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Sonntag, 15. Juli 2018

Spielbericht Niendorfer TSV VII - TSV Sasel III


Achtungserfolg zum Neubeginn
Neu aufgestelltes Niendorf VII überrascht gegen Sasel III

Nach und nach kamen sie alle zu ihm und holten sich lernbegierig ihre Individualkritiken ab. Gar nicht so einfach, kurz nach dem höchst emotionalen Einstand.  Und wer Konstantin „Konny“ Scholz kennt, der weiß, wie sehr die Synapsen nach dem überraschenden wie verdienten 3:2-Testspielsieg gegen das zwei Klassen höhere TSV Sasel III in ihm noch Lambada tanzten.
„Hammer!“, „mega!“ „der Wahnsinn!“,  – drückte die „zum perfekten Zeitpunkt“ in den Herrenbereich eingestiegene Koryphäe des Jugendfußballs seine Lobpreisungen in nahezu 15 Einzelgesprächen immer wieder aus.
Kein Wunder, hatte das neu aufgestellte Niendorf VII, vormals VI, im ersten Test vor dem nahenden Punktspielstart gegen das stark eingeschätzte West-Eimsbüttel III alles Geforderte geliefert: Ich habe eine Schwäche für Leute, die kämpfen; dann kämpfe ich mit!“, so Scholz.
Aber auch spielerisch wussten Hassan Fallah und Co trotz erst dreiwöchiger Vorbereitung zu verzücken. Vor allem, wenn der Kapitän, einst schon zu Jugendzeiten bei Altona 93 unter Coach Scholz am Ball, das Spiel mit gekonnten Dribblings und Sahnepässen wie vor den ersten beiden Treffern nach dem „Ende der Unstrukturiertheit“ an sich riss.
In der siebten Minute freute sich der sicher in die lange abschließende Steffen Telke am Ende eines stilisierten Angriffs über den finalen Pass im letzten Drittel, während Fallahs langer Ball in den Lauf des gestarteten Jakob Moecke ein Fall für Diskussionen über die Wichtigkeit der „Packing-Rate“ im ZDF-Sportstudio gewesen wäre (34.).
Zwar glich der Favorit vom Parkweg durch Pascal Houillons Freistoß ins offene Torwart-Eck (29.) und Omar Salems cooles Stürmertor auf Einladung von Markus Schuster jeweils wieder aus, doch technische Unzulänglichkeiten und ein zu behäbiges Umschaltspiel luden den wachen Gegner immer wieder zu Chancen ein. Nur wollte der NTSV diese nicht so recht nutzen. Besonders der eifrige Daniel Götze führte sein Privatduell mit dem Tor-Aus an den Rand der Verzweiflung, bis er eine unwiderstehliche Ecke Karim Hamadouches mit all seiner Wucht schließlich doch ins Eckige schädelte – 3:2!
Diesmal aber fehlte den Nord-Ost-Hamburgern die passende Antwort, die sie auch nicht im Schlagen von langen Bällen fanden. Kein Wunder, räumte das starke Abwehrzentrum um Matthias Cohn sämtliche Gefahren humorlos aus dem Weg.
Auf der anderen Seite sei allerdings der fahrlässige Umgang mit der möglichen Entscheidung zu bemängeln. So lag das 4:2 nicht nur bei Karim Hashems schönem Solo mitsamt Abschluss, den einzig TSV-Schlussmann Benjamin Hoppe zu vereiteln wusste (71.), in der Luft.
Vielleicht wäre die Ablage auf den mitgeeilten Christoph Eßel hier die bessere Variante gewesen…
Am Ende spielte das aber keine Rolle mehr, überstanden die Niendorfer mit Hendrik Gehrmanns vergeigter Großchance (86.) noch einmal den letzten Höhepunkt, sodass schlussendlich ein verdienter Premierenerfolg auf der Habenseite stand.

