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Sonntag, 3. März 2024

Spielbericht Alsterperlen - SC Union 03/Bahrenfelder SV 19 1. Frauen 7er

Perlen halten Schritt
Geduldiges Oerter-Septett bleibt punktgleich an der Spitze

Wird es dieses Jahr wieder einmal etwas, mit der Meisterinnenkrönung für die Alsterperlen? An Spieltag Nummer drei der entscheidenden Frühjahrsserie nahmen sie den Fehdehandschuh der mit einem 5:2 in Wilhelmsburg vorlegenden Geesthachterinnen auf, um ihrerseits daheim drei Zähler einzufahren.
Lange war es am Sonntagnachmittag eine Art Geduldsspiel, gegen die als Schlusslicht angereiste Spielgemeinschaft Union 03/BSV 19. Viel Ballbesitz und einige Halbchancen strickten eine drückende Überlegenheit, die allerdings auch Nicola Eißners dynamische Einzelaktion (Abwehraktion von Gäste-Schlussfrau Annett Schomburg) noch nicht zu belohnen vermochte (33.).
Nur Sekunden später war es dann aber so weit. Lara-Marie Bergs Bedauern über ihren Pfostenschuss stolperte die frei abstaubende Lisa Scharwächter schließlich in Form des überfälligen Führungstreffers kurzerhand aus der Welt (34.).
Auch mit getauschten Spielfeldhälften änderte sich am Allgemeinbild nichts. Die Perlen strebten beispielsweise durch Maren Zimmermanns wuchtigen Fernschuss (links vorbei, 43.) nach Zählbarem, das nach rund einer Stunde erneut eingefahren wurde. Diesmal verwertete Emma Gerth in Mittelstürmerinnenposition eine unbedrängte Eißner-Hereingabe flach zum 2:0 (59.).
Die West-Hamburgerinnen taten sich dagegen schwierig, den meist einen Schritt schnelleren und präziseren Alsterperlen etwas Gewichtiges entgegenzubringen. Zehn Minuten vor dem Ende lag bei einem Freistoß durch Johanna Postelt dennoch kurz der überraschende Anschlusstreffer in der Luft. Hoch segelte dieser über zwei Köpfte hinweg, sodass es zentral im Strafraumraum zum hektischen Gewusel kam. Die Eimsbüttelerinnen klärten erhöhten kurz darauf im gegenüberliegenden Gefahrenbereich auf den 3:0-Endstand, den ein schwach ausgeführter Abstoß der SG eingeleitet hatte. Scharwächter bediente Jandowsky und diese sollte man niemals frei vor der Kiste zum Abschluss kommen lassen.

Tore: 1:0 Scharwächter (34. Berg), 2:0 Gerth (59. Eißner), 3:0 Jandowsky (72. Scharwächter)

Schiedsrichter: Noah Rottenecker (Eimsbütteler TV, Note 2,5)

Zuschauer: 30


Perlen-Torschützin Jandowsky bittet zum Tanz.

Sonntag, 11. Juni 2023

Spielbericht Alsterperlen - SV Rugenbergen 1. Frauen

Trudelball entscheidet das Fernduell
Alsterperlen sichern sich die Sonderklassen-Vizemeisterschaft

Vorentschieden war das Rennen um die Krone der Frauen-Sonderklasse 7er bereits vor dem letzten Aufschlag der Saison zu Gunsten von Primus TuS Dassendorf, doch wer würde sich den Silberrang sichern?
Im Fernduell bei straffer Hitze machte der drittplatzierte FSV Geesthacht seine Hausaufgaben mit einem 7:0 beim SC Sternschanze höchst souverän. Zeitlich konnten sich die vor dem Finalspieltag drei Zähler weiter vorne befindlichen Alsterperlen keinen allzu bösen Ausrutscher gegen den SV Rugenbergen aus dem unteren Tabellendrittel erlauben.
Entsprechend feldüberlegen gestalteten die Gastgeberinnen ihren Auftritt, dem im ersten Abschnitt nur das Führungstor fehlte.
Chancen auf dieses boten sich dem Oerter-Team freilich genug. So scheiterte Gabriele Tauscher an einer Reaktion von SVR-Schlussfrau Birte Haensel (4.), ehe Torjägerin Anabell Jandowsky per Kopf verfehlte (18.) und wiederum Tauscher aus dem Mittelkreis heraus den Querbalken erwischte (26.).
Zwischendurch erhielt Laura Verlage sogar die Gelegenheit, das Geschehen auf den Kopf zu stellen, als sie unerwartet halbrechts vor der Kiste auftauchte und den Außenpfosten beschoss (10.).
Das erlösende 1:0 sollte dann schließlich ein Trudelball aus 18 Metern von Lisa Frank bedeuten (33.) – die Perlen zur erfrischenden Pause auf Vize-Meister-Kurs!
Dieser gestaltete sich nach dem Seitenwechsel etwas weniger temporeich.
Franks gute Schusschance fand eher wenige Nachahmer. Stattdessen warteten die Bönningstedterinnen insbesondere über die eingewechselte Hawa Bulgasheva gefährlich auf. Im ersten Anlauf zielte sie auf das Außennetz, woraufhin sie zwei Minuten vor Ultimo im luftig verteidigten FCA-Zentrum einen Kopfball nicht exakt genug auf das Tor von Luisa Neumann bringen konnte (78.).
Mehr geschah bis zum Abpfiff von Jungschiedsrichter Arthur Schreiber (SC Sternschanze) nicht mehr, sodass Platz zwei im Endklassement an die Kickerinnen vom Walter-Wächter-Platz geht. Für die meisterschaftsambitionierten Perlen letztlich doch nicht der ganz große Trost…

Tore: 1:0 Frank (33.)

