Posts mit dem Label Kickers Halstenbek werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Kickers Halstenbek werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 30. April 2024

Spielbericht Kickers Halstenbek - TSV Gut Heil Heist

Heistmer schmieden weiter am Aufstieg
Viererpacker Smit führt TSV Heist zum nächsten April-Dreier  

Sommerwetter, Abendspiel und vor dem Tanz in den Mai kurz mal eben ein wichtiges Zeichen im Aufstiegskampf der Kreisklasse 1 gesetzt. Während der TSV Seestermüher Marsch zuhause Federn gegen die Reserve aus Hetlingen ließ (2:3), zog der TSV Heist mit einem halben Dutzend an Treffern zur Dienstagabendstunde vorerst am nun nicht mehr Tabellendritten vorbei.
Wo das Hinspiel gegen die belanglos im zweistelligen Klassementbereich herumdümpelnden Kickers Halstenbek ein vogelwildes 6:7-Spektakulum verkörperte, ging es auch diesmal rasch zur Sache. Über Umwege erreichte Nick Scharrels Einwurf den Kollegen Jakob Schmidt, der aus zentraler Position erfolgreich abzog (3.). Nicht besonders gut sah dabei Schlussmann Klaus Bostedt aus, der seinen Zwist mit der Schwerkraft jedoch bei einer Doppelchance für Schmidt und Paul Smit wieder wettmachte (28.). In Gemeinschaftsproduktion ging das namensverwandte Duo zehn Minuten später mit mehr Erfolg zu Werke, schickte Schmidt erst zwei Gegenspieler in die Runde, um dann für Smits 0:2 in den Rückraum abzulegen (38.).
Vergessen war da der Ärger, noch in der Anfangsphase nicht den Doppelpack geschafft zu haben (Latte, 9.).
Weitere Chancen in einer einseitigen Kontrahage auf einem blumenwiesenartigen Geläuf waren für die Gäste durchaus vorhanden, nur wurde Smits direkter Eckenversuch rechtzeitig geklärt (41.) und geriet Lasse Kruses Abschluss im Lauf auf das Gehäuse zu unplatziert (42.).
Kein anderes Bild in Abschnitt zwei. Zwar eröffnete mit Michael Kupka per Freistoß, der etwa einen Meter über den Kasten flog, die zweite Hälfte (47.), doch blieb die von der Reith/Wörmcke-Elf hier klar Chef im Ring. Schmidt wieder ans Quergebälk (51.) und mit dem Pech, dass er nach starkem Durchsetzungsvermögen hauchdünn am langen Pfosten vorbeizielte (52.), verpasste, was Smit per Heber wenig später gelingen sollte (56.). Per schneller, langer Freistoßausführung hatte ihn Marcel Münster aus der Innenverteidigung heraus überlegt auf die Reise geschickt.
Auf Malte Thiemanns nicht optimalen Ball die Linie runter und Smits perfektem Anlaufverhalten gegen Jakob Sturm basierte in Minute 69 das 0:4, das der 30-Tore-Plus-Mann flach vor dem Torwart wohl auch im Schlaf gemacht hätte.
Nicht so oft trägt sich dagegen Kollege Ole Knischewski in die Torschützenliste ein. Heute aber war der Joker einmal an der Reihe, als ihm das Spielgerät zentral vor die Füße geriet und flach zum fünften Gut Heil-Hurra ins Netz rollte (77.).
Am Ende wurde es sogar noch das halbe Dutzend, das natürlich kein geringerer als Paul Smit, der mit nun 34 Treffern der designierte Staffeltorschützenkönig ist, vollmachte. Diesmal verschaffte es sich mit einer starken Mitnahme den perfekten Winkel, einen letztlich über Krüger und Thiemann vorgetragenen Angriff mit rechts zum 2:6 abzuschließen (90.).
Ja, 2:6, denn zweimal stellte sich der eigewechselte Jacob Huber reichlich grobschlächtig im eigenen Sechzehner an. Erst nutzte Michael Kupka den überflüssigen Körperkontakt, dann ging der Arm gegen Tom Hallig klar zu gegnerorientiert nach außen. Tobias Plieschke durchaus haltbar (75.) und beim zweiten Mal Kupka (84.) sorgten für die in der Summe nicht unverdienten Ehrentreffer der ersatzgeschwächten Panthers, die durch Halling eine weitere Belohnung für ihr ordentliches Mitspielen in der zweiten 45 Minuten verpassten (Spagat-Abwehr Scholz, 89.).
Der TSV beendete seinen ereignisreichen April mit dem fünften Sieg aus sieben Partien. Wäre da doch bloß nicht dieser mäßige Saisonstart gewesen…
Nun wartet bereits am kommenden Donnerstag das Spitzenspiel gegen Vize-Tabellenführer Union Tornesch IV. Je nach Höhe eines Erfolges an der heimischen Hamburger Straße würde dabei sogar der Sprung auf Rang zwei (direkter Aufstiegsplatz) der nach wie vor spielausfallverzerrten Tabelle winken.

