Die
rote Laterne weggekontert
Derbysieg!
Schlusslicht GWE IV rettet den verpatzten Saisonstart
Sie könne es ja doch!
Im dritten Anlauf hat sich die Viertvertretung Grün-weiß Eimsbüttels den ersten
Dreier gesichert und nebenbei gleich einmal Derbylorbeeren eingeheimst.
Bei Eintracht Lokstedt IV zeigte man sich nach den herben Klatschen der
Vorwochen trotz weniger Ballbesitz zumindest in der Defensivordnung klar
verbessert.
Eintracht wusste aus den hohen Spielanteilen nicht so richtig viel zu machen,
während GWE das Stilmittel des Konters nahezu perfekt inszenierte.
So konterte man sich jeweils über die rechte Seite zu Toren durch Onne Lammers
(13.) Edgar Mendoza Espinoza (20.).
Ein strittiger Strafstoß (Tom Liedtke soll Hussein Daboul in Minute 34 von den
Beinen geholt haben), den der „Gefoulte“ höchstpersönlich versenkte, brachte
die Gastgeber jedoch ins Spiel, das Daboul aus der zweiten Reihe nur
Augenblicke später wieder auf Gleichstand stellte (36.). Ärgerlich für GWE, das
hier bei einem Einwurf komplett gepennt hatte!
Für Ärger – auf beiden Seiten – sorgte auch eine zunehmend ruppigere Gangart
der Kontrahenten, von denen das Gastteam kurz nach der Pause eine abermals gute
Möglichkeit im geschwinden Gegenzug durch Jan-Peter Hermenau liegen ließ (47.).
Ansonsten verkam das Spiel zu einem zerfahrenen Kick, dessen nächster Treffer
sinnbildlich dafür gleich doppelt irregulär erzielt daherkam. Zunächst hatte
der angespielte Ghaith Alsaid einen langen Weg aus dem Abseits bestritten, um
dann den bereits mit Fangkontrolle ausgestatten LFC-Schlussmann zu Fall zu
bringen. Flemming Stuhlmann verlor das Leder wieder, sodass Alsaid es in die
Mitte bringen konnte. Von einer schwachen profitierte schließlich Manuel
Strube, der flach von halbrechts zum 2:3 einschob (71.).
Um die Frage „Hand oder nicht Hand?“ ging es beim 2:4. Alsaid bediente Leon
Leuthold, dessen Rückschlagspiel im Eins-gegen-Eins mit Stuhlmann zum
Überwinden des Tormannes führte, sodass der leere Kasten nicht mehr zu
verfehlen war (83.).
Der LFC unterdessen bastelte fleißig an einer erneuten Aufholjagt. Nur
verpasste Ex-GWEer Maksym Akimkin eine Friedrichs-Flanke um Haaresbreite (84.)
und traf Jonas Ross zur Enttäuschung seiner Farben nur das Quergestänge (85.).
Auf der anderen Seite spielten die Grünen eine Überzahlsituation mit Leuthold
und Strube mangelhaft aus (90.+1) – ohne Konsequenzen, denn wenig später war
der Sprung vom letzten Tabellenplatz der Kreisklasse 4 für die
Tiefenstaaken-Kicker unter Dach und Fach!
Tore: 0:1 Lammers (13.),
0:2 Mendoza Espinoza (20. Leuthold), 1:2 daboul (34. Strafstoßtor, Liedtke an
Daboul), 2:2 Daboul (36.), 2:3 Strube (70. Alsaid), 2:4 Leuthold (83. Alsaid)
gelbe Karten: Meyer – Barkey
Schiedsrichter: Dr. Jörn Tietgen
(Eimsbütteler TV)
Zuschauer: 21
Samstag, 20. August 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt IV - Grün-Weiß Eimsbüttel IV
Samstag, 14. August 2021
Spielbericht Eintracht Lokstedt IV - Hamburger Gehörlosen SV
Eintrachts
Joker machen den Deckel drauf
Erst
spielerisch, dann mit der Brechstange: LFC IV punktet dreifach
Einen Saisoneinstieg der hitzigen Art lieferten sich an Spieltag eins der
Kreisklasse 8 die hochgewettete Vierte
Eintracht Lokstedts und der Gehörlosen SV, welcher mit einer formidablen
Vorstellung gegen den Glashütter SV (Bezirksliga) zuletzt im Pokal ein wenig aufhorchen
ließ.
