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Samstag, 10. März 2018

Spielbericht Niendorfer TSV VII - TuS Hemdingen-Bilsen II

Top-Joker Gerdau macht alles klar
Achter Heimsieg und ein neuer Mitspieler für NTSV VII

Eigentlich wollen sie, und das werden sie nicht müde zu betonen, einfach nur „eine gute Saison spielen“, nach dem nunmehr elften Saisonsieg und jetzt Rang drei in der Kreisklasse B5, sollte man sich bei der neuen siebten Herren des Niendorfer TSV (letztes Jahr noch 4.A) aber ernsthaft mit der nächsthöchsten Spielklasse beschäftigen.
Im Duell mit dem direkten Verfolger aus Hemdingen-Bilsen knackten die am Sachsenweg noch ungeschlagenen Gastgeber eine durchaus widerstandsfähige Nuss, die sich in ihrem 4-1-4-1-System als effektive Raumverdichtungsmaschine verstand.
Eine Variante waren da die Eins-gegen-eins-Situationen, von denen Ioannis Goussis früh eine zur Führung hätte nutzen können, wäre TuS-Fänger Patrick Kinastowski, der mit seinen 43 Lenzen locker Vater jedes der jungen NTSV-Spieler sein könnte, nicht zur Stelle gewesen (8.).
Ein sich rechtzeitig senkender Kunstschuss Johannes Brockmöllers holte das Verpasste kurz darauf jedoch nach – 1:0!
Da kann man aus Sicht der Roten schon mal ein wenig giftig werden. Zwei überharte Aktionen von Sebastian Frank und Björn Lohse binnen drei Sekunden ließen Erinnerungen an das feurige Hinspiel (2:2) aufkommen.
Schiedsrichter Roland Köbe (Eimsbütteler TV) sollte mit seiner entspannten Spielleitung am Ende allerdings sehr gut fahren.
Da blieb sogar die Zeit, sich in die Tiefen der Regelkunde zu begeben, musste der Schiedsrichterobmann von der Bundesstraße einen von Lionel Kleu quasi als Rückpass aufgefangenen Jürgens-Einwurf natürlich mit einem indirekten Freistoß im NTSV-Strafraum sanktionieren.
Die Ausführung vom Hinspieltorschützen Tobias Wesner, direkt in die Neun-Mann-Mauer. kam jedoch ebenso unglücklich daher wie sein Abschluss wenig später, nachdem er durch einen Abwehrlapsus ganz allein auf das gegnerische Tor zulaufend, kläglich am sich breit machenden Kleu scheiterte.
In einer kurzweiligen ersten Hälfte durfte sich auch Kinastowski, übrigens auch Cheftrainer der eigenen „Ersten“, noch einmal auszeichnen, indem er einem noch von Goussis abgefälschten Jürgensen-Versuch sauber hinterher flog (33.).
In der Folge ebbte die offensive Schlagzahl halbzeitübergreifend etwas ab.
Wer die kleinen Fehlerchen des Gegners besser nutzen könnte, würde jetzt die Nase vorn haben. Und das waren die Niendorfer. Einmal passte bei den Gästen die Zuordnung nicht und schon stand der nur von der Bank gekommene Jannis Gerdau auf Einladung von Brockmöller halbrechts mit seiner bereits zweistellig gezeigten Qualität im Rampenlicht. Das coole 2:0 in die lange Ecke!
Sehr zur Freude des 17-jährigen Vincent, der die Blau-weißen von draußen fleißig anfeuerte und sich in Minute 77 sogar aktiv am Spielgeschehen beteiligte. Einen Aus-Ball schnappte sich der am Down-Syndrom erkrankte Jugendliche, um ihn fachgerecht zum „Mitspieler“ zu werfen. „Ach komm, weiter!“, forderte selbst Hemdingens Sebastian Frank nach dem Wurf. Weiter ging es auch und der Junge freute sich wie ein Schneekönig, seinen Helden auf dem Platz tatsächlich geholfen zu haben.
Eine noch größere Hilfe lieferte acht Minuten vor Ultimo wieder Gerdau, der bei einem langen Schlag aus der eigenen Hälfte, auch aus jener gestartet, gekonnt an Kinastowski vorbei zog und aus spitzem Winkel Glück hatte, dass Hendrik Fischer als Retter vor der Linie einen Tick zu spät kam.
Vier Minuten vor Ultimo belohnte sich auch Außenverteidiger Jordi  Lütcke Martínez im Anschluss an eine Ecke Max Jürgensens am zweiten Pfosten mit dem 4:0 für seine sauber gehaltene rechte Seite. Nur am sportsmännischen Umgang mit seinen Gegenspielern darf der 18-Jährige noch arbeiten…
„Das ist schon eine gute Truppe und dann sind die im Schnitt noch zehn Jahre jünger als wir. Das kann man nur mit Cleverness nicht ausgleichen“, stellte Frank nach dem Abpfiff fest. „Es hat trotzdem Spaß gemacht!“.

