verwarnt. Der Irrtum war schnell erkannt und Schauer durfte weiter Teil
eines mittlerweile schärfer geführten Pokalfights bleiben.
Chris Spricks Feldstraßenkicker waren jetzt gefordert,
fanden ihren Meister allerdings in Vfl-Fänger Oliver Winkmann, der
beispielsweise einen Braun-Freistoß aus 18 Metern fachgerecht unschädlich
machte (77.). Kein Wunder, dass der Goalie sonst zum Gros der Ersten
gehört.
Klarheit über den vierten Halbfinalisten neben dem SV
Altengamme IV, dem FC Süderelbe III und der Drittvertretung aus
Barmbek-Uhlenhorst, schaffte schließlich von Preyss, indem der einstige
A-Landesliga-Stürmer von Cosmos Wedel cool vor Finn Schulz zum
vorentscheidenden 4:1 abschloss (83.). En plus kam kurz vor Ultimo noch Dennis
Urbschats Kopfballtor, das der eingewechselte Fabian Habbe per Freistoß in die
Gefahrenzone vorbereitet hatte (89.).
Eine zweifellos grandiose Show hatten die Hammonen ihren
zahlreich erschienenen Fans an diesem Mittwochabend geboten und somit auch
völlig verdient den höher eingestuften Gegner mit 5:1 deklassiert!
Tore: 1:0 Heisen (3. von Preyss), 1:1 Seidl (19.), 2:1 Heisen
(39. Müller), 3:1 von Preyss (45.), 4:1 von Preyss (83. Müller), 5:1 Urbschat
(89. Habbe)
Schiedsrichter: Aboulaye Drame (Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 90
Mittwoch, 31. Juli 2019
Spielbericht SC Eilbek III - SC Sternschanze VI
Rasch stellte man die Weichen nach der Pause auf Kurs sicherer Auswärtssieg, als Moussa Cisse diesmal selber seinen linken Hammer bemühte (47.) und Marlo Bergerhoff per Kopf das 0:3 landete. Definitiv der schönste Angriff des eine Stunde alten Spiels! Von Hartmanns Eröffnung aus dem Zentrum, über El Youbis Flanke zum eben erfolgreichen Bergerhoff passte hier alles.
Apropos passen: allzu oft kamen die Gastgeber dagegen nicht in den Genuss, die Kugel über mehrere Stationen in den eigenen Reihen zu halten. Als es Philip Wichmann einmal doch gelang, Simon Honecker zu finden, zielte dieser aus 22 Metern gar nicht mal so weit über das Tor (63.).
Dienstag, 30. Juli 2019
Spielbericht SC Sternschanze IV - SC Hansa 11 III
Elfmeterschießen entscheidet intensives Kreisklasse A-Derby
Amateurfußballherz, was willst du mehr!
Sternschanze gegen Feldstraße, Hafenklang gegen Herzblut St. Pauli (Trikotwerbung), SCS gegen SCH, Kreisklasse 6 gegen Kreisklasse 4.
Und intensiv ging es im Zweitrundenderby auch gleich zur Sache, womit die Gastgeber zunächst trotz der von Michael Geile auf Flanke Tim Wischeropp erköpften Führung (11.) nicht so gut zurechtkamen. Hansa attackierte früh und suchte nach dem erzwungenen Ballgewinn rasch die Umschaltbewegung, die nach einer knappen Viertelstunde den Gleichtand einbrachte. Yannick Galaske, der bereits am vergangenen Wochenende beim 4:2-Heimsieg das Team vom HSV V doppelt netzte, glich den Rückstand auf diese Art wieder aus und stand auch heuer wieder vor dem Doppelpack. Nur wählte er in guter Abschlussposition das Abspiel zum eben noch mustergültig vorlegenden Timo Großhans, der hier jedoch aus dem Abseits grüßte (37.)…
Mit Hilfe der Sonne war die Halbzeitführung dann noch nachgeholt. Zu kurz wehrte SCS-Fänger Tobias Brinkmann einen Versuch Luca Vogets aus der zweiten Reihe ab, woraufhin Jonas-Malte Hillen den richtigen Riecher für den Abstauber bewies.
Es lief nach Plan für die Hanseaten, denen die eigene Gangart und der Hang zur unnötigen Diskussion mit dem Unparteiischen nach der Pause gleich zweimal zum Verhängnis wurden. Blitzschnell führte der SCS einen Freistoß auf rechts aus, während die Schwarzen noch mit der vorangegangenen Freistoßentscheidung haderten, sodass der plötzlich vor dem Gehäuse auftauchende Scott Thomson frei zum 2:2 einschieben konnte (55.).
Ein kleiner Betriebsunfall, den Großhans als König der Eckball-Lüfte wieder korrigierte – 2:3 nach Luca Vogets Eckstoß!
Ebenfalls per Standard - einem direkten Freistoß Thomsons - kassierte man jedoch erneut den Gleichstand, hob Schanzes "Zwölfer" die Kugel im direkten Anschluss an die zweite ausgiebige Trinkpause im Spiel platziert in die Maschen.
An Hansa III vorbei, in die dritte Runde eingezogen: Torschütze Tim Wischeropp und seine blau gekleideten Schanzer. |
Es ging also weiter und nach wie vor schenkten sich die Kontrahenten nichts. Hendrik Spittje bekam für Schanze die Hüfte nicht ausreichend rum (Außennetz, 103.), K. Akbarzadeh Golzar seinen Kopfball bei Hansas Königschance auf die nötige Härte (117.). Noch mehr ärgerte sich der kantige Gäste-Spieler über eine Strafstoß-Entscheidung pro Schanze. Der Arm ging hoch, doch womit berührte er das Spielgerät? Der Versuch, einen Ballabdruck auf dem Rumpf mittels Striptease zu demonstrieren scheiterte jedenfalls. So aber auch Metin Ayanoglu, der vom Punkt das Nachsehen gegen Frank Rogitzkis Flugeinlage hatte (118.). Ein Omen für das anstehende Elfmeterschießen? Seine Kollegen Thomson und Spittje machten es besser, nachdem Hansa durch Galaske und Akbarzadeh Golzar jeweils in Front ging. L. Vogets Fehlschuss in den Abendhimmel sollte heuer aber der einzige bleiben, Schlünzen und Brändel ließen Rogotzki keine Chance (Wahlers und Endler hielten Hansa derweil am Leben), woraufhin der eingewechselte Philipp Brandtner als letzter Schütze für jubelnde Schanzer sorgte. Berechtigte Freude über eine belohnte Energieleistung, die durch Daniel Thiels Ampelkarte während der Verlängerung gar auf den letzten Metern in Unterzahl erbracht wurde.
Besonderes Vorkommnis: Ayanoglu (SCS) scheitert mit Handstrafstoß an Rogotzki (Akbarzadeh Golzar, 118.)