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Donnerstag, 2. Mai 2019

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn 1.D - FC St. Pauli 1.D


SCALA darf nur kurz hoffen
Hoffnung und Ernüchterung vom Punkt: St. Pauli siegt 4:1

Sieben kurze Minuten lag sie in der Luft; diese oft zitierte Pokalstimmung, wenn der Außenseiter plötzlich das Gefühl bekommt: „Hier geht ja vielleicht was!“.
Vom Strafstoßpunkt aus hatte Kapitän Tom Overdiek die 2006er vom SC Alstertal / Langenhorn mit seinem Anschlusstreffer, unten links, sichtlich belebt.
Denn eigentlich schien der Plot dieses Pokal-Viertelfinalduells gegen den FC St. Pauli bereits erzählt. Trotz engagierter Defensivarbeit, einem gut aufgelegten Jonathan Bühler zwischen den Pfosten (u.a. eine Fußabwehr gegen Eric da Silva Moreira, 6.) und gelegentlicher Entlastung, besonders über den schnellen Lennox Gottschewsky, mussten die Gastgeber genau eine Minute nach der Pause mit dem 0:2 leben. Lennart Baums schön aus der Distanz gezirkeltes 0:1 (19.) verdoppelte der eingewechselte Niklas Schöning mit viel Ruhe und Gefühl im linken Fuß von halbrechts.
Ein zu kurz von Schlussmann Colin Kleingarn gefausteter Overdiek-Freistoß leitete jedoch das kleine Stimmungshoch der Blauen ein, als Schiedsrichter Bernd Eckert (SC Sternschanze) den folgenden Kampf um den Ball zwischen Angreifer Abdillahi Saeed Awale und Verteidiger Max Mbodje als strafstoßreif beurteilte.
Die Folgen des nicht ohne Reklamationen von draußen hingenommenen Neunmeters sind bekannt.
Die direkte Antwort entschärfte wieder Bühler gegen einen Distanzschuss Keano Santos Tomaz´ (36.), ehe kurz darauf gar der Ausgleich in der Luft lag. Saeed Awale zielte aber zu hektisch, genau auf den gegnerischen Fänger und dessen ausgefahrenen Fuß.
Was da Silva Moreira (halblinks vorbei) und Schöning (Abwehr Bühler) in der Folge nicht gelang, machte Erstgenannter dann doch, ebenfalls vom Punkt, klar. Beim Erreichen eines langen Schlags von Jury Reiners niedergerissen, versenkte der fast 13-Jährige, wenige Stunden vor seinem Ehrentag, selbst zum 1:3, dem nur fünf Minuten später mit Muhamadu Ceesays Abstaubertor die endgültige Entscheidung folgte (45.).
SCALA, das sich für seinen engagierten Auftritt keinesfalls grämen musste, war geschlagen, sodass am Ende noch einmal Jonathan Bühler gegen den zentral abziehenden Reiners eine noch höhere Niederlage als das in Ordnung gehende 1:4 verhinderte (55.).
Bereits am kommenden Wochenende dürfte der Schlussmann zum vierten Spieltag der Qualifikationsrunde zur kommenden U14-Landesliga wieder gut gefordert sein, geht es zum Spitzenreiter nach Niendorf. Übrigens jenes Team, das im Pokalhalbfinale beim FC St. Pauli zu Gast sein wird.

SC Alstertal / Langenhorn 1.D: Bühler – Youssef Abddelhamid, Saeed Awale, Brandt – Kumi, Overdiek – Gottschewsky (21. Manthei), Gyamfi, Mischock (57. Jantzen), Trainer: Klaus Stieper

FC St. Pauli 1.D: Kleingarn – Ceesay, Sekerci, Mbodje – Santos Tomaz, Baum – Gröning, Hallmann, da Silva Moreira, eingewechselt: Reiners, Schöning, Spieckermann, Gierth, Trainer: Michel Welke

Tore: 0:1 Baum (19.), 0:2 Schöning (31. Gröning), 1:2 Overdiek (33. Foulstrafstoß, Mbodje an Saeed Awale), 1:3 da Silva Moreira (40. Foulstrafstoß, Youssef Abdelhamid an da Silva Moreira), 1:4 Ceesay (45. Schöning)

Schiedsrichter: Bernd Eckert (SC Sternschanze)

