HEBC
überrollt den Rivalen
Derbysieg gegen ETV verschafft Luft in der
U18-Oberliga
Einen echten Befreiungsschlag im Untergeschoss der
U18-Oberliga legten die 2001er des HEBC am Sonntagabend hin. Nicht nur, dass
man sich mit einem 6:2-Heimsieg ein wenig von den Abstiegsrängen absetzen
konnte; man schaffte dies auch noch gegen den ungeliebten Eimsbütteler TV, den
man im ersten Drittel des Spiels geradezu an die Wand nagelte.
So blieben die Jungs in der dunklen Spielkleidung nach
Deniz Alans schnellem Führungstor (2.) voll bei der Sache, um etwas später
gleich dreifach zu jubeln.
Den Anfang machte Alexander Brodersen als sicherer Foulstrafstoßschütze
(Ben-Luis Plinz hatte den Gang zum Punkt ungeschickt verursacht, 20.),
woraufhin wieder Alan – diesmal per Freistoß von der Strafraumkante – auf 3:0
erhöhte. Den Schlusspunkt dieses Zwischenspurts, bei dem den Hausherren nahezu
alles Unternommene gelang, setzte danach Tom Schober mit seinem 4:0.
Eine Menge Holz für den tabellarisch besser gestellten
ETV, der sich nach dieser katastrophalen Phase aber allmählich freischwamm.
Vor allem Emmanuel Yeboah profilierte sich als
Vorbereiter einer Großchance (35.) und Nutznießer einer Moussong-Flanke (40.),
nur wollte das Leder in beiden Fällen nicht über die Linie. Auf Einladung
Alejandro Garcia-Mehrens´ gelang der Anschlusstreffer dann doch, als er mit
links im Sechzehner abschließen konnte.
Unter dem nicht unbedingt auf Spielbetrieb in der
Dunkelheit ausgelegten Flutlicht erkannte die Egloff-Elf wieder einen Hoffnungsschimmer,
den das rasche 4:2 weiter aufhellte.
Julius Stegemann war es, der einen langen Freistoß
unglücklich ins eigene Gehäuse lenkte.
Doch HEBC verteidigte den noch vorhandenen Vorsprung
und setzte noch vor Beginn der Schlussphase den Angriff zum wichtigen 5:2, das aufs
Konto Janek Meyers ging.
Auch eine fünfminütige Überzahl, weil der bereits
verwarnte Eliah Ticoalu den Platz im Anschluss an eine Behandlung zu früh
wieder betrat, vermochte das Ergebnis nicht zu beeinflussen. Ebenso wenig, wie
die Tatsache, dass mit Dimitrios Papadopoulos ein Teil des HEBC-Trainerteams
für seine unbegründete Beschwerdetirade gegen den Unparteiischen zeitgleich aus
dem Innenraum flog.
Von der Tribüne aus hatte dieser dafür einen guten
Blick auf eine geschlossene Mannschaftsleistung, die abermals Deniz Alan
zählbar umsetzte, indem der 16- Jährige kurz vor Abpfiff, Dank eines fix ausgeführten Freistoßes, allein vor der Kiste,
den 6:2-Endstand markierte.
Tor Nummer drei des Offensivmannes, der mit seinen
Kollegen bis auf einen Zähler an den schwer geschlagenen Widersacher aus der
Nachbarschaft herangerückt ist.
Tore:
1:0 Alan (2.), 2:0 Brodersen (20. Foulstrafstoß), 3:0 Alan (23.), 4:0 Schober
(25.), 4:1 Yeboah (41. Garcia-Mehrens), 4:2 Stegemann (50. Eigentor, Krause),
5:2 Meyer (66.), 6:2 Alan (90.+3 Schober)
Zeitstrafe:
Ticoalu (HEBC, 71.)
Schiedsrichter:
Jann Philipp Dammaß (TuRa Harksheide)
Zuschauer:
75
Besonderes
Vorkommnis: HEBC-Co-Trainer Dimitrios Papadopulos
wurde wegen Meckerns aus dem Innenraum verwiesen (72.).