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Freitag, 6. September 2024

Spielbericht SC Victoria Hamburg V - SC Alstertal/Langenhorn IV

Streamer bleiben in Schlagdistanz
Zweites 2:1 in Folge: Victoria V hält den Anschluss an die Spitze

In der Vorsaison hauchdünn an der Kreisliga-Promotion gescheitert, arbeitet die Streamertruppe von Victoria 5 im nächsten Anlauf nun langsam ans Obergeschoss der Kreisklasse 6 heran.
Im Freitagabendheimspiel gegen die Viertvertretung des SC Alstertal/Langenhorn, die aus dem HFV-Pokal noch positiv bekannt ist (5:3-Auswärtssieg), hatte man Ball und Widersacher schnell im Griff und die Führung schnell auf dem Fuß von Alexander Keck. Jedoch scheiterte dieser nach Vorarbeit Hans Wüstling über links gleich doppelt am heuer bestens aufgelegten Tomas Bjarnason (5.).
Auch weitere Top-Chancen des teils zu arrogant abschließenden Torjägers a.D. vermochten die Blauen nicht in Front zu bringen (16., 20. & 30.).
Erst von der 10-Yard-Marke aus bescherte der einstige Quickborner seinen Farben das Hochgefühl der Führung, nachdem Leon Kroiß bei einer Einwurfsituation regelwidrig in die Mangel genommen wurde (33.).
Erst zum Ende des lange unter widrigen Lichtbedingungen gespielten ersten Abschnitts traute sich auch der biedere Aufsteiger nach vorne. Nach innen gezogen, verzog Sascha Nicolaisen deutlich (38.), um es per Freistoß, knapp drüber, schon besser zu machen (45.).
Aus dem Spiel heraus, genauer gesagt, durch ein starkes Solo nach eigenem Ballgewinn hinter Mittelinie, leistete Marko Mlinac auf der Gegenseite den idealen Service, der in einer Flanke für den verdoppelnden Kurzdistanzkopfball Maximilian Stemmlers mündete (52.). „Ausgerechnet…“, dürfte sich der geneigte Fan des Mannschaftsgründers mit seinen knapp 2,4 Millionen YouTube-Abonnenten gedacht haben…
Die Gäste aber schlugen keine sieben Minuten später zurück. Im aktiven Doppelpass löste sich Nicolaisen über links, um Tapio Maus in der Mitte zu bedienen. Dass dieser seinen massigen Platz in der Parzelle wiederum im Rabona-Stil ins lange Eck nutzte, dürfte dem Hausherrn indes den einen oder anderen Video-Klick zur Werbeeinnahme mehr bescheren…
Eine halbe Stunde blieb den Nord-Hamburgern um Spielertrainer Jonas Piechura noch, doch die besseren Möglichkeiten gehörten weiter Keck und Co. So zielte der Haupthaarlose von halblinks an den Pfosten (62.), während es die Kollegen nicht besser machten. Vor allem mit dem herausschnellenden linken Fuß trieb Gäste-Fänger Bjarnason den Gegner ein ums andere Mal in den Wahnsinn.
So blieb SCALA, das in der Zwischenzeit Glück hatte, dass Maus trotz zweiter gelber Karte für Taktikfoul Nummer zwei weiter Teil des Spiels bleiben durfte (87.), bis zum Ende in der Verlosung um das Zählbare.
Eine letzte Schusschance für den eingewechselten Jason-Lee Günther endete allerdings mit einem Schüsschen in die Arme des nicht geforderten Tormannes – die Punkte blieben im Stadion Hoheluft!

Tore: 1:0 Keck (33. Strafstoßtor), 2:0 Stemmler (52. Mlinac), 2:1 Maus (59. Nicolaisen)

gelbe Karten: Auge, Ndow, Diaconita – Maus (2x), Magens

Schiedsrichter: Arthur Erik Schreiber (SC Sternschanze, Note 5: zerstörte sich seine souveräne Gesamtleistung mit der folgenlosen „Doppelgelben“ für Maus (83.) und weiteren formalen Nachlässigkeiten.)