Niendorfer TSV VII: Kleu – Lütcke Martínez, Jürgens (71. Micheel), Micheel (56. Gerdau), L. Kolbe – Balfanz, Koring – Sens, Jürgensen, Brockmöller – Goussis (85. Jürgens), Trainer: Julius Kolbe

TuS Hemdingen-Bilsen II: Kinastowski – T. Lohse, Fischer, Langhinrichs, Wolf – Kahlcke – B. Lohse (62. Wilson), Reimann (80. B. Lohse), Frank, Kröger – Wesner, Trainer: Thomas Ziemke

Tore: 1:0 Brockmöller (12.), 2:0 Gerdau (66. Brockmöller), 3:0 Gerdau (82.), 4:0 Lütcke Martínez (86. Jürgensen)

Gelbe Karten: keine – Wilson

Schiedsrichter: Roland Köbe (Eimsbütteler TV, Note 2)

Zuschauer: 8
Spielmacher Max Jürgensen und Co sind dem überraschenden Aufstieg wieder ein Stück näher gekommen.

Sonntag, 21. Oktober 2012

Spielbericht Hamburger Gehörlosen SV - TuS Hemdingen-Bilsen II

Die Schmiedehausen-Show 
Vierfachtorschütze überragt bei Keller-Kantersieg 
 
Nach den Misserfolgen der letzten Wochen hatte Maik Poll, Trainer des Aufsteigers TuS Hedingen-Bilsen II, mal wieder einen Grund zum Jubeln, schlachtete man den Gehörlosen SV nach allen Regeln der Kunst mit 8:0 ab. „Daran kann man sich durchaus gewöhnen. Meine Mannschaft hat heute guten Fußball gespielt und den Ball schön laufen lassen.“, freute sich der Übungsleiter, der sich nach etwas mehr, als einer Viertelstunde erstmals freuen durfte, eröffnete Christoph Mattern den Torreigen mit einem satten Rechtsschuss in die obere Etage des HGSV-Kastens, was kurz darauf auch seinem Vorlagengeber Hendrik Schmiedehausen gelang. Die Gastgeber kamen derweil nicht aus dem Quark, waren immer einen Schritt langsamer, wie Martin Dethloff, als er im Laufduell mit Sean Mc Philbin schlecht grätschte und letztgenannter am zweiten Pfosten einlochte. „Das ist doch nicht normal!“, polterte Dehtloffs Kollege Stefan Rösler. 
Und kaum hatte Dunkelblau diesen erneuten Gegentorschock realisiert, folgte gleich der nächste, profitierte Schmiedehausen aus 20 Metern von einer schlecht gestellten Mauer. Die Partie war bereits jetzt entscheiden und so war die folgende Spielzeit für die Jungs aus der Nähe von Quickborn eine mühelose Trainingseinheit gegen einen komplett indisponierten Gegner. Poll: „Die waren hinten offen wie ein Scheunentor. Meine Spieler waren ja schon quasi ab der Mittellinie frei vor dem Tor.“. 
Weil man nach einer Stunde etwas den Fuß vom Gas nahm, beließ man es am Ende bei einem dennoch überdeutlichen 8:0, von dem allein Hendrik Schmiedehausen vier Treffer erzielte. Ein Sieg, der neuen Mut macht, wie Poll berichtete: „Wir sind immer noch bemüht, drei Mannschaften hinter uns zu lassen.“, so die Ansage an die Konkurrenz, zu der man den Gehörlosen SV nach diesem Auftritt (Ivan Torgonskijs Pfostenschuss war die einzige eigene Torchance, 84.) indes kaum noch zählen mag. 
 
Hamburger Gehörlosen SV: Ünal – Kluge (40. Gülcemal), Pfaffenroth, Gricar, Dethloff – Adseven, GwizdalaTorgonskij, Rösler, Jankowsky (43. Lahrs) – Dragan Sejdovic (56. Zobries), Trainer: Seckin Cantay 
 
TuS Hemdingen-Bilsen: Hermenau – Hansen, Lohmeier, Wasilewski, Wolf – Hollstein, Pingel – Mc Philbin (67. Seemann), Schmiedehausen, Mattern – Beck (65. Krohn), Trainer: Maik Poll 
 
Tore: 0:1 Mattern (17. Schmiedehausen), 0:2 Schmiedehausen (21.), 0:3 Mc Philbin (31. Schmiedehausen), 0:4 Schmiedehausen (35. Direkter Freistoß), 0:5 Hollstein (39. Pingel), 0:6 Wolf (60.), 0:7 Schmiedehausen (64. Hollstein), 0:8 Schmiedehausen (83. Lohmeier) 
 
Gelbe Karten: Adseven, Lahrs – Pingel 
 
Schiedsrichter: Florian Matthießen (Hetlinger MTV) 
 
Zuschauer: 20 
 
Besonderes Vorkommnis: Da Schiedsrichter Florian Matthießen (Hetlinger MTSV) ohne Assistenten anreiste und sich vor Ort kein Ersatz finden ließ, leitete er die Partie allein.