Neujahrsfluch
über Moorrege
MSV-Sinkflug
hält auch im Kellerduell an: Siebte Schlappe in 2025
Sechs Niederlagen, einen Tabellenletzten (Komet Blankenese), der zuletzt
fleißig punktete, im Rücken und nun ging auch noch das Kellerduell um die
bessere Ausgangslage, knapp über dem Strich, verloren. Das Jahr 2025 gestaltet
sich für den Moorreger SV als eine einzige Tretmühle. Nun also der neuerliche
Tiefpunkt: die 0:4-Klatsche gegen Mitkonkurrent SV Lieth II.
Begonnen hatte der Sonntagmittag eigentlich ganz solide. Nach vorne ging im meist
statischen Spiel zwar nichts, doch wenigstens hinten gewann der MSV zunächst (noch)
die wichtigen Zweikämpfe – bis die Hausherren die Kugel nicht aus der
Gefahrenzone bekamen und Michel Cords aus tückischem Winkel den ersten echten
Versuch (über das Gehäuse) abgab (19.).
Ein Warnschuss, der den MSV offenbar nicht ausreichend einschärfte, verlor man
nur Augenblicke später das entscheidende Kopfballduell in der Mitte, sodass
Cords aus ähnlicher Position diesmal eiskalt zum 0:1 netzte (20.).
Erwähnenswerte Gefahr erfuhr der neue Spielstand daraufhin erst nach dem
Seitenwechsel, als die SVL-Reserve per Ballverlust im Aufbau freundlich einlud.
Abgefälscht rauschte Jayson Bielfeldts 20 Meter-Geschoss jedoch hauchdünn über
seine Wunschdestination (55.).
Ein Freistoß sollte kurz darauf für Abhilfe sorgen, doch der berühmte Schuss
ging dabei gänzlich nach hinten los. Im Eiltempo überbrückten die Gäste das
Mittelfeld, damit Deniz Duman wohl temperiert für den locker ins lange Eck
abschließenden Cords vorlegen konnte – 0:2 (59.)!
Die Roten jetzt mental gebrochen und nun ihrerseits mit wilden Ballaktionen,
von denen Finn Struve eine nicht bestrafte – auch, weil er seinem nach vorne
abgewehrten Schuss nicht nachging (62.)…
Teuer sollte dies heute aber nicht mehr werden, richtete es der Kapitän nur
zwei Minuten danach bei einem Schedelgarn-Freistoß mit der Rübe und der
Latten-Unterkante (64.).
Das Match vorzeitig entscheiden und wer dem zweiten Sieg in Folge noch nicht
trauen wollte, war dann mit dem 0:4 final überzeugt. Wieder verschenkte die
Bielfeldt-Elf verunsichert am eigenen Sechzehner den Ball und diesmal
vollstreckte Joker Kilian Weers flach zum happigen Endstand (79.), der seinen
Farben in der Zwischenbilanz drei Zähler Vorsprung auf Komet (Abstiegsplatz 15)
beschert.
Im Sandwich der Genannten taumelt dagegen der schwer angeschlagene Moorreger SV
dem Saisonfinale entgegen. Ein Punkt mehr als Komet und zwei Nachholspiele
(darunter eines am kommenden Donnerstag beim Tabellenführer in Haseldorf) in
der Hinterhand, lassen zwar Hoffnung zu, doch was bringen einem sechs
ausstehende Spiele, wenn der 2025-Fluch nicht aus den Kleidern will…
Tore: 0:1 Cords (20. L.
Rudek), 0:2 Cords (59. Duman), 0:3 Struve (64. Schedelgarn), 0:4 Weers (79.)
gelbe Karten: Hatje, Franke,
Schepelew – Weers
Schiedsrichter: Andreas Voß (VfL
Pinneberg, Note 2,5)
Zuschauer: 50
Sonntag, 6. April 2025
Spielbericht Moorreger SV - SV Lieth II
Freitag, 13. September 2024
Spielbericht TuS Appen - SV Lieth II
Die
Rudeks in beide Tore
Spektakel
am Almtweg! Später Strafstoß bringt noch den Ausgleich
Wilde Fahrt im Tabellenmittelfeld! Fröhlich hin und her ging es im
freitäglichen Fluchtlichtklick am Almtweg zu Appen.
