Lauerstellung
im Schnee verteidigt
SV
Wilhelmsburg kaltgestellt: Schanze-Ü32 bleibt Alsterbrüdern auf den Fersen
Ganz oben in der Ü32-Landesliga 02 eilt der FC Alsterbrüder von Erfolg zu
Erfolg – direkt dahinter behauptete sich der SC Sternschanze im direkten Duell
mit dem Tabellendritten SV Wilhelmsburg als ärgster Verfolger.
Im schneebedeckten Schanzenkäfig arbeitete der SCS fleißig an der Führung, die
der technisch beschlagene Martin Jacobs im Duell mit SVW-Goalie Karsten
Klintworth plus Verteidiger flach ermurmelte (14.).
Noch vor der Halbzeitpause wäre mehr möglich gewesen, doch Klintworth wehrte
gegen Juan Arias Galera ab, ehe Marcel Meyer den zentralen Nachschuss zu hektisch
drüber bolzte (26.).
Die sehenswerte Quittung dafür setzte es dann kurz nach dem Seitenwechsel, als
Torben Bergert die Kugel über das Schienbein abrollen ließ und per Bogenlampe
in den Winkel löffelte (38.). Die Leibchenträger (beide Teams liefen in
Dunkelblau auf) plötzlich voll im Spiel, doch rasch holte sie die Schanzen-Elf
wieder auf den eisigen Boden der Tatsachen. Ulf Wotsch flankte von rechts auf Arias
Galera, dessen feiner erster Kontakt ebenso saß, wie das kontrollierte Einschieben
mit der Innenseite (40.).
Apropos Innenseite: Diese nutzte auch Kollege Marcel Meyer, als er nur
Augenblicke später vom Punkt antreten durfte. Punktgenau im Duett mit dem
Innenpfosten verwandelte der Linksfuß, nachdem Schlussmann Klintworth Jacobs
grätschend auf Frau Holles Federkissen befördert hatte (42.).
Wiederum nur zwei Minuten danach der nächste Akt vom der Strafstoßmarke.
Diesmal konnte der eingewechselte Janis Baumgartner nur per Foul gestoppt
werden. Klintworth parierte zwar gegen Wotsch, doch den Abpraller versenkte der
Torjäger mühelos zum 4:1 (44.).
Schanze daraufhin mit etwas reduzierter Drehzahl, was den Wilhelmsburgern
wieder etwas mehr Spielanteile ermöglichte. Ernsthaft Richtung Tor ging es
jedoch nur bei Cihan Kurnaz´ Versuch im Grätschen, dynamisch vorbereitet durch
Martin Wohlfelds Querpass (59.).
Beendet war das kleine Aufbäumen der Jungs von der Elbinsel schließlich mit
Baumgartners 5:1, das wiederum im Doppelpass mit Wotsch entstand (64.).
Baumgartner und Co damit nun fünf Zähler vor dem SVW, der nach dem 0:6 bei den
Alsterbrüdern auch den nächsten Direktvergleich im Obergeschoss der Staffel
abschenken musste.
Tore: 1:0 Jacobs (14.),
1:1 Bergert (38.), 2:1 Arias Galera (40. Wotsch), 3:1 Meyer (42., Strafstoßtor,
Klintworth an Jacobs), 4:1 Wotsch (44., Strafstoßtoßnachschuss, Kontny an
Baumgartner), 5:1 Baumgartner (64. Wotsch)
gelbe Karten: keine – Greve,
Klintworth, Kontny
Schiedsrichter: Björn Stein (TuS
Germania Schnelsen)
Zuschauer: 30
Samstag, 23. November 2024
Spielbericht SC Sternschanze 1. Alte Herren - SV Wilhelmsburg 1. Alte Herren
Freitag, 5. April 2024
Spielbericht Eimsbütteler TV 1. Alte Herren - FC Süderelbe 1. Alte Herren
Der
Kanonier versenkt den FCS
Wichtiger
Dreier im Abstiegskampf: ETV-Alte Herren hieven sich empor
Aufatmen an der Bundesstraße; die ETV-Alten-Herren sind (vorerst) über dem
Strich! Daheim am Freitagabend gelang im Nachholspiel gegen den
letztplatzierten FC Süderelbe der nach acht sieglosen Partien so bitter
benötigte Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Dieser hatte in Form von Mehmet Ünlüs 1:0 nach lediglich 70 Sekunden bereits
früh erste Formen angenommen. Die willigen Gastgeber auch nach der
Blitz-Führung hoch engagiert und mit Zug nach vorne. Einzig das zweite Tor
wollte zunächst nicht fallen. Vor allem der agile Abel Chavez Tarrillo ärgerte
sich, dass FCS-Goalie Jan Schönteich zweimal famos zur Stelle war (10. &
14.), während es wenig später ein Abseitspfiff war, der dem Torerfolg im Wege
stand (22.).
