Dem
Ball „keine Chance gegeben“: NTSV verliert erneut
Senioren
Verbandsliga 01: Niendorfer Ü40 zieht gegen SV Lieth den Kürzeren
Wieder keine Punkte für die NTSV-Senioren. Am Vergangenen Sonntag unglücklich
durch einen Strafstoß in der Nachspielzeit beim HEBC 2:3 unterlegen, gab es
auch im Vorholspiel des 17. Spieltags der Senioren-Verbandsliga 01 zu
Dienstagabendstunde nichts holen.
Die als Tabellenfünfte angereiste SV Lieth freute sich am Ende über drei
erkämpfte Punkte, zu deren Eingang erstmalig nach einer Viertelstunde
beigetragen wurde. Adrian Mecos hohen Freistoß nahm der aufgerückte Björn
Stomberg zum Anlass für den Kopfball zum 0:1.
Zuvor hatte bereits Kollege Heino Schlüter die Möglichkeit, zentral aufs Tor
zulaufend, die Klein Nordender in Front zu bringen (2.).
Den Hausherren fiel es dagegen schwierig, ihre durchaus vorhandenen
Spielanteile für Konkretes zu nutzen. Zum einen erwartete sie mit Silvio Wöbcke
ein sicherer Schlussmann, zum anderen erlangten sie zu selten gute
Schusspositionen wie Habib Shafiei Kaldeh einmal ungenutzt aus 18 Metern
vorfand.
Eine Standardsituation ließ den Knoten kurz nach dem Seitenwechsel schließlich
platzen. Christoph Schmidtpott brachte die Ecke, bei der Wöbcke im Luftduell
keine gute Figur machte, sodass der Abstauber aus schmaler Distanz für Edwin
Ngwrume auf dem Silbertablett lag (40.).
Zwei weitere gefährliche Schmidtpott-Ecken später – diesmal aber ohne Ertrag –
ließ es die SVL auf der anderen Seite fast wieder krachen, verpasste Schlüter
einen scharfen Bouchard-Ball nur hauchdünn vor der Kiste (45.).
Intensiv ging es daraufhin am Bondenwald zur Sache. Jede Menge Zweikämpfe am
und über dem Limit dürften für den einen oder anderen am Folgetag noch zu
spüren sein. Die äußerst großzügige Zweikampfbewertung des oftmals zu weit
distanzierten Schiedsrichters taten dabei ihr Übriges.
Knappe zehn Minuten vor Ultimo schrieb das Flutlichtmatch wieder sportliche
Schlagzeilen, als die Niendorfer die Rückwärtsbewegung verpennten, Oliver Sach
zwar an NTSV-Torwächter Jörn Lauterbach scheiterte, der hereingekommene Ronny
Schuett die Kugel aber im Nachsetzen zum 1:2 über die Linie drückte (61.).
Klar, unternahm das Team in weiß nun noch einmal alles, die dritte Niete in
Serie abzuwenden, während die „Roten Teufel vom Butterberg“ auch durch
Auswechslungen Zeit vom Tacho nahmen.
Vier Minuten waren fast bereits über dem Soll, als Spielertrainer Julian van
Delen das erlösende 1:3 wegen der unbeugsamen Querstange verweigert blieb.
Ein letzter Eckstoß blieb der Heim-Elf somit noch. „Gib dem Ball eine Chance!“,
forderte Innenverteidiger Jan Haselhorst den ausführenden Mitspieler auf –
vergebend! Die SV Lieth klärte den Standard und sicherte sich den nunmehr
fünften Dreier in Folge.
