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Montag, 30. Juli 2018

Spielbericht Altona 93 II - VfL 93 Hamburg II

VfL 93 III kann es auch als zweite Herren
Verdienter Überraschungssieg bei Altonas neuer U23

Nach dem kampflosen Weiterkommen gegen Einigkeit Wilhelmsburg II im Holstenpokal hat die Zweitvertretung von Altona 93 ihren aktiven Pflichtspielauftakt verpatzt, stand gegen den Aufsteiger vom VfL 93 II am Ende eine verdiente 1:2-Heimniederlage auf der Spielnotizkarte von Schiedsrichter Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen). Dieser hatte an diesem Sonnabendmittag zwischendurch eine besonders kuriose Rolle inne.
Zunächst aber quälten sich die etwa 40, teilweise stimmgewaltigen Zuschauer durch einen Kreisliga-Langeweiler, der hauptsächlich durch sich selbst suchende Altonaer und kompakte Gäste geprägt war, bis sich Sebastian Lemm das Leder mit einer überragenden Grätsche im Mittelfeld angelte, es mit dem richtigen Timing zu Manuel Krismann weiterleitete und dieser aus halbrechter Position keine Mühe hatte, zum 0:1 für die Herren im VfB Lübeck-Gedächtnistrikot in die lange Ecke einzuschieben (34.).
Da dürfte den Gastgebern eine sechsminütige Spielunterbrechung zur Ausbesserung eines Kaninchenlochs im Rasen an der Adolf-Jäger-Kampfbahn ganz gut getan haben (36.).
Zumindest folgte auf die erfolgreichen Flickarbeiten mit Heiko Knispels 22-Meter-Freistoß, knapp rechtsoben vorbei, endlich einmal etwas Gefährliches der vor der Saison quasi neu installierten AFC-U23 (41.), ehe während einer Verletzungsunterbrechung für die umgeknickte Oberligaleihgabe Philipp Körner (für den es indes kein Weitermachen mehr geben sollte) der Halbzeitpfiff ertönte (43.).
Nichts Besonderes eigentlich, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass der Unparteiische die verbliebenen zwei Minuten von Abschnitt eins nach der Halbzeitpause nachholen ließ, um die 22 Akteure erst danach zum Seitenwechsel zu bitten.
Gedanklich vermutlich noch nicht ganz in der zweiten Spielhälfte angekommen, vertendelte der ohnehin etwas nervös wirkende Bojan Antunovic im Heim-Tor die Kugel nach einem Rückpass im Strafraum gegen den wachsamen Christian Pechau, der dieses Geschenk danken annahm – das 0:2, genau zwölf Sekunden nach dem echten Wiederbeginn!
Erst jetzt nahm die Gorny-Elf das Heft des Handelns in die Hand und schon war der Rückstand halbiert, als eine Vahl-Flanke von links zum Schussbereiten Bennet Packheiser durchrutschte, wofür er dem Schicksal mit einem Rechtsschuss in die lange Ecke dankte (55.).
Mit stellenweise guten Ballwechseln verschafften sich Marvin Mathey und Co nun mehr Spielanteile, doch während ihnen vorne die letzte Präzision in Pass und Torschuss fehlte, drohte auf der anderen Seite die Vorentscheidung, als Pechau infolge eines individuellen Fehlers der Gastgeber allein vor der Kiste aber nur den Pfosten traf (65.).
So blieb der AFC weiter im Spiel, doch mehr als eine vergebene Einschusschance des eingewechselten Jan Niedergesäß nach gutem Gogollok-Freistoß (79.) sollten die Bemühungen nicht wirklich einbringen.
Ergo setzte der Neuling unter neuem Namen (im Vorjahr war man als dritte Herren im Gegensatz zur zweiten Mannschaft souverän in die Kreisliga aufgestiegen) um Kapitän Nicolas Pommerenke, der selbst noch einmal knapp verfehlte (85.), einen geschlossenen Mannschaftssieg im Duell der „93er“ (o-Ton eines Altona-Fans zu einem Gästespieler: „Die 93er gefällt mir – das VfL nicht!“), womit die Stadtparkkicker trotz Pokal-Aus am vergangenen Wochenende bewiesen, dass sie es auch als zweite Herren können.

