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Sonntag, 28. Juli 2019

Spielbericht SC Union 03 - VfL 93 Hamburg II


Union verspielt die glückliche Führung
Strukturiertere VfL-Reserve schlägt verdient zurück

Das große Selbstvertrauen hatten beide Kontrahenten am vergangenen Pokalwochenende nicht sammeln können. Im Duell der deutlich Ausgeschiedenen ihrer Wettbewerbe lieferte das fabrizierte Remis weder für den SC Union 03, noch für die Zweitvertretung des VfL 93 großen Grund zum Jubeln.
Union trauerte einer verspielten 2:0-Führung hinterher – die Borgwegler dem am Ende verpassten Sieg.
Es sah nämlich zunächst ganz gut aus für die Grünen, die die Kugel in der klar dominierten ersten Hälfte gefällig bis zum Sechzehner brachten, das Tor aber nicht zu treffen vermochten. Wiederholt bremste sie dabei auch ein hochschnellendes Fähnchen in ihrem Offensivhandeln aus…
Glück für Union, das nach dem Seitenwechsel definitiv von der Hereinnahme Lino Paires´ profitierte. Mit viel Dampf begann der in Hamburg-West bereits herumgekommene Führungsspieler gleich mit einem 20-Meter-Freistoß über das Tor (49.), ehe seine Kollegen Tom Stührk und Michael Bühs kurz darauf die Führung produzierten. Kantig wühlte sich der bis dahin nahezu komplett abgemeldete Stoßstürmer durch den gegnerischen Strafraum, um auch Schlussmann Lucas Hayek zum 1:0 zu überwinden.
Apropos Schlussmann: Zwischen den Stäben auf der Gegenseite hielt sich aufgrund der anhaltenden Torhüterproblematik mit Muharrem Medik erneut ein junger Mann auf, der das Torwartspiel freilich nicht gewohnt ist. Torschüsse wie jener, den emsige Luka Dahmen im nach innen Ziehen probierte (53.), schienen da ein gutes Mittel. Prompt bekam der Aushilfsfänger Probleme und das Ei prallte an den Pfosten.
Nicht so bei Marc-Micha Oehlers, der als Empfänger eines unglücklich durch Lars Wendt verlängerten Einwurfs blank am zweiten Pfosten auf 2:0 verdoppelte. So geht Effektivität!
Entschieden war hier aber noch lange nichts! Lang bedient, verkürzte Finn Matthiesen trotz Crash mit dem herausstürzenden Medik auf 1:2 (62.), woraufhin er keine 120 Sekunden danach fast der Held des Ausgleichs geworden wäre. Nur kratzte Waldemar Freimann das Spielgerät mit letztem Einsatz noch von der Linie.
Unions Defensivleute benötigten jetzt dringend Schwimmwesten, doch während sie hinten ein ums andere Mal das nötige Glück auf ihrer Seite hatten, zwang ein gefährlicher Bühs-Kopfball den gegnerischen Tormann zum Eingreifen. (77.).
Ansonsten drückten die Grünen fleißig auf den Ausgleich, der acht Minuten vor dem regulären Schlusspfiff dann doch fallen sollte, weil Marlon Mathes bei einem Eckstoß im Fünfmeterraum nur freundlich flankiert, denn aufgehalten wurde.
Bis zum Abpfiff drückte die Masurek-Elf noch einmal auf den Siegtreffer, den der SCU mit letzter Kraft zu verhindern wusste.
Schlapp und enttäuscht blieben daher beide Teams erstmal auf dem sonnenerhitzten Rasen liegen.

Montag, 30. Juli 2018

Spielbericht Altona 93 II - VfL 93 Hamburg II

VfL 93 III kann es auch als zweite Herren
Verdienter Überraschungssieg bei Altonas neuer U23

