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Sonntag, 2. April 2023

Spielbericht SC Victoria Hamburg 3.C - SC Sternschanze 1.C

Schanze ohne Zielwasser
Absurder Chancenwucher im Freundschaftsspiel

„Ich denke, das wird eine klare Angelegenheit für uns. Wenn nicht, machen wir ganz schön viel falsch“, nahm Arthur Schreiber aus dem Mittelfeld der SCS-2008er den Mund im Vorfeld des Testspiels bei der Zweitvertretung des SC Victoria durchaus voll. Letztlich zwangen ihn die Ereignisse ein wenig zum Rückrudern.
Nur ein ergebnistechnisch wenig berauschendes 2:1 stand für die höherklassigen Schanzer am Sonntagabend zu Buche.
Ähnlich wie im Test gegen die C5 der Victorianer (2:0), machte man zu wenig aus den eigenen Spielanteilen, die freilich zuhauf vorhanden waren.
„Unser Aufbauspiel hat sich in den letzten Spielen sehr gut entwickelt. Wir haben gewartet, bis die Lücke da ist. Leider hatten wir individuelle Fehler drinnen. Das hat dem Spielaufbau nicht gutgetan und dadurch haben wir auch Chancen zugelassen“, erklärte Schreiber, wie es in Minute zehn plötzlich zur überraschenden Führung der Gastgeber kommen konnte. Piet Mattlage fühlte sich jedenfalls herzlich eingeladen, per Hochschuss das umjubelte 1:0 für die Elf von Trainerin Petra Baumann zu besorgen.
Baumann hatte im Vorfeld noch etwas gezögert, den Landesligisten als Testspielgast einzuladen.
Ein vielleicht zu befürchtender Abschuss ihres Teams trat allerdings nicht ein. Auch, weil der SCS neben Schreibers beiden Distanzversuchen, von denen einer die Querstange ins Visier nahm („Ein bisschen ärgerlich, dass der nicht doch noch reinrutscht. Ich glaube, der Keeper wäre da nicht mehr rangekommen.“. 12.), weitere Gelegenheiten liegen ließ. Beispielsweise köpfte Vladyslav Kosykh einsam am zweiten Pfosten auf Flanke Kleon Lorenz´ vorbei (9.).
Auch der zweite Versuch des Ukrainers, der mit Bratslavskyi auf der anderen Seite einen Namens- und Landesvetter vorfand, schien im Angesicht mit Vicky-Fänger Mats Mischke in die Binsen zu gehen, doch im Nachschuss war das Ausgleichswerk dann doch vollendet (22.).
Der Auftakt zu mehr Effizienz war dies für die Schanzer allerdings nicht. Insbesondere in der zweiten Halbzeit herrschte doch große Verwunderung über die Chancenverwertung des Favoriten. Zweimal schädelte Lorenz nach Ecke Schreiber nicht ins Ziel (37. & 43.), während sich Jona Specht einer gelenkigen Fußabwehr des eingewechselten Jaime Calatayud Yubero beugen musste (42.). Und da war ja auch noch Kosykh, dessen Abschlusspech zum Running Gag des Tages avancierte. Ob als zweiter Sieger gegen den auf der Linie imposanten Schlussmann (39., 59. & 67.) oder ohne das entscheidende Zielwasser (46. & 66.): Es sollte irgendwie nichts werden, mit dem Doppelpack.
„In der Kabine war ich auf jeden Fall nicht der einzige, der sauer war. Da müssen wir auf jeden Fall dran arbeiten; das geht nicht!“, ärgerte sich Kollege Schreiber über den fahrlässigen Umgang mit weiteren möglichen Treffern. „Gar nicht nur Vlad, sondern auch andere Kandidaten im Sturm standen mehrmals auch vorm Tor und anstatt ihn entweder selber reinzumachen, schon früher, oder ihn später querzulegen, spielen sie ihn entweder zu spät rüber oder sie schießen zu früh“, kommentierte der heuer von einem Privatfanclub aus seinen HEBC-2016er-Schützlingen angefeuerte Zentrumsspieler, der auch selbst per Linksschuss eine Fahrkarte schoss (65.).
Nur gut, dass Koyar Majeed Mohammed in der Zwischenzeit einen stilistischen Angriff über die Stationen Lorenz, Taddigs und Specht mustergültig zentral zum überfälligen 1:2 abschloss (44.).
Mehr sprang am Ende bei strahlender Nachmittagssonne am Lokstedter Steindamm nicht mehr heraus. Laut Schreiber auch ein Produkt der Tatsache, dass bis auf Noah Taddigs alle eingesetzten Schanzenkicker bereits am Vortag ihren Teil zum 4:1-Punktspielsieg gegen den SC Vier- und Marschlande beitrugen: „Wenn wir am Tag davor kein Spiel gehabt hätten, wären wir da auch mit einer anderen Einstellung reingegangen und hätten wir mit mehr Kräften und mehr Ehrgeiz wahrscheinlich auch ein paar mehr Tore gemacht.“.