Zuschauer: 150

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Spielbericht SC Alstertal / Langenhorn IV - FC St. Pauli VIII


Familiensache
Lämmerhirt-Brüder schenken St. Pauli VIII ordentlich ein

Fernab aller Aufstiegsfragen machte die Viertvertretung des SC Alstertal / Langenhorn mit ihrem dritten Sieg in Serie einen großen Schritt in Richtung Platz vier der Kreisklasse B6.
Wie schon beim 8:3-Erfolg zuvor bei KS Polonia II konnte man sich dabei auch gegen die Achtvertretung des FC St. Pauli auf die Tore von Kreisliga-Leihgabe Andre Lämmerhirt verlassen, schoss der Mann aus dem Kader der zweiten Mannschaft seinen einstigen Ausbildungsverein mit fünf Treffern quasi im Alleingang ab.
Seinen Anfang nahm das Unheil für die nicht nur im administrativen Bereich vor dem Spiel konfusen Kiezkicker bereits nach zwei Minuten, als sich Lämmerhirt und der ebenfalls normal höherklassig eingesetzte Yannik Schmugler recht ungefährdet zum 1:0 durch ersteren kombinierten.
Nach kurzem Mundabputzen stellten jedoch auch die Gäste fest, dass das Erzielen von Toren an diesem Abend keineswegs ein Ding der Unmöglichkeit darstellt, wurden sie wiederholt durch Stellungs- und teilweise groteske Abspielfehler einer vogelwilden SCALA-Defensive zu Gelegenheiten wie Thomas Dabrunz´ Doppelpasschance (Schlussmann Thorben Springmann wehrte den Linksschuss aus spitzem Winkel zur Ecke ab, 11.) eingeladen.
Mitte der ersten Halbzeit sollte dies auch schließlich Auswirkungen auf den Spielstand haben, als Dabrunz seelenruhig flanken, Frank Wagner im Strafraum ablegen und Julian Draxler mit links einnetzen konnte – Danke, SCALA!
Die Korrektur folgte jedoch prompt, veredelten die beiden Lämmerhirt-Brüder, Denny und Andre einen Tempoangriff, indem letzterer mit Übersicht den älteren Bruder am zweiten Pfosten bediente und dieser bei seinem sicheren Abschluss im Gegensatz zum ersten Anlauf (20.) nicht zum Opfer eines strittigen Abseitspfiffs von Horst Kiesewetter (Glashütter SV) in seinem 116. Saisonspiel wurde.
Noch vor der Pause schlüpfte Andre wieder in die Torjägerrolle, indem er aus dem Windschatten des überraschten Christian von Bodecker heraus, einen langen Weglorz-Schlag frech zum beruhigenden 3:1 nutzte, woraufhin der 23-Jährige auch nach dem Seitenwechsel an allen Treffern beteiligt sein sollte.
So netzte er erst jeweils nach Ballverlusten des FC in der Vorwärtsbewegung ein (50. & 65.), ehe SCALAs Rückennummer zehn per Slalomlauf durch die überforderte Feldstraßen-Hintermannschaft, die auch nach einer Umstellung nicht Herr der schwierigen Lage werden konnte, für den eingewechselten Marcel Hollenberg auflegte (75.) und sich zehn Minuten vor Ultimo mit seinem Tor zum 7:1-Endstand, ermöglicht durch eine gedankenschnelle Freistoßausführung von Kapitän Dennys Wunderle, zur Auswechslung verabschiedete.
Zwischendurch ließen die Gastgeber (auch Andre Lämmerhirt) auch die eine oder andere gute Gelegenheit fahrlässig liegen, sodass St. Pauli-Fänger Boris Emmert in seinem schicken schwarz-pinken Streifentrikot durchaus ein paar Erfolgserlebnisse für sich verbuchen konnte.
Sein Pendant auf der anderen Seite kam dagegen trotz weiterhin nicht ganz einwandfreier Vorstellung seiner Vorderleute in den Genuss eines eher unkomplizierten Abschnitts, den auch ein guter Britschin-Freistoß (knapp vorbei) nicht entscheidend störte (82.).
Unterm Strich tauschten die Kontrahenten nun ihre Ränge in der Kreisklasse B6, schloss SCALA als neuer Sechster weiter zu Platz vier auf, während der „Achter“ seinem Eigennamen nun mehr als gerecht wird.



Tore: 1:0 A. Lämmerhirt (2. Schmugler), 1:1 Draxler (24. Wagner), 2:1 D. Lämmerhirt (28. A. Lämmerhirt), 3:1 A. Lämmerhirt (36. Weglorz), 4:1 A. Lämmerhirt (50.), 5:1 A. Lämmerhirt (65. D. Lämmerhirt), 6:1 Hollenberg (75. A. Lämmerhhirt), 7:1 A. Lämmerhirt (79. D. Wunderle)


Gelbe Karten:  D. Lämmerhirt – Britschin

Schiedsrichter: Horst Kiesewetter (Glashütter SV, Note 4,5)

Zuschauer: 27