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 3,5)

Zuschauer: 25





Montag, 6. Juni 2022

Spielbericht FC St. Pauli 5. Frauen 7er - FC Alsterbrüder 1. Frauen 7er

Alsterperlen wahren ihre Minimalchance
5:1-Erfolg bei St. Pauli, doch das Gesprächsthema ist der Schiedsrichter

Hamburgs Meisterschaft der Frauen-7er haben die Damen des FC Alsterbrüder – längst unter dem Begriff „Alsterperlen bekannt – durch ihr Nichtantreten beim SV Großborstel so gut wie verloren. Mit einem 5:1-Auswärtserfolg beim Schlusslicht FC St. Pauli V bleibt vor dem großen Staffelfinale (direktes Duell mit dem drei Zähler besseren Primus aus Duvenstedt) konnte aber immerhin noch eine kleine Restchance auf den Titel gewahrt werden.
Auch wenn nicht alles wie aus einem Guss erschien, hielten die Perlen das Heft des Handelns früh in ihren Händen. Vor allem Spielführerin Anabell Jandowsky nahm das gegnerische Tor per Heber (2.) und Dreifachabschluss (jeweils Fußabwehr Melanie Prutz, 8.) konkret ins Visier. Ebenso Anna-Lena Niehues, die sogar hineintraf. Der knappe Abseitspfiff des zum Teil wie ein Zufallsgenerator entscheidenden Florian Myftari (SV Lurup) verhinderte jedoch das 0:1 (12.), das die hochgewachsene Akteurin im Rahmen einer Eißner-Ecke nachholen sollte (20.).
Erneuter Jubel der Gäste, als Lisa Frank aus zentraler Position zum vermeintlichen 0:2 einnetzte und damit für Ärger auf Seiten der Braunen sorgte. Korrekterweise reklamierten diese ein Foulspiel in der Torentstehung. Myftari gab zunächst den Treffer, um es sich, bereits zum Wiederanstoß bereit stehend, anders zu überlegen. – St. Pauli protestierte erfolgreich (26.)!
Fünf Minuten zuvor hatte auch das Team vom letzten Tabellenplatz einmal gefährlich aufgewartet: Hanna Webers Eckstoß köpfte Judith Vetter knapp über die Querstange (21.).
Auf der anderen Platzhälfte hielt Torfrau Prutz ihre Farben dank eines prächtigen Reflexes gegen die frei abziehende Niehues in der Partie (40.+1).
Noch bitterer als das erneut verpasste 0:2 kam für die Eimsbüttelerinnen nach der Pause der Ausfall ihrer Schlussfrau. Ein Zusammenprall mit Angreiferin Kristina Preß hatte Luisa Neumann die weitere Teilnahme am Spiel gekostet (50.). Maren Zimmermann übernahm den Posten und überzeugte mit gutem Timing und einem geschwinden Abtauchen (79.).
In der Zwischenzeit bekamen die die am Ende 40 Schaulustigen noch einige Treffer zu sehen. Im Anschluss an einen Ballgewinn eröffnete Nicola Eißner den Reigen aus der zweiten Reihe (64.), wohingegen sie ihren Doppelpack wenig später von halbrechts schnürte (71.).
Ein saftiges wie schönes Linksgeschoss durch Babette Ziegan verkürzte sehenswert auf 1:3 aus Sicht der durchaus couragierten Kiez-Kickerinnen (74.), denen ein erneutes Standardgegentor allerdings endgültig den Garaus machte (75.). Wieder brachte Eißner einen Eckstoß hinein, der über die bedrängte Jandowsky bei der cool in die lange Ecke einschiebenden Frank landete.
Jandowsky selber blieb der Eintrag in die Torschützinnenliste heuer verwehrt: Die Abseitslotterie hielt für sie noch eine Niete bereit (76.)…
Das gelungene Zustellen eines St. Pauli-Einwurfes verhalf immerhin Kollegin Frank zum erneuten Erfolgserlebnis (80.+3), mit dem man diesen Bericht – abgesehen von Eißners Außenpfostenknaller (80.+8.) und Grunsts toller Direktabnahme (80.+11) – eigentlich würdig beschließen könnte…
…wäre da nicht der selbstgefällige Auftritt des irgendwie lustlosen Spiellleiters gewesen, der den Anwesenden stets eine Attitüde von Desinteresse an Laufarbeit, Ahnden von Fouls und anderen Basics des Schiedsrichterseins vermittelte. Für eine Verwarnung von Gäste-Coach Dennis Oerter (Betreten der Kunstrasenfläche) und die Verbannung eines Kinderwagens aus dem Bankbereich des FCA und eine unerklärliche Monster-Nachspielzeit von elf Minuten hatte es zumindest gereicht…
Nebenbei stand auch der Vorwurf von Aussagen gegenüber Spielerinnen „mit denen sie sich auf dem Platz nicht wohlfühlten“, wie es Heim-Kapitänin Anne Lotz formulierte, im Raum.
So blieben alle Beteiligten irgendwie etwas verstimmt zurück.

