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Sonntag, 20. August 2023

Spielbericht TSV Heist - Gencler Birligi Elmshorn

Und wöchentlich grüßt…
In Überzahl: TSV Heist verspielt erneut den Sieg

3:0-Führung, ein Mann mehr und am Ende eines denkwürdigen Sonntagmittags stand der TSV Heist doch wieder einmal mit leeren da, während Aufsteiger Gencler Birligi den Sprung an die Tabellenspitze der Kreisklasse 1 feierte.
Was für die Gäste in einem Husarenstreich mündete, begann zunächst wenig erfreulich. In der Vorwärtsbewegung ging ihnen die Kugel verloren, sodass Rene Gill außerhalb des Strafraums frei zum Schuss kam und von dort aus zum 1:0 traf (14.).
Ähnlich verhielt es sich im Anschluss an eine unzureichend geklärten Ecke, als Gill diesmal von halbrechts Vollspann abzog und im Bunde mit dem Innenpfosten auf 2:0 stellte (24.).
Es schien nicht der Tag der spielerisch sicher nicht schlechteren Krückaustädter zu sein. Ali Atas probierte sich aus 20 Metern, verfehlte jedoch aus der Bewegung (34.).
Aus einer Bewegung agierte kurz vor der Pause auch Kollege Volkan Orhan, nachdem dieser von Gill per Stürmerfoul gefällt wurde. Gezielt erwischte der Kapitän den ungeliebten Gegenspieler im Gesicht, sodass Schiedsrichter Lukas Fleischer (SV Hörnerkirchen) nur der rote Karton blieb (45.).
Und der Gencler-Alptraum setzte sich nach der Pause fort: Eine Spielfortsetzung nach Behandlungspause setzte man genau vor die Füße von Bjarne Schmidt, der wiederum den offensiv postierten Gäste-Schlussmann per Heber überwand – 3:0 (50.)!
Der Neuling hatte jedoch einen Trumpf im Ärmel: Joker Gökalp Bas, der mit seinem Assist für A. Atas´ verkürzendes 3:1 (52.) gleich an Zählbarem beteiligt war. Nach passender Kandemir-Ecke erköpfte der zum zweiten Abschnitt eingewechselte Offensivspieler höchst selbst den 3:2-Anschlusstreffer (56.), um in Minute 60 seinen abgefälschten Freistoß aus zentraler Position zum umjubelten Ausgleich hineinfliegen zu sehen.
Irre, was die etwa 50 Zuschauer an der B431 zu sehen bekamen!
Kaum hatten der soeben hineingebrachte Jan Bongard (69.) und der auf einen Foulpfiff wartende Jan Ohlhagen (72.) für den TSV das mögliche 4:3 versiebt, erhielt Sercan Meric die Chance für Dunkelblau vom Punkt, nachdem Rene Koppers A. Atas plump wegsäbelte (75.). Torsteher Sebastian Münster ahnte jedoch die Ecke und entschärfte den Strafstoß, sodass drüben wiederum Heistmer Führungsjubel ertönte. Paul Smit machte es nämlich besser, als sein Kontrahent, versenkte er seinen selbst herausgeholten Penalty zur erneuten Heim-Führung (77.).
Mit Altan Kandemirs Abstaubertor (S. Münster blockierte einen S. Meric-Versuch) waren die Karten in einem offenen Schlagabtausch allerdings flugs wieder neu gemischt (80.).
Dann war wieder der TSV Gut Heil an der Reihe: Bongard an die Unterkante der Latte, woraufhin Smit mit seinem Nachschuss an Oglou scheiterte (81.). Und wäre es der Sieg für die „Heistmer Jungs“ gewesen, wenn Max Krumm die Kugel aussichtsreich voll getroffen hätte (82.)? Man weiß es nicht…
Bekannt ist hingegen, dass im Nachgang eines Freistoßes von links Bas abzog und Gencler damit plötzlich trotz Unterzahl mit 5:4 in Front ging (87.).
Noch bevor ein fast zwölfminütiger Nachspielzeit-Marathon begann, war mit Schmidts Ampelkarte (wiederholtes Foul) die personelle Gleichzahl wiederhergestellt (88.).
Zahllose Unterbrechungen, Gezeter und Diskussionen prägten nun das Bild einer hitzigen Auseinandersetzung, deren letzte sportliche Note ein hauchdünnes Verpassen Bongards eines Freistoßes von rechts bildete (90.+8).
Der Aufsteiger vollbrachte eine enorme Energieleistung und bezwang mit Einsatz und Moral eine Elf aus Heist, die es nun im vierten Spiel in Serie fertig brachte, nach eigener Führung nicht zu gewinnen. Ein einziger Zähler bedeutet Abstiegsplatz 14.

