Heimsieg ohne Wert
2:0-Erfolg
bringt Alsterbrüder IV keine Punkte
Sportlich völlig schräg und irgendwie auch ein Stück weit bedeutungslos kommt
2024/2025 die zur kommenden Saison aufgelöste Kreisklasse B daher. Keine
Absteiger (in der untersten Spielklasse ja logisch), aber eben auch keine
Aufsteiger (es darf sicherlich die These aufgestellt werden, dass die Meister
der sechs Staffeln auch eine Bereicherung für die Kreisliga darstellten...): Es
geht sprichwörtlich um die Goldene Ananas.
Besonders guter Ausdruck dessen ist das vogelwilde Treiben der B5, in der vier
Rückzüge durch die nachträgliche Hinzunahme zweier Teams ohne Wertung zumindest
numerisch teilkompensiert wurden.
Eine dieser Nachmeldungen ist die Viertvertretung des FTSV Lorbeer. Match
Nummer vier führte die Elf, deren Personal im Wesentlichen aus Nepal stammt, am
Sonntagabend zum FC Alsterbrüder. Dort hatten die Blauen zunächst so ihre
Schwierigkeiten, Ordnung ins eigene Spiel zu kriegen.
Verdient daher das 1:0, welches der einlaufende Fynn Trautvetter auf Flanke
Tassilo Schulze von rechts besorgte (16.).
Mit der Zeit erlangten jedoch auch die Gäste so langsam ihre Spielanteile und
durch Jwala Limbus Freistoß, auf das Tor-Dach, einen ersten eigenen Akzent.
Kurios: Limbu, 16 Jahre alt, ist eigentlich für den SC Sternschanze
spielberechtigt und kickt dort in der zweiten Mannschaft des Jahrgangs 2008 in
der U17-Kreisliga…
Tonangebend blieben trotz der inoffiziellen Verstärkung des FTSV die
Alsterbrüder. So scheiterte Trautvetters Versuch eines Hacken-Tores nur knapp
(29.), ehe es ein Zusammenspiel zwischen Dritte Herren-Leihgabe Alessio
Nieuwenhuizen und T. Schulze gefährlich machte. Schließlich war es die rechte
Pranke von Schlussmann Bibek Opreti, die das Tor verhinderte (37.).
Nicht so direkt vor der Pause, als Nieuwenhuizen ein fabelhaftes Auge für
Trautvetter bewies und dieser locker zum 2:0 einschob (45.).
Nicht mehr viel geschah dann nach dem Seitenwechsel. Die Hausherren zu Beginn
noch mit einigen guten Möglichkeiten, wie Trautvetters Strafraumchance im
Rahmen eines unzureichend geklärten Eckballs (drüber gebolzt, 56.), ehe der
Kick dem Ende hin immer weiter abflachte.
Lorbeer fehlten die Mittel – den Eimsbüttelern der Anreiz, noch mehr aus dem
Flutlichtspiel zu machen. Gefühlte Punkte sind eben nun mal keine echten Punkte…
Tore: 1:0 Trautvetter (16.
T. Schulze), 2:0 Trautvetter (45. Nieuwenhuizen)
Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali Hamawand
(Hamburger SV, Note 4,5: wenig gefordert, überraschte jedoch mehrfach mit
Abseits-Lotto und unklaren Handzeichen)
Zuschauer: 10
Autoren: Arthur Schreiber
& Björn Meyer
Sonntag, 3. November 2024
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - FTSV Lorbeer Rothenburgsort IV o.W.
Sonntag, 29. September 2024
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - Farmsener TV III
Den
freien Fall gestoppt
Erst
agil, dann verwaltend: Alsterbrüder-Vierte endlich wieder siegreich
Tief in der Bedeutungslosigkeit der Kreisklasse B5 hat sich die Viertvertretung
des FC Alsterbrüder ihren Negativlauf von fünf Niederlagen am Stück bremsen –
und auch für die unterlegene Dritte
des Farmsener TV gab es eine positive Erkenntnis.
