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Sonntag, 6. Oktober 2019

Spielbericht SC Sternschanze 1. Frauen - Altona 93 1. Frauen

Keyenburg bestraft Schanzes Desinteresse
Mangelnde Zuordnung: Später Punktverlust im Derby gegen Altona 93

Starke Ergebnisse hievten die ersten Frauen des SC Sternschanze in die Landesliga-Spitzengruppe. Doch nun gilt es, einen kleinen Rückschlag hinzunehmen.
Nur ein Zähler hatte nämlich das Heimspiel auf dem Polizeisportplatz im Sternschanzen-Park zu bieten.
Dabei legte die Elf von Florian Schorpp, seit dieser Saison anstelle des zurückgetretenen Heiko Nagel verantwortlich, gefährlich los.
Insbesondere bei Standards lag reichliches Knistern in der Luft, lud Lisa Wiedemanns Eckstoß zu Fenna Busmanns Liaison mit dem Querbalken ein (15.) und war bei Leah Schüllers Freistoß aus 22 Metern mehr möglich, als ein Abstoß für den AFC (18.).
Am dichtesten rückte die fix durchgesprintete Nina Engel an die Führung heran, entschied sich das von ihr angetickte Bällchen dann aber kurzfristig doch lieber dazu, den weißen Streifen linksseits des langen Pfostens zu passieren.
Für die Altonaerinnen machte es derweil Mieke Keyenburg auf Einladung Merve Bingöls spannend. Luzie Wattrodt blockierte zur Ecke und ahnte da wohl noch nicht, dass wenig später eine verpatzte Spieleröffnung zum Freifahrtschein für den eiskalten Gegner werden sollte. Stefanie Meins und Monumentalstürmerin Maria Gough schalteten schnell und verwerteten ins verwaiste Tor – 0:1!
Da rettete auch Schüllers Drehschuss (Außennetz, 45.) nichts, aus Schanzen-Sicht.
Zu deren Aufhellung trug mit Daniela Kerl ausgerechnet eine Gegenspielerin bei, als ein Pressingmoment die Innenverteidigerin zum Selbsttor zwang.
So richtig unter Kontrolle hatte der SCS das Geschehen aber auch daraufhin nicht. Auf dem Spielfeld, dessen Abmessungen der heimischen Adolf-Jäger-Kampfbahn ähnelt, musste wieder Wattrodt ran, um ein Gough-Geschoss, entstanden durch einen grenzwertigen Pressschlag mit der schnell wieder aufgesprungenen Torfrau, zu entschärfen.
Als Etje Schröder ihr Glück auf der anderen Seite per Heber aus der zweiten Reihe unverhofft fand, schien das bessere Ende wieder einmal den Schanzerinnen vorbehalten. Doch in der Schlussphase kam ihnen noch einmal Ungemach entgegen. Nach einer zu kurzen Klärung verfehlte die eingewechselte Jette Block nur knapp (82.), ehe Mieke Keyenburg wieder das Nachsehen gegen die aufmerksame Fängerin hatte.
Völlig alleingelassen, am zweiten Pfosten, gelang der 20-Jährigen dann schließlich doch das ersehnte Ausgleichstor, das bei Stefanie Meiers lang gezogener Flanke von links aber eben vor allem die Handschrift der gegnerischen Passivität trägt.
Ein später Punktverlust, den sich das dennoch weiter ungeschlagene Schanzenteam selbst zuzuschreiben hat. Altona 93 bestätigte dagegen den Aufwärtstrend von zuletzt drei Siegen in Folge hält sich damit im Dunstkreis der Verfolgergruppe.

