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Sonntag, 20. Mai 2018

Spielbericht Sporting Clube Hamburg - FTSV Altenwerder III

Morais Parentes Hattrick-show entscheidet
Fünf-Minuten-Hattrick lässt Sporting zum Saisonabschluss jubeln

Realistisch betrachtet hat sich das Team von Sporting Clube Hamburg bereits am vergangenen Wochenende durch seinen 3:1-Erfolg beim SC Hamm 02 vorzeitig gerettet.
Im Nachholspiel gegen die Drittvertretung aus Altenwerder, zeitgleich übrigens durch Nichtantritt gegen Primus Vorwärts Ost nur passiver Teil des vorletzten Spieltags der Kreisliga 4, räumten die Grün-weißen auch restliche theoretische Zweifel am Klassenerhalt aus.
Zweimal gerieten sie aber zunächst auf ihrem berüchtigten Hartplatz am Berliner Tor in Rückstand.
Nach acht Minuten ließ sich die Hintermannschaft durch einen langen Schnittstellenball, cool verdelt von Xhulio Bejkollari, aushebeln, was ihnen eine halbe Stunde später gleich noch einmal passierte.
Tobias Herbergs weiter Schlag fand wieder den gestarteten Bejkollari, der diesmal etwas unfreiwillig für den wachsamen Mehmet Ali Uncu auflegte. „Ob es Absicht war oder nicht, ist egal. Hauptsache, der Ball ist im Tor“, frohlockte Uncu, der diesen Treffer übrigens seiner am Spielfeldrand mitfiebernden Freundin widmete, noch in der Halbzeitpause.
Nach dieser sollte dem Außenspieler und seinen Kollegen das Lachen aber freilich vergehen, denn plötzlich übernahmen die bis dato einzig durch ihr 1:1-Billard-Tor von Nuno Fernandes aufgefallenen Gastgeber das spielerische Kommando.
Besser gesagt, Andre Morais Parente, der einer weitgehend zerfahrenen Partie so richtig seinen Stempel aufdrücken sollte.
Fünf Minuten nach dem Wiederbeginn war er es schließlich, der den hamburger Ableger des portugiesischen Spitzenclubs mit seiner energischen Einzelleistung an der linken Grundlinie zum nachträglich verdienten Ausgleich führte. Nuno Fernandes dankte es ihm in der Mitte mit dem unbedrängten Abschluss ins Tor von Timo Ratzek.
Wäre dieser nicht zweimal sehenswert zur Stelle gewesen (54. & 76.), hätte es für die langsam etwas müde und frustriert wirkenden Gäste vielleicht schon vor den großen fünf Minuten des Andre Morais Parente richtig hart kommenden können.
So war die 75-Minutengrenze bereits überschritten, als der Mann von der linken Seite einmal zentral draufhielt und das Leder aus 18 Metern genau ins rechte obere Eck schweißte, ehe bei einer exakten Walther-Flanke seine Lufthoheit gefragt war – 4:2!
Den krönenden Abschluss seines lupenreiten Hattricks bildete dagegen ein klassischer Abstauber, nachdem Thomas Ivens einen etwas zu lang geratenen Freistoß Patrick Barao Martins´ noch von der Grundlinie kratzte. Die roten Abseitsproteste blieben da zu Recht ungehört…
Mit viel Wind um wenig driftete das entschiedene Match im Schlussakkord noch einmal unnötig in eine leidenschaftliche Sportplatz-Trash-Talk-Show ab. Vor allem, nachdem Altenwerders Adis Kijamet unsanft foulte und in der anschließenden Freistoßtraube definitiv unqualifiziertes verbales Feedback erhielt (82.). Da rächte sich nun die extrem liberale Art der Spielleitung des Gespanns aus Holm…
Nach dem Spiel, das Sporting aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient 5:2 gewann, hatten sich die Gemüter aber wieder beruhigt.
Nur FTSV-Schlussmann Timo Ratzek stieß das schwache Defensivverhalten seiner Vorderleute noch böse auf: „Jedes Wochenende die gleiche Scheiße!“, polterte der Fänger, der es am kommenden Finalspieltag mit dem 70-Tore-Sturm der SV Billstedt-Horn um Walid Haidari (17 Tore) zu tun bekommen wird.
Zum Glück wurden die nötigen Zähler für ein weiteres Kreisligajahr schon vorher eingefahren.

