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Sonntag, 30. April 2023

Spielbericht FC Bingöl 12 - Harburger Türksport

Türksport verdient sich das „Endspiel“
Nach 4:3-Auswärtssieg: HTS hat Klassenerhalt in eigener Hand

Wilde Blüten treibt auf den letzten Metern der Saison 2022/2023 der Abstiegskampf der Bezirksliga Süd. Überraschend siegte Schlusslicht St. Pauli IV mit 3:0 bei Meister Altona 93 II, sodass die zuvor punktgleichen Jungs des Harburger Türksport einstweilen auf den einzigen Abstiegsplatz rutschten. Dementsprechend wichtig war da der Auswärtstrip beim FC Bingöl.
Gegen den kurdischen Club von der Dratelnstraße legten die Gäste schwungvoll los. Mert Karakus eröffnete mit einem Versuch, der unter Druck verfehlte (5.).
Für Jubel sorgte Kollege Habib Zagre, der, von Tunahan Polat in den Rücken der Abwehrkette dirigiert, das wichtige 0:1 vor dem FCB-Gehäuse besorgte (14.).
Im Folgenden begann der Landesligaabsteiger des Vorjahres, das Geschehen in die Hand zu nehmen. Türksport konnte sich jedoch auf Schlussmann Ertugrul Arikel und dessen Rettungstat gegen Stephen Oseis Direktabnahme verlassen (32.).
In Minute 41 passierte es aber: Kurze Ablage Serhat Celikel zu Perry Mohammed und dieser setzte das Leder trotz Gleichgewichtsproblemen rechtsoben zum 1:1 in die Maschen.
Die direkte Antwort des HTS folgte sofort über einen wilden, hohen Ball, der den wuchtigen Zagre die Chance zur Ablage auf den passend abziehenden Florin-David Ion gab – 1:2 (42.)!
Ion auf dem Weg zum Helden, doch im zweiten Abschnitt holte ihn die bittere Realität des Abstiegskampfes wieder ein. Einen eher blind hineingespielten Ball versenkte er mit einem Kontakt unbedrängt zum Selbsttor hinter Arikel (53.).
Und es kam noch bitterer, als Mohammed Manesse Nartey etwas abseitsverdächtig bediente, dieser Arikel umspielte und flach zum 3:2 einschob (58.).
Zwar hatte man bei einem Lattentreffer des FCB Glück (61.), doch man merkte, dass den Roten die Kontrolle über das Geschehen ein wenig abhandenkam. John Hilperts Verwarnung wegen Meckerns (er war zuvor nicht ganz körperlos im Bingöl-Sechzehner zu Fall gekommen) war dafür ein weiteres Indiz (62.).
Umso wichtiger, was in Minute 66 im Anschluss an eine eigentlich schon misslungene Ion-Flanke geschah: „Keiner kann schießen – jetzt passiert wieder nichts!“, polterte Arikel hinten bereits, doch der eingewechselte Muharrem Akyürek strafte seinen Torsteher Lügen und versenkte zum 3:3-Ausgleich.
Genug war das aber natürlich noch nicht im Klassenkampf der Liga. Also arbeitete die Bodur/Fici-Elf weiter nach vorne, wo Hilpert von halbrechts hoch ins lange Eck versenkte (77.). Harburg Türksport nun wieder „über dem Strich“, doch Bingöl hatte auch noch etwas vor. Prince Bellony aus 40 Metern – Latte (86.)!
Auf der anderen Seite hatte Ion das Klarheit schaffende 2:4 auf dem Schädel, musste aber mitansehen, wie noch ein rettender Gegenspieler vor der Linie zur Stelle war (88.).
So ging das Zittern in der Sonntagssonne von Wilhelmsburg weiter, bis Schiedsrichter Dehar Kasami die Partie unwiderruflich abpfiff. Ein Sieg am kommenden Wochenende im direkten Duell gegen den nur einen Punkt besseren SV Wilhelmsburg und der HTS ist auf jeden Fall gerettet – völlig unabhängig davon, was St. Pauli IV auf dem Abstiegsplatz gegen den Harburger SC treibt.

