Ebbers
entscheidet das Endspiel
Ex-Bundesligastürmer
macht Vicky-Senioren zum Pokalsieger
Überraschend knapp, aber verdient holte sich die erfolgsverwöhnte Ü40 des SC
Victoria den Pokalsieg im HFV und damit die Chance auf die Verteidigung des
Doubles aus Meisterschaft und Pokalerfolg.
In der brennenden Vormittagssonne von Jenfeld gestaltete sich das Unterfangen
gegen die in der Verbandsliga klar abgehängten Germanen aus Schnelsen
überraschend zäh, woran der starke Frank Dieckmann im TGS-Kasten seinen Anteil
hatte. Seine wichtige Rettungstat bei einer frühen Doppelchance gegen Stefan
Siedschlag (4.) und ein behändes Abtauchen bei einem Furthmann-Versuch aus 20
Metern (10.) erhielt den Schnelsenern über die Anfangsphase hinaus die berühmte
„Null“.
Vorne hätte diese durchaus vom emsigen Patrick Hass zu Fall kommen können, wäre
sein Abschluss nicht an der falschen Seite des Pfostens vorbeigegangen (7.).
So blieb der Führungstreffer einem Mann vorbehalten, dessen Name auch neun
Jahre nach seinem letzten Profispiel (damals für die Fort Lauderdale Strikers
in der North American Soccer League) eine gewisse Strahlkraft innehat: Marius Ebbers.
Siedschlags kluger Steckpass, den Kamil Mouktar clever zum oft gesuchten ehemaligen
Bundesligastürmer durchließ, brachte Ebbers in die Poleposition zum überlegten
Schuss in die linke untere Ecke (24.). Der Bann war gebrochen!
So aber nicht die Jungs vom Riekbornweg, die sich weiter nach Kräften wehrten
und sich in der Not auf Dieckmann gegen Ebbers (27.), Mouktar (34.) und
Christian Schueler (50.) verlassen konnten.
Selber wartete man mit einem abgefangenen Cesur-Kopfball (35.+1) und einem
Freistoß, den Hass aus 18 Metern drüber setzte (42.) auf.
Eine vergebene Kopfballchance für Hass später (53.), war es wieder der 41-Jährige,
der die mittlerweile etwas hitzig geführte Partie gen Elfmeterschießen hätte
bringen können. In den Nachwehen eines Eckstoßes bot sich die Schussmöglichkeit
von halbrechts, von wo das Leder hauchdünn über das Gehäuse von Steven Sachs
hinüber rauschte (60.).
Spannung also bis zum Schluss, weil Vicky seinerseits zu uninspiriert mit den
sich bietenden Räumen in Germanias Hälfte umging.
Am Ende einer fast sechsminütigen Nachspielzeit stand dennoch der enge (erste) Titelgewinn
des SC Victoria in Stein gemeißelt. Am nächsten Wochenende könnte dann auch die
doppelte Titelverteidigung eingetütet werden, wenn im Endspiel um die Hamburger
Meisterschaft mit dem TSV Sasel der Meister der Verbandsliga-Parallelstaffel
zum Tanz an der Grunewaldstraße zu Rahlstedt bittet.
Tore: 0:1 Ebbers (24.
Siedschlag)
gelbe Karten: Cesur, Scharp –
Siedschlag, Furthmann
Schiedsrichter: Dirk Förster (SC
Egenbüttel, Note 2,5)
Zuschauer: 160
Samstag, 13. Mai 2023
Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1. Senioren - SC Victoria Hamburg 1. Senioren
Mittwoch, 3. Mai 2023
Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Senioren - Hamburger SV 3. Senioren
Vickys
glanzlose Generalprobe
Ligaalltag
vor dem Deutschen „Final Four“ souverän gemeistert
Als Meister der Senioren-Verbandsliga 01 unlängst feststehend, feierte der SC
Victoria im vorgeholten Saisonausstand noch einmal einen 4:0-Heimsieg gegen
Kellerkind HSV.
Mit viel Ball am Fuß, aber wenig Zug zum Tor entwickelte sich zunächst eine
etwas zähe Angelegenheit, die die Gäste durch einen Kopfball Julian Graf von
Hardenbergs durchaus für sich hätten gestalten können (7.).
Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs konkretisierte Kapitän Stefan
Siedschlags Kopfballtor im Anschluss an eine Flanke von links (30.) die
Überlegenheit des Primus, der wiederum durch Siedschlags Zutun auf 2:0 stellte.
Zu kurz geriet die Abwehr eines Distanzschusses des ehemaligen Altonaers und
Norderstedters, ehe Verteidiger Harri Lang das Nachsetzen von Tim Vogel
regelwidrig unterband – Strafstoß, den David Laczkowski sicher im Quader
unterbrachte (33.).
Alles schien seinen erwarteten Gang zu nehmen, zumal der nicht aus dem Abseits
gestartete Vogel auf Zuspiel Hicks das freie 3:0 auf dem hier aber nicht
perfekt justierten Schlappen hatte (40.).
Die Rothosen, denen bei jeweils zwei Zählern Rückstand auf den SC Ellerau und
Eintracht Lokstedt auf dem rettenden Ast ein echtes Abstiegsendspiel beim
Absteiger Teutonia 05 bevorsteht, bastelten in einer Schlendrian-Phase der
Gastgeber jedoch kräftig am Anschlusstreffer, der Arthur Lang aus spitzem
Winkel nicht gelingen wollte (42.). Auch René D´alinge ärgerte sich über eine
vergebene Chance: Er verlor sein Duell mit dem Fläche machenden Oliver Hinz
(47.).
