Die
Ruhser-Hardcore-Festspiele
Neun
Torbeteiligungen: Top-Stürmer bringt die Fans zum Eskalieren
Freie Flanke Stefan Jermies von rechts, abgewehrt; tödlicher Querpass der Gäste
und doch noch kam Holsatias Nummer 10 von halbrechts zum erfolgreichen
Rechtsschuss – 10:0 (65.)! Ein besonderer Treffer in der Ü60
7er-Auseinandersetzung zwischen den Spielgemeinschaften Holsatia/TSV
Sparrieshoop/FC Elmshorn (im Folgenden „Holsatia“ genannt) und Blau-weiß 96/SV
Blankenese, war die bis dahin erste Heim-Bude, an der Torjäger Bernd Ruhser
nicht direkt beteiligt war.
Ihren Anfang hatten die „Berni-Festspiele“ auf dem Walther-Poser-Platz bereits
in Minute drei, als der 68-Jährige in feinster Mittelstürmermanier zum 1:0
netzte.
Begeisterung darüber auch aus dem ersten Stockwerk des Nebengebäudes, wo
Holsatias A-Jugend zeitgleich ihren Mannschaftsabend verbrachte. Da durfte die
passende Tor-Hymne natürlich nicht fehlen!
Bis die inzwischen am Spielfeldrand postierten Nachwuchskicker erneut Scooters
Gassenhauer „Always Hardcore“ (Auf geht´s Holle!) über die Kaltenweide schallen
lassen konnten, versiebten die Gastgeber einige gute Gelegenheiten. Ein wenig
hatte man Konzentration und Laufvermögen heruntergedrosselt. Dann aber durfte
wieder gejubelt werden (21.). Ruhser leitete selber per Rückraumpass zu Jens
Duffke ein, um das folgende tiefe Zuspiel mit links zu vollenden. Schlussmann
Uwe Sokolowski hatte mit einem Rechtsschuss gerechnet…
Auf Zuspiel Torsten Bluhm vollendete Ruhser direkt im Anschluss seinen Hattrick
(22.).
Streich Nummer vier erfolgte, zentral alleingelassen, nach erneuter Hereingabe
Bluhm (31.), während es auch als Vorbereiter klappte. Ein Pass von rechts (30.)
und ein Umkurven des Tormannes, samt Pass von der Grundlinie (33.), bescherten
Duffke unwiderstehliche Einschussmöglichkeiten.
Ein halbes Dutzend also bereits zur Pause. Was steht den bemitleidenswerten
Gästen da noch alles bevor? Zunächst eine eigene, sauber herausgespielte,
Großchance, die Holle-Goalie Helmut Averbeck mit der linken Pranke entwertete
(42.).
Bevor die „Achter De Weiden“ ansässigen Blauen aber eine Aufholjagt starten
konnten, trieben wieder Ruhser und Duffke ihr Unwesen. Diesmal vollendete
Letzterer nach Doppelpass zum 7:0 (43.), dem Ruhser mit rechts das Oktett (47.)
und aus der Ferne das Nonett (49.) folgen ließ. Jermies eingangs erwähnter
Treffer machte es schließlich zweistellig (65.), woraufhin eine Produktion der
Herren Antonio Calastri und Frank Oehlers den 11:0-Endstand herbeiführte (67.).
Hätte der Unparteiische seine Ankündigung, die zweite Halbzeit nur 20 Minuten
lang spielen zu lassen, doch bloß befolgt, mochte man der unterlegenen
Auswärts-Elf gegönnt haben. Mitnichten blieb diese zumindest im zweiten
Abschnitt komplett blass. Der nicht nur bei Volker Dammanns Auftauchen vor dem
Fuß-klärenden Averbeck mögliche Ehrentreffer (53.) wäre dem Tabellenvierten
sicherlich zu gönnen gewesen.
So aber stand bei den meisterschaftsverwöhnten Quergestreiften die Null. Sechs
Zähler hinter dem Primus, HSV, bei einem Match weniger, überwintert man
nebenbei in Schlagdistanz zum nächsten Titelgewinn.
Tore: 1:0 Ruhser (3.), 2:0
Ruhser (21. Duffke), 3:0 Ruhser (22. Blum), 4:0 Duffke (30. Ruhser), 5:0 Ruhser
(31. Blum), 6:0 Duffke (33. Ruhser), 7:0 Duffke (43. Ruhser), 8:0 Ruhser (47.