Tore: 0:1 Zagre (14. Polat), 1:1 Mohammed (41. Celikel), 1:2 Ion (42. Zagre), 2:2 Ion (53., Eigentor), 3:2 Nartey (58. Mohammed), 3:3 Akyürek (66. Ion), 3:4 Hilpert (72.)

gelbe Karten: Nartey, Kobauri – Polat, Hilpert, Akyürek

Schiedsrichter: Dehar Kasami (Note 4,5)

Zuschauer: 70




Sonntag, 21. April 2013

Spielbericht FC ZaZa - Harburg Türksport

Nur der Hubschrauber sorgt für Spannung
Trotz mäßiger Leistung: Harburg Türksport heimst wichtigen Dreier ein

Frei nach dem Motto „Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.“ angelte sich das Team von Harburg Türksport die drei Punkte gegen die abstiegsbedrohte Elf des FC ZaZa. Der 19-jährige Harun Deliaci war es, der seine Farben in der 25. Minute per Rechtsschuss aus 21 Metern zum knappen 1:0-Erfolg schoss.
Dabei waren es die Gastgeber, die früh im Spiel die Führung auf dem Fuß hatten, als Kapitän Musab Akdag nach einem verlängerten Bulut-Service frei auf die Kiste zulief, jedoch an seinen Nerven und Kevin Schulz im Gäste-Gehäuse scheiterte (9.).
Ansonsten präsentierte sich der Erlebnisgrad der Begegnung in extrem spärlichem Gewand, bis ein junger Herr hastig auf Linienrichter Jan Rieper zulief und diesen darüber unterrichtete, dass der Platz schnellstmöglich für einen Hubschraubereinsatz geräumt werden müsse. Der entsprechende Drehflügler kreiste daraufhin zwar beharrlich über dem Hartplatz an der Slomanstraße, zu einer Landung kam es jedoch nicht. Nach zehn Minuten der Ungewissheit konnte der gewissenhafte Schiedsrichter Tobias Strauß (SC Eilbek) das Match schließlich wieder fortsetzen...
Auch im Zweiten Abschnitt nahm die Spieldynamik nicht groß zu, was besonders den Gästen zu Gute kam, waren sie nun bestrebt, die drei wichtigen Punkte im Aufstiegskampf nach Hause zu bringen, während der FC ZaZa kein Rezept gegen die gut organisierte Gäste-Abwehr fand. Und weil der eingewechselte Onur Tigit kurz vor Ultimo die große, selbst erkämpfte Chance zum 0:2 liegen ließ, indem er gegen ZaZa-Schlussmann Robert Karaqi den Kürzeren zog, musste der Spitzenreiter bis zum pünktlichen Abpfiff des Unparteiischen warten, ehe der Dreier in dieser fair geführten Partie nun gesichert war.
Durch den Sieg des Moorburger TSV am Sonnabend bleibt die Situation an der Tabellenspitze also unverändert: Harburg Türksport führt die Tabelle weiterhin mit sieben Punkten Vorsprung vor den Moorburgern, gegen die es am Dienstag zum Nachholspiel geht, an, während der FC ZaZa nur noch zwei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz liegt.

FC ZaZa: Karaqi – B. Akdag, Bulut, Gün, Bozkus – Bogatekin – Temiz (71. Erat), Akan, Sürmeli, H. Cicek (55. S .Cicek) – M. Akdag, Trainer: Ömer Ünen

Harburg Türksport: Schulz – Oguz, Atas, A. Capa, Akyol – Suyer (46. Sahin), Kendir – Deliaci, E. Tigit (53. O. Tigit), M.Bayram – S. Bayram  (71. Jamli), Trainer: Nazim Capa

Tor: 0:1 Deliaci (25.)

Schiedsrichter: Tobias Strauß (SC Eilbek, Note 2)

Zuschauer: 30