Alsterbrüder
unbeeindruckt
Souveräner Auftritt nach gerissener
Mega-Serie
Die „perfekte Saison“ ohne Verlustpunkt und Gegentor
ist zwar seit letztem Wochenende und Octavio Cadilhes Tor zur 0:1-Niederlage in
der Nachspielzeit gegen Benfica zwar nicht mehr möglich, doch sofort nach
dieser kleinen Enttäuschung fand der FC Alsterbrüder mit einem Sieg im Wiederholungsspiel gegen
Germania Schnelsen III kurz vor der Winterpause wieder zur Tagesordnung.
Im ungeliebten ETV-Exil
an der Bundesstraße (Der Gustav Falke Platz findet sich ja derzeit im
Kunstrasenbau) war die Geschichte dabei bereits zur Pause durch.
Die Schnelsener versuchten, den Spitzenreiter mit
einer extrem hoch stehenden Abwehrkette weit vom eigenen Tor wegzuhalten, was
aber schon nach fünf Minuten erstmalig schief ging.
Ein einfacher Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und
die Niederlage der Langsamkeit gegen die fix umschaltenden Alsterbrüder
besiegelten den frühen Rückstand durch Felix Niebuhrs Flachschuss aus 20
Metern.
Ebenso erging es ihnen auch eine intensiv geführte
halbe Stunde später, als die Kugel wieder auf dem Vormarsch verloren ging und nun
auch Lucas´ älterer Bruder Felix im Eins-gegen-eins mit Germania Schlussmann Hendrik
Zander zu Torjägerehren kam.
Zu allem Überfluss mischte sich unter die Verärgerung
über die eigenen Fehler auch noch der Frust über Paulo Stöfers 3:0, bei dem der
Außenspieler im Doppelpass mit Marek Schmidt leicht abseits stand.
Dem Schiedsrichtergespann war es entgangen – den protestierenden
Germanen freilich nicht…
In etwas zähen und kampfbetonten zweiten 45 Minuten verwaltete
Gelb-blau den Vorsprung mühelos, verpasste jedoch das mögliche 4:0, das beispielsweise
Zander gegen F. Niebuhr aus 20 Metern verhinderte (65.).
So blieb die Laubinger-Elf trotz der drohenden
Niederlage moralisch noch ein wenig auf Trab, wofür sie sich immerhin noch mit
Nico Baders sauberem Distanzschuss zum 3:1-Endstand belohnten (80.).
Ein Tor gegen den FCA: Das war in 17 Spielen bisher ja
nur eingangs erwähntem Cadilhe geglückt.
Die Punkte jedoch blieben diesmal beim weiterhin
einsamen Spitzenreiter, der seinen wahrscheinlichen Aufstieg wohl im Rückrundenasyl Sternschanzen-Park feiern
wird.
FC
Alsterbrüder: Kühn – Janta, Hitscher, Kraft, Kretschmar
– Stöfer (90. Mölders), D. Scharrnbeck, L. Niebuhr, Nawparwar (46. Oliver
Álvarez) – Schmidt (77. Ladda), F. Niebuhr, Trainer: Michael Weiß
TuS
Germania Schnelsen III: Zander – Stender,
Frauenstein, Neumann, H. Martens – Kaup, Jarisch, J. Martens, Hass (65.
Schubert) – Bader, Faqery (46. Wurch), Trainer: Björn Laubinger
Tore: 1:0
F. Niebuhr (5. L. Niebuhr), 2:0 L. Niebuhr (34. Nawparwar), 3:0 Stöfer (41.
Schmidt), 3:1 Bader (80. Stender)
Gelbe
Karten: Kühn, L. Niebuhr, D. Scharrnbeck – Frauenstein,
Bader, Hass, Neumann
Schiedsrichter:
Patrick Scholz (SV West-Eimsbüttel, Note 4)
Zuschauer: 80