Tore: 1:0 R. Gill (14. Smit), 2:0 R. Gill (24.), 3:0 Schmidt (50.), 3:1 Atas (52. Bas), 3:2 Bas (56. Kandemir), 3:3 Bas (60., direkter Freistoß), 4:3 Smit (77., Foulstrafstoß), 4:4 Kandemir (80. S. Meric), 4:5 Bas (87. Caglar)

gelbe Karten: Münster, Bastide, R. Gill, Schramm, Koppers – Oglou, Poyaz, N. Meric, Chousein

gelb-rote Karte: Schmidt (TSV Heist, 88., wiederholtes Foulspiel)

rote Karte: V. Orhan (Gencler Birligi, 45., Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Lukas Fleischer (SV Hörnerkirchen, Note 1,5: hatte in einem intensiven Match alle Hände voll zu tun, richtig, Schramm für dessen Foul, obwohl letzter Mann, nicht vom Feld zu stellen, da S. Meric keine klare Ballkontrolle hatte (21.), beide Feldverweise waren ebenso alternativlos, wie die verhängten Strafstöße und die Nachspielzeit von fast zwölf Minuten)

Zuschauer: 50



Dienstag, 2. Mai 2023

Spielbericht TSV Gut Heil Heist - TuS Appen II

Spiel gedreht: TuS-Reserve lebt!
Auswärtssieg in Heist ermöglicht den großen Show-down  