Zuschauer: 61

Samstag, 27. Oktober 2018

Spielbericht SC Sternschanze 2.D - Harburger TB 1.D

Isenov sprengt den Schanzen-Beton
Dreierpack macht HTB die vierte Runde klar

Germania Schnelsen III (8:1) und den SV Osdorfer Born (4:2) konnten die zweiten 2006er des SC Sternschanze aus dem Weg räumen, nun spielte der klassenhöhere Harburger TB den Pokal-Schlussmacher.
Auf dem sonnendurchfluteten Polizeiplatz wollten die Schanzenkicker dem für die Aufstiegsrunde zur kommenden U14-Landesliga qualifizierten Favoriten mit Defensivbeton das Leben schwer machen. Bis zur 24. Minute sollte dies trotz klar verteiltem Ballbesitz auch gut funktionieren, denn zu selten fanden die Grauen die nötigen Räume zum Kombinieren vor.
Da erlöste Enis Isenov seine Mannen mit einem wahrhaften Sonntagsschuss, der aus 16 Metern von halblinks keine Abwehrchance für Liam Lopez ließ.
Kein Produkt des Zufalls, war es vor allem nach der Pause immer wieder der "21er", der dem SCS hinten mächtig einheizte.
So zielte er im nach innen ziehen knapp drüber (38.), ehe es nach Zuspiel von Alexander Mraczny besser lief. Cool schob Isenov zur wohltuenden Verdoppelung ein.
Schließlich hatte der vorne weitgehend vereinsamte Sylvester Chismar mit seinem abgefälschten Strafraumversuch zwischendurch daran erinnert, dass für die Harburger auch ein Gegner mit auf dem Feld stand.
Als Lennie Bethge das richtige Zuspiel für Maximilian Wojak zog und letzterer den Tormann clever umkurvte, war der Gegner vorzeitig in Ketten gelegt (43.).
Für die Jungs von der Elb-Südseite war es jetzt ein Einfaches, die Partie souverän herunterzuspielen, wobei ihnen Ilkay Tokmak gegen ein gepfeffertes Bentz-Geschoss die heutige Null retten musste (50.).
Tore sollten an diesem Pokal-Tag aber (fast) nur unter Beteiligung Enis Isenovs fallen. Eine schwache Spieleröffnung Schanzes bestrafte der Offensivmann wenige Tage vor seinem zwölften Geburtstag mit dem 0:4.
Der Titel "Spieler des Tages" vergab sich somit natürlich von selbst.
Auf der anderen Seite freute sich Philipp Rohde, der gemeinsam mit Lilli Bingel auf der Kommandobrücke des SCS steht, über sein ganzes Team; „Die Jungs haben sich klasse an unsere Vorgaben gehalten und alles gegeben. Schade, dass es nicht für ein Tor gereicht hat.“.

Tore: 0:1 Isenov (24.), 0:2 Isenov (42. Mraczny), 0:3 Wojak (43. Bethge), 0:4 Isenov (60.)

Schiedsrichter: Christian Günter Schultz (Eimsbütteler TV, Note 3)

Zuschauer: 30

Sonntag, 2. September 2018

Spielbericht HEBC 3.D - TuS Germania Schnelsen 3.D

Die Johanns richten´s
Bierendt und Hauser führen HEBCs U13 II in Runde zwei

Eigentlich gestattet es sich ja nicht, Erfolge im Mannschaftssport auf einzelne Personen zu reduzieren, im Pokalmatch zwischen den jeweils zweiten 2006ern von HEBC und Germania Schnelsen kann man allerdings gar nicht anders als die beiden Johanns in Diensten der Lila-weißen als den entscheidenden Faktor fürs Weiterkommen sehen.
So lief nach noch etwas unausgeschlafenen Anfangsminuten fortan nahezu alles Gefährlich über Johann Bierendt, der nach fünf Zeigerumdrehungen erstmals selbst gefährlich wurde, dabei aber an Germania Schlussmann Noah Konieczek scheiterte, ehe (Johann) Hauser den Nachschuss knapp verzog.
Besser machten es die beiden nach rund der doppelten Spielzeit, als Bierendt den zentral gestarteten Hauser passend bediente und dieser frei vor der Kiste die Nerven behielt – 1:0!
Und das war erst der Anfang, schloss Kapitän Bierendt ein feines Solo zum 2:0 ab (13.), während der dritte Jubler des Tages auf das Konto einer unkontrollierten Bogenlampe Domenik Kutzners ging. Da sah auch der der sonst gute Konieczek (starke Abwehr gegen einen Arslan-Freistoß, 22.) alt aus.
Wieder etwas mutiger aus der Kabine gekommen, dauerte es nicht lange, bis den durchschnittlich etwas niedriger gewachsenen Schnelsenern ein eigener Angriff, angefangen von Torhüter Mustafa Gökce, selbst um die Ohren flog, landete Gökces langer Schlag exakt beim wieder richtig spekulierenden Hauser, sodass sein Doppelpack nur noch einen überlegten Rechtsschuss in die lange Ecke entfernt war.
Noch bevor dieses Erstrundenduell irgendwelche Spannung aufbauen konnte, war es am frühen Sonntagmorgen bereits entschieden.
Immerhin konnten die Zuschauer (zumindest diese, die es mit dem HEBC hielten) noch die Bierendt-Festspiele, eingeleitet mit seinem 5:0, das aber vor allem Jaedon Taisies großartiger Flanke von rechts zu verdanken war (42.), genießen. Auch der rustikalere Einsatz sollte gegen den umtriebigen Elfjährigen nicht wirklich Abhilfe schaffen. Eilas Wihans Grätsche im Strafraum führte nämlich nur zu Bierendts drittem Streich aus neun Metern und dem doch äußerst überzogenen und regeltechnisch auch nicht ganz nachvollziehbaren Ausschluss Wihans für fünf Minuten.
Den vorzeitigen Schlusspunkt durfte derweil der eingewechselte Mert Bereket aus fünf Metern setzen, nachdem ihn der defensiv fleißig abräumende Jannis Hungerland im Gegenangriff mit Übersicht von rechts bediente.
Am Ende eine sicherlich etwas zu hohe Schlappe für Colin Petersenn und Co, die gerade in der zweiten Halbzeit ihre Offensivbeiträge bis zum Strafraum vortrugen. Nur fehlte ihnen dabei eben ein durchsetzungsstarker und treffsicherer Johann…

Tore: 1:0 Hauser (9. Bierendt), 2:0 Bierendt (13.), 3:0 Kutzner (19. Eigentor), 4:0 Hauser (37. M. Gökce), 5:0 Bierendt (42. Taisie), 6:0 Bierendt (50. Strafstoßtor, Wihan an Bierendt), 7:0 Bereket (54. Hungerland)

Zeitstrafe: Wihan (Germania, 50. Foulspiel an Bierendt)

Zuschauer: 36