Tore: 1:0 Telke (17. Fallah), 1:1 Houillon (29. Direkter Freistoß), 2:1 Moecke (34. Fallah), 2:2 Salem (51. Schuster), 3:2 Götze (61. Hamadouche)

Schiedsrichter: Volkan Özkan (Niendorfer TSV, ersatzweise)

Zuschauer: 15

Sonntag, 6. August 2017

Spielbericht FC St. Pauli VI - TSV Sasel III


St. Pauli VI vom Pech verfolgt
Ersatzgeschwächte Kiezkicker unterliegen per durchgerutschtem Freistoß

Dem furiosen Saisonstart (4:4 bei Alstertal / Langenhorn II) folgte der erste kleine Rückschlag.
Erstmalig musste die Sechstvertretung des FC St. Pauli die Spielfläche als Verlierer eine Kreisliga-Spiels verlassen.
Profiteur war in diesem Fall die dritte Mannschaft des TSV Sasel, die in der Entstehung glücklich, aber in der Summe verdient die drei Zähler an der Feldstraße einstrich.
Als Torschütze des Tages ließ sich Joker Henrik Johannsen mit einem an Freund und Feind vorbeigerutschten Freistoß von der linken Seite, direkt nach seiner Hereinnahme, feiern.
Irgendwie passend aus Sicht des FC St. Pauli, dass das niederlagenbringende Gegentor ausgerechnet auf diese unglückliche Weise fallen sollte, waren die Kiezkicker an diesem Sonntagnachmittag freilich nicht vom Personalglück verfolgt.
Ohnehin schon ersatzgeschwächt in Match gegangen, verloren sie erst Torhüter Mathias Seibt (Oberschenkel, 44.) und Mitte der zweiten Halbzeit auch noch Führungsspieler Henrik Zech, der im bereits angeschlagenen Zustand noch einmal selber kräftig zugrätschte und sich damit quasi selber „den Rest“ gab.
Den verursachten Freistoß (jener zum 0:1) musste er unter Behandlung von draußen aus betrachten (67.).
Als auch noch Tim Rosenthal, der hinten so einige Scharte im letzten Moment noch auswetzte, nach einem dynamischen Strafraumzweikampf die Segel streichen musste, das Wechselkontingent aber bereits erschöpft war, mussten die Braunen ihre Schlussoffensive in Unterzahl starten.
In dieser merkte man ihnen doch deutlich das Fehlen von Torjäger Kai Simons als wuchtige und vor allem effiziente Offensivwaffe an.
So blieb Oliver Wolffs Kopfballchance (drüber geschädelt, nachdem Henrik Zech sauber flankte) aus der ersten Halbzeit die gefährlichste ihrer Art.
Umgekehrt schaffte sich der TSV Sasel über die Zeit ein Chancenplus, zu dem auch Jan-Philip Eppels Chance zur Entscheidung gehörte, bei der der sehr junge Matthis Thun (Holsatia Elmshorn) an der Seitenlinie zurecht den karierten Wimpel unten ließ, der starke Seibt-Vertreter Daniel Balewski seine Farben aber mit einer klasse Rettungstat bis zum Abpfiff im Spiel hielt.
In Harksheide will der Aufsteiger den ersten Sieg der eigenen Kreisliga-Historie dann mit einem hoffentlich wieder etwas gelichteten Lazarett wieder in Angriff nehmen.

FC St. Pauli VI: Seibt (44. Balewski) – Rosenthal, Fein (46. Ewald), Niebelschütz, D. Yesilmen – Surmann, Maschwitz, Zech (68. Hävecker) – Wolff, Sediqi, Urban, Trainer: Tim Wilhelm

TSV Sasel III: Hoppe – Stokic, Raab, Hennings, Witthöft – Garnatz (67. Johannsen), Hirsinger – Eppel (88. Dieder), Wohlers, Lauts (71. Sadzki) – Wiese, Trainer: Marc Gräfe

Tore: 0:1 Johannsen (67. direkter Freistoß)

Gelbe Karten: Surmann, Wolff, Zech – keiner

Schiedsrichter: Axel Kahl (Holsatia im EMTV, Note 2,5)

Zuschauer: 60

Besonderes Vorkommnis: Da das Wechselkontingent des FC St. Pauli bei Tim Rosenthals verletzungsbedingten Ausscheiden bereits erschöpft war, setzte das Team die Partie zu zehnt fort (73.).
Oliver Wolff (l:) und seine Kollegen flirteten trotz Personalnot mit einem Punktgewinn.