Der
Kanonier versenkt den FCS
Wichtiger
Dreier im Abstiegskampf: ETV-Alte Herren hieven sich empor
Aufatmen an der Bundesstraße; die ETV-Alten-Herren sind (vorerst) über dem
Strich! Daheim am Freitagabend gelang im Nachholspiel gegen den
letztplatzierten FC Süderelbe der nach acht sieglosen Partien so bitter
benötigte Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Dieser hatte in Form von Mehmet Ünlüs 1:0 nach lediglich 70 Sekunden bereits
früh erste Formen angenommen. Die willigen Gastgeber auch nach der
Blitz-Führung hoch engagiert und mit Zug nach vorne. Einzig das zweite Tor
wollte zunächst nicht fallen. Vor allem der agile Abel Chavez Tarrillo ärgerte
sich, dass FCS-Goalie Jan Schönteich zweimal famos zur Stelle war (10. &
14.), während es wenig später ein Abseitspfiff war, der dem Torerfolg im Wege
stand (22.).
Nicht so beim dann doch endlich beigesteuerten 2:0, das ein Zuspiel aus dem
Zentrum wegbereitete. Chavez Tarrillo, der Kennern der Szene noch als Akteur
der dritten Herren bekannt ist, machte diesmal alles richtig und mimte nicht
erst im Torjubel den ansehnlichen Kanonier (24.).
Und der FC Süderelbe? Der bestätigte, dass es zu Recht in 15 Spielen bisher nur
zu vier Pünktchen langte. Etwas abräumen tat man lediglich in Form einer klar
zu spät angesetzten Grätsche von Christian Thürmer, der hier mit „Gelb“ gut
bedient war (40.).
Erst mit Beginn der Schlussphase einer mittlerweile zerfahrenen Begegnung gelang
es endlich, einmal mit Gefahr vors von Alexandru Stahnke Tor zu kommen. Andre
Brenneckes Doppelchance machte der Rumäne zwischen den ETV-Pfosten allerdings
im Duett mit dem Pfosten zunichte (61.).
Möglichkeiten auf beiden Seiten entschädigten nun für den längeren Leerlauf im
Match, das Thürmers Anschlusstreffer in die kurze Ecke noch einmal amtlich
befeuerte (70.).
Sollte der quasi-Absteiger tatsächlich noch etwas Zählbares mitnehmen? Nein,
machte der technisch beschlagene Chavez Tarrillo in der Nachspielzeit auf
Zuspiel Ünlü kompromisslos den Deckel auf den Heimsieg, den das Team im
Anschluss an den Sprung auf den rettenden zehnten Tabellenplatz lange beim
gemeinsamen Abendessen feierte.
Tore: 1:0 Ünlü (2.), 2:0 Chavez
Tarrillo (24.), 2:1 Thürmer (70.), 3:1 Chavez Tarrillo (70.+3, Ünlü)
gelbe Karten: Urbach, Ayas, Akgün –
Thürmer, Hitzwedel
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 7
Freitag, 5. April 2024
Spielbericht Eimsbütteler TV 1. Alte Herren - FC Süderelbe 1. Alte Herren
Donnerstag, 14. April 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV 1. Alte Herren - FK Nikola Tesla 1. Alte Herren
Teslas
Chancenwucher ist ETVs Trumpf
Formstarker
Keeper und effiziente Stürmer sichern Zählbares gegen den Abstieg
Nach dem Spiel wurde erstmal aufgetischt. In netter Runde versammelten die überwiegend
im Türkischen verwurzelten Alten Herren des Eimsbütteler TV zum Fastenbrechen
in der kleinen Holzhütte an der Bundesstraße. Der Held der vorangegangenen 70
Fußballminuten war schnell ausgemacht: Torsteher Alexandru Stahnke, der
insbesondere in der ersten Halbzeit für verzweifelte Gegenspieler sorgte.
Eine bunte Mischung aus allen möglichen Resultaten hatten die abstiegsbedrohten
Hausherren in der Landesliga 04 seit Jahresbeginn im Angebot. Und es sah zu
Beginn nicht so recht danach aus, als würde sich die Bilanz der letzten sechs
Spiele (sieben Punkte) heuer aufbessern.
Technisch raffiniert und mit Tempo nach vorne nagelte Gegner Nikola Tesla die
Eimsbütteler förmlich an die Wand. Um nur einige Szenen zu nennen: Slobodan
Jovanovic scheiterte frei vor dem sich breit machenden Stahnke (7.) und an den
eigenen Nerven (18.), Kollege Nemanja Dulovic steuerte seinen Abstauber nach einem
Alu-Geschoss freistehend vorbei (15.), ehe auch er wenig später Bekanntschaft
mit dem zackig abtauchenden Schlussmann machte (21.).
