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Freitag, 14. Oktober 2011

Spielbericht Hamm United FC II - TuS Hamburg II

Auf den Thron gestürmt!
TuS-Reserve stürmt dank imposanter Offensivleistung an die Spitze der KL 4

So stellt man sich ein Spitzenspiel vor! Zwei offensive Mannschaften, die sich einen packenden Fight mit vielen Torraumszenen und jeder Menge Tore liefern!
So gesehen im Topspiel der Kreisliga 4 zwischen Hamm United II und der Reserve TuS Hamburgs im Hammer Park!
Bei schöner Flutlichtkulisse wurde es sofort interessant. Vier Minuten waren gerade einmal gespielt, da rettete HUFC-Keeper Rainer Maack bereits in aller Nötigkeit gegen Arne Pätzold, was sein Gegenüber, Patrick Tabor, mit einem großartigen Reflex gegen Florian Scheer ebenso klasse machte. Da musste schon etwas mehr passieren, um diese(n) Torhüter zu schlagen.
Gesagt – getan! Daniel Diedrich mit dem Standard auf die rechte Seite und Zlatko Bezbradica mit der Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Scheer nur noch den Kopf hinhalten musste: Fußball kann so einfach sein!
Und weil es manchmal so einfach ist, versuchten sie es erneut, doch diesmal klärte Tabor gerade noch vor Scheer, was sich zu einem brandgefährlichen Gegenangriff entwickelte, den Arne Pätzold mit dem Torjäger-Gen in der Mitte des Strafraumes kühl zum 1:1 vollendete. Die Zähler standen wieder bei Null, aber nur für nicht einmal 60 Sekunden, denn plötzlich markierte Pätzold nach einem starken Ballgewinn in der Hälfte der „Geächteten“ das 1:2.
Drei Tore in vier Minuten und der Wahnsinn ging weiter: Wieder dauerte es nur wenige Augenblicke, ehe es erneut im Kasten klingelte. Andreas Jutzi vollendete per Kopf zum zweiten Hammer Standardtor, nach einer Bezbradica-Ecke, zum verdienten Ausgleich.
Was folgte, waren fast ewige 660 Sekunden ohne Strafraumszenen, doch Schiedsrichter Lukas Maximilian Müller hatte ein Einsehen mit dem gelangweilten Publikum und entscheid nach Trikotziehen an Ali Hammoud im Hammer Strafraum auf Elfmeter für die Gäste.
Arne Pätzold übernahm – mit Erfolg; das 2:3, das gleichzeitig den Zwischenstand einer hoch interessanten ersten Hälfte bedeutete.
In den zweiten 45 Minuten ging es dann ebenso rasant weiter. Kaum verstummte der Wiederanpfiff, da hatte Pätzold die Riesenchance zum beruhigenden 2:4, doch nach perfekter Laufleistung gelang es ihm nicht, die Kugel aus spitzem Winkel ins leere Gehäuse zu befördern. Kurz darauf wurde dann überdeutlich, warum die Elf von Trainer Oliver Madejski das Maß der Dinge in der Kreisliga 4 ist. Zwar ließ die Defensive zwei sehr gute Möglichkeiten im eigenen Sechzehner zu, doch in beiden Fällen rettete Schlussmann Patrick Tabor mit sensationellen Reflexen, die seine Mitspieler zu einem schnellen Bilderbuchkonter nutzten, den Arne Pätzold im eins-gegen-eins mit HUFC-Keeper Maack glänzend zum 2:4 vergoldete. – Sein drittes Tor!
Die Hammer ließen sich dadurch aber nicht entmutigen und versuchten weiter den Weg nach vorne zu suchen. Doch weil Andre Nernheim nach einer abgewehrten Flanke um Haaresbreite scheiterte und die Gäste einmal mehr einen zielsicheren und vor allem erfolgreichen Konter fuhren, war für Spielertrainer Jasmin Huremovic und seine Mannen einfach nichts mehr zu holen. Wieder überbrückten die Gäste das Mittelfeld in Sekundenschnelle, sodass die Gegenspieler nur noch den Staub des zum Torjubel abdrehenden Ali Hammoud sehen konnten. Der Fisch schien gegessen!
Trotzdem versuchte man bei den „Geächteten“ noch einmal alles mit zwei neuen Offensiven und dem kompletten Umschalten auf „Attacke“. Frühes Stören, eng am Mann sein: das sollte sich auszahlen! Die Dunkelblauen viel zu leichtsinnig vor dem eigenen Sechzehner und schon war die Führung nur noch zwei Tore hoch. Florian Scheer verkürzte nach einem starken Ballgewinn von Zlatko Bezbradica auf 3:5.
Nun würde entscheiden, wer die größere Luft und auch mehr Konzentration in diesem rasanten Match hat. Und das waren am Ende die Jungs des Trainerteams Madejski/Tounians. Ausgerechnet ein böser Torwartfehler des sonst guten Rainer Maack besiegelte schlussendlich die Heimniederlage, als der betagte Schlussmann einen Gluhic-Freistoß aus dem rechten Halbfeld nicht richtig kontrollieren konnte und letztlich genau für den lauernden Ali Hammoud servierte. Da gerieten das 3:7 durch, wieder einmal Arne Pätzold, nach einem krassen Ballverlust in der eigenen Hälfte und eine Frust-Ampelkarte für Kapitän Andreas Jutzi fast zur Nebensache. 
Am Ende musste man aber sagen, dass das Endergebnis von 3:7 doch ein wenig zu hoch war, was auch der Siegreiche Coach Oliver Madejski bei seiner Freude über diesen dutlichen Auswärtssieg berücksichtigte: „Hamm United hat wirklich eine gute Truppe mit sehr viel Qualität, die sich am Ende aber einfach aufgegeben hat. Zudem hatten sie nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit die große Möglichkeit zum 3:3, aber unser Torhüter hatte einfach einen Welttag und wir haben einfach genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben: Schnelle, zielstrebige Konter.“.
Durch diesen Auswärtssieg ist das Team vom Gesundbrunnen nun neuer Spitzenreiter der Kreisliga 4 und will diesen Rang auch keineswegs wieder hergeben: „Wir gehören mit dieser Mannschaft klar in die Bezirksliga!“, hält sich der Übungsleiter nicht zurück.
Der Grundstein dafür ist jedenfalls gelegt und könnte mit einem weiteren Sieg gegen den FTSV Lorbeer weiter ausgebaut werden.
Hamm United II steht nun ein schwieriger Auswärtskick bei RW Wilhelmsburg bevor, indem sich zeigen wird, wie die Mannschaft mit dieser Spitzenspielniederlage umgeht. 