Tore: 0:1 Krismann (34. S. Lemm), 0:2 Pechau (46.), 1:2 Packheiser (55. Vahl)

Gelbe Karten: Conde, Packheiser – C. Lemm

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen, Note 4)

Zuschauer: 39

Freitag, 28. April 2017

Spielbericht Altona 93 II - EImsbütteler TV II


„Fußballtugenden“ statt „Graupenkram“
Matheys Abstauber löst die Verkrampfung – AFC-Reserve ist zurück!

Auch Spieltag Nummer 27 vermochte den Beteiligten und Interessierten keine neuen Erkenntnisse im Kopf-an-Kopf-Rennen um die Bezirksliga zwischen dem HFC Falke und der U23 von Altona 93 bringen, waren die Falken durch einen Nichtantritt des SV Lurup II bereits vor dem Wochenende um drei Punkt reicher, während die AFC-Reserve ihre sportliche Aufgabe am ungewohnten Freitagabend erledigt bekam.
Gegen das Mittelfeldteam des Eimsbütteler TV II gestaltete es sich für die Kainzberger-Elf jedoch zunächst genau so, wie in den letzten Wochen.
Zwar hatten die Gastgeber von Beginn an deutlich mehr Spielanteile, ohne aber die zündende Idee, wie man das gut organisierte 4-1 4-1-Dickicht des ETV überwinden soll.
Stattdessen hätten nervöse Flüchtigkeitsfehler beinahe für einen Rückstand gesorgt, als Alban Dukas listiger Heber nur noch von AFC-Schlussmann Sven Barth neutralisiert werden konnte (7.) und Leonard Off nach Duka-Flanke ganz allein am zweiten Pfosten einen Knoten in den Beinen hatte (23.).
Mit Marvin Matheys buchstäblichen Abstaubertor (Heiko Knispel scheiterte nach unwiderstehlichem Jacobs-Solo noch am Innenpfosten) war dann aber plötzlich jede Aufstiegsverkrampfung aus der Welt geschafft (37.).
Plötzlich blitzte wieder jener Spielwitz auf, der das junge Team in der Hinrunde noch so auszeichnete.
Nur der Umgang mit den sich bietenden Möglichkeiten
So hätte unter anderem nicht nur Prince Hüttners knapp verzogener Rechtsschuss (51.), sondern auch ein Doppelpass zwischen Mathey und Jan-Philipp Kainzberger mitsamt Torabschluss (69.) das beruhigende 2:0 bringen können.
Apropros Beruhigung: Eine solche der ungewöhnlichen Art wählte unterdessen Schiedsrichter Christian Soltow, als der profifußballerfahrene Schnelsener die in einen unsinnigen Disput vertieften Marvin Mathey und Daniel Sampaney nicht nur vom fußballspielenden Rest der Spieler separierte, sondern die beiden in der Erwartung einer Ansprache und dem salomonischen „Gelb für beide“ einfach wortlos jenseits der Seitenauslinie stehen ließ.
Wie doof für die sichtlich irritierten Streithähne, dass sie sich zur Wiederaufnahme des Spiels erst wieder beim Unparteiischen anmelden mussten…
Sportlich hatten die West-Hamburger das Match genauso gut im Griff wie der Mann an der Pfeife, zumal die mit schlankem Kader angereiste Elf vom Lokstedter Steindamm mittlerweile die konditionelle Zeche ihrer formidablen ersten Halbzeit zahlte und letztlich noch einmal mit eher stupfen Waffen anlief.
Aus diesem kopflosen Anlaufen der Roten resultierte nach Anbruch der Nachspielzeit sogar die Entscheidung an der Adolf Jäger Kampfbahn, führte ein klärendes Kopfballduell zu einem Prince Hüttner im 40-Meter-Lauf in Richtung 2:0, mit dem er den letzten Punkt hinter die Spielchronik setzte.
Die (vor-) Entscheidung um die Meisterschaft der Kreisliga 2 ist also ein weiteres Mal vertagt und das Selbstvertrauen der AFC-Reserve anscheinend wiederhergestellt.
„Es sehr wichtig für die Mannschaft, sie heute auch endlich wieder gut gespielt hat. Kampf, Einsatz, alles war da; alle Tugenden, die der Fußball hergibt!“, lobte Co-Trainer Stephan Gorny seine Mannen, die somit die gewünschte Reaktion auf den „Graupenkram“ der letzten Spiele zeigten.
Und noch etwas stimmt das Team-Umfeld wieder positiv: die anstehende Rückkehr des rot-gesperrten Bennet Packheiser, der sich gegen den BSV 19 und den SV Lohkamp „für Falke warm schießen“ soll.
Damit der 20-Tore-Mann am letzten Spieltag wirklich das „Endspiel“ um den Aufstieg entscheiden kann, müssen die Gestreiften aber zunächst die oben genannten Aufgaben lösen.