Kurz vor Toreschluss in der Kreisklasse 1 hat die Reserve des TuS Appen noch einmal nach dem letzten Strohhalm gegriffen und sich dank eines Auswärtssieges beim TSV Gut Heil Heist ein echtes Fernduell um den Ligaverbleib gesichert.
Die Ausgangslage vor dem Gastspiel an der Hamburger Straße war klar: Sieg oder Abstieg, doch so richtig hinein in die Partie kam man zunächst nicht. Etwas nervös und zögerlich agierte der Tabellenletzte, der mit Glück nicht den frühen Rückstand durch Jannik Ossenbrüggen aus kürzester Distanz kassierte (2.).
Mit der Zeit tankten die Gäste jedoch etwas mehr Mut, der in gleich vier Chancen binnen fünf Minuten mündete. Doch wie es so ist, wenn man unten im Keller steht: das Bällchen will einfach nicht über den Kreidestreifen. So hatte beispielsweise Phil Schawaller Feuer frei zum Einschuss, den der Außenspieler aber mit links knapp drüber jagte (19.).
Die Strafe dafür folgte etwas zeitverzögert, als es über den durchsetzungsstarken Marcel Bastide empor ging, dieser Levi Krüger bediente und sich Heists Nummer 10 irgendwie zum 1:0 in die linke untere Ecke durchwurschtelte (37.).
Ein Schock für die mindestens ebenbürtigen Almtwegler, denen Schlussmann Dave Waßmann im Duell mit Denny Meyer einen höheren Pausenrückstand ersparte (40.).
Mit nochmal mehr Engagement legte das, Stand jetzt, abgestiegene Team in Rot einen schwungvollen Wiederbeginn in der tief stehenden Mai-Sonne hin – was sich diesmal tatsächlich auszahlen sollte. Schwallers Hereingabe fand den eifrigen Kevin Altunbas, dessen Versuch blockiert vor den Füßen des abstaubenden Daniel Westermann landete – nur noch ein Tor zur Klassenerhaltshoffnung (52.)!
Weitere Formen hätte diese durch Benjamin Schühlers stählerne Direktabnahme nehmen können, nur rauschte sein Geschoss hauchdünn vorbei (61.).
Auf der anderen Seite stand ihnen nun auch das Glück bei, donnerte Krüger einen zu kurz abgewehrten Bastide-Freistoß im Nachsetzen geradewegs ans Quergestänge (66.).
Zwei verschenkte TuS-Gelegenheiten später (68. & 75.), brachte ein ruhender Ball schließlich die Wende im Spiel. Tore Kaland, der im ersten Abschnitt noch über Übelkeit klagte, brachte seinen Freistoß genau zu K. Altunbas in die Mitte, sodass derjenige, der diesen Standard herausholte, mit seinem Kopfball für erlösenden Jubel seiner Farben sorgte (76.).
Doch noch war lange nicht Schluss! TuS II drehte fortan kräftig an der Uhr, während Krüger per Freistoß aus dem linken Halbfeld für maximalen Blutdruck bei den Gästen sorgte. Das Lattenkreuz rettete die Inhaber der roten Laterne vor dem alles zerstörenden Ausgleich (81.).  
Unter den Augen seines Sohnes Niklas, Kapitän von Holsatia Elmshorn II auf dem rettenden 14. Tabellenplatz, verhängte Schiedsrichter Michael Brandt (VfL Pinneberg) fünf Extraminuten, die die Schühler-Elf von dem bis auf zwei Punkte an Holsatia II Heranrücken trennten. Mit Geschick und Leidenschaft brachte man die etwas über 300 Sekunden jedoch über die Linie, zumal Kapitän Jan Lilienthal auch noch einen Lattenschuss verzeichnete (90.+5). Erleichterung bei den Blauhosen, die im Falle eines Nicht-Sieges von Holsatia II in Tangstedt und einem eigenen Erfolg auf heimischer Wiese gegen den TSV Seestermühe dank eines respektablen Kalenderjahres 2023 (bislang 14 Zähler aus elf Spielen) tatsächlich auf der letzten Rille den Klassenerhalt schaffen würden.

Tore: 1:0 Krüger (37. M. Bastide), 1:1 Westermann (52. K. Altunbas), 1:2 K. Altunbas (76. T. Kaland)

gelbe Karten: Smit, Münster – keine

Schiedsrichter: Michael Brandt (VfL Pinneberg, Note 3,5)

Zuschauer: 33




Sonntag, 4. August 2019

Spielbericht Moorreger SV II - TSV Heist

„Senioren“ entscheiden Derby für sich
Torwartfehler und mangelnde Tagesform werden Morrege II zum Verhängnis