Nicht so beim dann doch endlich beigesteuerten 2:0, das ein Zuspiel aus dem
Zentrum wegbereitete. Chavez Tarrillo, der Kennern der Szene noch als Akteur
der dritten Herren bekannt ist, machte diesmal alles richtig und mimte nicht
erst im Torjubel den ansehnlichen Kanonier (24.).
Und der FC Süderelbe? Der bestätigte, dass es zu Recht in 15 Spielen bisher nur
zu vier Pünktchen langte. Etwas abräumen tat man lediglich in Form einer klar
zu spät angesetzten Grätsche von Christian Thürmer, der hier mit „Gelb“ gut
bedient war (40.).
Erst mit Beginn der Schlussphase einer mittlerweile zerfahrenen Begegnung gelang
es endlich, einmal mit Gefahr vors von Alexandru Stahnke Tor zu kommen. Andre
Brenneckes Doppelchance machte der Rumäne zwischen den ETV-Pfosten allerdings
im Duett mit dem Pfosten zunichte (61.).
Möglichkeiten auf beiden Seiten entschädigten nun für den längeren Leerlauf im
Match, das Thürmers Anschlusstreffer in die kurze Ecke noch einmal amtlich
befeuerte (70.).
Sollte der quasi-Absteiger tatsächlich noch etwas Zählbares mitnehmen? Nein,
machte der technisch beschlagene Chavez Tarrillo in der Nachspielzeit auf
Zuspiel Ünlü kompromisslos den Deckel auf den Heimsieg, den das Team im
Anschluss an den Sprung auf den rettenden zehnten Tabellenplatz lange beim
gemeinsamen Abendessen feierte.
Tore: 1:0 Ünlü (2.), 2:0 Chavez
Tarrillo (24.), 2:1 Thürmer (70.), 3:1 Chavez Tarrillo (70.+3, Ünlü)
gelbe Karten: Urbach, Ayas, Akgün –
Thürmer, Hitzwedel
Schiedsrichter: Marco Kopp (SC
Sternschanze)
Zuschauer: 7
Samstag, 25. November 2023
Spielbericht SC Sternschanze 1. Alte Herren - Glashütter SV 1. Alte Herren
Schanzes prompte Antworten
Zweimal einem Rückstand direkt gekontert
Ordentliches Ergebnis oder zu wenig im Landesligaabstiegskampf – so
richtig einzuordnen war das Remis für die ersten Alten Herren des SC
Sternschanze gegen den Glashütter SV auf eigenem Kunstgrün nicht.
Begonnen hatte das Duell mit dem spielerisch gesehen unterwert Siebtplatzierten
ohne große Höhepunkte.
Mit der rechten Klebe eröffnete schließlich Schanzes Gwen Kervella das
Offensivtreiben, dem in diesem Fall der starke Björn Schuhmann im GSV-Gehäuse
gekonnt Einhalt zu gebieten wusste.
Dann die Gäste, für die es Daniel Pofahl noch im Fallen versuchte, doch auch
René Eckardt noch rechtzeitig ein Greifwerkzeug an die Pille (27.).
Nicht so, als Georg Kaysers zu weit abgespreizter Arm jenen Strafstoß
heraufbeschwor, den Dominic Thormählen ausgesprochen sicher zum 0:1 ins Netz
platzierte (32.).
Schanzes maximal ästhetische Sofort-Reaktion: Fabian Günls malerischer Heber,
der aus 25 Metern fabelhaft im linken Giebel verschwand (33.).
Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Treiben: Erstmal nichts Erwähnenswertes,
doch dann ging´s wieder rund!
Markus Schoenberger erfuhr bei seinem Zuspiel in die Spitze zu wenig
gegnerische Aufmerksamkeit – genau wie Kollege Tim Hauff, der aus spitzem
Winkel ins kurze Eck vollstreckte (59.).
Wiederum aber verstanden es die Platzherren, die Karten neu zu mischen. Von
rechts angeflankt, fand Timo Rosemann Raum und Zeit, sich im Strafraum zu
drehen und trocken das 2:2 zu zelebrieren (61.).
Beide Lager strebten für die verbliebene Spielzeit emsig nach dem Siegtreffer,
der Daniel Kampe per Kopf sogar gelingen sollte – der Schiedsrichter war jedoch
zuvor eine Abseitsstellung aufgefallen (62.).
Ganz ohne rettenden Pfiff entkam der GSV durch Schuhmanns sehenswerte
Flugeinlage gegen Rosemann der Niederlage (63.), um zwei Minuten später selbst
noch die Hand nach den drei Punkten auszustrecken. Eine Torpfostenbreite zu
hoch geriet Kevin Thürwächters Linksschuss, der für heute den letzten Akkord
bedeutete. Kein Schritt voran hüben wie drüben.
Tore: 0:1 D. Thormählen
(32., Stafstoßtor, Handspiel Kayser), 1:1 Günl (33.), 1:2 Hauff (59.
Schoenberger), 2:2 Rosemann (61.)
gelbe Karten: Kroll, Riedel – Ti.
Wismann
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (FC
Alsterbrüder)
Zuschauer: 25
Samstag, 29. Oktober 2022
Spielbericht SC Sternschanze 1. Alte Herren - Glashütter SV 1. Alte Herren
Der
Dank der Vorderleute
Starke
Torwartleistung ebnet Schanze den dritten Heimsieg in Serie
Im Auf und Ab der Saison haben die ersten Alten Herren des SC Sternschanze
gegen den Glashütter SV wieder ein positives Ausrufezeichen gesetzt. Mit 4:1
jagte man die Norderstedter in weitgehend überzeugender Manier vom eigenen Hof.
Dass diese heuer keine Punkte zu erwarten hatten, machte der SCS mit seinem
spielfreudigen Beginn schnell klar. Gwen Kervella aus spitzem Winkel (7.) und
per Lupfer (9.) vermochte den Kasten jedoch ebenso wenig zu treffen wie Kollege
Johannes Jäkel, dessen Rechtsschuss knapp vorbei zischte (12.). Zudem hatte
auch Daniel Salvador Henning Pech, dass Schlussmann Mathis Brakenhoff rettend
gegen ihn abtauchte (8.).
Ein ruhender Ball brachte schließlich die überfällige Erlösung, die
passenderweise erst im zweiten Anlauf gelang. Mit der Faust parierte Brakenhoff
gegen Kervella, woraufhin Hendrik Mahns einen durchaus sehenswerten
Kopfball-Abstauber zum 1:0 setzte (15.).
Die Schanzenwelt in bester Ordnung, nur brillierte in der Folge nur noch ein
Heim-Akteur: Torsteher Dennis Köhnke, der sein Privatduell mit Kevin Strominski
dreimal für sich entschied (14., 22. & 29.) – bei einem Erfolg von
Glashüttes Nummer 10: Eiskalt hatte Strominski nämlich versenkt, nachdem ihn
Patrick Smereka aus dem Fußgelenk in den Rücken der Abwehr schickte (28.).
Und es war sogar die Gäste-Führung drin, als wieder Strominski draufhielt,
dabei aber knapp verfehlte (33.) und Kollege Mehmet Kaya eine erneute
Glanzparade Köhnkes heraufbeschwor (35.).
Lange konnte das nicht mehr gut gehen! Und so übernahm der SCS nach der Pause
wieder mehr das Kommando, was sich in Form von Hakan Namlioglus Rechtsschusstor
von rechts rasch bezahlt machte (43.). Mehr noch, überwand mit etwas
abfälschender Hilfe Rene Bötchers nun auch Kervella seine Ladehemmung mit dem
3:1 (47.).