Altona 93 II: Barth – Boyali, Togbo, Asbahr, Kremser (81. Sehn) – Hüttner, Jacobs, Brinkmann, Mathey – J. P. Kainzberger, Knispel (72. Hertwig), Trainer: Ralph Kainzberger

Eimsbütteler TV II: Bock – Peters, Knuth, M. Baydar, Cummerow (83. Schneider) – Gümrütas – Placzek, Engel, Sampaney, Off – Duka, Trainer: Arseni Bingel

Tore: 1:0 Mathey (37. Knispel), 2:0 Hüttner (90.+1.)

Schiedsrichter: Christian Soltow (TuS Germania Schnelsen, Note 1: hatte die Partie mit seiner entspannten, aber bestimmten Art bestens im Griff. Kam nicht umsonst ohne persönliche Strafen aus. Traf mit der riskanten Erziehungsmaßnahme gegen Mathey und Sampaney (61.) genau den Nerv der Spieler.)

Zuschauer: 50

Samstag, 13. August 2016

Spielbericht Altona 93 II - EIntracht Lokstedt II

Vahl bringt die schnelle Antwort
Leistungsgerechtes Remis in der „OKW-Arena“

Nicht Fisch, nicht Fleisch und doch feierten die altonaer „Jedi-Ritter“ ihre „Zwote“ nach einem leistungsgerechten Remis am Othmarscher Kirchenweg.
Zu Recht, bekamen sie von beiden Seiten ein gutklassiges Kreisligaspiel zu sehen, in dem der LFC zunächst zwar häufiger ins Angriffsdrittel gelangte, die letzte Durchschlagskraft aber vermissen ließ.
Ganz im Gegenteil zur AFC-U23, die mit schnellen Kontern ein stets hohes Gefahrenpotential mitbrachte, sodass Marvin Mathey (10.) und Bastian Mewes (20.) jeweils die Führung nach schnellem Umschaltspiel auf den Fuß bekamen, aber entweder aus vier Metern drüber zielten (auf Kunstrasen wäre der freilich drin gewesen!) oder das Außennetz trafen.
Alles andere fischte der gewohnt sichere Alex Fernandes im Eintracht-Kasten fachgerecht ab.
Ein Rückhalt, der den Gastgebern derzeit bitterlich fehlt, erklärte sich mit Roman Rahn bereits zum zweiten Mal in Serie ein Feldspieler bereit, die Torwarthandschuhe überzuziehen, wobei den Aushilfsschlussmann am lokstedter Führungstreffer (63.) keine Schuld traf. Dieser war über Jan Johansen, Andre Koopmann und den Torschützen Rico Kampmann einfach blitzsauber herausgespielt, während den Gorny-Schützlingen um den ansonsten überragenden Innenverteidiger Paul Togbo hier der nötige Zugriff abging.
Die passende Reaktion folgte jedoch prompt, konnte Alexander Vahl, aus dem Zentrum bedient, den umjubelten Torgleichstand wiederherstellen (66.).
Gute zehn Minuten später lag bei einer Hertwig-Ecke sogar die Wende in der Luft, der Pfosten aber stemmte sich gegen Heiko Knispels Siegtreffer, der kurz vor dem Schlusspfiff des überzeugenden Torben Akelbein (FC Viktoria Harburg) auch auf der anderen kurz bevor stand. Mit einer erfolgreichen Körperabwehr gegen den eingewechselten Joshua Bierig fand jedoch zumindest Roman Rahn sein persönliches Happy-end.
Aus tabellarischer Sicht hilft der eine Zähler aber beiden Teams nicht so recht weiter, bleibt die AFC-Reserve im Mittelfeld hängen, während die Jungs von der Döhrntwiete sieglos auf Abstiegsrang 14 abgerutscht sind.