Nämlich jene, dass es nach dem vielen Theater und zwei Spielabbrüchen (gegen
Teutonia 10 III und HT 16 III) der letzten Wochen auch (fast) ausnahmslos um
Fußball gehen kann.
Erste erwähnenswerte Blüten trieb der Sport in Minute fünf jedoch für die
Gastgeber, die Henri Wormuth gegen die Laufrichtung des Torwarts in Front zu
bringen versuchte. Knapp verzogen ist eben nun mal auch vorbei.
Nachgeholt war dieses Unterfangen nach einer guten Viertelstunde, als ein
Abwurf missglückte und Yaniv Golan das Gastgeschenk dankend annahm (14.).
Und weiter ging die Alsterbrüder-Sause! Golan mit der Vorarbeit für Aljoscha
Roeder und dieser fand im Rückraum allen nötigen Raum zum gezielten 20
Meter-Abschluss vor – 2:0 (23.)!
Für vorzeitig klare Verhältnisse hätte das Heimteam in der Folge gleich zweimal
sorgen könne, doch weder Wormuth nach kopfballverlängerter Golan-Ecke (Pfosten,
24.), noch Golan selbst mit der Innenseite (vorbei, 25.) vermochten dem
Heimerfolg weitere Konturen zu verleihen.
Gut für die zu Beginn kräftig durchgeschüttelten Gäste, denen quasi aus dem
Nichts die Chance zum Anschlusstreffer von der nicht eingezeichneten
Strafstoßmarke vor die Füße fiel. Korrekterweise hatte Schiedsrichter Arthur
Schreiber (SC Sternschanze) Nicola Pejicas Kontakt an Leon Schopinski als
strafstoßreif eingestuft. Kapitän Daniel Marcks aber vergeigte die Gelegenheit
mit einem lauen Schüsschen, das auch per Nachsetzen nicht zu korrigieren war
(daneben, 27.).
Wiederum auf Einladung der defensiv unaufmerksamen Hausherren war es im zweiten
Anlauf schließlich gelungen. Ein tiefes Zuspiel von Innenverteidiger Jakob
Elsherif, der sonst lediglich durch viel zu spät geahndetes Dauerpöbeln und
Beleidigungen auffiel, spitzelte Wormuth unglücklich genau in den Lauf des
damit frei durchsprintenden Schopinski, dem das Umspielen von Schlussmann Malte
Wegener samt 2:1-Vollendung mühelos vom Fuß ging (29.).
Viel mehr passierte dann in der Folge allerdings nicht. Der erst im Sommer aus
der A-Jugend in den Erwachsenenbereich hochgerückte FTV-Equipe fehlten schlicht
die spielerischen Mittel, dem FCA die Inspiration zum Gestalten.
Mit Dankbarkeit nahm man da Mark Gielniks Chance, die Gäste-Torsteher Mathis
Reinhardt-Hausmann im Nachfassen unschädlich machte (52.).
Wäre dies dem schmächtigen Fänger, der optisch auch der eigenen U15 zugeordnet
werden könnte, auch kurz darauf gelungen, hätte die Partie letztlich eine
Attraktion weniger zu bieten gehabt. Mit der Hacke war es dem zuvor glücklosen Wormuth
nun endlich doch endlich vergönnt, als Torschütze (für das 3:1) verantwortlich
zu zeichnen (54.).
Aus dem Verwaltungsmodus einer nachher zerfahrenen und zunehmend härter
geführten Kontrahage heraus setzte Gielnik auf Vorlage Golans (dritte Torbeteiligung)
noch den 4:1-Schlusspunkt für die Gelb-blauen, die damit das wilde Klassement
der nur noch elf Wertungsteams umfassenden B5 einstweilen auf Rang vier besiedeln.