Der GSV brauchte erstmal eine Weile, um sich vom erlittenen Rückstand zu
erholen, blies dann aber nochmal zur Schlussoffensive, die vor allem
Spielertrainer Timo Wismann nach seiner Selbthereinnahme mitgestaltete. Mit
links vorbei (61.), zielte er im zweiten Anlauf genau gen Dreiangel, doch
wieder fischte Teufelskerl Köhnke das Leder aus dem Winkel (64.)!
Auf der anderen Seite dankte es ihm Vordermann Namlioglu aus leicht
abseitsverdächtiger Position mit der 4:1-Vorentscheidung, die ihm Jugendtrainerkollege
Gabriel Walczuch per Pass nach außen bereitete (65.).
Der Bär war erlegt und der dritte Schanzen-Heimsieg in Folge unter Dach und
Fach.
Tore: 1:0 Mahns (15.
Kervella), 1:1 Strominski (28. Smereka), 2:1 Namlioglu (43.), 3:1 Kervella (47.
Riedel), 4:1 Namlioglu (65. Walczuch)
gelbe Karten: keine – Smereka, Kaya,
Ti. Wismann
Schiedsrichter: David Schmidt (SC
Egenbüttel)
Zuschauer: 23
Donnerstag, 14. April 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV 1. Alte Herren - FK Nikola Tesla 1. Alte Herren
Teslas
Chancenwucher ist ETVs Trumpf
Formstarker
Keeper und effiziente Stürmer sichern Zählbares gegen den Abstieg
Nach dem Spiel wurde erstmal aufgetischt. In netter Runde versammelten die überwiegend
im Türkischen verwurzelten Alten Herren des Eimsbütteler TV zum Fastenbrechen
in der kleinen Holzhütte an der Bundesstraße. Der Held der vorangegangenen 70
Fußballminuten war schnell ausgemacht: Torsteher Alexandru Stahnke, der
insbesondere in der ersten Halbzeit für verzweifelte Gegenspieler sorgte.
Eine bunte Mischung aus allen möglichen Resultaten hatten die abstiegsbedrohten
Hausherren in der Landesliga 04 seit Jahresbeginn im Angebot. Und es sah zu
Beginn nicht so recht danach aus, als würde sich die Bilanz der letzten sechs
Spiele (sieben Punkte) heuer aufbessern.
Technisch raffiniert und mit Tempo nach vorne nagelte Gegner Nikola Tesla die
Eimsbütteler förmlich an die Wand. Um nur einige Szenen zu nennen: Slobodan
Jovanovic scheiterte frei vor dem sich breit machenden Stahnke (7.) und an den
eigenen Nerven (18.), Kollege Nemanja Dulovic steuerte seinen Abstauber nach einem
Alu-Geschoss freistehend vorbei (15.), ehe auch er wenig später Bekanntschaft
mit dem zackig abtauchenden Schlussmann machte (21.).
Geradezu surreal kam da das völlig unerwartete 0:1 daher, als Mehmet Ünlü von
links flankte, Goran Bradonjic seine Klärung völlig verpatzte und auf die Weise
den sofort aus kurzer Distanz vollstreckenden Volkan Karagöz zum Torerfolg
einlud (28.). Was ein Drehbuch! Und das Szenario ließ die heißen eimsbütteler Herzen
noch höher schlagen, als Yücel Sahan einen Freistoß blitzschnell ausführte,
Tesla den Seitenwechsel verpennte, Karagöz Ünlü bediente und letzterer das
Leder noch vor Goalie Darko Lejic einspitzelte (30.). „Das war wirklich schöner
Fußball!“, freute sich Innenverteidiger Matthias Urbach.
Trotzdem: Kein Mensch wusste so wirklich, wie diese 2:0-Halbzeitführung
zustande kommen konnte, zumal die Gäste erneut durch Jovanovic (Kopfball
vorbei) gefährlich aufwarteten (34.).