Altona 93 II: Rahn – Brinkmann, Togbo, Niedergesäß, Oguz – Hertwig, Vahl, Aretz – J. Kainzberger (46. Knispel), Mewes (82. Klobedanz), Mathey, Trainer: Stephan Gorny

Eintracht Lokstedt II: Fernandes – Homfeld, Beeck, Steinhaus, Johansen – Najjar (79. Zander), Erkan Azizmahmutogullari – Koopmann, Münnig, Kampmann (79. Bierig) – Reimer, Trainer: Dennis Griep

Tore: 0:1 Kampmann (63. Koopmann), 1:1 Vahl (66. Mathey)

Gelbe Karten: keine – Reimer

Schiedsrichter: Torben Akelbein (FC Viktoria Harburg, Note 1,5)

Zuschauer: 39

Samstag, 12. März 2016

Spielbericht Altona 93 II - FC Teutonia 05 II

Matchwinner Kaewhan beschenkt sich nachträglich
Doppelpack: 20-Jähriger dreht faires Derby am Othmarscher Kirchenweg

Drei extrem wichtige Punkte konnte die Reserve des FC Teutonia 05 im sonnabendlichen Derby bei der zweiten Kapelle von Altona 93 ergattern, gelang es der Besic/Akbel-Elf trotz eines 0:1-Pausenrückstandes, am Ende mit einem Tor Vorsprung die Oberhand zu behalten.
Besonders markant war dabei die durchaus effektive Chancenverwertung in diesem von defensiver Disziplin geprägten Match, das seinen ersten echten Höhepunkt dementsprechend erst nach rund 20 Minuten erlebte. Der aufgerückte Teutone Lennart Dorendorf schlich sich clever davon und verfehlte per Direktabnahme eines Senay-Freistoßes nicht allzu weit.
Nur wenige Augenblicke später waren es die Gastgeber, die mit dem ersten Angriffsdurchbruch im Spiel das 1:0 markierten, war der AFC in Form von Martin Taugners Zuspiel in den Lauf des richtig gestarteten Timo Kampling einmal eine Idee schneller, was der angespielte 27-Jährige mit etwas Hilfe des linken Innenpfostens prompt belohnte. Die Führung aus halbrechter Position, welche etwas mehr, als eine halbe Stunde überdauern sollte, bis es den Kreuzkirchlern einmal doch gelang, den sicheren Defensivverbund des AFC zu knacken, sodass Wayuphak Kaewhan von halblinks trocken in die kurze Ecke abschließen konnte. So viel Raum darf ein Mann, der einst in der HSV-Jugend mit Größen, wie Levin Öztunali oder Jonathan Tah zusammenspielte, nicht geben!
Ein Fehler, der der Elling-Elf am Ende nicht nur zwei, sondern die kompletten drei Zähler kostete, geschah genau das in der Schlussphase ein zweites Mal, hatte der Offensivmann, der sich damit einen Tag nachträglich zu seinem 20. Geburtstag selbst beschenkte, nach Zuspiel von Abdurrahman Senay aus dem Zentrum, wieder zu viel Raum aus 17 Metern, als dass er die Siegchance liegen lassen konnte (87.).
Besonders ärgerlich für die AFC-Reserve, weil diese nur Sekunden zuvor selbst den wichtigen zweiten Treffer auf dem Fuß hatte, als Taugner nach einem schnellen Konter nur noch Teutonen-Schlussmann Michael Wegner vor sich hatte, jedoch recht schwach an diesem scheiterte und damit die Siegespforte für die zweiten Herren des FC Teutonia 05 offen ließ.
Bei elf Zählern Vorsprung dürfte Schwarz-weiß der zweite Platz im Klassement hinter dem Über-Team des FC Alsterbrüder wohl schon vorzeitig sicher sein, wobei der Blick in Sachen Aufstieg auf eine ganz andere Tabelle abzielt, nämlich die der Tabellenzweiten (Errechnet nach dem Punktekoeffizienten), in der Kapitän Deniz Pehlivan und Co derzeit knapp Rang vier, also den letzten Aufstiegsplatz, belegen.
Schlapp machen sollte man also auch nicht am kommenden Wochenende, wenn der Vize-Tabellenführer zum Primus an die Gustav-Falke-Straße reist.