Durch die bevorstehende Eingliederung der B-Klassisten in die nächsthöhere
Kreisklasse A bleibt dem Teilnehmerfeld ohnehin nur das sonst oft zu Unrecht beschworene
Mantra „von Spiel zu Spiel“.
Tore: 1:0 Golan (14.), 2:0
Roeder (23. Golan), 2:1 Schopinski (29. Elsherif), 3:1 Wormuth (54.), 4:1 M. Gielnik
(81. Golan)
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 3: beschränkte sich in seinem Wirken auf das Nötigste.)
Zuschauer: 10
besonderes Vorkommnis: Marcks
(Farmsener TV, scheitert mit Strafstoß an Wegener (27., Pejica an Schopinski).
Sonntag, 25. Februar 2024
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - SV DJK Hamburg
Alsterbrüder
erobern den Anschluss zurück
Kantersieg:
FCA-Vierte rehabilitiert sich gegen Kellerkind DJK
Was geht noch für die Alsterbrüder-Vierte? Spieltag Numero 21 führte die
zuletzt 0:5 in Blankenese geschlagenen Jungs vom Walter-Wächter-Platz zumindest
wieder zurück in Lauerstellung auf die Promotionsränge der Kreisklasse B5.
Bei widrigem Februarwetter hatte das Flutlichtheimspiel gegen den Drittletzten,
DJK Hamburg, allerdings zunächst seine Tücken. Unter der Mittelfeld-Regie des
technisch beschlagenen Dragos-Catalin Demeter vereinigten die Dulsberger
anfangs die größeren Spielanteile auf sich – jedoch ohne den entscheidenden
Durchbruch an vorderster Front. Saimon Tsehayes Kopfballchance vermochte bis in
den zweiten Durchgang hinein, als Demeter an FCA-Fänger Malte Wegner scheiterte
und Fuad Abdikadirs Nachschuss zur Ecke entschärft wurde (55.), keine
nachahmenden Szenen finden.
Anders die Hausherren, die etwas aus dem Nichts ihren vorgefundenen Raum just
zu Nicola Pejicas Führungstor nutzten (17.) und durch Michael Störtkuhls
reingezimmerte Freistoß-Fackel von links gar auf 2:0 verdoppelten (25.).
Im Fallen stellte der wenig zuvor eingewechselte Henri Wormuth zentral auf 3:0
(31.), ehe der fast 19-Jährige beim 4:0 einem langen Ball aus der eigenen Hälfte
als einziger konsequent nachjagte (38.).
Mit Yaniv Gloan reihte sich im zweiten Abschnitt der nächste einstige
Jugendspieler des Eimsbütteler TV in die Riege der Torschützen ein. Linksoben
schlug es aus 21 Metern ein (53.).
Direkt im Anschluss an bereits erwähnte Doppelchance fingen sich die kurzzeitig
wieder etwas inspirierteren Gäste kurzerhand das 6:0-Kontertor, das Michel
Finke fußfein von Wormuth über links serviert bekam (56.).
Die „Sportvereinigung Deutsche Jugend Kraft“ (übrigens einer von 1200 ursprünglich
katholischen DJK-Vereinen in ganz Deutschland) war wieder gebrochen,
verteidigte weitgehend körperlos gegen den mit links in die lange Ecke zielenden
Wormuth (61.), Störtkuhl und Florian Dreyers Abstaubertore (75. & 77.), sowie
Dreyers Doppelpack, bei dem der „77er“ nur den Fuß reinzuhalten hatte (79.).
Ebenso fand auch Josef Sütterlin im Gegenangriff mit korrekter Vorteilsauslegung
beste Einschussaussichten vor (83.), ehe es mit Pejicas flachem Dutzend so
endete, wie es in Minute 17 begonnen hatte (85.).
Drei Punkte und ein Dutzend an Toren – vielleicht genau der Rückenwind, den es
für das anstehende Gastspiel bei der drittplatzierten Altona 93-Fünften am
kommenden Wochenende braucht.