Kurz darauf waren die Verhältnisse aber wieder geraderückt, als Martin
Weiss-Brandl bei einem Freistoß von rechts im Stolpern über die eigenen Füße
als Vorlagengeber für Laczkowskis Doppelpack fungierte (51.).
Nachschlag holte sich der 43-Jährige zehn Minuten vor dem Ende. Jan Schuster
war über rechts durchgegangen, um Laczkowski passend im Rückraum zu bedienen
(61.) – so darf es gerne auch kommenden Wochenende aussehen, wenn der SCV im
„Final Four“ des Deutschen Ü40-Pokals in Kelsterbach am Main um die bundesweit
ausgespielte Trophäe spielt.
Kurioses hatte der heutige Kick, in dem der HSV durch D´alinges zu hoch
angesetzten Schuss den verdienten Ehrentreffer verpasste (64.), auch noch zu
bieten: Für sein zu spätes Einsteigen erhielt H. Lang berechtigterweise die
gelbe Karte – zum zweiten Mal an diesem Abend, was dem Unparteiischen jedoch
nicht aufgefallen war (68.). Da das erste „Ticket“ dem falschen Akteur
zugeordnet wurde, blieb der einstige Spieler des WSV Tangstedt, der sich
bereits gen Seitenlinie bewegte, für die verbliebenen zwei Minuten auf der
Platte. Ein Ausfall für den Schlussakkord am kommenden Wochenende hätte seinen
Farben auch freilich geschmerzt.
Tore: 1:0 Siedschlag
(30.), 2:0 Laczkowski (33. Strafstoßtor, H. Lang an Vogel), 3:0 Laczkowski (51.
Weiss-Brandl), 4:0 Laczkowski (61. Schuster)
gelbe Karten: keine – Simic, H. Lang
(2x)
Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV
Großborstel)
Zuschauer: 16
Sonntag, 27. November 2022
Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Victoria Hamburg 1. Senioren
Spitzenreiter
ohne Mühe
Vicky-Senioren
mit klarem Auswärtssieg bei ersatzgeschwächtem HEBC
Einem einzigen Team war es bis dato geglückt, den erfolgsverwöhnten Senioren
des SC Victoria im laufenden Spieljahr mit einem 2:2 einen Punkt abzutrotzen.
Im Rückspiel hatte der personell angeschlagene HEBC jedoch nicht den Hauch
einer Chance. Unter den Augen diverser Verletzungsausfälle hatten die
verbliebenen Reinmüller-Kicker alle Hände voll zu tun, sich den immer wieder
neu anrollenden Angriffswellen des SCV zu erwehren.
Was bei Stefan Siedschlags abgeblockten Linksschuss (2.) und Kamil Mouktars auf
der Linie geklärten Versuch (7.) noch gelang, war in Minute zehn durch ein
Eigentor Lars Nawraths konterkariert. In bester Stürmermanier hatte der „20er“
eine Hereingabe von links im eigenen Kasten versenkt.
Auf Zuspiel von David Laczkowski erhöhte Tim Vogel klassisch vor dem Tor auf
0:2 (18.).
Treffer Nummer drei servierte der HEBC in Form von Frank Jägers schwacher
Eckstoßklärung in die Füße des für Mouktar auflegenden Torben Voß wieder selbst
(26.), ehe Voß, der zu längst vergangenen Jugendzeiten das lila-weiße Leiberl
trug, auch Siedschlag erfolgreich zum 0:4-Pausenstand bediente (34.).
Weiter machten die stets fleißig rochierenden Victorianer auch nach der Pause.
Gegen Laczkowski (36.) und Voß (54.) parierte Torsteher Sven Klein, während
Vogels Abzug gerade noch von Nawrath ins Tor-Aus abgelenkt werden konnte (45.).
Wenigstens Mouktar vermochte es noch zu treffen, nachdem die Gastgeber bei
Siedschlags Pass in die Tiefe lausig auf Abseits spielten (52.).
Offen wie ein Scheunentor fand auf der anderen Seite plötzlich auch der HEBC
eine gegnerische Abwehr vor, als Vickys sonst herausragend organisierte
Defensive bei Francisco Casares Sineiros eröffnenden Ball einmal die Ordnung
missachtete und prompt die Quittung dafür erhielt. Özkan Topal legte nicht
weniger mustergültig quer als Lars von Lühmann zentral flach im Angesicht mit
Oliver Hinz vollendete (57.).
1:1 stand es damit zumindest in der Wertung der zweiten Halbzeit, woran sich
durch eine Reimer-Klärung in letzter Sekunde (65.) und einen Pfostenschuss
Siedschlags (67.) letztlich auch nichts mehr ändern sollte.
Mit satten acht Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten SV Lieth gehen die
Titelhamster vom Lokstedter Steindamm am kommenden Wochenende in ihren
verlegten Jahresabschluss gegen das Kellerkind Germania Schnelsen, während am
Reinmüller für den hiesigen Tabellenfünften der Ü40-Verbandsliga bereits die
Winterpause eingeläutet ist.
Tore: 0:1 Nawrath (10.,
Eigentor), 0:2 Vogel (18. Laczkowski), 0:3 Mouktar (26. Voß), 0:4 Siedschlag
(34. Voß), 0:5 Mouktar (52. Siedschlag), 1:5 von Lühmann (57. Topal)
Schiedsrichter: Mark Janssen (SV
Großborstel, Note 2: souveräner Leiter eines unaufgeregten Spiels, dazu mit
hoher Trefferquote bei Abseitsfragen)
Zuschauer: 25