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Samstag, 6. Mai 2023

Spielbericht FC Alsterbrüder 1.B - Bramfelder SV 1.B

BSV besiegt sein Schlussphasen-Trauma
Alsterbrüder niedergerungen! Wichtiger Dreier im diffusen Abstiegskampf

Ein weiteres Lebenszeichen im Abstiegskampf der U17-Landesliga gelang Vize-Schlusslicht Bramfelder SV im Gastspiel beim etwas höher gewetteten FC Alsterbrüder.
Dieser hatte das Match trotz einiger Ausfälle zunächst ganz gut im Griff; verwaltete seinen Ballbesitz mit breit angelegtem Spiel und der Suche nach dem tiefen Laufangebot.
Substanziell wurde es an vorderster Front aber kaum. Titus Greves Abschluss aus der zweiten Reihe sicherte BSV-Fänger Lennart Kaiser mühelos (20.).
Die Bramfelder, vornehmlich über Sinan Deniz und dessen rechte Seite kommend, näherte sich mit Marco Ahrens´ Kopfball, den Henri Junks unkoordinierte Flugeinlage durch den Strafraum erst ermöglichte, an (26.).
Alles irgendwie nicht sportliche Offenbarung, sodass es passenderweise ein Eigentor war, das die Flaute auf dem Feld beendete. Aus einem unzureichend verteidigten Einwurf heraus
wechselten die Gäste über Maxwell Yeboah die Seite, sodass Deniz die Kugel von rechts hereinbrachte, wo Julius Wöll vor Gegenspieler Louis Brinkmann ins eigene Netz zur Stelle war (31.).
Kurz vor der Pause wackelte die Halbzeitführung jedoch einmal gehörig, als Jakob Vink im Rahmen eines Eckstoßes aus sechs Metern an Kaisers Fußabwehr scheiterte und der Schlussmann auch gegen Jaedon Taisies Nachsetzen die richtige Antwort parat hatte (39.).
Gefährlich nach ruhenden Bällen wurde es im zweiten Abschnitt auch jeweils mit dem aufgerückten Finn Weyel. Seine Kopfballchancen (43. & 71.) blieben allerdings ebenso ungenutzt, wie eine fünfminütige Überzahl, nachdem Reza Alizadeh erst reklamierte (44.) und sich die zweite „Gelbe“ wegen Ballwegschlagens abholte (49.).
Längst wieder in Gleichzahl, bot sich den Bramfeldern ein perfekter Kontermoment, in dem Deniz per Lupfer über den Torwart nur den Innenpfosten erwischte, um den Nachschuss aus spitzem Winkel vor die Füße des aus kürzester Distanz an Junk scheiternden Martin Drefenstedt abgewehrt zu sehen (68.).
Da Zählbares abzusichern in der Vergangenheit nicht gerade das Fachgebiet der Jungs von der Ellernreihe war (u.a. verschenkte man gegen den direkten Konkurrenten aus Heidgraben neulich eine 2:0-Führung binnen vier Minuten Nachspielzeit zu einem Remis), taten sie in der zunehmend intensiveren Schlussphase gut daran, weiter selber aktiv den Vorwärtsgang zu suchen. Brinkmanns Schusschance aus 17 Metern (72.) und Deniz´ gefährlich aufs Tor gezogene Ecke (74.) bedeuteten zwar nicht das erlösende zweite Tor, brachten jedoch Zeitgewinn. Als dann auch die sieben langen Extraminuten für verschleppte Standards, Verletzungsbehandlungen etc. überstanden waren, war der hart erkämpfte Anschluss an die Klassenerhaltsregion wiederhergestellt. Aufgrund der diffusen Lage um mögliche weitere Oberligaabsteiger wegen Teams, die aus höheren Ligen absteigen, wird sich der jeweilige Wert der einzelnen Tabellenplätze erst am Ende der noch vier Spiele umfassenden Saison herausstellen. Der auf jeden Fall reichende Platz sechs ist für die Hermsen-Equipe jedenfalls rechnerisch noch möglich.

Tore: 0:1 Wöll (31., Eigentor, Deniz)

gelbe Karten: Prinz Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Borchert – Brinkmann, Friedmann, Deniz

Zeitstrafe: Alizadeh (Bramfelder SV, 49., Reklamieren + Ballwegschlagen)

Schiedsrichter: Björn Meyer (SC Sternschanze, Note 4)

Zuschauer: 25