Tore: 1:0 Mattlage (10.), 1:1 Kosykh (22.), 1:2 Majeed Mohammed (44. Specht)

Schiedsrichter: Shaher Shehadeh (SC Victoria Hamburg, Note 3)

Zuschauer: 32

 




Samstag, 14. Dezember 2019

Spielbericht SC Sternschanze 2.C - SC Victoria Hamburg 3.C

Schanzes Murmeltier nach der Pause geweckt
SCS bricht wieder ein – Vicky-2005er II. spielen weiter um den Titel

Als Bennet Unger kurz vor der Halbzeit seinem Frust Luft machte, den freilich unschuldigen Schiedsrichter kritisierte und dabei die Kugel wegdrosch (eine korrekte gelbe Karte), sah es so aus, als würden die zweiten 2005er des SC Victoria ihre Chance auf die Staffelmeisterschaft in der nicht aufstiegsberechtigten U15-Bezirksliga 10 beim Tabellenletzten im Schanzenviertel liegen lassen.
Trotz klarem Chancenplus drohte der 0:1-Halbzeitrückstand, weil es der SC Sternschanze verstand, seinen einzigen Torschuss prompt zur lange verteidigten Führung zu nutzen.
Keine drei Zeigerumdrehungen ließen hierbei verstreichen, ehe Joao da Rocha Faceira Rua von halblinks den eingestarteten Tom Wiedener auf der anderen Seite fand und dieser das Leder passend in die lange Ecke schob.
Vicky freute sich ansonsten zwar über jede Menge Ballbesitz, nutzten diesen aber zu selten für offensive Überraschungstaten. Torraumszenen entstanden dennoch, sodass allein Julius Heubel mehrfach den Ausgleich auf dem Fuß hatte, dabei jedoch entweder drüber zielte (12.), am starken Ben Wiedemann scheiterte (23. & 31.) oder Pingpong mit gleich beiden Innenpfosten spielte (24.).
Das Tor schien wie vernagelt, bis die verhängte Nachspielzeit zum blau-roten Verhängnis wurde und Heubel seine Pannenserie im Abschluss dank einer schön getretenen Torlontano-Ecke mit dem 1:1 ad acta legte.
Trotzdem ein gutes Halbzeitergebnis für die Gastgeber, die allerdings ein großes Problem haben: sie schaffen es zu selten, 70 Minuten auf Bezirksliganiveau zumindest gegenzuhalten.
Bemühte man sich einmal um schnelles Kurzpassspiel, war in Ansätzen zu erkennen, warum Anton Perlewitz und Co in der der vergangenen Frühjahrsrunde eine Liga tiefer die Meisterschaft holten.
Traf aus der Distanz: Marek Bauer (am Ball)
Heuer grüßte schon wenige Minuten nach dem Seitenwechsel wieder das Murmeltier, das in Gestalt eines Stocher-Tores zum 1:2 Böses für den Rest der Partie erahnen ließ. Heubels Flanke mutierte im Fünfmeterraum zur Konferenz der einhackenden Füße, die Ben Thederans abgefälschter Nachschuss, sinnbildlich für den Kraftakt des SC Victoria bis dahin, erfolgreich beendete. Den Eintrag als Torschütze sicherte sich der baumlange Bennet Görres, der hier einfach glücklich in der Schussbahn stand, wohingegen er nur Augenblicke danach als Zielspieler vor dem Tor rasch zum 1:3 nachlegte. Julius Heubel freute sich da als Vorbereiter über rechts über seine dritte Torbeteiligung des Tages.
