Titelambitionen
unterstrichen
Spitzenreiter!
Vicky-Alte Herren machen schon zur Pause alles klar
Juni 2019: mit großem Jubel nehmen die Alten Herren des SC Victoria die Trophäe
für den Gewinn der Meisterschaft in Hamburgs Ü32-Bereich in Empfang. Im
Endspiel zwischen den Meistern der beiden Verbandsligameister brachte man den
SC Condor im Elfmeterschießen zur Strecke.
Fast drei Jahre später führen die „Raubvögel“ und der SCV ihre Staffeln auf der
Zielgeraden der Saison wieder an: Condor mit drei Zählern vor Croatia, Vicky
dagegen nur um das bessere Torverhältnis gegenüber dem HEBC.
Die Grundlage für das punktmäßige Gleichziehen mit den Lila-weißen bildete am
18. Spieltag ein früh feststehender 6:2-Heimsieg gegen den VfL 93.
Diesen beschäftigte der SC Victoria insbesondere in der spielfreudigen ersten
Halbzeit mit zahlreichen Ballbesitzphasen, aus denen heraus stilistische
Spielzüge entstanden.
Nach einem Dutzend an Spielminuten hatte sich dies erstmals ausgezahlt,
servierte Jamal Umoru longline für den per Kopf mitnehmenden und mit links
vollendenden Lasse Sohrweide. Fünf Minuten später das gleiche Pärchen, bediente
Umoru nur diesmal von der rechten Offensivbahn (16.).
Als Kapitän Dennis Theißen einen gegnerischen Ballverlust zum Anlass für das
flache 3:0 vor der Strafraumgrenze nahm (18.), führten die Gäste im
Eckstoßverhältnis gar mit 4:0. Individuelle Fehler der Grünen luden Theißen und
Co aber immer wieder zu besten Gelegenheiten ein. So gewann Theißen die Kugel
an der Grundlinie gegen Schlussmann Roy Datschewsky, sodass Kollege Dönmez nur
noch ins leere Tor einzuschieben brauchte (33.).
Weiter ging´s mit dem emsigen Umoru, der das Leder mit Wucht von rechts ins
lange Eck nagelte – 5:0 (34.)!
Etwas weniger spielfreudig präsentierte sich Blau-gelb nach dem Seitenwechsel.
Unter dem Eindruck der klaren Führung ging die spielerische Linie etwas
verloren. Vor allem, nachdem Jan Melich vom Strafstoßpunkt (Mohammad Takollo
hatte Theißen von den Stelzen geholt) den Kürzeren gegen Datschewsky zog (39.),
stellte sich der Vicky-Schlendrian ein.
Ruck-zuck verkürzte der VfL da kurzerhand durch Tim Sobek auf 5:1 (44.).
Defensiv ragte inzwischen die Abseitsfalle der Herren aus Winterhude heraus.
Carlos Araujo Gomes missfiel dies: Er holte sich eine dreier Verwarnungen
(jeweils wegen Meckerns) ab…
Zuvor hatte der eingewechselte Offensivmann noch einmal Grund zum Jubeln,
zirkelte der ebenfalls von der Bank gekommene Fabian Schneider seinen
Rechtsschuss vom linken Strafraumeck zum 6:1 in den Winkel (65.).
Das letzte Worte gehörte jedoch der Elf des heuer verhinderten Trainers
(Marcel) Heuer, der mit Schahab Sarlak einen Torjäger in seinen Reihen weiß,
der auch auf engstem Raum platzierte Drehschüsse in die Maschen setzen kann
(70.+2). Alles übrigens eingefangen von einer extra installierten Kamera für
Videoanalysen. Vicky gibt schließlich alles für den Gewinn zweier
Meisterschaften: Die in Hamburg und die Norddeutschlands.
Tore: 1:0 Sohrweide (11.
Umoru), 2:0 Sohrweide (16. Umoru), 3:0 Theißen (18.), 4:0 Dönmez (33. Theißen),
5:0 Umoru (34.), 5:1 Sobek (44. Sarlak), 6:1 Schneider (65.), 6:2 Sarlak (70.+2)
gelbe Karten: Araujo Gomes –
Shojaei, Sarlak
Schiedsrichter: Ghazi Sabir Ali
Hamawand (Hamburger SV, Note 2,5)
Zuschauer: 16
Sonntag, 3. April 2022
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren
Freitag, 11. Februar 2022
Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Alte Herren - VfL 93 Hamburg 1. Alte Herren
3:0!