Tore: 0:1 Bejkollari (8.), 1:1 Fernandes (14.), 1:2 Uncu (36. Bejkollari), 2:2 Fernandes (50. Morais Parente), 3:2 Morais Parente (76.), 4:2 Morais Parente (79. Walther), 5:2 Morais Parente (81. Ivens)

Gelbe Karten: Fernandes – Azizy, Kijamet, Bejkollari

Schiedsrichter: Kai Seeliger (Sportfreunde Holm, Note 4,5)

Zuschauer: 28

Sonntag, 26. Juli 2015

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - Sporting Clube Hamburg


Elfmeterfestival auf dem Jahnplatz
4:1 – Sporting Clube nimmt die Hürde Gehörlosen SV

Nach einem Jahr Abstinenz von der Amateurfußballszene endete das Comeback des Gehörlosen SV mit einem 1:4 auf eigenem Platz gegen Sporting Clube.
Ein Endergebnis, das auch in Ordnung ging, präsentierten die Gäste an diesem Sonntagnachmittag die bessere Spielanlage gegen körperlich präsente Heimakteure, denen nach 18 Minuten eines ihrer häufigen Löcher im defensiven Mittelfeld zum Verhängnis wurde.
So hatte Marcel Costa Baptista Raum und Zeit, Nuno Alexandre Fernandes zu bedienen.
Die Gastgeber versuchten es dagegen hauptsächlich mit langen Handabschlägen ihres Torhüters Ömer Yetis, von denen der spielstarke Schlussmann (gewann alle von seinen sechs gewagten Dribblings gegen die Stürmer des Gegners) einen fast direkt im Sporting-Gehäuse versenkt hätte (33.).
Einen anderen Gefahrenmoment vergab derweil Geoffrey Zobries, als er nach Ablage von Stefan Rösler aus 23 Metern abzog, Rafael Rodrigues Viera aber etwas unorthodox zur Ecke parieren konnte (22.). Auf der anderen Seite leitete ein Querpass von Bastian Palgan am eigenen Sechzehner die Verdopplung des Rückstandes ein, fing Daniel Santos das Leder ab, um es Marcel Costa Baptista fußfein für das 0:2 zu servieren (35.).
Zur vermeintlichen Entscheidung behielt Kapitän Daniel da Costa vom Punkt die Nerven, nachdem Robert Gricar den Schützen des 0:2 auf den Hosenboden beförderte (45.).
Aus genau derselben Position versenkte kurz nach der Pause auch Stefan Rösler seinen durchaus umstrittenen Strafstoß (das Foulspiel begann bereits ein gutes Stück vor dem Sechzehner), den Ramazan Adseven zuvor herausgeholt hatte. Das 1:3, dem Tim Tesarczyk auf der Gegenseite beinahe mit dem vierten Gäste-Treffer gekontert hätte, wäre ihm sein Foulelfmeter (erneut hatte Robert Gricar seine Finger nicht bei sich) gegen Ömer Yetis etwas besser gelungen (53.).
Somit engagierten sich die Gastgeber in der Folge intensiv um den Anschlusstreffer, während das Team in Grün zu wenig aus seinen Konterchancen machte, wie Pedro da Rocha Pereira mit seinem Rechtsschuss, der knapp vorbei zischte (66.).
Die endgültige Entscheidung besorgte schließlich Daniel Santos mit einem unwiderstehlichen Sololauf über die rechte Seite und einem überlegten Abschluss in die kurze Ecke (85.), wodurch die Portugiesen ihren großen Vorbildern aus Portugals Hauptstadt (Pokalsieger 2015) weiter nacheifern können…

Hamburger Gehörlosen SV: Yetis – Palgan (73. Lahrs), k.A., Gricar, Simsek – Adseven, Dragan Sejdovic – Stade (46. Mamerow), Zobries, Jegminat (80. Buchmann) – Rösler, Trainer: Olaf Kriegsmann

Sporting Clube: Rodrigues Viera – da Silva Pacheco, De Sousa Ribeiro, da Rocha Pereira, Amofa – Alves da Costa, Tesarczyk – Silva Santos, Costa Baptista, Nuno Alexandre Fernandes – Antunes Carvalho, Trainer: Alfredo Martins Baptista

Tore: 0:1 Alexandre Fernandes (18. Costa Baptista), 0:2 Costa Baptista (35. Silva Sontos), 0:3 Alves da Costa (45. Foulelfmeter, Gricar an Costa Baptista), 1:3 Rösler (50. Foulelfmeter, da Rocha Pereira an Adseven), 1:4 Silva Santos (85.)

Gelbe Karten: k.A., Simsek – Silva Santos, Amofa

Schiedsrichter: Robert Friedhelm Karus (SC Hansa 11, Note 3,5)

Zuschauer: 15

Besonderes Vorkommnis: Yetis hält FE von Tesarczyk (53. Gricar an Alexandre Ferandes)