Ganz ohne den „15er“ kam Kurzärmelträger Marek Bauer aus, der sich als direkter Verwerter einer zu kurzen Klärung aus der zweiten Reihe für seine fleißigen Aufräumdienste in der Zentrale belohnte (50.).
Als der Torschütze des 1:4 und der ansonsten hinten klug organisierende Miko Späth einmal nicht mehr eingreifen konnten, ging´s auch gleich ins Auge. Tom Wiedener und der flach einschiebende Lasse Petersson düpierten das zu hoch postierte Abwehrpersonal zum 2:4-Ehrentreffer (55.), dem in den Schlusswehen noch einmal Bennet Görres zum persönlichen Dritten den Endstand von 2:5 konterte.
Am Lokstedter Steindamm kommt es somit im neuen Jahr (25.01.) zum großen Show-down im Nachholspiel gegen die C4 des HEBC, denn sollte diese Partie einen Sieger hervorbringen,
würde dieser den Spitzenreiter USC Paloma auf jeden Fall überflügeln. Ein Remis bedeutete dagegen den Titel für die noch an der Spitze thronenden „Tauben“.
Einzig Schlusslicht SC Sternschanze, das ohne den Nichtantritt des SCV im Hinspiel wohl gänzlich ohne Zähler dastehen würde, hat mit dieser Entscheidung in der nur vier Teams fassenden Staffel nichts zu tun.
Die Hoffnung liegt beim personell einmal mehr knapp besetzten Schanzenclub (die Auswechselbank blieb durch Ausfälle wie Aeneas Hahn oder Juri Bienek gegen Blau-gelb leer) auf dem kommenden Halbjahr, das interessante Ausflugsziele wie Hetlingen und Barsbüttel im Spielplan vorhält.

SC Sternschanze 2.C: Wiedemann – Fritzsche, Pfalzer, L. Hahn, Bronsema – T. Wiedener, Perlewitz, Petersson, da Rocha Faceira Rua – Alfonsi, Grützmacher, Trainerin: Michaela Wiedener

SC Victoria Hamburg 3.C: Kock – Murad, Unger, Kraft – Thederan, Görres, Bauer, Jolitz – Heubel, Torlontano, Ismail, eingewechselt: Späth, Poppelbaum, N.N., Trainer: Sebastian Scharrer

Tore: 1:0 T. Wiedener (3. Da Rocha Faceira Rua), 1:1 Heubel (35.+2 Torlontano), 1:2 Görres (39. Thederan), 1:3 Görres (40. Heubel), 1:4 Bauer (50.), 2:4 Petersson (55. T. Wiedener), 2:5 Görres (68.)

Gelbe Karten: keine – Unger

Schiedsrichter: Artur Bender (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 20

Die Tabelle der C-Bezirksliga 10 (U15) Herbst o.A.
Pos
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Diff
Pkt
01
USC Paloma 3.C A2)
6
3
2
1
18.10
+   8
11
02
SC Victoria Hamburg 3.C (A2)
5
3
0
2
15:15
     0
  9
03
HEBC 4.C (A2)
5
2
2
1
30:16
+ 14
  8
04
SC Sternschanze 2.C (A1)
6
1
0
5
11:33
-  22
  3