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Sonntag, 23. August 2015

Spielbericht SC Sternschanze III - SV Lurup III

SV Lurup verspielt den Top-Start und verliert die Nerven
Eklat nach Spielende überschattet Verfolgerduell der Kreisklasse 6

Das Sportliche zuerst: So wohl die Drittvertretung des SC Sternschanze, als auch die des SV Lurup stehen weiterhin ungeschlagen in der Verfolgergruppe der Kreisklasse 6.
Und das nach 90 heißen Minuten zwischen den beiden Kontrahenten, die sich nach langem Mittelfeldgeplänkel den ersten Höhepunkt der Partie gönnten, als Stanislaus Gröhnke mit einem Distanzfreistoß für eine Fußabwehr Daniel Taherifars sorgte (28.), ehe Ricardo Dos Santos nach einem langen Ball Lars Gaßners plötzlich seinen zu langsamen Gegenspieler in dessen Staub zurück ließ und die Kugel an Taherifar vorbei spitzelte (38.).
Die direkte Antwort lieferten die Gäste jedoch sofort, löffelte Yousefzadeh Irdmousa das Ei durchaus sehenswert in die lange Ecke – 1:1!
Mit dem Wiederbeginn schien sich das Geschehen dann in Richtung der Jungs vom Kleiberweg zu wenden, versenkte Oguz Kavci einen fälligen Strafstoß zum 1:2 (unsportlich provozierender Torjubel inklusive), woraufhin Shahin Yousefzadeh Irdmousa, im Anschluss an einen SCS-Ballverlust, seinen Doppelpack schnürte (70.).
Ausgleichstorschütze Khaled Teldja und seine Kollegen
sahen sich nach Spielende wüsten Pöbeleien des Gäste-Trainers
ausgeliefert.
Der perfekte Vier-Siege-Start war zum Greifen nahe, doch ein frecher Freistoß von Rene Gründken, flach in die rechte untere Ecke, schenkte Blau-rot wieder neue Perspektiven in einem, trotz nur einer persönlichen Strafe, durchaus von einigen Nickligkeiten geprägten Match.
Und tatsächlich rollte die Kugel nach einem harten Tackling an Lars Gaßner eher unfreiwillig vor die Füße von Kapitän Khaled Teldja, der aus 25 Metern erfolgreich draufhielt, sodass man schlussendlich mit geteilten Punkten auseinander ging.
Leider aber erst, nachdem SVL-Trainer Nejat Güler in seinem Wutrausch über den in Wirklichkeit nicht immer konsequenten, aber keineswegs spielentscheidenden Schiedsrichter einen Eklat anzettelte, in dessen Verlauf er die Schanzer völlig Grund- und zusammenhangslos mehrfach als „rassistisches Dreckspack“ bezeichnete, bis der aufgebrachte Übungsleiter schließlich durch das beherzte Eingreifen von anwesenden Spielern der Reserve des VfL Hammonia von der Anlage entfernt werden konnte. Auch die Gemüter einiger seiner Spieler schäumten dabei unnötig hoch.
Leider nicht das erste Mal, kam es beim letzten Aufeinandertreffen zu ähnlichen Szenen…
Ungeachtet dessen freute sich Sternschanzes Lino El Ouali (Deutsch-Marokkaner) über das starke Comeback seiner Farben in diesem Match: „Ich bin froh, dass wir nach dem 1:3 so zurückgekommen sind. Als ich reingekommen bin, hatte ich nämlich nicht das Gefühl, dass noch etwas gehen würde.“, so der 20-Jährige, der wie alle im Team auf die schnelle Rückkehr diverser Ausfälle (unter anderem fünf Innenverteidiger) hofft, denn „wir wissen, dass das ganze nochmal ganz anders aussieht, wenn alle fit sind.“ – eine Kampfansage an die Konkurrenz!

SC Sternschanze III: Kotzerke – Berschneider (64. Azizi), Ekwegba (50. El Ouali), Gründken, Kaiser (55. Justo Appelt) – Gröhnke, Teldja – Bergerhoff, Gaßner – Dos Santos, Kervella, Trainerin: Kerstin Stutte

SV Lurup III: Taherifar – Kavci, O. Nacarli, H. Nacarli, Bingöl – Alan, Güneri – Özdemir, Karimzadah, Asafo Agyei – Yousefzadeh Irdmousa, eingewechselt: Dündar, Tunc, Akin, Trainer: Nejat Güler

Tore: 1:0 Dos Santos (38. Gaßner), 1:1 Yousefzadeh (39. Kavci), 1:2 Kavci (49. Strafstoßtor, Bergerhoff an Yousefzadeh), 1:3 Yousefzadeh Irdmousa (70. Asafo Agyei), 2:3 Gründken (75. direkter Freistoß), 3:3 Teldja (85. Gaßner)

Gelbe Karten: keine – Bingöl

Schiedsrichter: Robert Patrick Hoffmann (Hamburger SV, Note 5)

Zuschauer: 70

Sonntag, 19. April 2015

Spielbericht SC Sternschanze III - SV Lurup III

Safis Doppelpack für siegreiches Hilpert-Comeback
Sternschanzes U23 punktet dreifach gegen SV Lurup III