Altona 93 II: Schenk – Hinz, Sponholz, Knispel, Pierre Dehus – Nitz (54. Müller), Jacobs – Braunheim, Kampling (79. Al Alwani), Zinn (76. Weißbach) – Taugner, Trainer: Olaf Elling

FC Teutonia 05 II: Wegner – Nollmann, Pehlivan (88. Baumert), Dorendorf, Akkaya – De Sousa Carvalho, Zorlu (81. Muhammad), Caglar, I. Coskun (46. Tomfohrde) – Kaewhan, Senay, Trainerteam: Alan Besic & Yusuf Akbel

Tore: 1:0 Kampling (22. Taugner), 1:1 Kaewhan (56.), 1:2 Kaewhan (87. Senay)

Gelbe Karten: Jacobs – Pehlivan, Wegner

Schiedsrichter: Paul Altmann (SC Sternschanze, Note 2)

Zuschauer: 32

Sonntag, 7. Februar 2016

Spielbericht SV West-Eimsbüttel - Altona 93 II

Altona 93 II wieder mitten im Abstiegskampf
0:5 bei Wespe – Desaströse Vorstellung am Sportplatzring!

„Geht das denn schon wieder los?!“, dürfte man sich bei der Zweitvertretung von Altona 93 fragen, setzte es nach einem durchaus gelungenen Vorjahresausstand (sieben Punkte aus drei Spielen gegen direkte Konkurrenten) zum Punktspielauftakt in 2016 eine trostlose 0:5-Schlappe beim SV West-Eimsbüttel.
Und das trotz prominenter Verstärkung, konnte der AFC auf die Dienste von Ex-Profi Arvid Schenk setzen, was sich gleich sofort lohnen sollte, hatte ein verkürzter Winkel bei Marcel Schröders Großchance, die mit einem Pfostenschuss endete, seine Anteile (3.).

Ansonsten blieben zwei originale kölsche Jecken, die den örtlichen Getränkeumsatz ankurbelten, unter den knapp 30 Zuschauern das Interessanteste am Sportplatzring, bis das Duell Schröder gegen Schenk in die nächste Runde ging (Schenk siegte per Fußabwehr) und Andreas Günther den aussichtsreichen Nachschuss knapp drüber setzte (24.).
„Zweimal Glück für die Altonaer muss reichen“, dachte sich da wohl Glückgöttin Fortuna und machte sich rasch aus dem Staub, sodass Dichao Yaos technisch anspruchsvollem 1:0 aus 15 Metern nichts mehr im Wege stand – 1:0 nach 33 Minuten!

Und das setzte den Gästen zu, wie es Kapitän Lennart Jacobs mit einem Katastrophenfehler in der eigenen Platzhälfte anschaulich machte. Passend dazu nahm Schröder dankend an und erhöhte auf 2:0, ehe er nur wenige Augenblicke später dank eines stilisierten Wespe-Angriffs über Kevin Jünemann und Andreas Günther, sowie einem AFC im Slapstickmodus, ganz allein am zweiten Pfosten den 3:0-Halbzeitstand herstellte. Da hellte auch Schenks spektakuläre Flugtat gegen einen präzisen Jünemann-Distanzschuss die Altonaer Stimmung nicht wirklich auf (40.).

Jegliche Hoffnungen auf Besserung für die West-Hamburger im zweiten Abschnitt räumten die Gastgeber, die bereits im Hinspiel die bessere Mannschaft waren, ihr Meer an Chancen aber nicht nutzten und gegen einen effektiven Gegner 0:4 unterlagen, sofort nach Wiederbeginn aus. Kevin Jünemann bestrafte den hoch stehenden AFC per Zuspiel auf den gestarteten Schröder, der mit einem hoch angesetzten Lupfer über Schenk nicht nur das Privatduell gegen den 1,96-Meter-Hühnen zu seinen Gunsten drehte (3:2 für Schröder), sondern auch den Spielstand auf 4:0 erhöhte.
Ganz sachte nur näherte sich der Abstiegskandidat dem Wespe-Tor, in dem Maximilian Köwener zu seinem Saisondebüt kam, wobei Felix Braunheim mit einem Direktschuss aus halbrechter Position über das Tor die beste Gelegenheit hatte (64.).

Auf der anderen Seite machte es der eingewechselte Ex-Hansa 11-Akteur Mirko Bencic besser, als er auf Einladung von Sam Elliott aus zentraler Position den letzten Treffer des Tages beisteuerte. So blieb es bis zum Abpfiff durch den souveränen Mike Schnitger (WTSV Concordia) beim 5:0 in einem insgesamt angenehm fairen Spiel, dessen Endergebnis die in der Hinrunde von starkem Verletzungspech gebeutelten Gastgeber eher zum oberen, als zum unteren Tabellendrittel schielen lässt. Altona 93 II steht dagegen vor dem Duell mit dem starken SV Lohkamp wieder nur noch vier Zähler vor Abstiegsplatz 14. Zudem ist dabei offen, ob die heuer verletzungsbedingt ausgeschiedenen Johannes Asbahr und Maximilian Rembrink bis dahin erneut einsatzbereit sind.