Hamm United FC II: Maack – Jutzi, Diedrich, T. Laszko (64. Beinling), Chrisafondis – Ulmer, Hempel (77. Zawadzki) – Nernheim, Huremovic (64. Huth) – Scheer, Bezbradica, Trainer: Sascha-Jasmin Huremovic

TuS Hamburg II: Tabor – Mohamed Ahmed, Karagöz, Gluhic, Breitung – Sahin (46. Suaidy), Garcia – Sommer, Hammoud (75. Jobe), Lucindo de Jesus (75. Kama) – Pätzold, Trainergespann: Oliver Madejski & Eddy Tounians

Tore: 1:0 Scheer (24. Bezbradica), 1:1 Hammoud (26. Pätzold), 1:2 Pätzold (27.), 2:2 Jutzi (30. Bezbradica), 2:3 Pätzold (41. Foulelfmeter, Scheer an Hammoud), 2:4 Pätzold (51.), 2:5 Hammoud (58. Sommer), 3:5 Scheer (65. Nernheim), 3:6 Hammoud (72. Gluhic), 3:7 Pätzold (82.)

gelb/rote Karte: Jutzi (88. wiederholtes Foulspiel)

beste Spieler: Bezbradica – Tabor, Pätzold, Hammoud

Schiedsrichter: Lukas Maximilian Müller

Zuschauer: 61

Samstag, 6. August 2011

Spielbericht Vatan Gücü - TuS Hamburg 1880 II

Pokalkater
Vatan Gücü verliert mit müden Beinen gegen TuS Hamburg II

Das Team der Stunde in Hamburgs Amateurgefilden musste im vierten Pflichtspiel der noch jungen Saison einen Dämpfer einstecken.
Mit 1:2 unterlag Vatan Gücü der Reserve des Bezirksligisten TuS Hamburg an der heimischen Slomanstraße.
Zunächst deutete nicht viel darauf hin. Vatan Gücü mit einem leichten Übergewicht in den Anfangsminuten und einer guten Freistoßchance für Ufuk Ayvaz, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg einbrachte. Genau wie eine schöne Szene aus der 27. Minute, in der die Arslan-Elf durch messerscharfes Direktspiel Spielstärke bewies. Schnell landete die Kugel über die Stationen Mustafaoglu und Ar bei Arif Dokur, doch sein kräftiges Geschoss schnellte über das Gehäuse.
Nach einer halben Stunde das erste ernst zu nehmende Lebenszeichen der Gäste: Benjamin Touahir, der den früh verletzten Luca Sommer ersetzte, fasste sich ein Herz aus der Distanz – am Tor vorbei! Auch an der nächsten Chance konnte sich ein TuS-Akteur einen Hauptdarsteller nennen, denn ein haarsträubender Lapsus von Leroy Delmar vor dem eigenen Strafraum überreichte Arif Dokur den Kugelschreiber für einen Eintrag in die Torschützenliste, doch die Tinte schien verbraucht zu sein, rutschte Dokur allein vor dem gegnerischen Tor aus – Chance vertan!
Kurz darauf machten sie es dann besser. Ein gut strukturierter Angriff endete mit einem feinen Pässchen von Kadir Ar in den freien Raum, wo Şafak Ucaner ungehindert zum verdienten 1:0 vollstreckte.
Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild grundlegend. Vatan Gücü waren die harten 120 Pokalminuten gegen die Panteras Negras deutlich anzusehen. Die Gäste vom Gesundbrunnen übernahmen immer mehr das Kommando. Keine fünf Minuten nach dem Wiederbeginn lag der Madejski-Elf der Torschrei auf den Lippen, doch Christian Dormeiers Wembleytor aus 27 Metern zog jene Entscheidung nach sich, die wohl auch 1966 hätte gefällt werden sollen: Kein Tor! Auf der anderen Seite verpasste es das Team in den lilanen Trikots, das beruhigende zweite Tor nachzulegen. Wieder Arif Dokur scheiterte aus fünf Metern an einem famosen Reflex von TuS-Torhüter Yannick Nies.