Erst mit getauschten Seiten gelang den Teslanern der längst überfällige
Treffer, den sie fein über Jovannovic, den eingewechselten Bojic und den mittig
frei einlochenden Dulovic erspielten (42.). Eine gute halbe Stunde hatten sie
daraufhin noch Zeit, doch zu oft verstrickte man sich in unnötige Fehlpässe und
harte Einsteigen wie eines von Jovanovic (49.). Symptomatisch dafür auch eine
Sequenz, in der der Offensivspieler ein gegnerisches Foul zum Anlass für eine
körpernahe Diskussionsführung nahm…
Dem Tor näherte sich derweil Joker Marko Bojic per Linksschuss an den
Außenpfosten an (61.).
An diesem Gründonnerstagabend sollte es für Bojic und Co aber einfach nicht
sein. Fünf Minuten vor Schluss – Fatih Sütcü machte auf Vorlage der Mitstreiter
Karagöz und Grossmann alles klar – war der Fisch schließlich vorzeitig vom
Teller.
Vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, bekleidet vom SC Union 03,
bedeuten vor jetzt drei weiteren Heimspielen in Folge eine komfortable
Ausgangsposition für den Ligaverbleib des siegreichen ETV. Nur noch einen
Zähler vor der Bundesstraßen-Elf als Tabellensechster gelistet, muss nun auch
die nach den jüngsten Erfolgen wieder dreimal punktlosen Herrschaften von
Bauerstraße den Rückspiegel im Blick behalten.
Tore: 1:0 Karagöz (28.
Ünlü), 2:0 Ünlü (30. Karagöz), 2:1 Dulovic (42. Bojic), 3:1 Sütcü (65.
Grossmann)
beste Spieler: Stahnke, Ünlü,
Karagöz – Dulovic
gelbe Karten: Schnorbach – Jovanovic
Schiedsrichter: Agustin Camacho
Castaneda (Niendorfer TSV)
Zuschauer: 38
Samstag, 5. März 2022
Spielbericht VfL Hammonia 1. Alte Herren - Eimsbütteler TV 1. Alte Herren
ETV
verschafft sich wieder Luft
3:0
im direkten Duell bei Hammonia setzt der Talfahrt ein Ende
Ganze sechs Spiele lang hatten die alten Herren des Eimsbütteler TV in der
Landesliga 04 nichts zu feiern. Ein Zähler war seit dem 3:2-Auswärtssieg beim
FK Nikola Tesla im Oktober bei rum gekommen. Nun beendete man den Negativlauf
durch ein verdientes 3:0 beim Kellergenossen VfL Hammonia.
Unter frühmärzlicher Sonne tat sich zunächst nicht viel. Die von
Ersatzschiedsrichter Holger Heider (Der Mann vom SV Großborstel übernahm, da es
keine angesetzte Spielleitung gab) aufs Feld geführten Teams neutralisierten
sich weitgehend in Mittelfeldgeplänkel, bis Hammonias Arman Migdisi einmal
einen wuchtigen Latten-Freistoß auspackte (24.).
Ein halbes Dutzend an Minuten später düpierten die Gäste in Form von 10 langen
Diagonalball die entblößte VfL-Defensive, in deren Rücken der gestartete Mehmet
Ünlü den idealen Heber zum 0:1, über den herausstürzenden Cevdet Bayraktar,
setzte.
Für den ETV ein echter Brustlöser, hatten die Bundesstraßler den Laden fortan gut
im Griff. Folgerichtig besorgte der auf links durchbrechende Ünlü kurzerhand das
0:2 (43.).
Mit dem Dreierpack sollte es dann haarscharf nichts werden (49.).
In der Schlussphase holte Kollege Ridvan Toka den verpassten dritten Torerfolg
nach, als er eine Ecke von rechts als dankbarer Schütze des 0:3-Endstands gegen
erschreckend uninspirierte Hammonen verwertete (65.).
Neben der Tatsache, dass man, vom direkten Konkurrenten überflügelt, auf den
Abstiegsplatz elf verwiesen wurde, mussten die Hausherren auch noch den
erneuten Verletzungsausfall Mustafa Buluts hinnehmen. Er hatte sich nach noch
nicht voll ausgestandener Blessur zum (verfrühten) Einsatz überreden lassen…
Tore: 0:1 Ünlü (30.
Özyigit), 0:2 Ünlü (43.), 0:3 Toka (65.)