Tore: 1:0 Yao (33. Tintelnot), 2:0 Schröder (36.), 3:0 Schröder (37. Günther), 4:0 Schröder (46. Jünemann), 5:0 Bencic (76. Elliott)

Gelbe Karten: Günther – Müller, Taugner

Schiedsrichter: Mike Schnitger (WTSV Concordia, Note 2)

Zuschauer: 30

Sonntag, 9. September 2012

Spielbericht Altona 93 II - FTSV Komet Blankenese

„unnötig spannend gemacht“
Gehöriges Glück und Effektivität sichern AFC-Reserve den Heimsieg

Auch eine halbe Stunde nach Spielende stand den Akteuren des FTSV Komet Blankenese das Entsetzen noch ins Gesicht geschrieben, verlor man soeben nicht nur das Prestigeduell bei der zweiten Mannschaft von Altona 93, sondern damit auch (zunächst) den Anschluss an die Beletage der Kreisliga 2.
Dabei schien Komet die Sache zunächst bestens im Griff zu haben, spielte sich das Geschehen anfänglich einzig in der Hälfte des AFC ab. Zu wirklich konkreten Torchancen langte es aber trotz offensiver Bestbesetzung nicht.
Stattdessen bekam die Schmidt-Elf auf der anderen Seite ordentlich Saures, legte Hakan Celik im Strafraum mustergültig per Kopf für Mamadou Camara und dessen sofortigen Abschluss zur glücklichen Führung auf.
In der Folge stumpfte das Powerplay der überraschten Gäste etwas ab. Ein kritischer Strafraumzweikampf zwischen Alexander Schütte und Stürmer Marcel Rechmann (O-Ton eines AFC-Fans: „Da hätten wir uns über einen Pfiff gegen uns nicht beschweren dürfen.“) blieb das Höchste der Komet-Gefühle.
Und weil die Gastgeber unter den erwartungsvollen Augen ihres Präsidenten Dirk Barthel besonders der Effektivität frönten, schob der bewegliche Celik, fünf Minuten vor der Pause, frei vor Max Fischer sicher zum 2:0 ein.
Unterdessen begann für Komet mit dem überpünktlichen Halbzeitpfiff das nächste Kapitel des Fortsetzungsromans „Schiedsrichter Florian Matthießen und wir“, gab es neben dem bereits erwähnten Sechzehnerduell auch einen nicht geahndeten Verstoß gegen die Rückpassregel durch Savas Ercan im altonaer Tor.
Zurück aus der Kabine, rückte der 28-Jährige erneut in den Blickpunkt, schenkte er dem richtig spekulierenden Rechmann mittels einer fallen gelassenen Flanke die perfekte Anschlussgelegenheit per Abstauber – nur noch 2:1!
Entlastung lautete nun das geflügelte Wort der Hausherren und genau dies funktionierte bestens, zimmerte Jermaine Bäßler einen zu kurz geklärten Freistoß links oben ins Dreiangel. Kein Zufall, war ihm exakt so ein Treffer bereits im vorigen Donnerstagstraining gelungen.
Die Jungs vom Othmarscher Kirchenweg witterten jetzt die schnelle Entscheidung, doch in ihrem Übermut rannten sie plötzlich in einen Konter, den Rechmann folgerichtig zu seinem Doppelpack abschloss. Das Zittern ging also wieder los!
Mit Nachdruck kämpfte das Team in Braun noch einmal um den Ausgleich, wovon sich die Elf von Trainer Olaf Elling letztlich aber mit geschicktem Zeitmanagement und dem Umstand eines erneut zu frühen Abpfiffs zu lösen verstand.
Rundum zufrieden war der Übungsleiter dennoch nicht: „Es war wirklich unnötig, dass wir es selber so spannend gemacht haben. Das 2:1 war natürlich ein Torwartfehler. Komet war dann wieder dran und es gab Chancen auf beiden Seiten. Insgesamt, vor allem, wenn man unseren Ballbesitz sieht, ist der Sieg aber verdient“, befand Elling, der in der Endabrechnung eine Platzierung „irgendwo zwischen vier und acht“ anstrebt.

