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Sonntag, 19. März 2023

Spielbericht HEBC 1. Senioren - SV West-Eimsbüttel/VfL 93/SC Union 03 1. Senioren

Spielgemeinschaft nutzt den Jugendfaktor
Jung aufgestelltes Wespe/VfL/Union rächt sich für die Hinspiel-Abreibung

Ein mangelnder Unterhaltungswert ist den Spielen der HEBC-Senioren freilich nicht zu unterstellen. Auch an Spieltag Nummer 16 wartete ihr Verbandsligapunktspiel mit abendfüllenden Geschichten auf.
Nur gut, dass der Kick-Off gegen die Spielgemeinschaft SV West-Eimsbüttel/VfL 93/Union 03 bereits um 9 Uhr (aufgrund des unpünktlichen Schiedsrichters leicht später) vonstattenging.
„Wir waren tatsächlich über das frühe Anlaufen und die harte Zweikampfführung sehr verunsichert“, beschrieb Nikola Jovic eine der besonderen Problematiken gegen einen durchschnittlich um eine Dekade jüngeren Widersacher. Diesen brachte Dennis Petreck (39) nach bereits sieben Minuten flach aus zentraler Position in Front.
Fast die doppelte Spielzeit war verstrichen, da schien Metin Ünlü den Spielstand wieder ins Gleichgewicht gebracht zu haben, doch der hinter dem entscheidenden Zuspiel gestartete Angreifer musste sich mit einem Abseitspfiff abfinden. „Es war ein reguläres Tor!“, echauffierte sich Jovic, den vor allem die waghalsige Erklärung, dass „jeder Pass nach vorne Abseits sein muss – unabhängig davon, wo sich der Vollstrecker zum Zeitpunkt der Ballabgabe befindet“ Bauklötze staunen ließ.
Andächtiges Staunen wurde auch Jörg Spiller zuteil, als dieser bei einem Kialka-Freistoß von rechts hoch in die Lüfte stieg und seinen Schädel präzise zur Torerzielung verwandt – 0:2!
Danach war erstmal Pause – dachte zumindest der Schiedsrichter. Die Anzeigetafel zeigte gerade einmal 32 gespielte Zeigerumdrehungen an, was Akteure beider Lager auf den Plan rief. Erst der als Zuschauer anwesende Schiedsrichterobmann eines Nachbarvereins konnte Herrn Valizadeh vom SC Victoria anhand der schnell heruntergeladenen Durchführungsbestimmungen von der Spieldauer „2x 35 Minuten“ bei Senioren überzeugen.
Vielleicht wären nur 30 Minuten Halbzeitdauer für das (nach Ü40-Maßstab) reichlich betagte HEBC-Gros gar nicht so verkehrt gewesen. Schließlich hatte man mit Heino Holtorf (ersetzt durch den angeschlagenen Jovic) und Andreas Mahler bereits zwei Leute aus gesundheitlichen Gründen verloren…
Dennoch bot sich kurz nach der Pause die Premiumchance zum Anschlusstreffer, nachdem Gäste-Schlussmann Andreas Luderer einen Knorr-Freistoß abwehrte und in der Bewegung Außenverteidiger Tobias Reimer unglücklich erwischte. Sicherlich kein Pflicht-Pfiff…
Der Goalie bestätigte jedoch mit der Abwehr des fälligen Strafstoßes durch Frank Jäger seine herausragende Leistung (39.).
Ohne Luderers Zutun verfehlte Jovic aus dem Lauf (43.), ehe es als einleitende Kraft besser funktionierte. Ein wohl temperierter Ball nach außen schickte den querlegenden Ünlü auf die Reise, sodass Jäger im Sechzehner auf 1:2 verkürzte (47.).
„Irgendwie hat an dem Tag nichts geklappt“, bewertete Jovic, der seine stärkste Aktion im Ausgeben einer Kiste Bier nach dem Spiel als stärkste Tagesaktion einschätzte, seinen sonstigen Auftritt kritisch.
Anders der Arbeitsnachweis des „harten und provokanten Gegners“, der rasch mit seinem 1:3 für klare Verhältnisse sorgte. Von rechts flankte Kialka dynamisch, in der Mitte schloss Müller trocken vor Reimer ab und schon war das Thema durch (50.).
Zu oft hatte HEBC nicht nur einen Mangel an aktiven Anspielstationen, sondern auch „in den entscheidenden Zweikämpfen das Nachsehen“ gegen die Blau-schwarzen, die fortan gar noch in umgekehrte Sphären des Hinspiels (1:6) hätten vorstoßen können. Freistoßpositionen für Kialka (44. & 54.), ein Müller-Kopfball (55.) und ein Abseitstor von Petreck (62.) landeten ebenso auf dem Notizzettel wie Kialkas gegen Christian Reichel vergeigte Konterchance (67.).
Am Ende sollten es also deutlich weniger Tore (4) als gelbe Karten (insgesamt neun) in einer immer wieder von Verbaldiarrhoe begleiteten Auseinandersetzung werden.
Gut für Luderer und Co, die sich nach unten etwas absetzen konnten.
Die Eimsbütteler verpassten dagegen die Chance, das „klare Ziel Klassenerhalt“ in Form von elf Zählern Vorsprung quasi vorzeitig einzutüten. „Es wäre super, wenn wir das sobald wie möglich regeln, damit wir noch einige Spiele ohne Druck und mit Spaß absolvieren können“, hofft nicht nur Mittelfeldmann Jovic, der sein Team durchaus „trotz des Alters“ verbandsligatauglich sieht. „Wir müssen uns aber definitiv von dem Gedanken verabschieden, dass wir in die obere Spitze der Tabelle gehören.“.