Entsprechend schwungvoll eröffneten die Gäste mittels eines schnellen
Zusammenspiels zwischen Daniel Volkmann und dem von halbrechts vorbei zielenden
Robby Fischer (4.).
In der Folge gehörte das Kommando den favorisierten Lokstedtern, die ihren
Ballbesitzfußball erstmals durch Tom Weidemann und dessen spitzwinkligem
Außennetzversuch konkret werden ließen (13.).
Die Hände zum Himmel, um das erste Tor der neuen Spielzeit zu bejubeln, brachte
nur Augenblicke danach ein langer Schlag, der zum Ausgangspunkt für Fabian
Andreas Ablage auf den erfolgreich mit rechts abziehenden Jasper Splithöfer avancierte
(15.).
Durchaus ansehnlich rotierte das Leder fortan durch die die Reihen der
Gastgeber, die aber weder Andrea auf freier Fahrt gen HGSV-Gehäuse (21.), noch
die am starken Kevin Schill scheiternden Splithöfer (29.) und Weidemann (43.),
mit einem höheren Vorsprung zu segnen vermochten. Auch Rikus Daniels erging es
per Kopf bei der fälligen Weidemann-Ecke nicht besser: Ein paar Zentimeter
fehlten zum 2:0.
Für Spielmacher Weidemann indes war es die letzte Szene – im schlimmsten Fall
für längere Zeit, räumte ihn Lucas Möller mit einer rüden Grätsche im
Mittelfeld grobschlächtig und ohne Not nicht nur aus dem Weg, sondern damit auch
aus der Partie (45.). Schiedsrichter Gerhardt Schulz-Greco, in dem Milieu für
hartes Durchgreifen bekannt, beließ es zum Entsetzen der Eintrachtler bei einer
Verwarnung.
Ohne den Mann mit der Nummer zehn fehlte es nach dem Wechsel plötzlich an der
sonst hervorstechenden Struktur im Offensivspiel. Nichts war mehr zu sehen von
der Spielstärke der Steinhaus-Elf, die sich nun in einem echten Kampfspiel
wiederfand. Fünf gelbe Karten binnen 24 Minuten veranschaulichten die
zerfahrene zweite Hälfte äußerst passend, ehe der bereits wegen Meckerns
vorbelastete Ahmet Sejdovic für ein überhartes Foul in der Schlussphase seinen
Hut nehmen musste (81.). Der Mittelfeldspieler des Gehörlosen SV war heuer erst
zum Wiederbeginn eingewechselt worden…
In Überzahl erspielten sich die Blau-weiß-roten immerhin wieder mehr eigene
Offensivmomente, von denen der ebenfalls eingewechselte Luca Sigismondi einen
aus schwieriger Position vergab (85.). Mit ihren Hereinnahmen waren vor Sigismondi
die Kollegen Jan Delschen und Marvin Zander auf Heimseite an der Reihe. Beide
waren es schließlich, die dem wenig ertragreichen Drücken des HGSV ein Ende
setzten, als Delschen jene Ecke schlug, die Zanders flachen Rechtsschuss zum
2:0-Endstand vorbereitete (90.+2).
Tore: 1:0 Splithöfer (15.
Andrea), 2:0 Zander (90,+2 Delschen)
beste Spieler: Andrea – Schill
gelbe Karten: Andrea, Zander –
Rösler, Volkmann, Keilmann, Möller
gelb-rote Karte: A. Sejdovic (HGSV, 81.
Meckern + Foulspiel)
Schiedsrichter: Gerhardt
Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 4)
Zuschauer: 45
Torschütze Jasper Splithöfer enteilt über rechts. |