Niendorfer TSV 1. Senioren:
Lauterbach – Steffens, Haselhorst, Korth – Körner, Kasch – Schramm, Schmidtpott, Niemitz – Heyken,
Ngwerume, eingewechselt: Shafiei
Kaldeh, Helmke, Hagena, Passauer, Spielertrainer:
Torben Kasch
SV Lieth 1. Senioren: Wöbcke – Meco,
Stamm, Schakulat, Baidaschew, Stebner – Timm, Stomberg, Kreutz – Schlüter, Sach, eingewechselt: Bouchard, van Delen, Lohse, Schuett, Spielertrainer: Julian van Delen
Tore: 0:1 Stomberg (15. Meco), 1:1
Ngwerume (40. Schmidtpott), 1:2 Schuett (61. Sach)
gelbe Karten: keine – Stomberg
Schiedsrichter: Dr. Alfred Fleißner
(SC Egenbüttel, Note 5)
Zuschauer: 8
Dienstag, 29. März 2022
Spielbericht Niendorfer TSV 1. Senioren - SV Lieth 1. Senioren
Sonntag, 27. März 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren
Wer
zuletzt lacht…
Drama
für den NTSV: Erst Ausgleichsjubel – dann Strafstoßfrust
Im Grunde schien die Geschichte des Spiels bereits geschrieben. Vier Minuten
vor Ultimo schritt der gerade erst eingetroffene Edwin Ngwerume auf das Feld,
spielte kurz darauf unwiderstehlich in den Lauf Christoph Schmidtpotts und
schon hatte der Joker die großen Ausgleichsfreuden seines NTSV eingeleitet.
Die Dinge sollten jedoch noch ganz anders kommen…
Zählbares hatten die im Hinspiel 0:4 unterlegenen Niendorfer freilich verdient
gehabt. Während die fahrigen Gastgeber überhaupt nicht aus dem Quark kamen, bot
sich unter anderem für Patrick Heyken (HEBC-Fänger Klein tauchte gekonnt ab,
6.) und Marc Schemmel (vorbei, 9.) viel Raum zu attraktiven Möglichkeiten.
Sinnbildlich für den nur schwer verdaulichen Auftritt des Tabellendritten
gehörte dessen erste und beste Torchance mit Jan Haselhorst einem Niendorfer:
Mit Hilfe der Querstange entkam der Ur-NTSVer aus dem Abwehrzentrum dem
Kopfballtor ins falsche Gehäuse (21.)…
Ansonsten verlegten sich die Beteiligten in der Folge auf mehr oder weniger
sinnvolle verbale Nebenschauplätze.
Die Halbzeitpause tat da zum Abkühlen bei herrlichstem Frühlingswetter
definitiv gut!
Mit frischem Schwung belohnten sich die Bondenwald-Kicker nach der Pause
schließlich für ihren couragierten Vortrag, als es zügig über links ging und
Frank Schramm zentral nur noch einzuschieben brauchte (39.).
Erst jetzt kam nun auch Lila-weiß in Wallung. Großkopfs Versuch konnte
blockiert werden (41.), gegen Sven Jantzens satt getroffenen Rechtsschuss war
kurz darauf kein Kraut gewachsen – 1:1!
Auf Traumflanke des eingewechselten Thomas Kliewe von rechts drehte der
vollkommen missachtete Thorsten Knorr die Partie per Kopf sogar einmal auf links
(56.).
Der Nachmittag war im Begriff, seinen erwarteten Verlauf zu nehmen, zumal Heino
Holtorf (gefährlich segelndes Hochgeschoss, 62.) und Lars von Lühmann
(Fußabwehr Steffens, 65.) durchaus die Entscheidung auf dem Fuß hatten.
Was jedoch folgte, war der ruhmreiche Kurzauftritt Ngwerumes, der seinen Farben
doch noch einen Zähler gerettet hätte – wäre Ingo Helmke in der Nachspielzeit nicht
ungeschickt im Strafraum zu Werke gegangen, sodass Jörn Großkopf den
NTSV-Goalie vom Punkt aus in die falsche Richtung schickte und somit
tatsächlich noch den insgesamt schmeichelhaften Siegtreffer der Eimsbütteler markierte.
Nachdem der zweitplatzierte HSV am vorangegangenen Freitag Punkte in Glashütte
liegen ließ (1:1), freuten sich die später lautstark feiernden HEBCer obendrauf
noch über den Sprung auf Rang zwei hinter dem längst enteilten SC Victoria.
