Unterkühltes
Aufstiegsmanöver
Ohne
große Jubelszenen: SV Eidelstedt II macht die Promotion perfekt
Eines war im Vorfeld durch die überraschende Niederlage der Streamer-Truppe von
Victoria V am Vorabend (3:4 gegen den Vorletzten aus Bramfeld) klar: Gewinnt
die Reserve des SV Eidelstedt ihr Match bei Schlusslicht SC Sternschanze IV,
steht der Aufstieg rechnerisch zu 100 Prozent fest – egal, was Konkurrent Hammonia
III im direkten Anschluss auf demselben Kunstgrün macht.
Entsprechend einseitig präsentierte sich das Szenario zu früher
Sonntagmorgenstunde. Der SVE mit hohen Spielanteilen gegen tief gestaffelte und
zweikampfgiftige Schanzer, aber zunächst noch ohne die finale Idee im letzten
Drittel.
Erst ein tiefer Ball nach halbrechts führte David Herz einmal in leicht
verzogene Schussposition (18.), ehe der von links kommende Dennis Wotzka seinen
Meister im blockierenden Tony Krone im Schanzen-Gehäuse fand (23.).
Bevor die Zeit dem Aufstiegsunterfangen eine echte Gefährdung einhandelte,
brachen die beiden Außenstürmer im Duett den Bann, als Herz von rechts Flankte
und Wotzka mittig problemlos zuschlug (28.).
Nur einmal wackelten die ansonsten ruhig und abgeklärt auftretenden Furtwegler
an diesem Morgen, was Arturo Hidalgo Ron nach langem Ball und Ablage Günes
Demirer nicht ganz zu nutzen wusste. Unten links rollte sein Rechtsschuss am
Tor vorbei (31.).
Ansonsten bastelten die Gäste emsig an der Erhöhung des Vorsprungs, die
schließlich per Standard glückte. Okan Afsins Freistoß vollendete Kapitän Aliu
Djau unter den Augen der langsam zu ihrem 11 Uhr-Spiel eintrudelnden Hammonen am langen
Eck (39.).
Weiter ging es nach der Pause mit Außenverteidiger Tim Wittschen, dessen
spitzwinkligen Abschluss Krone schön über den Quader leitete (53.).
Das wäre dem 33-Jährigen sicher auch gerne gegen Ananthasothy Anojhan gelungen,
doch alleingelassen von den Vorderleuten, war gegen die Blaue 17 nichts zu
machen (55.).
Ein schneller Freistoß des zunehmend von griffigen Gegenspielern genervten
Afsin wäre um ein Haar zur blitzgescheiten Vorarbeit für Wotzkas 0:4 avanciert –
ein paar Zentimeter fehlten hier allerdings zum Doppelpack (56.), der auch in
der verbliebenen Spielzeit nicht mehr gelingen sollte. Taktgeber Afsin
konzentrierte sich zunehmend auf Spielchen mit dem minderjährigen
Schiedsrichter und auch die Kollegen machten für den Rest der Partie nur noch
das Nötigste.
Nicht ganz unverdient verkürzte da der bereits sicher abgestiegene SCS mit
Hidalgo Rons Gewaltfreistoß aus gut 30 Metern auf den 1:3-Endstand (86.).
Mehr geschah nicht mehr, im Schanzenviertel, wo die Eidelstedter ihre soeben
eingetütete Promotion in die Kreisliga nahezu regungslos zur Kenntnis nahmen. Platz
zwei, der ihnen im Saisonfinale kommendes Wochenende nicht mehr zu nehmen ist,
bedeutet nämlich den direkten Sprung empor. Daheim gegen GWE IV, das selbst
noch Chancen auf Rang drei (über den Punkteschnitt möglicherweise noch ein
Aufstiegsplatz) hegt, kann obendrauf auch noch die Meisterschaft endgültig
klargemacht werden.
Tore: 0:1 Wotzka (27.