Tore: 0:1 Schmidt (3. Scharrel), 0:2 Smit (38. Schmidt), 0:3 Smit (56. Münster), 0:4 Smit (69. Thiemann), 1:4 Plieschke (75., Strafstoßtor, Huber an Kupka), 1:5 Knischewski (77.), 2:5 Kupka (84., Strafstoßtor, Huber an Hallig), 2:6 Smit (90. Thiemann)

gelbe Karten: Wulf, Sturm, Kupka, Plieschke – Schmidt, Smit, Huber, Schramm

Schiedsrichter: David Freundlich (Sportfreunde Pinneberg, Note 3,5)

Zuschauer: 45







Dienstag, 9. August 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - Kickers Halstenbek

Weiter geschwommen
GW Eimsbüttel zieht in matschigem Pokalfight den Längeren

„Auf so einem Platz zu spielen ist einfach nur geil“, frohlockte Ramon Lahme, Torhüter von GW Eimsbüttel, nach dem Viertrundeneinzug seiner Farben auf morastigem Geläuf an der Wolfgang-Meyer-Sportanlage.
Den besseren Start in den Pokalfight legten jedoch die Gäste hin. Die Halstenbeker rannten GWE fast überfallartig an, was für gute Schusschancen von Kevin Hagemann und Michael Kupka sorgte; der Torerfolg musste dennoch warten.
Auf der Gegenseite bekam Alexander Eick nach einem schönen Zusammenspiel mit Angreifer Michael Ströer die große Chance zum 1:0, der Rechtsschuss aus vollem Lauf fiel ihm aber doch ein wenig zu diffizil.
Die Halstenbeker hatten das Tempo nach dem aggressiven Beginn deutlich zurückgeschraubt und Grün-weiß übernahm langsam die Spielkontrolle. Nach knapp weniger als einer halben Stunde dann der erste Treffer der Partie. Torschütze Nicholas Burke erklärt: „Ich habe gesehen, dass der Torhüter nicht gut stand und den Ball dann auch perfekt getroffen.“. In der Tat platzierte Burke das Ei aus etwa 30 Metern direkt neben den linken Pfosten zum 1:0, das durchaus haltbar für den Torhüter schien (27.). Umso besser reagierte der gescholtene Klaus Scheel, als Ströer allein auf ihn zulief und Scheel genau im richtigen Zeitpunkt die Pranke dazwischen bringen konnte.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehte sich das Geschehen wieder, denn die Kickers schraubten das Tempo wieder auf Vollgas, wobei aber auch diesmal die wirklich guten Gelegenheiten ausblieben. Vielleicht konnte da ja ein Eckball Abhilfe schaffen: Der eingewechselte Levin Strauß mit der Ecke, Przybylski ist da – 1:1! Im Stile eines Spitzenstürmers köpfte der Innenverteidiger zum Ausgleichstor ein – ins falsche Tor (66.)!
Dieses Gegentor sollte GWE nun aber wieder aufwecken. Die Mannschaft um den formstarken Kapitän Simon Schirrmacher tut jetzt wieder mehr für das eigene Spiel. So in der 69. Minute, als der eingewechselte Finn Schaper die Qualitäten Scheels mit einem guten Schuss aus halblinker Position prüfte.
Inzwischen hatte ein erneuter Starkregenschauer für äußerst widrige Bedingungen gesorgt. Eine Ausrede für Claas Kruses Ballverlust am eigenen Sechzehner waren diese jedoch nicht. In höchster Not klärte Lahme die Angelegenheit vor Strauß.
Ein echter Pokalkracher mit viel Schlamm, einigen Zweikämpfen und zwei Mannschaften, die den Siegtreffer wollten, hatte sich entwickelt!
Erzielen konnte ihn aber nur eine Mannschaft und das waren die Gastgeber. Burke mit der starken Vorarbeit auf der rechten Seite, Schirrmacher völlig blank in der Mitte nur an den Pfosten, aber Ströer behielt im Nachschuss von der Strafraumgrenze die Nerven und lochte zum 2:1 für Grün-weiß ein (84.). Für Ströer das vierte Pflichtspieltor binnen acht Tagen und für sein Team der entscheidende Treffer, denn auch eine halstenbeker Schlussoffensive inklusive mitstürmendem Torhüter blieb erfolglos. Um ein Haar hätte man sogar noch das 1:3 kassiert. Im Anschluss an einen geklärten Standard lief Ströer auf Einladung von Robert Brennecke allein aufs Kickers-Tor zu, doch Schiedsrichter Malcolm Ruhnau pfiff die Begegnung in genau diesem Moment ab.
Somit steht die Elf von Michael Schirmer zum ersten Mal seit sieben Jahren in der vierten Runde des ODDSET-Pokals, die mit Görsch und Burke bislang nur zwei Akteure aus dem aktuellen Kader jemals erreichten. „Es war echt ein geiles Kampfspiel, heute! Gewonnen haben wir, weil wir trotz der Drangphase des Gegners die Ruhe behalten haben, hinten gut gestanden haben und vorne eiskalt vor dem Tor waren“, analysierte ein sichtlich glücklicher Grün-weiß-Keeper im Anschluss an dieses Pokalmatch.

GW Eimsbüttel: Lahme – D. Becker (86. Kassube), Przybylski, Görsch, Kruse – Schirrmacher, Brennecke – Seidenberg (55. Schaper), Burke, Eicke (87. Salam) – Ströer, Trainer: Michael Schirmer

Kickers Halstenbek: Scheel – Lehmann (85. Czaja), Grebner, Hagemann – Fitzner, Adamczyk – M. Kupka (55. Strauß), A. Kupka, Müller – Scheh, Simon (65. Rohde), Trainer Björn Heins

Tore: 1:0 Burke (27.), 1:1 Przybylski (66. Eigentor, Strauß), 2:1 Ströer (84. Schirrmacher)

Schiedsrichter: Malcolm Ruhnau (TSV 08 Eppendorf-Großborstel)

Zuschauer: 40

besonderes Vorkommnis: Die Partie wurde wegen der verspäteten Ankunft eines Schiedsrichterassistenten mit einer Verspätung von 20 Minuten angestoßen.