Nach genau einer Stunde sorgte Vatans Tahsin Basar, wie Kollege Delmar im ersten Durchgang, für Aufregung, denn einen eigenen groben Abwehrfehler vor dem eigenen Sechzehner konnte er nur noch mit einem Handspiel im Strafraum klären. Da blieb Schiedsrichter Michael Schulz keine andere Wahl, als auf den Punkt zu zeigen. Arne Pätzold, im ersten Abschnitt als einzige Spitze oft alleingelassen, versenkte sicher zum 1:1, das mit zunehmender Spieldauer immer mehr das Prädikat „verdient“ bekam. So hätte Pätzold keine 180 Sekunden später fast das 1:2 nachgelegt. Sein guter Linksschuss flog jedoch knapp drüber.
Vatan Gücü fiel derweil kaum noch etwas ein. Das nun mittlerweile verdiente 1:2 erzielten die Gäste jedoch durch eine Einzelaktion. Touahir war es, der mit einem wunderbaren Solo nicht nur mehrere Gegenspieler stehen ließ, sondern eben auch zum 1:2 in die lange Ecke einnetzte.
Mit dieser Aktion bewies er auf sehr schöne Art und Weise, dass er normalerweise zum Inventar der ersten Mannschaft gehört.
Vatan war nun angeschlagen, versuchte aber noch eine Schlussoffensive, in der der eingewechselte Erdal Kaya DIE Riesengelegenheit zum Ausgleich bekam, doch frei vor Nies, der sich gut breit machte, zielte Kaya am Tor vorbei.
Auf der anderen Seite gab es indes um ein Haar die Entscheidung. Ar verlor als letzter Mann den Ball am eigenen Strafraum, doch die Herren vom Gesundbrunnen spielten diese 3 gegen 1 Situation schlecht aus, sodass lediglich ein kümmerliches Schüsschen in die Hände des Torhüters von Funda Garcia bei rum kam.
Der TuS versuchte in den Schlussminuten durch Konter für Entlastung zu sorgen, was das Schiedsrichtergespann häufig vor schwierige Abseitsentscheidungen stellte. Genau, wie in der 90. Minute, als sich die Gastgeber um einen Abseitspfiff für einen TuS-Angriff betrogen fühlten. Kadir Ar rief dem erst 15-jährigen Assistenten Ole Baumeister, der seinen Job, wie seine beiden Kollegen gut machte, etwas zu, was dieser als Beleidigung empfand. Somit war das Spiel für Ar beendet. „Wir waren bislang so erfolgreich, weil wir leise waren und jetzt fängt dieses Gelaber schon wieder an! Ich kann es nicht verstehen! Wenn der Schiedsrichter pfeift, ist das so!“, polterte Defensivspieler Hamit Erdogrul ob dieses unnötigen Platzverweises.
Es war ein unschöner Schlusspunkt in einem intensiven Spiel, das die Reserve von TuS Hamburg aufgrund der mehr vorhandenen Energie und der individuellen Klasse eines Benjamin Touahir gewann. Der Fehlstart nach dem 1:4 gegen Rot-Weiß Wilhelmsburg ist damit abgewendet.
Bei Aufstiegskandidat Vatan Gücü sieht es ein wenig anders aus, denn ein Punkt aus zwei Spielen ist wahrlich nicht genug für die Spitzengruppe. Da hilft ihnen auch der überraschende Einzug in die dritte Pokalrunde nichts. In genau dieser empfängt die Arslan-Elf jetzt den Bezirksligisten BSV Buxtehude. Danach geht es am Wochenende zum formstarken TuS-Bezwinger aus Wilhelmsburg.