Herz), 0:2 Djau (39. Afsin), 0:3 Anojhan (55. Djau), 1:3 Hidalgo Ron (86., direkter
Freistoß)
gelbe Karten: Dorner, Demirer –
Anojhan, Afsin
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, ersatzweise, Note 3)
Zuschauer: 25
Sonntag, 5. Mai 2024
Spielbericht SC Sternschanze IV - SV Eidelstedt II
Dienstag, 30. Juli 2019
Spielbericht SC Sternschanze IV - SC Hansa 11 III
Elfmeterschießen entscheidet intensives Kreisklasse A-Derby
Amateurfußballherz, was willst du mehr!
Sternschanze gegen Feldstraße, Hafenklang gegen Herzblut St. Pauli (Trikotwerbung), SCS gegen SCH, Kreisklasse 6 gegen Kreisklasse 4.
Und intensiv ging es im Zweitrundenderby auch gleich zur Sache, womit die Gastgeber zunächst trotz der von Michael Geile auf Flanke Tim Wischeropp erköpften Führung (11.) nicht so gut zurechtkamen. Hansa attackierte früh und suchte nach dem erzwungenen Ballgewinn rasch die Umschaltbewegung, die nach einer knappen Viertelstunde den Gleichtand einbrachte. Yannick Galaske, der bereits am vergangenen Wochenende beim 4:2-Heimsieg das Team vom HSV V doppelt netzte, glich den Rückstand auf diese Art wieder aus und stand auch heuer wieder vor dem Doppelpack. Nur wählte er in guter Abschlussposition das Abspiel zum eben noch mustergültig vorlegenden Timo Großhans, der hier jedoch aus dem Abseits grüßte (37.)…
Mit Hilfe der Sonne war die Halbzeitführung dann noch nachgeholt. Zu kurz wehrte SCS-Fänger Tobias Brinkmann einen Versuch Luca Vogets aus der zweiten Reihe ab, woraufhin Jonas-Malte Hillen den richtigen Riecher für den Abstauber bewies.
Es lief nach Plan für die Hanseaten, denen die eigene Gangart und der Hang zur unnötigen Diskussion mit dem Unparteiischen nach der Pause gleich zweimal zum Verhängnis wurden. Blitzschnell führte der SCS einen Freistoß auf rechts aus, während die Schwarzen noch mit der vorangegangenen Freistoßentscheidung haderten, sodass der plötzlich vor dem Gehäuse auftauchende Scott Thomson frei zum 2:2 einschieben konnte (55.).
Ein kleiner Betriebsunfall, den Großhans als König der Eckball-Lüfte wieder korrigierte – 2:3 nach Luca Vogets Eckstoß!
Ebenfalls per Standard - einem direkten Freistoß Thomsons - kassierte man jedoch erneut den Gleichstand, hob Schanzes "Zwölfer" die Kugel im direkten Anschluss an die zweite ausgiebige Trinkpause im Spiel platziert in die Maschen.
An Hansa III vorbei, in die dritte Runde eingezogen: Torschütze Tim Wischeropp und seine blau gekleideten Schanzer. |
Es ging also weiter und nach wie vor schenkten sich die Kontrahenten nichts. Hendrik Spittje bekam für Schanze die Hüfte nicht ausreichend rum (Außennetz, 103.), K. Akbarzadeh Golzar seinen Kopfball bei Hansas Königschance auf die nötige Härte (117.). Noch mehr ärgerte sich der kantige Gäste-Spieler über eine Strafstoß-Entscheidung pro Schanze. Der Arm ging hoch, doch womit berührte er das Spielgerät? Der Versuch, einen Ballabdruck auf dem Rumpf mittels Striptease zu demonstrieren scheiterte jedenfalls. So aber auch Metin Ayanoglu, der vom Punkt das Nachsehen gegen Frank Rogitzkis Flugeinlage hatte (118.). Ein Omen für das anstehende Elfmeterschießen? Seine Kollegen Thomson und Spittje machten es besser, nachdem Hansa durch Galaske und Akbarzadeh Golzar jeweils in Front ging. L. Vogets Fehlschuss in den Abendhimmel sollte heuer aber der einzige bleiben, Schlünzen und Brändel ließen Rogotzki keine Chance (Wahlers und Endler hielten Hansa derweil am Leben), woraufhin der eingewechselte Philipp Brandtner als letzter Schütze für jubelnde Schanzer sorgte. Berechtigte Freude über eine belohnte Energieleistung, die durch Daniel Thiels Ampelkarte während der Verlängerung gar auf den letzten Metern in Unterzahl erbracht wurde.
