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Sonntag, 19. Juni 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - TuRa Bremen 1.D

Topps Veto macht Werder zum Pokalsieger
TuRa Bremen überrascht – verpasst aber die große Überraschung

Schon im Vorfeld waren sich die (selbsternannten) Experten einig: „Dieses Endspiel wird eine Knappe Kiste!“. Und genau so kam es, war es am Ende ein einziger Treffer, der bei etwas unbeständiger Wetterlage für die Entscheidung im Finale des Schüttingpokals 2016 sorgte.
Für eine Überraschung sorgte dagegen die Art und Weise, wie TuRa Bremen die Partie anging, verzichtete man im Gegensatz zum Punktspiel gegen die Werderaner auf das große Betonanrühren, was durch schnelles Überbrücken des Mittelfeldes für eigens kreierte Gefahrenmomente sorgte.
Kostproben davon lieferten ein Distanzheber von Dion Nuredini, knapp am Tor vorbei, nachdem Joel Grimpe mit modernem Torwartspiel vor Ibrahim Altunok klären konnte (9.) und eine gute Konterchance für Altunok, dessen Schusstechnik wohl schon auf die Großfeldtore in der kommenden Saison eingestellt war (14.).
Werder dagegen wartete zu diesem Zeitpunkt mit ein paar Halbchancen auf, sodass TuRa-Schlussmann Oskar Smorzh einzig beim Versuch eines direkt verwandelten Eckballs durch Ricardo Schwarz leichte Probleme bekam (21.).
Der Plan des Ocak-Nonetts schien aufzugehen, doch als sich das gut gefüllte Rund bereits mit einem Torlosen Pausenstand abgefunden hatte, legte Keke Topp mit links ein flaches Veto ein, das tatsächlich aus dem gegenspielerlosen Raum heraus den Weg zur 1:0-Führung fand.
Wieder eine Überraschung, traute man dem Schuss im Ansatz eine solche Zielgenauigkeit gar nicht zu.
Somit blieb TuRa gar nichts anderes übrig, als weiter couragiert nach vorne zu spielen, wobei ihnen der ersehnte Ausgleichstreffer aber einfach nicht gelingen wollte, verhinderte gleich zweimal der linke Pfosten einen Torjubel der Gröpelinger.
Zwischendurch hätte Schwarz für die Finalgastgeber alles klar machen können, scheiterte jedoch von halbrechts an einer Fußabwehr Smorzh´ (43.), sodass es bis zum Ende ein intensiver, aber keineswegs grob unfairer Fight blieb.
Vom energischen Trainerteam und dem gemeinsamen Wunsch nach dem „lucky punch“ getrieben, suchten Berkay Ocak und Co noch einmal den Abschluss, doch stattdessen schaffte nach drei Minuten Nachspielzeit der Abpfiff Gewissheit: Schüttingpokalsieger 2016: die 1.D des SV Werder Bremen!

SV Werder Bremen 1.D: Grimpe – Kasper, Luchtmann (54. Käuper), Ciftci – Schwarz, Mekic – Müller, Topp, Blume (31. Schütt), Trainer: Markus Werle

Tore: 1:0 Topp (30. Müller)

Gelbe Karten: Schütt – keine

Schiedsrichter: Emil Hasanov (Note 4,5: verlor nach ordentlichem Beginn zum Schluss die Kontrolle über die vielen intensiven Zweikämpfe. Sultanis Grätsche an Topp war klar strafstoßwürdig (58.).)

Zuschauer: 110

Donnerstag, 19. Mai 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - ATSV Sebaldsbrück 1.D

Hennings Dreierpack reicht nicht aus
Konterstarker ATSV überrascht, doch Werders D1 bucht das Finale „dahoam“