LFC wird zum „Serientäter“
Lokstedter katapultieren sich mit
Kontern über den Abstiegsstrich
Mit Vollgas aus dem Keller geht es derzeit für die alten
Herren Eintracht Lokstedts, die ihren beiden Remis zuletzt (u.a. ein 0:0 gegen
Ex-Spitzenreiter Victoria) ein krachendes 3:0 gegen den VfL 93 nachlegten.
Auf „seifigem Platz“ (VfL-Trainer Marcel Heuer) gingen die
Gastgeber am Freitagabend bissiger zu Werke und überzeugten insbesondere in
Umschaltmomenten.
Ein solcher bescherte ihnen gegen behäbig zurückarbeitende
Gäste das 1:0, bei dem Josip Pajcic in der Mitte nur noch einzuschieben
brauchte (14.).
Das gleiche Muster beim 2:0: Wieder ein Ballgewinn im
Mittelfeld und schon ging die Kontermaschine auf wilde Fahrt gen Treffer, den
Oliver Barz auf Vorlage Pajcic versenkte (22.).
Den 93ern gelang es dagegen kaum, ihre Geschwindigkeit auf
den Außenpositionen ins Spiel zu bringen. Kleine Halbchancen wie Versuche aus
der zweiten Reihe blieben daher lange das Höchste der Gefühle.
Ganz anders der LFC, der nach dem Seitenwechsel sogar noch
einen draufsetze, als Josip Josipovic einen zweiten Ball flugs linksunten zum
3:0 einlochte (46.).
Ein Feiertag des FC Eintracht nahm seinen Lauf, doch kaum
waren die Jubelarien zum neuen Spielstand vorbei, trübten die Herren Pajcic und
Froelich die Partystimmung im Sportpark. Rüde rauschte der Eintrachtler ohne
Chancen auf einen Ballkontakt in seinen Gegenspieler hinein, dessen
heißspornige Reaktion wiederum eine Rudelbildung zur Folge hatte. Beide Rot
urteilte Schiedsrichter Michael Vega vom Hamburger SV, was Gäste-Coach Heuer
für „übertrieben“ hielt: „Da muss man auch mal Fingerspitzengefühl zeigen und
beiden einfach Gelb geben.“.
Ebenfalls eine andere Entscheidung wünschten sich die Grünen
im Hinblick auf einen kritischen Strafraumzweikampf zwischen
Eintracht-Torsteher Jan Grospitz und Angreifer Joachim Kuhse. Der zweifellos
vorhandene Kontakt wurde als nicht strafstoßreif eingeschätzt (51.).
Ein sportliches Aufbäumen wäre unterdessen auch noch möglich
gewesen, hätte Grospitz einen gelungenen Simis-Kopfball nicht sehenswert über
die Querstange gewuchtet (59.).
Eintracht Lokstedt verlegte sich dagegen weiter auf schnelle
Gegenangriffe, die mit zunehmender Spieldauer eher dem Zeit- und Luftgewinn
dienten. Die Taktik ging schließlich auf und die Abstiegsplätze sind nach
schier ewiger Zeit wieder einmal verlassen.
Die schwer geschlagenen Männer aus Winterhude haben ihren
Schwung aus dem überraschenden Pokalerfolg gegen den SC Victoria (4:2) erstmal
wieder verloren. Im jetzt folgenden Viertelfinale, zu Hause contra die
Spitzen-Elf aus der Parallel-Verbandsliga 02 des SC Condor, hat man es ohne die
Bürde des Favoriten vielleicht wieder etwas einfacher...
Tore: 1:0 Pajcic (14.), 2:0 Barz (22. Pajcic), 3:0 J. Josipovic
(46.)
gelbe Karten: Böttcher – Hammoud
rote Karten: Pajcic (LFC, 49. grobes Foulspiel) – Froelich (VfL 93, 49.
Tätlichkeit)
Schiedsrichter: Michael Vega (Hamburger SV)
Zuschauer: 28