Nach dem kampflosen Weiterkommen gegen Einigkeit Wilhelmsburg II im Holstenpokal hat die Zweitvertretung von Altona 93 ihren aktiven Pflichtspielauftakt verpatzt, stand gegen den Aufsteiger vom VfL 93 II am Ende eine verdiente 1:2-Heimniederlage auf der Spielnotizkarte von Schiedsrichter Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen). Dieser hatte an diesem Sonnabendmittag zwischendurch eine besonders kuriose Rolle inne.
Zunächst aber quälten sich die etwa 40, teilweise stimmgewaltigen Zuschauer durch einen Kreisliga-Langeweiler, der hauptsächlich durch sich selbst suchende Altonaer und kompakte Gäste geprägt war, bis sich Sebastian Lemm das Leder mit einer überragenden Grätsche im Mittelfeld angelte, es mit dem richtigen Timing zu Manuel Krismann weiterleitete und dieser aus halbrechter Position keine Mühe hatte, zum 0:1 für die Herren im VfB Lübeck-Gedächtnistrikot in die lange Ecke einzuschieben (34.).
Da dürfte den Gastgebern eine sechsminütige Spielunterbrechung zur Ausbesserung eines Kaninchenlochs im Rasen an der Adolf-Jäger-Kampfbahn ganz gut getan haben (36.).
Zumindest folgte auf die erfolgreichen Flickarbeiten mit Heiko Knispels 22-Meter-Freistoß, knapp rechtsoben vorbei, endlich einmal etwas Gefährliches der vor der Saison quasi neu installierten AFC-U23 (41.), ehe während einer Verletzungsunterbrechung für die umgeknickte Oberligaleihgabe Philipp Körner (für den es indes kein Weitermachen mehr geben sollte) der Halbzeitpfiff ertönte (43.).
Nichts Besonderes eigentlich, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass der Unparteiische die verbliebenen zwei Minuten von Abschnitt eins nach der Halbzeitpause nachholen ließ, um die 22 Akteure erst danach zum Seitenwechsel zu bitten.
Gedanklich vermutlich noch nicht ganz in der zweiten Spielhälfte angekommen, vertendelte der ohnehin etwas nervös wirkende Bojan Antunovic im Heim-Tor die Kugel nach einem Rückpass im Strafraum gegen den wachsamen Christian Pechau, der dieses Geschenk danken annahm – das 0:2, genau zwölf Sekunden nach dem echten Wiederbeginn!
Erst jetzt nahm die Gorny-Elf das Heft des Handelns in die Hand und schon war der Rückstand halbiert, als eine Vahl-Flanke von links zum Schussbereiten Bennet Packheiser durchrutschte, wofür er dem Schicksal mit einem Rechtsschuss in die lange Ecke dankte (55.).
Mit stellenweise guten Ballwechseln verschafften sich Marvin Mathey und Co nun mehr Spielanteile, doch während ihnen vorne die letzte Präzision in Pass und Torschuss fehlte, drohte auf der anderen Seite die Vorentscheidung, als Pechau infolge eines individuellen Fehlers der Gastgeber allein vor der Kiste aber nur den Pfosten traf (65.).
So blieb der AFC weiter im Spiel, doch mehr als eine vergebene Einschusschance des eingewechselten Jan Niedergesäß nach gutem Gogollok-Freistoß (79.) sollten die Bemühungen nicht wirklich einbringen.
Ergo setzte der Neuling unter neuem Namen (im Vorjahr war man als dritte Herren im Gegensatz zur zweiten Mannschaft souverän in die Kreisliga aufgestiegen) um Kapitän Nicolas Pommerenke, der selbst noch einmal knapp verfehlte (85.), einen geschlossenen Mannschaftssieg im Duell der „93er“ (o-Ton eines Altona-Fans zu einem Gästespieler: „Die 93er gefällt mir – das VfL nicht!“), womit die Stadtparkkicker trotz Pokal-Aus am vergangenen Wochenende bewiesen, dass sie es auch als zweite Herren können.

Tore: 0:1 Krismann (34. S. Lemm), 0:2 Pechau (46.), 1:2 Packheiser (55. Vahl)

Gelbe Karten: Conde, Packheiser – C. Lemm

Schiedsrichter: Claus-Dieter Köhler (SV Rugenbergen, Note 4)

Zuschauer: 39

Sonntag, 30. Juli 2017

Spielbericht VfL Hammonia II - VfL 93 Hamburg II

„Hatten keine Chance“
Duell der VfL-Reserven geht an die Winterhuder

Aller Ambitionen zum Trotz musste die zweite Mannschaft des VfL Hammonia zum Punktspielauftakt der neuen Saison erstmal einen herben Dämpfer hinnehmen, unterlag man einer starken Auswärtself des VfL 93 mit 0:2.
Gerade in der ersten Halbzeit taten sich die Gastgeber im Spielaufbau derartig schwer, dass es die konzentrierten VfLer einfach hatten, mit schnellem Umschaltspiel vor das Tor von Meikel Ruhnau zu kommen.
So geschehen, als die Grün-weiß nach zwei Dutzenden an Spielminuten sauber über links konterten, Robin Hinzmann aber frei vor dem Aushilfsschlussmann aus der dritten Herren scheiterte und auch Christian Pechau im Nachschuss nicht viel mehr Erfolg hatte.
Genau eine halbe Stunde erfreuten sich die etwa 50 Zuschauer an der Spät-Juli-Sonne an der Sternschanze, ehe es Hinzmann in einer ähnlichen Szene besser machte und die Kugel sauber zum 0:1 in die lange Ecke schob.
Eine absolut verdiente Führung gegen Hammonen, die in dieser Phase völlig neben sich standen und Glück hatten, dass Florian Brandt in aussichtsreicher Schussposition noch einmal für Hinzmann querlegte, sodass Kevin Ketz noch rechtzeitig vor der Linie klären konnte (33.).
Noch vor der Pause passierte es dann doch.
Wieder fanden die Winterhuder ihr Glück im schnellen Gegenangriff und wieder stand der omnipräsente Robin Hinzmann am Ende einer strukturierten Passfolge mit schöner Gierke-Flanke.
Mit Harun Cagins Anschlusstreffer (51.) schien die schöne zwei-Tore-Führung plötzlich am seidenen Faden zu hängen. Nicht vom Gong, sondern zurecht von der Abseitsregel erlöst, hielt der Vorsprung erst einmal.
Die nächste Gefahr sollte jedoch keine zehn Minuten auf sich warten lassen, holte sich erst Außenspieler Christopher Lemm mit dem falschen Zweikampftiming seine zweite Verwarnung des Tages ab (Gelb-rot!), ehe Mustafa Bulut den entstandenen Sen-Freistoß am zweiten Pfosten auch gut und gerne hätte einköpfen können.
So rannte dem Vorjahresachten trotz neu entfachter Hoffnung Stück für Stück die Zeit davon, während die Ziethmann-Elf als geschlossenes Kollektiv nichts anbrennen ließ.
„VfL ist echt eine sehr starke Mannschaft. Heute hatten wir gegen die keine Chance!“, gestand Hammonia-Kapitän Harun Cagin nach der verdienten 0:2-Heimniederlage ein und ärgerte sich über „zu viele Abspielfehler im Spielaufbau“ auf eigener Seite.
Die Fehlerquelle ist also erkannt, doch bis zum Pokalduell gegen den Bezirksligaabsteiger namens Buxtehuder SV II bleibt kaum Zeit, daran zu arbeiten.