Tore: 0:1 Gough (43.Meins), 1:1 Kerl (62. Eigentor), 2:1 Schröder (70.), 2:2 Keyenburg (84. Meier)

Gelbe Karten: keine – Bingöl

Schiedsrichter: Klaus Geerz (HEBC)

Zuschauer: 30

Freitag, 22. Februar 2019

Spielbericht Altona 93 1. Frauen - HSV Barmbek-Uhlenhorst 1. Frauen

Die Rückkehr des Schlusslichts
BU-Frauen siegen in Altona und schaffen den Anschluss ans rettende Ufer

Wer braucht denn schon Heimspiele? Dank des zweiten Auswärtssiegs der Saison meldeten sich die vor dem Doppelabstieg von der Ober- in die Bezirksliga stehenden ersten Frauen aus Barmbek-Uhlenhorst kämpferisch aus der Winterpause zurück.
Unter romantischer Flutlichtkulisse an der traditionsreichen "AJK" machte sich das Schlusslicht rasch daran, den Altonaerinnen keinen Platz zu lassen. Die stark ballorientierte Verteidigungsweise ließ jedoch interessanten Raum für Seitenwechsel, die dem AFC aber insgesamt zu selten gelangen. Zu Chancen kamen sie aber dennoch.
So hatte nicht nur Monumentalstürmerin Maria Gough eine vielversprechende, aber auch ungenutzte Schusschance (rechts vorbeigetrudelt, 17.) zu verzeichnen.
Mit dem Kopf klappte es dann besser, schädelte sie eine Bingöl-Ecke am kurzen Pfosten kompromisslos zur umjubelten Führung in die Maschen (24.).
„Abstiegskampf, adé!", mochte man als geneigter AFC-Fan fast frohlocken. Bei Idealkonstellation winkte schließlich Rang sechs bei neun Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz.
Nur das zweite Tor fehlte zum wahrscheinlicheren Tabellen-Glück. Dabei hatte Sarah Kröger den von Maria Gough servierten Matchball sogar schon auf dem Fuß. Claudia Fast und ihre gekonnte Fußabwehr durchkreuzten jedoch den Plan vom 2:0-Pausenstand.
Stattdessen erlebten die AFC-Deerns kurz nach dem Seitenwechsel ihr gelb-blaues Wunder, als Sandra Werweins hoher Ball in die Spitze für höchste Konfusion bei den Gastgeberinnen sorgte und Janett Alexandrow deren Defensivabteilung samt Torfrau für ihr planloses Herumirren im Nachsetzen bestrafte.
An sich ja kein Problem, die verlorene Führung wiederherzustellen, doch während BU den Laden hinten emsig dicht machte und den Widersacher somit vom eigenen Tor weghielt, fehlte es dem Aufsteiger an gescheiten Ideen, das Offensivpersonal gewinnbringend in Szene zu setzen. Die Folge waren vermehrte Distanzschüsse, mit denen es insbesondere die streng bewachte Maria Gough versuchte. Entweder aber fehlten hier ein paar Nuancen oder packte Claudia Fast sicher zu.
Die Steigerung eines verkorksten Flutlichtspiels lieferten die Langenfort-Kickerinnen zehn Minuten vor Ultimo frei Haus, entriss ein frecher Heber der eingewechselten Cilia Hauschild, über die weit vor der Kiste postierten Laura Greve, auch noch den einen Punkt, den es immerhin für das 1:1 gegeben hätte.
Mit dem üblichen Stilmittel und einer vehement geführten Schlussoffensive sollte dieser noch einmal zurückerkämpft werden, doch auch eine letzte gute Freistoßposition sollte die vermeidbare Schlappe gegen ein diszipliniertes und effizientes BU nicht mehr verhindern können (90.).
Der Blick in den Rückspiegel bleibt somit zunächst ein Begleiter an der Adolf-Jäger-Kampfbahn, während sich der Oberliga-Absteiger vor dem harten Ritt gegen den Harburger TB mit seinem zweiten Saisonsieg (beide jeweils auf fremden Geläuf) ein wenig Luft im Tabellenkeller verschaffte.
Die nächste gute Nachricht: Das Duell mit dem HTB ist wieder ein Auswärtsspiel...