Acht Tore und hatten die Schaulustigen, die es am wohl letzten Sommerwochenende
des Jahres ins Kasernenörtchen trieb, zu bestaunen.
Dass deren Verteilung am Ende pari pari erfolgte, vermochte angesichts der
ersten halben Stunde freilich überraschen.
Zwar lag der erste Treffer nach schwachem Rückpass als erstes auf den Füßen des
Liethers Leon Diedrigkeit, der am sich breit machenden Enrico Carl scheiterte,
doch im direkten Gegenzug gelang Marlon Deletz stattdessen im Angesicht mit
Gäste-Schlussmann Stephan Weckwert das 1:0 (6.). Ein gleich doppelt
schmerzhaftes Gegentor für den 39-jährigen Ex-Ligatrainer, blieb dieser hierbei
mit der Fußspitze im Rasen hängen. Zehn Minuten ruhte das Spiel zur
Verletzungsunterbrechung, ehe Weckwert erst nach Anbruch der zweiten Hälfte mit
Blaulicht ins Spital chauffiert wurde. Simon Stuck tauschte das Leiberl mit der
Nummer 11 gegen das Torwartjersey und kassierte rasch das 2:0 – durch
Mitspieler Lasse Rudek, der eine Deletz-Ecke unglücklich ins eigene Netz
steuerte (26.).
Offensiv riskierten die gebeutelten Gäste, die sich immer wieder auf
individuelle Fehler des Gegners verlassen konnten, zunehmend mehr. Lukas Brant
versuchte es mit der Überrumpelungstaktik gegen den weit vorstehenden
Schlussmann (43.), woraufhin es im schnellen Angriff über links besser klappte.
Mit Platz im Sturmzentrum verkürzte der 20-Jährige noch im ersten Viertel der
zwölfminütigen Nachspielzeit auf 2:1 (45.+3). Und es kam noch besser, für die
Roten, war der Rückstand durch Michel Cords kurz darauf gar egalisiert (45.+6).
Etwas härtere Kost boten die Teams mit getauschten Seiten an. Die Intensität stieg
– das Spielniveau nicht, doch die Schlussphase sollte es noch einmal in sich
haben!
Was den Gästen bei einem Freistoß des omnipräsenten Deletz gelang (67.), blieb
den Gastgebern am eigenen Sechzehner verwehrt. Die Pille wollte nicht hinten
raus, sodass Finn Struve aus 20 Metern mit rechts das umjubelte 2:3
herausschoss (77.).
Sofort verhallt war das Frohlocken direkt im Anschluss, als wieder ein Eckstoß,
diesmal von Deletz mit der Rübe untergebracht, das 3:3 bedeutete (78.).
Aus spitzem Winkel ergab sich für den eingewechselten Sven Kremer gar die durch
eine Rettungstat vor der Linie vereitelte Chance zur Wende (82.), die auch Deletz
auf Zuspiel Kremers zentral vor dem Gehäuse nicht gelingen sollte (83.).
Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei, dachte sich auch Jannes Roll, den
ein Perinan-Steckpass in die Poleposition zum flachen 4:3 in die lange Ecke
brache (85.).
TuS Appen auf dem Weg zum vierten Saison-Dreier, doch Schiedsrichter Bartu
Öncan hatte andere Pläne. Bei einem Freistoß, den Lucas von Appen (für Lieth)
von links brachte, beförderte es zwei Klein Nordender auf den Hosenboden –
Strafstoß! Eine durchaus als mutig einzustufende Schiedsrichterentscheidung…
Finn Rudek nahm das Geschenk dankend an und verlud den Keeper zum abermaligen
Gleichstand (90.+1), der auch den ausgiebigen Rest der Nachspielzeit überdauern
sollte. Der Anschluss an das Verfolgerfeld hinter dem souveränen Tabellenführer
aus Haseldorf ist den Roten damit spät aus der Hand gerissen.