Geradezu surreal kam da das völlig unerwartete 0:1 daher, als Mehmet Ünlü von
links flankte, Goran Bradonjic seine Klärung völlig verpatzte und auf die Weise
den sofort aus kurzer Distanz vollstreckenden Volkan Karagöz zum Torerfolg
einlud (28.). Was ein Drehbuch! Und das Szenario ließ die heißen eimsbütteler Herzen
noch höher schlagen, als Yücel Sahan einen Freistoß blitzschnell ausführte,
Tesla den Seitenwechsel verpennte, Karagöz Ünlü bediente und letzterer das
Leder noch vor Goalie Darko Lejic einspitzelte (30.). „Das war wirklich schöner
Fußball!“, freute sich Innenverteidiger Matthias Urbach.
Trotzdem: Kein Mensch wusste so wirklich, wie diese 2:0-Halbzeitführung
zustande kommen konnte, zumal die Gäste erneut durch Jovanovic (Kopfball
vorbei) gefährlich aufwarteten (34.).
Erst mit getauschten Seiten gelang den Teslanern der längst überfällige
Treffer, den sie fein über Jovannovic, den eingewechselten Bojic und den mittig
frei einlochenden Dulovic erspielten (42.). Eine gute halbe Stunde hatten sie
daraufhin noch Zeit, doch zu oft verstrickte man sich in unnötige Fehlpässe und
harte Einsteigen wie eines von Jovanovic (49.). Symptomatisch dafür auch eine
Sequenz, in der der Offensivspieler ein gegnerisches Foul zum Anlass für eine
körpernahe Diskussionsführung nahm…
Dem Tor näherte sich derweil Joker Marko Bojic per Linksschuss an den
Außenpfosten an (61.).
An diesem Gründonnerstagabend sollte es für Bojic und Co aber einfach nicht
sein. Fünf Minuten vor Schluss – Fatih Sütcü machte auf Vorlage der Mitstreiter
Karagöz und Grossmann alles klar – war der Fisch schließlich vorzeitig vom
Teller.
Vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, bekleidet vom SC Union 03,
bedeuten vor jetzt drei weiteren Heimspielen in Folge eine komfortable
Ausgangsposition für den Ligaverbleib des siegreichen ETV. Nur noch einen
Zähler vor der Bundesstraßen-Elf als Tabellensechster gelistet, muss nun auch
die nach den jüngsten Erfolgen wieder dreimal punktlosen Herrschaften von
Bauerstraße den Rückspiegel im Blick behalten.
Tore: 1:0 Karagöz (28.
Ünlü), 2:0 Ünlü (30. Karagöz), 2:1 Dulovic (42. Bojic), 3:1 Sütcü (65.
Grossmann)
beste Spieler: Stahnke, Ünlü,
Karagöz – Dulovic
gelbe Karten: Schnorbach – Jovanovic
Schiedsrichter: Agustin Camacho
Castaneda (Niendorfer TSV)
Zuschauer: 38
Samstag, 5. März 2022
Spielbericht VfL Hammonia 1. Alte Herren - Eimsbütteler TV 1. Alte Herren
ETV
verschafft sich wieder Luft
3:0
im direkten Duell bei Hammonia setzt der Talfahrt ein Ende
Ganze sechs Spiele lang hatten die alten Herren des Eimsbütteler TV in der
Landesliga 04 nichts zu feiern. Ein Zähler war seit dem 3:2-Auswärtssieg beim
FK Nikola Tesla im Oktober bei rum gekommen. Nun beendete man den Negativlauf
durch ein verdientes 3:0 beim Kellergenossen VfL Hammonia.
Unter frühmärzlicher Sonne tat sich zunächst nicht viel. Die von
Ersatzschiedsrichter Holger Heider (Der Mann vom SV Großborstel übernahm, da es
keine angesetzte Spielleitung gab) aufs Feld geführten Teams neutralisierten
sich weitgehend in Mittelfeldgeplänkel, bis Hammonias Arman Migdisi einmal
einen wuchtigen Latten-Freistoß auspackte (24.).
Ein halbes Dutzend an Minuten später düpierten die Gäste in Form von 10 langen
Diagonalball die entblößte VfL-Defensive, in deren Rücken der gestartete Mehmet
Ünlü den idealen Heber zum 0:1, über den herausstürzenden Cevdet Bayraktar,
setzte.