Tore: 1:0 Gough (24. Bingöl), 1:1 Alexandrow (49. Werwein), 1:2 Hauschild (80. Kähler)

gelbe Karten: Vieregge – Frahm

Schiedsrichter: Jörg Wiltschek (FC St. Pauli, Note 2,5)

Zuschauer: 45

Samstag, 12. März 2016

Spielbericht Altona 93 1.Fr - FTSV Komet Blankenese 1.Fr

ACF-Deerns schließen auf
2:0-Derbysieg sorgt für neue Spannung im Landesliga-Abstiegskampf

Besser hätte es für die ersten Frauen des Altonaer Fußballclubs von 1893 gar nicht laufen können. Denn nicht nur, dass man selbst drei eminent wichtige Zähler gegen den Abstieg einfahren konnte; auch die Konkurrenz spielte der Baensch-Elf durch eigene Niederlagen unfreiwillig in die Karten.
Gegen verunsichert wirkende Komet-Kickerinnen, die nur eines ihrer letzten sieben Spiele gewannen, war es ein Erfolg der Kategorie „Kampfsieg“, bekamen die 26 Zuschauer an der Adolf-Jäger-Kampfbahn insgesamt nur wenige zusammenhängende Spielzüge zu sehen, worunter das Offensivspiel hüben wie drüben deutlich litt.
Dafür nutzten die Gastgeberinnen aber gleich ihre erste eigene konkrete Torchance, als die Komet-Defensive zwar Greta Rose im Strafraum erfolgreich abdrängen konnte, die Kugel dabei aber bei Nora Hänsch landete, was diese mit einem Trudelball an den linken Innenpfosten zu nutzen wusste (33.).
Mit einem selbst erkämpfen Ball hätte Marieke Hagelberg bereits nach einer knappen Stunde verdoppeln können, bei ihrem Linksschuss unter Bedrängnis von Gegenspielerin Freya Holm hatte sie jedoch das Nachsehen gegen die aufmerksame Johanna Jäkel (57.). Eine Viertelstunde später erlebte dies auch Jennifer Kühn, als sie ihm Rahmen eines Konters, von Hagelberg geschickt, an der 21-Jährigen scheiterte, aber im Nachschuss aus spitzem Winkel das Glück der Tüchtigen hatte – 2:0!
Von den Blankeneserinnen war dagegen das gesamte Spiel über nur wenig Konstruktives zu sehen. Auch, wenn das Team in Braun in der Schlussphase noch einmal aktiver wurde und dem AFC-Kasten dabei etwas näher kam, ging der Heimsieg für Altona 93 letztlich aufgrund von mehr Willen und Entschlossenheit in Ordnung, während die Neumann-Equipe viel zu selten die spielerische Lösung suchte und fand, wie es Sturmspitze Leonie Tumforde einmal mit einem klugen Ball in den Lauf von Carmen Ahrens schaffte, die blonde Offensivkraft allerdings den Außenpfosten gegen sich hatte (83.).
Nach dieser Bestätigung des Hinspielergebnisses (ebenfalls 2:0 für die AFC-Deerns) könnten Asli Gök und Co mit einem weiteren Sieg im Nachholspiel gegen die direkte Konkurrenz aus Schnelsen nicht nur an den Germaninnen, sondern auch an den „Komädchen“ vorbeiziehen und somit erstmals in dieser Saison jenseits der Abstiegs- und Relegationszone stehen.

Altona 93 1. Frauen: Greve – Ilg, Stahlberg, Camara, Pablo – Hagelberg, Hänsch, Apenburg, Gök – Rose (67. Naleppa), Kühn, Trainer: Dierk Baensch

FTSV Komet Blankenese 1. Frauen: Jäkel – Schulz, Krüger, Holm, Y. Neumann – Kühne, Rupscheit (71. Cöln) – von Holdt (61. Heyer), Friedrich, Ahrens – Tumforde, Trainer: Marc Neumann

Tore: 1:0 Hänsch (33. Rose), 2:0 Kühn (73. Hagelberg)

Gelbe Karten: keine – Tumforde, Friedrich

Schiedsrichter: James Withut (TuS Finkenwerder, Note 3,5: Zog seine äußerst kleinliche Linie in der Bewertung von Zweikämpfen konsequent durch. Offenbarte ein eher schwächeres Abseitsauge)

Zuschauer: 26