Tore: 1:0 Pejica (17.),
2:0 Störtkuhl (25., direkter Freistoß), 3:0 Wormuth (31.), 4:0 Wormuth (38.),
5:0 Golan (53.), 6:0 Finke (56.), 7:0 Wormuth (61.), 8:0 Störtkuhl (75.), 9:0
Dreyer (77.), 10:0 Dreyer (79.), 11:0 Sütterlin (83.), 12:0 Pejica (85.)
gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5: Wind, Regenfall und die zu optimierenden
Lichtverhältnisse waren seine größte Herausforderung an einem
beschäftigungsarmen Abend)
Zuschauer: 15
Sonntag, 12. November 2023
Spielbericht FC Alsterbrüder IV - Grün-weiß Eimsbüttel IV
Jonutis
im Fußballhimmel
Dreierpacker
entscheidet Verfolgerduell binnen elf Minuten
Aktien im Aufstiegskampf der Kreisklasse B5 haben beide – die des SV Grün-weiß
Eimsbüttel haben im Duell der Viertvertretungen beim FC Alsterbrüder am letzten
Hinrundenspieltag eine ordentliche Wertsteigerung erlebt.
Zum gefeierten Helden des Abends avancierte dabei „Kurzarbeiter“ Ernestas Jonutis,
der für seinen mustergültigen Hattrick lediglich 32 Einsatzminuten benötigte.
Bevor jedoch der eingewechselte Sturmtank sein siegbringendes Werk verrichten
konnte, plagte seine Farben der Umstand, dass man sich für eine schiere
Feldüberlegenheit herzlich wenig kaufen kann.
Hinten bombensicher, aber im Angriffsdrittel zu unpräzise, war es zunächst eine
Geduldsveranstaltung für die Grün-weißen, denen schließlich eine Distanzrakete
Abhilfe schaffte. Aus 23 Metern feuerte Felix Lüllemann zentral auf den
Innenpfosten, der artig Beihilfe zum verdienten 1:0 leistete (38.).
GWE auf Kurs, doch einmal ungeschickt im eigenen Strafraum zur Stelle gewesen,
war die Führung kurz nach der Pause schon wieder dahin. Schiedsrichter Arthur
Schreiber (SC Sternschanze) erkannte prompt auf Strafstoß, den Henri Wormuth
sicher zum etwas schmeichelhaften Gleichstand versenkte (49.).
Schnell ergab sich für den agilen Armin Nouri über rechts die Gelegenheit,
wieder in Front zu gehen, als er aus vollem Lauf etwas zu hoch ansetzte (57.).
Stattdessen hatte Yaniv Golan in der Disziplin des Weitschusses gar das 2:1 für
den FCA auf dem Fuß – Latte (69.)!
Dann aber schlug die (halbe) Stunde des Ernestas Jonutis, den eine schwache
Rückpassaktion zu Torwart Florian Bittermann zum Einschieben ins leere Tor
einlud (70.), ehe er nur Sekunden danach eine gut erkannte Vorteilssituation
mit dem zentralen 1:3 vollendete (71.).
Endgültig im Fußballhimmel kam der wuchtige Joker an, als Leon Stengel nach einem Einwurf
von links auf der Grundlinie Durchsetzungskraft bewies, querlegte und den
alleingelassenen Ionutis am zweiten Pfosten unwiderstehliche bediente (81.).
Die Kicker vom Tiefenstaaken damit nun Dritter, während die Alsterbrüder nur
sechs Zähler dahinter auf Rang sieben verweilen.
Tore: 0:1 Lüllemann (38.),
1:1 Wortmuth (49., Strafstoßtor), 1:2 Jonutis (70.), 1:3 Jonutis (71.), 1:4 Jonutis
(81. Stengel)
gelbe Karten: Wormuth – keine
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, Note 2,5)
Zuschauer: 11