Tore: 0:1 Niehues (20. Eißner), 0:2 Eißner (64.), 0:3 Eißner (71.), 1:3 Ziegan (74. Preß), 1:4 Frank (75. Jandowsky), 1:5 Frank (80.+3)

gelbe Karten: keine – Oerter (Trainer)

Schiedsrichter: Florian Myftari (SV Lurup, Note 5,5)

Zuschauer: 40



Sonntag, 18. März 2018

Spielbericht Alsterperlen - Bahrenfelder SV 19 1.Fr 7er


Den Platz an der Sonne verteidigt
Alsterperlen siegen 2:1 und gehen als Spitzenreiter in die „Hammerspiele“

Zwei Spiele – sechs Punkte! Für die 7er-Frauen des FC Alsterbrüder, besser bekannt als die Alsterperlen, startete die Meisterschaftsmission so wie es sich für ein Spitzenteam gehört.
Das konnte auch ein guter Beginn der Gäste aus Bahrenfeld nicht verhindern.
Sabrina Herpell hatte die Grünen nämlich bereits in Minute fünf im zweiten Anlauf in Front gebracht.
Ihr erster Versuch geriet noch etwas zu zentral in die Arme der Torsteherin (4.), während die oft gesuchte Offensivfrau bei ihrer Einzelaktion über halblinks gekonnt zum 0:1 einschob.
Die Perlen verfielen jedoch nicht in lange Schockstarre, sondern arbeiteten emsig am Ausgleich, den Susanna Hinriksen und Kapitänin Anabell Jandowsky kurz hintereinander knapp verfehlend auf dem Fuß hatten.
Letztere schaffte es auf Hinriksens Einladung dann schließlich doch, ihre Farben zentral vor der Kiste über den Gleichstand jubeln zu lassen (13.).
Dunkelblau lieferte unter der Nachmittagssonne den kreativeren Vortrag ab, doch gelegentlich erinnerten die Bahrenfelderinnen daran, dass ihre Serie von zuletzt vier Punktspielsiegen in Folge aus der Herbstrunde kein unverhoffter Zufall war.
Wenn es drauf ankam, konnten sich die Gastgeberinnen aber auf Gabriele Tauscher zwischen ihren Pfosten verlassen.
Nur vorne drückte weiter Schuh. Maxine Morast scheiterte mit rechts (15.), Jandowsky mit ihrem Linken (36.) an Katja Doerwald, die erstmals in ihrer Laufbahn als Torfrau auflief.
Da wäre schon zur Pause mehr drin gewesen!
Dafür gab es ja noch die zweite Hälfte, die zwar nicht mehr so ereignisreich verlief aber aus Sicht der Eimsbüttelerinnen für frohe Siegeskunde sorgte.
Etwas mehr als eine Viertelstunde ließen Jandowsky und Co verstreichen, ehe die erfahrene Angreiferin aus der zweiten Reihe zur umjubelten 2:1-Führung einlochte.
Gegen ein zunehmend müder wirkendes Team aus Hamburg-West hätte die Doppeltorschützin noch vor Beginn der Schlussphase wohl die vorzeitige Entscheidung bringen können, wäre diese Runde des Privatduells nicht an die aufmerksame BSV-Fängerin gegangen (66.).
Am Ende war dies allerdings kein Thema mehr, überstanden die Alsterperlen die letzten 14 Minuten plus zweiminütiger Nachspielzeit ohne größere Zittermomente, sodass sie nach zwei Spieltagen „dort stehen wo wir am Saisonende hinwollen“, wie Trainer Dennis Oerter nach der Partie verriet.
Nach dem gelungenen Halbjahresstart warten mit den Auseinandersetzungen mit den dritten Frauen vom HSV und dem Vorjahrsmeister Este 06/70 nun „echte Hammerspiele“ auf die Damen in ihren signalfarbenen Trainingsanzügen.
Um sich endlich den Traum von hamburgs Meistertitel auf dem 7er-Feld zu erfüllen, müssen allerdings auch diese Gegner aus dem Weg geräumt werden.

Tore: 0:1 Herpell (5.), 1:1 Jandowsky (13. Hinriksen), 2:1 Jandowsky (56.)

Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner (SC Egenbüttel, Note 3)

Zuschauer: 30
Sabrina Herpell (r.) bereitete den Alsterperlen ein paar Probleme