Wie viel Geld haben Phrasenschweine wohl schon an Otto Rehhagels Zitat „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ verdient? Und wie oft sollte diese Aussage auch tatsächlich zu einem Spielverlauf passen?
Ein genau solches Spiel bekamen die etwa 60 Zuschauer, die es am Donnerstagabend auf Platz 13 des Weserstadions zog, zu sehen, gestaltete sich das Pokalhalbfinale zwischen den 2004ern des SV Werder Bremen und der D1 aus Sebaldsbrück spannender, als erwartet.
Als Außenseiter in die Partie gegangen, legten die in der D-Bezirksliga abstiegsgefährdeten Gäste gegen ein fahriges Werder-Team einen überraschend aktiven Start hin, schalteten sie nach gegnerischen Ballverlusten blitzschnell um, wobei am Ende stets der schnelle und extrem kampfstarke Niklas Henning auf der linken Seite gesucht wurde.
Mit Erfolg, nutzte der sträflich vernachlässigte 13-Jährige gleich zwei seiner drei Konterchancen in der Anfangsphase zum komplett unerwarteten 0:2 nach zehn Minuten, ehe Hennings taktischer Gegenspieler zumindest offensiv einen richtigen Riecher bewies: Eine Schwarz-Ecke lochte er im Strafraumgetümmel passend ein (12.) – 1:2 durch Melvin Eilers!
Während es Gelb-schwarz in der Folge verpasste, Kapital aus weiteren Kontergelegenheiten zu schlagen, unterstützten zwei Personalentscheidungen von der Seitenlinie die optische Wende im Spiel. Der ATSV zog seinen Doppeltorschützen auf die rechte Seite, wo er jedoch gegen den eingewechselten Emirhan Ciftci in der Folge einen schwierigen Stand hatte, während der neue Werderaner auch offensiv als starker Motor in Erscheinung trat.
Direkt am Ausgleichstreffer beteiligt waren aber andere, rutschte eine Mekic-Flanke von rechts zu Keke Topp durch, der das lange Bein genau im richtigen Moment bemühte, um die Kugel in die Maschen zu heben (22.).
Rund zehn Minuten nach der Pause war die Wende im Spiel komplett, als Ricardo Schwarz im Strafraum nach einer kleinen Berührung von Salem Nouwame wenig spielnah zu Boden ging und den verhängten Strafstoß sicher in die rechte untere Ecke beförderte.
Doch plötzlich kamen die mittlerweile etwas abgemeldeten Gäste wieder zurück, landete ein eröffnender Ball aus dem Zentrum exakt im Lauf des knapp nicht abseits gestarteten Henning, der seiner Nominierung für die Rubrik „Spieler des Spiels“ mit links von halblinks erneutes Futter gab und seine Farben wieder ins Spiel brachte (46.).
In einer spannenden Schlussphase kam der Profinachwuchs dem Sieg nochmal ganz nahe, doch weder Topp aus kürzester Distanz (58.), noch Schwarz bei seinem zweiten Auftritt vom Punkt, bei dem er nach einem abermals selbst herausgeholten Strafstoßpfiff in der Schlussminute am gegnerischen Fänger scheiterte, konnten das Neunmeterschießen verhindern.
Am Ende halb so wild für das Werle-Nonett, behielten Eilers und natürlich wieder Schwarz bei seiner Lieblingsbeschäftigung die Nerven, während Ben Käuper gegen Nouwame parieren konnte und der zweite ATSV-Versuch das Tor gänzlich verfehlte.
Das Endspiel des Schüttingpokals 2016 wird am 19.06. auf Platz 14 des Weserstadiongeländes zwischen dem Lokalmatador und dem Sieger des anderen Halbfinals zwischen dem FC Huchting und TuRa Bremen stattfinden.

SV Werder Bremen 1.D: Käuper – Eilers, Schütt, Blume – Schlake, Schwarz – Kasper, Mekic, Topp, eingewechselt: Ciftci, Luchtmann, Trainer: Markus Werle

Tore: 0:1 Henning (4.), 0:2 Henning (10.), 1:2 Eilers (12. Schwarz), 2:2 Topp (20. Mekic), 3:2 Schwarz (39.), 3:3 Henning (46.)

Gelbe Karten: keine – Loscha

Schiedsrichter: Emil Hasanov (Note 3,5)

Zuschauer: 60

Mittwoch, 6. April 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 1.D - BTS Neustadt 1.D

Nach Feldverweis: BTS erleidet Schiffbruch
Gafsis Tätlichkeit spielt Chancenwucher-Werder in die Karten