Nicht ganz unbrisant versprach das angesetzte Kreisklasse B-Derby in Moorrege zwischen der hiesigen Zweitvertretung und dem Ortsnachbarn aus Heist zu werden. Eine Liebesbeziehung verbindet beide Vereine nicht und tabellarisch sah es für beide nach ihren jeweiligen Auftaktsiegen der Vorwoche auch ganz gut aus.
Am Ende standen jedoch die Erkenntnisse zu Buche, dass die große Derbyschärfe ausblieb und dass man in Moorrege noch einiges an Arbeit vor sich hat.
Nach ruppigem Beginn, den insbesondere MSVer Mohammad Hannawi, per wenig ballorientierter Grätsche auf die Bretter geschickt (8.), zu spüren bekam, und ersten Schusschancen für den wendigen Offensivmann, sank die Formkurve des gesamten Teams mit derer Hannawis rapide ab.
Wenig Zusammenhängendes auf beiden Seiten, sodass die Torlosigkeit zur Pause beschlossene Sache schien. Ein böser Fehlgriff des im letzten Match noch starken Pascal Brand bei einem Freistoß von halblinks schlug jedoch wie ein Holzhammer auf die Moral der Gastgeber. Torschütze Marcel Bastide freute sich darüber…
Vor stattlicher Kulisse ließ die Reaktion bis tief in Durchgang zwei auf sich warten, ließ Niklas Ziegenhagens abgefälschter Versuch aus der zweiten Reihe immerhin einen Anflug von Torgefahr zu (66.).
Deutlich höher als die Menge der Torschüsse kam da diese der Reklamationen gegen den, zugegeben, nicht immer überzeugenden Schiedsrichter daher. So trauerte man beispielsweise einem ausgebliebenen Strafstoßpfiff nach Grätsche an Dominique Emmer hinterher, wo es eine Viertelstunde vor Schluss für eine ähnliche Art der Zweikampfführung einen Freistoßpfiff pro TSV Heist aus überragender Zentralposition setzte. Von dort aus betrübte Abwehrmann Fabian Gill die Seele der Rot-weißen, die heuer zu oft nicht fokussiert wirkten. Die Tagesform einiger spiegelte sich im erhöhten Flüssigkeitsbedarf und den Wünschen nach Auswechslung wider…
Die Heistmer dagegen blieben hellwach, machten nur Wimpernschläge nach dem 0:2 gleich den Deckel drauf, indem der bezirksligaerfahrene Hannes Großmann einen Flugball Philipp Scharrels mustergültig verwertete.
Die Zugabe gab es schließlich noch in der Nachspielzeit, in der wieder Kapitän Bergmann im Angriffszentrum zur Stelle war.
Den TSV, der sich einst freiwillig in die unterste Klasse versetzen ließ und nun mit einem betagten Team aus sämtlichen (noch gut im Saft stehenden) Seniorenkickern in der Szene als Streichkandidat während der (zum Teil doppelt gespielten) Saison gilt, katapultierte es nun einstweilen auf der geteilten zweiten Rang, bevor nächste Woche die Reserve des Tangstedter SV an die Hamburger Straße reist.

Tore: 0:1 Bastide (41.), 0:2 F. Gill (75. direkter Freistoß), 0:3 Großmann (77. Scharrel), 0:4 Großmann (90.+2)

Schiedsrichter: Manfred Neuber (SC Pinneberg, Note 4,5)

Zuschauer: 70

Sonntag, 4. Juli 2010

Spielbericht SC Hansa 11 - TSV Gut Heil Heist

„Müssen uns noch um 400 % steigern!“
Ambitioniertes Hansa 11 sucht noch nach der Punktspielform

Das mit großen Einzelkünstlern gespickte Team des SC Hansa 11 ist noch nicht dort, wo es sich selber sieht und sehen will. Gegen die Kreisligakollegen vom TSV Heist langte es im Test unter klimatischen Saunabedingungen nur zu einem 2:2-Remis.
Mike Pegel, der die Hanseaten bereits nach vier Minuten in Front gebracht hatte, bekam vorne zu selten das Futter, um seine Antrittsschnelle zur Geltung zu bringen. „Wir müssen uns noch um 400 Prozent steigern!“, forderte der Ex-Hammone, der mit zahlreichen „Artgenossen“ innerhalb des Teams den schnellen Ausgleich hinzunehmen hatte. Auf Vorlage Marc Richerts machte Sebastian Strehl Tabula Rasa an der Feldstraße (7.), wo mit Manuel Henkel ein weiterer klangvoller Neuzugang dennoch eher überraschend die Halbzeitführung herstellte (41.).
Kurz vor der dringend nötigen Trinkpause, Mitte der zweiten Hälfte, hievte Claus Riedemann das Leder per Freistoß durchaus sehenswert zum Endstand von 2:2 in die Maschen (67.).
Für den TSV Gut Heil, der in sein neuntes Kreisliga-Jahr in Serie geht, ein ordentlicher Ertrag in einem durchaus würzig geführten Vorbereitungsspiel.

Tore: 1:0 Pegel (4.), 1:1 Strehl (7. Richert), 2:1 Henkel (41.), 2:2 Riedemann (67. direkter Freistoß)

Zuschauer: 30