Tore: 0:1 Schramm (39.),
1:1 Jantzen (43.), 2:1 Knorr (56. Kliewe), 2:2 Schmidtpott (67. Ngwerume), 3:2
Großkopf (70.+2 Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Mark Janssen (SV
Großborstel)
Zuschauer: 40
Freitag, 29. Oktober 2021
Spielbericht HEBC 1. Senioren - Niendorfer TSV 1. Senioren
von Lühmann und Reichel
im Duett
Dank
zweier Doppelpacker: HEBC-Senioren gewinnen Verfolgerduell
Hinter dem Spitzenduo Victoria/HSV haben die Senioren des HEBC die Position des
„Best of the Rest“ untermauert.
Beim letztlich deutlichen 4:0-Erfolg beim zuvor punktgleichen Niendorfer TSV
hatten sich die Lilanen nach etwas uninspirierter Anfangsphase, in der die
Niendorfer gar das abschlussfreudigere Team waren, erstmals mit einer
Doppelchance zu Wort gemeldet. Christian Reichel scheiterte an Schlussmann Jörn
Lauterbach, woraufhin Lars von Lühmann seinen Nachschuss vorbei setzte (16.).
In Minute 22 erneut zu einem Reichel-Abstauber eingeladen, lochte Letzterer
diesmal lehrbuchartig zur etwas glücklichen Führung ein.
Diese verteidigte der gut aufgelegte Sven Klein auf der anderen Seite, als
Christoph Schmidtpott einen unnötigen Ballverlust der Gäste rasch zum Torschuss
nutzte (24.).
Mit dem Wiederbeginn schalteten die Eimsbütteler dann jedoch einen ordentlichen
Gang höher, was vor allem an von Lühmann und dessen Dynamik lag. So tankte sich
der Familienvater zentral in Richtung des vermeintlichen 0:2 durch, um aber
seinen Meister im NTSV-Goalie zu finden (40.).
Kurz darauf war es dann doch geschehen: Ecke von rechts, Kopfball Reichel
weiter zu Jantzen und schon stand von Lühmann blank in bester
Strafraumposition, die zwangsläufig zur Verdopplung des Vorsprungs führen
musste (42.).
Der HEBC hatte den Laden jetzt gut im Griff – da half auch der aus Schülern
seiner zehnten Klasse bestehende „Fanclub“ für den Niendorfer Jan Haselhorst
nichts. Hilflos musste der Pädagoge aus nächster Nähe mit ansehen, wie Reichel
eine Flanke von der rechten Seite unbehelligt zum 0:3 einschädelte (48.).
Als Herr der Lüfte setzte der hochgewachsene „9er“ fünf Minuten vor Ultimo noch
den 0:4-Schlusspunkt obendrauf. Als Flankengeber erneut beteiligt: Der
omnipräsente Lars von Lühmann.
Da die gastgebenden Bondwald-Kicker dagegen kaum über Halbchancen hinauskamen
und auch eine attraktive Freistoßposition für Schmidtpott aus 17 Metern
ungenutzt blieb (62.), stand bei den zuletzt mit 1:5 beim SC Victoria
unterlegenen HEBCern sogar wieder die psychologisch wertvolle „Null“. Zu
verkraften war somit, dass Sven Jantzen mit der letzten Spielaktion, wiederum
über von Lühmann eingeleitet, das mögliche 0:5 an die Latte semmelte (70.+1).
Tore: 0:1 von Lühmann (22.
Reichel), 0:2 von Lühmann (42. Jantzen), 0:3 Reichel (48.), 0:4 Reichel (65.
von Lühmann)
beste Spieler: keiner – von Lühmann,
Reichel
Schiedsrichter: Dirk Hartje (GW Eimsbüttel,
Note 2,5: unaufgeregte Spielleitung, auch ohne großen Laufaufwand)
Zuschauer: 15