Calastri), 9:0 Ruhser (49. Schümann), 10:0 Jermies (65.), 11:0 Oehlers (67.
Calastri)
Schiedsrichter: Erdogan Orhan
(Gencler Birligi)
Zuschauer: 3
Freitag, 13. Dezember 2024
Spielbericht Holsatia/TSV Sparrieshoop/FC Elmshorn 1.Ü60 7er - Blau-weiß 96 Schenefeld/SV Blankenese 1.Ü60 7er
Sonntag, 5. Dezember 2021
Spielbericht SC Victoria Hamburg 2. Senioren - TuRa Harksheide 3. Senioren
Schneekönig
Klimenko
Drei
Punkte für TuRa! Später Siegtreffer im verschneiten Verfolgerduell
Wer ist am Saisonende der Ü60-Kreisklasse 11er die dritte Kraft hinter dem HSV
und Union Tornesch? Einen wichtigen Sieg im engen Mittelfeld der Staffel
angelte sich die Elf von TuRa Harksheide zum Halbjahresabschluss beim direkten
Konkurrenten SC Victoria.
Drei eiserne Zuschauer hielten im winterlichen Schneegestöber am Lokstedter
Steindamm aus, um zu sehen, wie die Gastgeber den Laden zur Nachmittagsstunde
zunächst gut im Griff hatten. Zügig überbrückte man das Mittelfeld, um vorne
rasch zum Abschluss zu kommen. So gesehen bei Mike Nowaks zentralem
Rechtsschuss, den Wolfgang Altmann jedoch über sein Gehäuse lenken konnte (9.).
Nicht einzugreifen brauchte der Goalie dagegen bei einem Nowak-Freistoß, der
aus 19 Metern über das Ziel rauschte (12.).
Kurz darauf war es dann doch passiert. Erst rettete Altmann per Fußabwehr, ehe
Merdad Begdeli Ghomi die Übersicht behielt, für Nowak querlegte und dieser frei
einschob. TuRa haderte derweil mit einem rustikalen Mittelfeldzweikampf im Zuge
der Torentstehung. Freiwillig dürfte sich nämlich heuer niemand auf den
schneebedeckten Hosenboden geworfen haben…
TuRa ließ sich allerdings nicht davon erschüttern und antwortete zeitnah mit
Andrey Klimenkos Versuch, den Vicky-Schlussmann Peter Schmuck zur Ecke abwehrte
– eine gute Tat des 72-Jährigen!
Direkt vor den Augen des Spieletrainers spielte sich dann Riskantes ab:
Siegfried Knodel brachte Gegenspieler Ralf zu Fall, doch die Pfeife blieb
stumm. Wieder Glück für den SC Victoria, das beim nächsten kritischen
Strafraumduell aufgebraucht war, deutete Schiedsrichter Muhammet Akyildiz
(Inter Eidelstedt) diesmal zur Freude des souverän ausgleichenden Jörn
Mellenthin auf den Punkt.
Die Körperlichkeit nahm fortan zu, während Nowak sein Privatduell mit dem
faustend entschärfenden Altmann fortsetzte (34.).
Auch nach der wohltuenden Pause in der herbeigesehnten Wärme blieb es ein
munterer Kick, dem Bernd Appel auf Einladung des mustergültig auflegenden
Klimenko fast die Wende gegeben hätte (37.), doch sein Abschluss verfehlte das
Ziel ebenso wie der seines Gegenspielers Dieter Zeller, dem aussichtsreich
ebenfalls nicht der Führungstreffer gelang (44.).
Beiden Teams war anzumerken, dass ihnen das Remis nicht genügte. Das bessere
Ende für sich reklamierten am Ende die Norderstedter für sich, indem Klimenko
trocken abzog und damit den 2:1-Siegtreffer für den neuen Tabellenvierten
markierte.
Tore: 1:0 Nowak (15. Begdeli
Ghomi), 1:1 Mellenthin (26. Foulstrafstoß), 1:2 Klimenko (63.)
beste Spieler: Nowak – Altmann,
Klimenko
gelbe Karten: Ertl – Bolhuis
Schiedsrichter: Muhammet Akyildiz
(Inter Eidelstedt)
Zuschauer: 3