Für den ETV ein echter Brustlöser, hatten die Bundesstraßler den Laden fortan gut
im Griff. Folgerichtig besorgte der auf links durchbrechende Ünlü kurzerhand das
0:2 (43.).
Mit dem Dreierpack sollte es dann haarscharf nichts werden (49.).
In der Schlussphase holte Kollege Ridvan Toka den verpassten dritten Torerfolg
nach, als er eine Ecke von rechts als dankbarer Schütze des 0:3-Endstands gegen
erschreckend uninspirierte Hammonen verwertete (65.).
Neben der Tatsache, dass man, vom direkten Konkurrenten überflügelt, auf den
Abstiegsplatz elf verwiesen wurde, mussten die Hausherren auch noch den
erneuten Verletzungsausfall Mustafa Buluts hinnehmen. Er hatte sich nach noch
nicht voll ausgestandener Blessur zum (verfrühten) Einsatz überreden lassen…
Tore: 0:1 Ünlü (30.
Özyigit), 0:2 Ünlü (43.), 0:3 Toka (65.)
Schiedsrichter: Holger Heider (SV
Großborstel, ersatzweise)
Zuschauer:
15
Sonntag, 10. November 2019
Spielbericht SC Sternschanze 2. AH - Eimsbütteler TV 1. AH
7:0 beim SCS: ETV-Alte Herren marschieren weiter gen Landesliga
Die in der Breite das eine oder andere Jahr älter aufgestellten Dunkelblauen machten dagegen vor allem mit einer kuriosen Auswechslung von sich reden.
Der angeschlagene Christoph Käufer kämpfte sich aus Mangel an adäquaten Alternativen von Spielminute zu Spielminute. Als mit dem verspätet zum Team gestoßenen Jörg Pfeiffer endlich Ersatz parat stand, lag dessen Trikot noch zunächst unbemerkt in der Kabine, sodass sich die Tortur um weitere drei quälende Minuten verlängerte. "Legenden besagen, dass Panda (Spitzname Käufers) bis heute auf seine Auswechslung wartet.", witzelte man noch nach dem Spiel.
Auf dem Platz befreiten sich die verbliebenen Schanzer allmählich aus dem gegnerischen Dauerdruck.
Carsten Heise meldete sich kurz vor (Außennetz) und kurz nach der Pause (vorbei) jeweils mit interessanten Abschlüssen zu Wort.
20 Minuten vor Ultimo hätte Mirko Schneider gleich zweimal den Anschluss besorgen können, doch erst griff ETV-Goalie Fatih Aydogdu reflexstark über, dann verfehlte der Kopfball beim anschließenden Mieta-Eckball Tor und Torhüter aus kürzester Distanz.
Wie es sich für ein Spitzenteam gehört, reagierten die Roten prompt mit ihrem vorentscheidenden dritten Streich, den Ünlü mit links ins lange Eck vollendete.
Von nun an wurde es hart für die Schanzer, denen innerhalb der folgenden sieben Minuten gleich noch vier weitere Gegentreffer entgegen schlugen.
Selbstlos bediente Cem Özyigit den ebenfalls frei waltenden Mehmet Ünlü zum 0:4 (56.), während Volkan Karagöz sein Glück aus der zweiten Reihe fand. Weitere Aufhübschung des ohnehin schon blendenden Torverhältnisses verlieh ein überragender Spielzug, den Ünlüs Flanke und Karagöz´ Kopfball würdig zu Ende brachten (60.).
Es durfte aber noch ein bisschen mehr sein als das halbe Dutzend, wie Mehmet Ünlü mit seinem dritten Tagestreffer offenbarte (64.). Der spielstarke Spitzenreiter untermauerte mit diesem halben Dutzend plus eins abermals, dass die Alte Herren-Landesliga in erreichbaren Sphären wartet. Für die ehemalige "Fünfte" des SC Sternschanze dürfte es derweil den Rest der Saison um die Vormachtstellung im Tabellenmittelfeld gehen.
Tore: 0:1 Ayas (6.), 0:2 Karagöz (11.), 0:3 Ünlü (52.), 0:4 Ünlü (56. Özyigit), 0:5 Karagöz (58.), 0:6 Karagöz (60. Ünlü), 0:7 Ünlü (64. Taneli)
Schiedsrichter: Colin Sievers (SV Großborstel, Note 2,5)
Zuschauer: 15