Neben dem ATSV Sebaldsbrück (3:2-Sieger in Hastedt) konnte auch Werder Bremens U12 ins Halbfinale des Schüttingpokals 2016 einziehen, ließ man der Bremer Turn- und Sportgemeinschaft aus Neustadt nur kurz die Hoffnung auf eine große Überraschung am Osterdeich.
Dass es an diesem Mittwochabend überhaupt zu Neustädter Sensationsgedanken kam, hatten die Gastgeber dabei selbst zu verantworten, gelang es ihnen nach ihrer 2:0-Blitzführung durch zwei von gegnerischen Ballverlusten vorbereiteten Treffern durch Elijah Müller (2.) und Kapitän Ricardo Schwarz (3.) nicht, weitere Früchte aus ihrem Dauerdruck zu ernten.
So hatte allein Müller gleich dreimal das beruhigende 3:0 auf dem Fuß, beziehungsweise auf dem Kopf, doch entweder brachte noch ein Roter einen Körperteil dazwischen (8. & 16.) oder die Kugel zischte gleich gänzlich am Gehäuse vorbei (18.).
Die Quittung dafür folgte auf dem Fuß: Ein langer Abstoß von BTS-Bindenträger Hannes Kniemeyer, ein schneller Antritt Nadhir Gafsis und ein erfolgloser Ausflug von Werder-Torsteher Joel Grimpe öffneten Gafsi Tür und Tor zum überraschenden 2:1-Anschlusstreffer, der durch eine falsche Ausführungsposition des Abstoßes (von der Strafraumgrenze) eigentlich irregulär erzielt wurde (22.).
Unbeirrt davon rannte Werder weiter auf das BTS-Gehäuse an, doch auch unter anderem eine Doppelchance für den robusten Keke Topp und Ricardo Schwarz, bei der beide am starken Jesse Spatz scheiterten (24.) und ein Meer von etwas unkreativ ausgeführten Eckbällen (Eckenverhältnis zur Pause: 7:0) trieben den Favoriten vom sicheren Halbfinalhafen ab, bis sich die Süd-Bremer durch eine dumme Tätlichkeit von Nadhir Gafsi, abseits des Spielgeschehens, und dem fälligen Feldverweis auf Dauer selbst ein Loch ins Unterdeck bohrten (30.+1) und gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts schiffsbrüchig wurden, erhöhte Müller nach cleverer Mekic-Ablage per Linksschuss auf 3:1 (35.), ehe der Zwölfjährige kurz darauf selbst als Torschütze in Erscheinung trat.
Ein Müller-Doppelschlag (41. & 42.) rundete diese Torwütige Phase der Werderaner gegen einen nun weitgehend überforderten Gegner ab.
Da fiel es auch nicht allzu sehr ins Gewicht, dass man in den folgenden Minuten nicht mehr ganz so zielstrebig den Abschluss suchte, wie es der als Feldspieler eingewechselte Ben Käuper (eigentlich zwischen den grün-weißen Pfosten zu Hause) mit seinem leicht verzogenen Linksschuss tat (45.).
Mit dem anderen Fuß machte er es dann drei Minuten vor Ultimo besser und besorgte aus halblinker Position den 7:1-Endstand, der in der Summe auch in Ordnung ging.
Halbfinalgegner von Melvin Eilers, der im ersten Durchgang viel Druck über die rechte Seite machte, und Co im Halbfinale sind indes die eingangs erwähnten Sebaldsbrücker, die am 24.05. auf dem Gelände des Weserstadions aufschlagen müssen.

SV Werder Bremen 1.D: Grimpe – Eilers, Schütt, Blume – Mekic, Luchtmann – Topp, Schwarz, Müller, eingewechselt: Ciftci, Beitler, Kasper, Käuper, Trainer: Markus Werle

BTS Neustadt 1.D: Spatz – Schneider, Kniemeyer, Brzenza, Tümmel – Asani, Caspar, Kurt – Gafsi, eingewechselt: Brinkmeier, Janning, Ayas, Winterkorn, Trainer: Niklas Karpinski

Tore: 1:0 Müller (2.), 2:0 Schwarz (3.), 2:1 Gafsi (22. Kniemeyer), 3:1 Müller (35. Mekic), 4:1 Mekic (38. Eilers), 5:1 Müller (41. Luchtmann), 6:1 Müller (42. Schwarz), 7:1 Käuper (57.)

Gelbe Karten: keine – Kurt

Rote Karte: Gafsi (30.+1 Tätlichkeit an Schwarz)

Schiedsrichter: Justin Pfaff (Note 4,5: gutes Abseitsauge, hatte jedoch Probleme bei der Bewertung von Zweikämpfen. Zudem mit einigen formalen Fehlern (z.B. lag der Ball beim Abstoß vor dem 2:1 auf der Strafraumgrenze)

Zuschauer: 50