Tore: 0:1 Hinzmann (30. Pechau), 0:2 Hinzmann (41. Gierke)

Gelb-rote Karte: C. Lemm (60. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Niclaas Rother (TuS Hamburg, Note 2,5)

Zuschauer: 50
Hammonias Mustafa Bulut hatte einen schweren Stand.

Sonntag, 11. Mai 2014

Spielbericht Weiß-Blau 63 II - VfL 93 Hamburg II

VfL-Reserve schließt siegreich ab
Heißes Gefecht im Untergeschoss der Kreisklasse 7

Im nahezu bedeutungslosen Kellerduell der Kreisklasse sieben konnte sich die Zweitvertretung des VfL 93 gegen die von Weiss-blau 63 durchsetzen.
Mit dem letzten Aufgebot an den Weg beim Jäger gereist, wollten die Borgwegler in einem kühnen 3-4-3 mit Mittelfeldraute den zuletzt desolaten Eindruck der Mannschaft ausradieren, was allerdings in der ersten Halbzeit nicht wirklich gelang.
Stattdessen waren es die Gastgeber, die kurz vor Pause um ein Haar in Führung gingen, verfehlte ein Heber von Virapong Sainonsree, frei vor dem Tor, eben dieses nur um Zentimeter.
Kurz nach dem Seitenwechsel machte er es dann umso besser, komplettierte er einen gut gespielten Angriff über die rechte Seite aus kürzester Distanz zum insgesamt verdienten 1:0.
Den Wendepunkt des Spiels führten die Hausherren nach 55 Minuten derweil selbst ein, sah Jungspieler Tim Berens (18) nach einer Notbremse an Michael Kohpmann den roten Karton. Den entstandenen Freistoß rammte Florian Kostka mit aller Gewalt und der Hilfe einer unglücklichen Torwartaktion aus 20 Metern ins Netz, um kurz darauf den besten Angriff des Spiels sicher zum 1:2 abzuschließen.
Wer jetzt dachte, dass der VfL mit dieser Führung im Rücken sicherer agieren würde, sah sich allerdings getäuscht, wackelte das Defensivgerüst der Winterhuder gewaltig. So musste zweimal Sven Oeser (62. & 84.), sowie einmal Finn Masurek (67.) auf der Linie in allerhöchster Not klären.
Emotional wurde es in diesem intensiven Duell übrigens auch noch, stoppte Hussein Hassan Ibrahim einen gegnerischen Konter derartig rüde, dass ihn Schiedsrichter Michael Hartmann als zweiten Akteur des Tabellenvorletzten zum Duschen schicken musste. Obendrauf musste auch der gefoulte Michael Kohpmann mit hinausgehen, da er sich nach Hartmanns Ansicht zu sehr über die harte Gangart des Widersachers beschwerte.
Trotz dieser Aufregung vier Minuten vor Ultimo, verliefen diese letzten vier Minuten, sowie die fünf minütige Nachspielzeit ohne weitere Ereignisse, sodass es am Ende beim knappen 2:1-Erfolg für die Jungs vom VfL 93 blieb. Damit konnte das Team eine komplett verkorkste Saison immerhin mit einem Positiverlebnis beenden und dem scheidenden Assistenztrainer Patrick Hedke, der an diesem Tag allein auf der Kommandobrücke stand, einen halbwegs würdigen Abschied bescheren.

Tore: 1:0 Sainonsree (47.), 1:1 Kostka (55. direkter Freistoß), 1:2 Kostka (61.)

Gelbe Karten: Top – Masurek, Lazer

Gelb/rote Karte: Kohpmann (VfL 93 II, 86. wh. Meckern)

Rote Karten: Berens (Weiß-Blau 63 II, 55. Notbremse), Hassan Ibrahim (Weiß-Blau 63 II, 86. Tätlichkeit)

Schiedsrichter: Michael Hartmann (TSV Stellingen, 88, Note 5,5)

Zuschauer: 6