Tore: 1:0 Camara (20. Celik), 2:0 Celik (40.), 2:1 Rechmann (47.), 3:1 Bäßler (61.), 3:2 Rechmann (80. Bornemann)

Schiedsrichter: Florian Matthießen (Hetlinger MTV, Note 6)

Zuschauer: 36

Samstag, 3. März 2012

Spielbericht Hamburger FC - Altona 93 II

Aus dem Keller geschossen!
Dritter HFC-Sieg in Folge – AFC II fehlt die Konstanz!

Der Hamburger FC ist so ein wenig das Team der Stunde in der Kreisliga 2. Die bisherige Bilanz im neuen Jahr lässt zumindest aufhorchen: drei Spiele, drei Siege, 11:0 Tore!

Mit dem Rückenwind der beiden vorigen Spiele startete der HFC auch gegen die Gäste vom Othmarscher Kirchenweg gut in die 90 Minuten, unzwar Torreich, denn Alexander Sahling behielt nach Zuspiel von Fabio dos Santos die Ruhe vor dem Tor und netzte problemlos zur 1:0-Führung ein.
Der AFC kam indes nicht wirklich aus dem Quark. Zu viele Ballverluste prägten das Bild der Elf um Spielertrainer Andres Urbszat.
Während das Team offensiv kaum etwas zu Stande brachte, krachte es nun auch hinten wieder, denn erneut hielten die Gäste einen zu großen Sicherheitsabstand zu ihren Gegenspielern ein, was Alexander Sahling nun schon zum zweiten Mal für sich nutzte.
Da fiel es beim Tabellenzwölften auch nicht groß ins Gewicht, dass Andre dos Santos die Segel noch vor der Pause verletzungsbedingt streichen musste.
In Anschnitt zwei änderte sich zwar das Gesamtbild, aber die zählbare Wende blieb aus, da die AFC-Reserve zwar einiges an Druck auf die gut organisierte Defensive des Hamburger FC ausübte, aber dabei schlicht und ergreifend nicht Torgefährlich wurde.
Den passenden Anschauungsunterricht lieferte Fabio dos Santos auf der anderen Seite, indem er sich die Kugel nach einem stupiden AFC-Ballverlust schnappte und seinen ungehinderten Spaziergang durch die gegnerische Hälfte klassisch abschloss.
Als Zugabe servierte der 20-Jährige noch höchstpersönlich den mit Abstand schönsten Treffer des Tages, als er das Leder annahm, sich drehte und es aus 25 Metern kompromisslos in den Winkel drosch – so schön kann Kreisliga sein!
Der Hamburger FC dürfte damit nun aus dem Gefahrenbereich raus sein, denn auf diese Weise ist ein einstelliger Tabellenplatz locker möglich.
Dementsprechend glücklich präsentierte sich der Mannschaftsverantwortliche Jascha Metin nach Spielende: „Als erstes muss man sagen, dass unsere Viererkette sehr stabil war und von unserem Kapitän toll organisiert wurde. Besonders unsere Innenverteidiger und Yusuf Öztürk, der ein sehr ordentliches Debüt als 6er hatte, muss man besonders loben. Mit der zweiten Halbzeit bin ich nicht ganz zufrieden; da hatten wir durch den Druck, den Altona gemacht hat, weniger Entlastung.“, so Metin, der sich mit dem HFC über den dritten zu null Sieg in Folge freuen konnte und nun die Gelegenheit hat, mit einem Erfolg beim Kellerkind aus Stellingen die Abstiegszone endgültig zu verlassen. In Altona dürfte man dagegen ins Nachdenken kommen, warum die Mannschaft neben wahren Sternstunden immer wieder solche schwachen Auftritte hinlegt. Einen besonders starken Auftritt legte indes Schiedsrichter Broder Heepmann vom SC Egenbüttel hin, der nicht nur laut Jascha Metin eine „sehr starke Leistung“ zeigte.

Tore: 1:0 Sahling (10. F. dos Santos), 2:0 Sahling (28.), 3:0 F. dos Santos (73.), 4:0 F. dos Santos (86.)

Schiedsrichter: Broder Heepmann (SC Egenbüttel, Note 1,5)
               
Zuschauer: 40