Tore: 1:0 Deletz (6.), 2:0
L. Rudek (26., Eigentor, Deletz), 2:1 Brant (45.+3), 2:2 Cords (45.+6), 2:3
Struve (77.), 3:3 Deletz (78.), 4:3 Roll (85.), 4:4 F. Rudek (90.+1,
Strafstoßtor)
gelbe Karten: Hippe, Liedtke, Kremer
– F. Rudek, von Appen, Kummert
Schiedsrichter: Bartu Öncan (Holsatia im EMTV, Note 5)
Zuschauer: 50
Sonntag, 5. September 2010
Spielbericht GW Eimsbüttel - SV Lieth II
GWE tobt sich nach der Pause aus
Eimsbütteler
schießen sich gegen SV Lieth II aus ihrem Leistungsloch
Nach zuletzt weniger ansprechenden Leistungen in den Punkteteilungen beim SC
Pinneberg und dem Rissener SV legte die Elf von Grün-weiß Eimsbüttel zu Hause
gegen die SV Lieth II wieder einen vorzeigbaren Auftritt hin.
Im ersten echten Heimspiel der Saison fand man auf dem wohl ausgeruhten Rasen
am Tiefenstaaken gut in die Partie, deren erster Treffer vor allem in Minute 13
konkret in der Luft lag. Marc Güldener hatte zunächst Jonas Bosse Rodrigues und
Tobias Reum ins Leere laufen lassen, um dann ansatzlos mit links abzuziehen.
Der Querbalken bewies allerdings ein stabiles Comeback aus der langen
Sommerpause. GWE hatte den Laden gut im Griff, gefährdete sich mit einem Stellungsfehler
in der hintersten Reihe aber plötzlich selbst. Blank vor dem Tor zielte Florian
Böthers überhastet drüber (36.).
Ansonsten dominierten an diesem Sonntagnachmittag die Platzherren, denen rasch
nach der Pause die erzielte Führung in die Karten spielte. Stefan Ostertags
einleitenden Schlag erlief Vincent Dahms, dessen Stärke es nun einmal ist, das
Spielgerät aus dem Lauf ins lange Eck zu schieben.
Nach einer Stunde schien der Vorsprung per Klemm-Kopfball verdoppelt, doch Schiedsrichter
Nuri Barcin vom FC Lauenburg wertete das zuvor geführte Luftduell Joachim
Görsch´ mit SVL-Keeper Sebastian Jordan als regelwidrig – kann man so sehen!
Im zweiten Anlauf gab es dann nichts zu beanstanden, als Güldener wieder einen
hohen Freistoß hineingab und Ostertag aus fünf Metern ohne Torwartkontakt das
2:0 erköpfte.
Endgültig erlegt war der Bär durch Dahms´ 25-Meter-Kracher, der aus zentraler
Position geradewegs im liether Tor einschlug (75,). Der einzige Vorwurf, der
den Herren in weiß heuer zu machen war, lag in der Verwertung der sich
daraufhin noch bietenden Torchancen. So verfehlte Görsch aus der Distanz ebenso
knapp, wie Sebastian Ernst bei seiner emsigen Saisonpremiere aus neun Metern
(81.). Letzte Möglichkeiten, den Endstand noch auf 4:0 zu stellen, vergaben die
wie Ernst eingewechselten Till Schüßler (scheiterte an Jordan, 83.) und Mohamed
Salam (Drehschuss vorbei, 84.).
Tore: 1:0 Dahms (47. Ostertag), 2:0 Ostertag (65. Güldener),
3:0 Dahms (75.)
gelbe Karten: Kassube – Röhrig
Schiedsrichter: Nuri Barcin (FC Lauenburg)
Zuschauer: 30