Tore: 0:1 Petreck (7.), 0:2 Spiller (31. Kialka), 1:2 Jäger (47. Ünlü), 1:3 Müller (50. Kialka)

gelbe Karten: Ünlü, Almeida, Jovic, Jäger – L. Juresic, H. Lahs, Müller, Heinrich, Spiller

Schiedsrichter: Ezatollah Valizadeh (SC Victoria Hamburg, Note 6: auf sämtlichen Ebenen mit der Spielleitung überfordert: die Begründung des Abseitspfiffes beim möglichen 1:1 („Der Ball wurde nach vorne gespielt“) erschien ebenso kurios wie der Halbzeitpfiff in Minute 33 („Ich dachte, Senioren spielen 2x 30 Minuten“), keine erkennbare Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, was in Hektik mündete, die eine klarere Moderation verlangt hätte)

Zuschauer: 15

besonderes Vorkommnis: Jäger (HEBC) scheitert mit Strafstoß an Luderer (39., Luderer an Reimer).





Freitag, 9. September 2022

Spielbericht SV West-EImsbüttel/VfL 93/SC Union 03 1.Senioren - HEBC 1.Senioren

HEBC verdient sich erstes Siegerbier
Lila-weiße Senioren schießen sich mit halbem Dutzend unten raus

Allen Grund, nach dem Spiel die Tassen zu heben, hatten die Senioren des HEBC endlich mal wieder. Ein halbes Dutzend schenkten sie der Spielgemeinschaft SV West-Eimsbüttel/VfL 93/Union 03 zum ersten Saisonsieg im fünften Anlauf ein.
Das große Stimmungshoch, das im hiesigen Vereinsheim an der Vogt-Kölln-Straße für Konjunktur sorgte, zeichnete sich zunächst jedoch nicht ab.
Nicht nur, dass die Gastgeber früh durch Dennis Petrecks Abstaubertor in Front gingen (4.) – unter den HEBCern spiegelte sich die Unzufriedenheit mit der sportlichen Situation und kleineren Unzulänglichkeiten in wiederholten Diskussionen untereinander wider.
Daran änderte auch das zügige 1:1, bei dem Frank Jäger freistehend eine Flanke von Francisco Casares Sineiro verwertete, nicht viel (8.).
Einen kritischen Abseitspfiff gegen Lars von Lühmann später (10.), drehte der Offensivmann die Partie im Alleingang durch die staunende Wespe-Abwehr auf 1:2 (14.).
Eigentlich alles paletti für die Eimsbütteler, zumal Casares Sineiro (18.) und Metin Ünlü aus spitzem Winkel (20.) weitere Torgefahr versprühten.
Mit zunehmender Zweikampfintensität verflachte die Begegnung jedoch kontinuierlich.
Erst nach dem Wiederanpfiff waren es die Hausherren, die das spielerische Brachland mit einem fein gespielten Angriff, dem es lediglich an der nötigen Präzision im Abschluss mangelte (36.). Besser machte es da Ünlü, der erst zwei Gegenspieler auswackelte, um die Kugel im Anschluss geschickt ins freie Eck zu zirkeln – 1:3 (40.).!
Die Leibchenträger (Blau-schwarz und Lila waren nicht wirklich auseinanderzuhalten) reagierten indes mit ansteigender Härte. So kam Moritz Lahs mit „Gelb“ für sein rüdes Einsteigen nach eigenem Ballverlust äußerst gnädig davon (46.).
Umso mehr traf seine Farben ein Strafstoßpfiff wegen Handspiels. Leonardo Juresic war das Spielgerät an den nicht anliegenden Arm geschossen worden, sodass Jäger vom Punkt auf 1:4 erhöhen konnte (50.).
Nachschlag gab es durch ein Kontertor Michael Davids, der gemeinsam mit Ünlü frei vor dem chancenlosen Nils Tamaschke auftauchte und die Sache kurzerhand selbst erledigte (58.).
Obendrauf setzte es kurz darauf noch eine Ampelkarte für Juresic wegen Foulspiels (60.). Ein Schicksal, das M. Lahs zuvor noch überraschen erspart geblieben war (59.)…
Mit einem Mann mehr und reichlich Raum vor der Nase verpasste Sven Jantzen für den HEBC das 1:6, weil Tamaschke stark per Fußabwehr vereitelte (62.).
Nicht so bei einem von Lühmann-Versuch aus schwierigem Winkel, bei dem sich der diese Spielzeit bereits in verschiedenen Erwachsenenteams eingesetzte Fänger zum Gegentor auch noch verletzte (63.). Tamaschke biss für die letzten Minuten nochmal auf die Zähne und daddelte sogar noch einen gegnerischen Stürmer mit technischer Raffinesse am eigenen Strafraum aus (67.).
Mehr gab´s dann auch nicht mehr zu vermelden – Prost!

Tore: 1:0 Petreck (4.), 1:1 Jäger (8. Casares Sineiro), 1:2 von Lühmann (14.), 1:3 Ünlü (40.), 1:4 Jäger (50. Strafstoßtor, Handspiel Juresic), 1:5 David (58.), 1:6 von Lühmann (63.)

gelbe Karten: Petreck, M. Lahs – keine

gelb-rote Karte: Juresic (Wespe/VfL93/Union, 60. Handspiel & Foulspiel)

Schiedsrichter: Phillip Marshall (Hamburger SV, Note 4,5: brachte mit zu liberaler Zweikampfbewertung und dem zu späten Einstieg in persönliche Strafen zu viel Hektik ins Spiel)

Zuschauer: 20