Im Mittelfeldduell der Kreisklasse 6 konnte sich die U23 des SC Sternschanze souverän mit 3:0 gegen die Drittvertretung des SV Lurup durchsetzen und somit im Klassement an den West-Hamburgern vorbeiziehen.
Ein schneller Doppelpack Ommid Safis hatte die Gastgeber nach knapp einer halben Stunde verdientermaßen auf die Siegerstraße geführt.
Zuerst profitierte der Edeltechniker von einem langen Ball aus der eigenen Hälfte, den er in halbrechter Position dankbar verwerte (29.), dann servierte er den etwa 50 Schaulustigen bei strahlendem Sonnenschein ein echtes Sahnestück, hob er das Leder mit viel Gefühl von außerhalb des Strafraums zum 2:0 in die Maschen (31.).
Den Lurupern fiel dagegen herzlich wenig ein. Gute Ansätze endeten zumeist noch vor der Mittellinie.
Nicht zu bezwingen: Sven Hilpert.
Anders verhielt es sich dagegen bei Kutluhan Bingöls Großchance, als er allein vor Torwartoldie Sven Hilpert (47), der sein Comeback unter dem Motto „The cat is back!“ feierte, am Tor vorbei zielte. Zuvor hatte er bereits vom Punkt vergeigt, nachdem Louis Bergerhoff im Strafraum foul spielte. Bingöl visierte dabei mit dem rechten Fuß die Tormitte an – Hilpert hielt den Strafstoß sogar fest und ließ sich dafür ausgiebig feiern!
Besser stellte sich dagegen Niels Berschneider auf der anderen Seite an, besorgte er den 3:0-Endstand in einer wenig starken Begegnung, die durch unnötig aggressiv auftretende Gäste auch nicht gerade an sportlicher Klasse gewann. Die Bilanz von nur einem Platzverweis (eine Ampelkarte für Nadjim Karimzadah) liest sich dabei ruhiger, als es im Spiel war.

Tore: 1:0 Safi (29. Matthies), 2:0 Safi (31. Teldja), 3:0 Berschneider (77.)

Gelb-rote Karte: Karimzadah (SV Lurup III, 89.)

Schiedsrichter: Hakan Bitkin (VfL Hammonia, ersatzweise, Note 5,5)

Zuschauer: 50

Besonderes Vorkommnis: Hilpert (SCS III, hält Foulstrafstoß von K. Bingöl, 81.).

Freitag, 6. März 2015

Spielbericht SV Lurup III - Bahrenfelder SV 19 II

Die Effektivität siegt!
Altemühles Glückstor rettet BSV 19 II den Auswärtssieg

Welch ein Glück für die BSV-Reserve, dass Fußball ein Ergebnissport ist, in dem nur die Tore zählen, mutete das Auftreten der Elf von der Baurstraße beim Gastspiel in Lurup freilich nicht aufstiegswürdig an. Nach den 90 zähen Minuten fragt nach diesem Auswärtssieg jedoch keiner mehr.
27 Zeigerumdrehungen überstanden die im Winter mächtig umgekrempelten Gastgeber, ehe eine zu kurz geklärte Ecke zum abgefälschten Rechtsschuss Marc Altemühles führte – das 0:1!
Eine, aufgrund mehr Ballbesitzes gerechtfertigte, aber trotzdem durchaus glückliche Führung, flog ein feiner Distanzheber von Kutluhan Bingöl nur um Nuancen über das Eckige (23.).
Ansonsten regierte an diesem Freitagabend die offensive Planlosigkeit, bissen sich der glücklose Sven Kruppa und seine BSV-Kollegen vorne die Zähne aus, während der SVL eher auf defensive Sicherheit setzte.
Richtig prickelnd wurde es daher erst in der Schlussphase, als der sonst gute Schiedsrichter Marcel Tie (TSG Bergedorf) den Gastgebern nach Foulspiel an Oguzhan Nacarli wohl zu Unrecht einen Strafstoß verwehrte (84.). Getreu dem eingeführten Disziplinmodell des neuen Trainers Hannan Ahmad, der das Team im Winter übernahm und die verbliebende Rückrunde als Einspielen für eine erfolgreiche Folgesaison mit weiteren neuen jungen Spielern sieht, blieben stürmische Proteste aus. Gut so!
Und dass das Team in Grün nur einen Augenblick später mit Max Schlüters 20-Meter-Geschoss, knapp drüber, die Gelegenheit zur Entscheidung verpasste (85.), ermöglichte Furkan Bingöl noch einmal die große Chance zum nicht ganz unverdienten Ausgleich, der jedoch entfiel, bewies Bahrenfelds Fänger Mike Goldenbaum mit einer schönen Flugaktion, dass er keine Angst vor Flugstunden auf Grandplätzen hat.

SV Lurup III: Gutek – Kavci, H. Nacarli, O. Nacarli, F. Bingöl – K. Bingöl – Frankiewicz, Yousefzadeh Irdmousa, Alan – Yildirim, Zukowski, eingewechselt: Tunc, Ebel, Trainer: Hannan Ahmad 

Bahrenfelder SV 19 II: Goldenbaum – Sahin, Wroblewski, Pohl, Güldener – Nakada, Machule, Altemühle – Trovo – Kruppa, Schlüter, eingewechselt: Karacömart, Vasiljevic, Trainer: Michael Köhnholdt

Tore: 0:1 Altemühle (27.)

Schiedsrichter: Marcel Tie (TSG Bergedorf, Note 2,5: Guter Spielleiter mit liberaler Zweikampfbewertung. Übertrieb es aber damit, als er das Strafraumduell Güldener – O. Nacarli nicht als strafstoßreif einstufte (84.).)

Zuschauer: 40