Tore: 1:0 Ucaner (37. Ar), 1:1 Pätzold (60. Strafstoßtor, Handspiel Basar), 1:2 Touahir (76.)

beste Spieler: geschlossene Mannschaftsleistung –  Nies, Abebrese, Touahir 

rote Karte: Ar (90.+1, Beleidigung des SR-Assistenten)

Schiedsrichter: Michael Schulz (SV Nettelnburg/Allermöhe, Note 2)

Zuschauer:  65

Sonntag, 17. Juli 2011

Spielbericht GW Eimsbüttel - TuS Hamburg II

Ströer erfreut dreifach
GWE gewinnt Testspiel – und einen neuen 25-Tore-Mann?

Für große Romantik ist ja gemeinhin im Sport oftmals wenig Platz. Bei Grün-weiß Eimsbüttel, das sich unter der Leitung von Neu-Trainer Michael Schirmer den Sprung in die Bezirksliga vorgenommen hat, scheinen sich allerdings sommerliche Hochgefühle eingestellt zu haben. Schließlich ist es GWE wohl gelungen, die schmerhafte Lücke des Abganges von 25-Tore-Mann Marc Güldener (zum TSV Uetersen) zu schließen.
Michael Ströer heißt der neue Stürmer, der im Testspiel gegen die noch am Anfang ihrer personellen und damit auch sportlichen Entwicklung stehenden Reserve des TuS Hamburgs gleich einmal mit der höchsten Währung eines Stürmers zahlte: Tore!
Das Erste, aufgrund einer vergebenen Großchance aus dem ersten Durchgang (19.), noch etwas verspätet, als er im Strafraum diesmal genau den Torhüter ausgeguckt hatte (50.), während er nur Sekunden nach Wiederanstoß den entscheidenden Ball für den cool in die lange Ecke einschiebenden Nick Burke spielte – 2:0!
Für die arg personalproblemgeplagten Gäste wurde es dagegen langsam frustrierend, bekamen sie in ihrer Generalprobe vor dem Pokal-Auftritt beim SC Schwarzenbek II kaum Zusammenhängendes auf den Grand der Wolfgang-Meyer-Sportanlage gezaubert.
Ironischerweise erst, nachdem sich Taner Sahin eine unnötige Ampelkarte für Unmutsbekundungen dem Schiedsrichter gegenüber abholte (77.), wurde es gefährlich. Mohamed Eid traf aus Linksaußenposition die Latte (79.), während Ali Hammoud eine schöne Einzelaktion nur um Zentimeter nicht zum erfolgreichen Abschluss brachte (79.).
Dies gelang dafür dem neuen Torjäger auf der anderen Seite umkurvte der von Stefan Ostertag und Nick Burke auf die Reise geschickte Ströer in beiden Fällen des gegnerischen Keeper, sodass der leere Kasten nicht mehr verfehlt werden konnte (85. & 88.).
Ein Dreierpack zum Saison-Einstand also für Michael Ströer, der außer einen Testspielauftritt in der Vorsaison nur Trainingseinheiten für GWE bestritt.
Mit der Spielberechtigung des Mannes vom emsländischen SV Brögbern dürften sich die Chancen auf den angepeilten Bezirksliga-Aufstieg aus der Kreisliga 5 durchaus erhöhen.
TuS Hamburg II, das unter Neu-Coach Oliver Madejski, heuer selbst als Innenverteidiger aufgeboten, komplett neu aufgestellt ist, hofft dagegen, dass auf der Geschäftsstelle des HFV zügig gearbeitet wird: Sämtliche Spielerpässe sind bis dato nur beantragt…

GW Eimsbüttel: Meiners – Seidenberg, Eick, Harth, Przybylski – Schirrmacher, Ostertag – Salam, Burke, Kruse – Ströer, eingewechselt: Schaper, Trainer: Michael Schirmer

Tore: 1:0 Ströer (50.), 2:0 Burke (51. Ströer), 3:0 Ströer (85. Ostertag), 4:0 Ströer (88. Burke)

Gelbe Karten: keine – Delmar, Klimpel, Sahin, Eid

Gelb-rote Karte: Sahin (TuS Hamburg II, 75. wh. Meckern)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 3)

Zuschauer: 15