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Sonntag, 11. Mai 2014

Spielbericht SC Sternschanze 1.C-Mädchen - Niendorfer TSV 1.C-Mädchen

„Mädchenfluch“ Hält an
Wieder drei Treffer aber auch erneut kein Sieg

Es blieb alles beim Alten: Die C-Mädchen des SC Sternschanze können gegen andere Mädchenmannschaften einfach (zu oft) nicht überzeugen.
Wie schon vor zwei Wochen gegen die Vertretung des Walddörfer SV setzte es für Antonia Michel und ihre Kolleginnen eine 3:4-Schlappe auf heimischen Grund.
Dabei war sie es, die ihre Farben bereits nach fünf Minuten auf den rechten Weg zu bringen schien, fing Marlene Laasch einen unsinnigen Fehlpass von NTSV-Schlussfrau Wibke Lübbe ab und bediente Michel passend, sodass diese nur noch einzuschieben brauchte. Allerdings veranstalteten auch die Gastgeberinnen ein defensives Fehlerfestival, das bei Anita Frickes Versuch aus 15 Metern noch ungenutzt blieb (1.), sich aber nach etwas weniger, als einer Viertelstunde folgerichtig rächen sollte, durfte Spielführerin Alina Oelze unbedrängt auf Links die Linie entlang marschieren und den reichlichen Platz zum schnellen Ausgleich nutzen.
Eine rot-blaue Reaktion darauf blieb indes aus. Stattdessen verfiel man wieder in die schon häufig präsentierte „Zweikämpfe-gegen-Mädchen-machen-keinen-Spaß-Haltung“, was sich die Sachsenweglerinnen, erneut mit viel Raum gesegnet, zu ihrem Vorteil machten, war es die fußballerisch gut ausgestattete Fricke, die goldrichtig stand, als die unglücklich agierende Chiara Grassia im SCS-Gehäuse einen Rechtsschuss von Celine Witt nicht fachgerecht entschärfen konnte (20.). Die gefährlichste Szene auf der anderen Seite lieferte wieder die niendorfer Torsteherin mit einer argen Unsicherheit bei einem Distanzschuss von Marlene Laasch; ein Eckball blieb dabei jedoch das höchste der Gefühle.
Einigen guten Vorsätzen für die zweiten 35 Minuten zum Trotz, mussten jene der ungewöhnlich vielen Zuschauer eine weitere bittere Pille schlucken, bedienten sich die Nord-West-Hamburgerinnen wieder einer Einladung zum Toreschießen, als die eingewechselte Lene Freydag, von Blanca Balassa flankiert, aber nicht angegriffen, ihre Mitspielerin Alina Oelze finden und mit einem exakten Zuspiel in Szene setzen konnte. Der Ausgang dieser Szene aus einem Meter benötigt keine weiteren Worte. Dass aber auch die Gäste hinten wie ein aufgescheuchter Hühnerhaufen agierten, fand insbesondere Emily Ludwig nach dem dritten Gegentreffer heraus und probierte es ein Paar Mal aus der Distanz, um ihr Glück jedoch mit einem feinen, unbedrängten Solo zu finden – nur noch 2:3!
Vor dem anderen Gehäuse zielte derweil die hoch gewachsene Paula Schranz nur knapp drüber (51.), das Bällchen rollte allerdings auf der anderen Seite über die Linie. Und wieder war eine Einzelaktion Emily Ludwigs der Türöffner für einen Treffer, den letztlich Marla Schlüter aus zentraler Position zum 3:3 beisteuerte (55.). Mit diesem Erfolgserlebnis beendete man diese beste Phase im Spiel und kehrte wieder zum willenlosen Gekicke der ersten 40 Minuten zurück. Weil nun freilich auch Dunkelblau kaum mehr etwas zu bieten hatte, arrangierte man sich beiderseits schon mit dem Remis, bis ein indiskutabel verteidigter Eckball in der Nachspielzeit für eine Anita Fricke in Idealposition für das 3:4 sorgte – der Einschlag aus neun Metern!
Die Sorgen bleiben an der Sternschanze also dieselben. Was aber vielleicht positiv stimmt: Die nächsten beiden Spiele finden wieder gegen Jungs statt…

SC Sternschanze 1.C-Mädchen 1. Halbzeit: Grassia – Funke (30. L. Schlüter), Lux, Balassa, Fiedler (32. M. Schlüter) – Arntzen – L. Schlüter (21. Böcker), Laasch, Lützen (15. Ludwig), M. Schlüter (21. Hatzius-Sarramona – Michel, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

SC Sternschanze 1.C-Mädchen 2. Halbzeit: Fiedler – Funke, Laasch, Balassa, Grassia (56. Lux) – Arntzen – L. Schlüter (59. Hatzius-Sarramona), Ludwig, Lützen, M. Schlüter (59. Böcker) – Michel, Trainerin: Lina Charlotte Gaßner

Tore: 1:0 Michel (5. Laasch), 1:1 Oelze (13. M. Witt), 1:2 Fricke (20. C. Witt), 1:3 Oelze (38. Freydag), 2:3 Ludwig (41.), 3:3 M. Schlüter (55. Ludwig), 3:4 Fricke (70.+3)

Schiedsrichter: Peter Geschke (VfL Hammonia, Note 4)

Zuschauer: 60