Schiedsrichter: Holger Heider (SV
Großborstel, ersatzweise)
Zuschauer:
15
Samstag, 9. Oktober 2021
Spielbericht SC Sternschanze 1. Alte Herren - FC Viktoria Harburg 1. Alte Herren
Krivohlavek
nutzt die Einladung
Wenn
der Gegner die Tore nicht macht: Später Viktoria-Erfolg beim SCS
Einen etwas glücklichen Sieger hatte am das Mittelfeldduell der Alte Herren-Landesliga
04 zu bieten. In ihrem zweiten Gastspiel der Saison hatten die Gelb-blauen von
Viktoria Harburg an der Sternschanze das bessere Ende für sich.
Vor allem im Hinblick auf den ersten Durchgang eine durchaus schmeichelhafte
Sache für die Gäste aus dem Süden Hamburgs, denen bei Daniel Salvador Hennings
zu Recht abgepfiffenen Abseitstor erstmals das Herz in die Hose rutschte (15.).
Neben dem Bruder Abseits half auch Torwart-Oldie Jürgen Kanitz fleißig am
Fortbestand des 00-Toilettenergebnisses mit. Gegen Salvador Hennings
Linksschuss aus dem Lauf tauchte der 62-Jährige fachgerecht ab (21.), ehe er
den nächsten Akt des Privatduells mit dem spanischen Stürmer per Fußabwehr
(Henrik Mahns´ Nachschuss klärt Kollege Torben Hadamczik vor der Linie) für
sich entschied (26.).
Von draußen häuften sich bereits die Unkenrufe, dass sich Schanzes großes
Chancenvergeben sicher noch rächen würde. – Mit Recht, murmelte Mustafa Boylu
die Kugel nach einer Hereingabe von links irgendwie zum überraschenden
0:1-Halbzeitstand in die Maschen (27.).
An Engagement ließen es die Hausherren auch im zweiten Abschnitt nicht
vermissen, die klaren Abschlüsse wurden jedoch weniger.
Umso mehr bedeutete da das lange Bein des Daniel Salvador Henning, das am zweiten
Pfosten noch an eine Günl-Flanke herankam und nun doch den längst verdienten
Ausgleich beisteuerte (56.).
Über die Stationen Mahns und von Bock und Polach auf die Reise geschickt,
jubelte der Edeltechniker kurz darauf gar über seinen zweiten Streich, dem Herr
Shokati an der Pfeife erneut die Anerkennung verweigerte. – Eine enge Szene!
Plötzlich aber entdeckten auch die Jungs vom Charly-Dörfel-Platz ihren Offensivgeist,
der vor allem an Dennis Krivohlavek gekoppelt war. Von halblinks zielte der 30-Jährige
nach Zuspiel Heimburger rechtsoben drüber (62.), während es mit getauschten
Rollen nicht viel besser lief. SCS-Fänger Dennis Köhnke wetzte die Scharte
eines Vordermannes Dank eines starken Reflexes aus (65.).
Mit dem nächsten Defensivlapsus war es dann doch geschehen: Krivohlavek allein
vor dem Schlussmann und schon war es gefallen, das 1:2 (66.)!
Für die letzten vier Minuten plus deren fünf an Nachspielzeit machten es die
Harburger äußerst clever. Kluge Zweikämpfe und ein gutes Maß an Ballsicherheit
hielten den Gegner vom eigenen Tor fern, während es Vetim Hoti mit einem
Freistoß vom linken Strafraumeck aus gar noch einmal selbst versuchte (70.+5).
Der Ball segelte vorbei und der Abpfiff ertönte. Viktoria Harburg ist neuer
Tabellenvierter!
SC Sternschanze 1. Alte Herren:
Köhnke – Frantzen, Rosemann, P. Kroll, Kosen – Walczuch, Mahns, Günl, Zausch –
Jäkel, Salvador Henning, eingewechselt:
Ahlf, Hartnagel, Krone, von Bock und Polach, Trainer: Gwenael Kervella
Tore: 0:1 Boylu (27.), 1:1 Salvador
Henning (55. Günl, 1:2 Krivohlavek (66.)
gelbe Karten: Hartnagel – Kaack,
Mecklenburg, Boylu
Schiedsrichter: Ian Atai Shokati (GW
Eimsbüttel, Note 2)
Zuschauer: 23