Besonderes Vorkommnis: Ayanoglu (SCS) scheitert mit Handstrafstoß an Rogotzki (Akbarzadeh Golzar, 118.)
Samstag, 29. Juli 2017
Spielbericht SC Sternschanze IV - SC Urania
Samstag, 13. August 2016
Spielbericht SC Sternschanze IV - Eimsbütteler TV IV
Hattrickschütze fertigt „Schanze“ IV quasi im Alleingang ab
Nach dem Ligaauftaktsieg und dem Erreichen des Pokal-Achtelfinals ist die
vierte Mannschaft des SC Sternschanze nun im grauen Kreisklasse-Alltag
angekommen, bekam sie im Anschluss an die erste Saisonniederlage bei UH Adler
III im Derby gegen die Viertvertretung des Eimsbütteler TV gehörig die Leviten
gelesen.
Besonders in den Punkten Effektivität und Durchschlagskraft, wurden die
Gastgeber insbesondere in Abschnitt eins das eine oder andere Mal offensiv
vorstellig, ohne dabei aber wirklich konkret zum Abschluss zu kommen, bis es Jonder
Spickschen einmal aus der Distanz versuchte, der Niederländer aber das
Nachsehen gegen den aufmerksamen Denis Honisch hatte (35.).
Rot weiß hatte dagegen einen Tim Leimbrock, der als zentrale Figur im
Dreiersturm erst einen feinen Spielzug über Marc Noy und Nils Martin sicher zum
0:1 abschloss (4.), ehe er bei einer Martin-Ecke als Herr der Lüfte in
Erscheinung trat – 0:2 (18.)!
Und gerade, als der SCS dem Anschlusstreffer langsam näher kam (u.a. Spickschens
Distanzschuss), tauchte der 33-Jährige schon wieder vor der Kiste auf, um nicht
nur seinen eigenen lupenreinen Hattrick als Torschütze, sondern auch den von Martin
als Vorlagengeber perfekt zu machen (36.).
Ein unglückliches „Murmeleigentor“ von Mathis Korok, kurz vor der Pause,
rundete das unglückliche Schanzenbild schließlich ab.
Immerhin hat die Gegentorflut damit ihr Ende gefunden, sodass eine eher in Moll
vorgetragene zweite Halbzeit nichts Zählbares mehr hervorbrachte.
SC Sternschanze IV:
Huesing – Korok, Schwarzer, Parfenov – Strauch – Erxleben, Weber, Spickschen
(53. Yilmaz), Redemann – Hausser, Kayzer, Spielertrainer: Markus Schwarzer
Eimsbütteler TV IV: Honisch – Jakob,
Dinh, Puderbach, Labitzky (54. Otzen) – Schulz (54. Engel), Jonsson, Noy –
Pamperien, Noy, Leimbrock, Trainer: Norbert Voigt
Tore: 0.1 Leimbrock (4. Martin), 0:2
Leimbrock (18. Martin), 0:3 Leimbrock (36. Martin), 0:4 Korok (43. Eigentor,
Pamperien)
Gelbe Karten: Strauch – keine
Schiedsrichter: Federico Krause
Torres (TuS Germania Schnelsen, Note 3)
Zuschauer: 20