Nervenstark
in der Nachspielzeit
Ramazanoglu
schießt Buxtehuder SV vom Punkt zum ersten Saisonsieg
Nach dem Abpfiff wurde es noch einmal emotional. Wütend kritisierte
Mesopotamien-Trainer Michael Aydogdu seinen Gegenüber für dessen Betragen im
soeben verlorenen Kreisliga 7-Duell mit dem Buxtehuder SV. Schon während der
Partie, die ansonsten eher wenig Erwähnenswertes zu bieten hatte, war es
zwischen den lautstark coachenden Übungsleitern zum Disput gekommen.
Auf dem Rasen selber ging es lange eher beschaulich zu. Beide Teams scheuten
das große Risiko – sehr zum Ärger der jeweiligen Chefs am Seitenstreifen.
Beispielhaft verdaddelten sowohl Mesos Danny Schneider, als auch der Buxtehuder
Ali Hamze ihre Strafraumszenen leichtfertig.
Konkreter würde es da schon bei Hasans abgefälschter Schusschance (32.), der
das Happyend verwehrt blieb, welches kurz darauf drüben im Sechzehner der Gäste
eintraf. Im Doppelspiel mit Marcel Arab schwebte Ahmed Radi unter den
staunenden Blicken der passiven Gegenspieler zum 1:0 in die linke obere Ecke
(34.).
Lange Zeit zum Führungsjubel blieb jedoch nicht, steckte Schneider auf den
kantigen Ali Hasan durch, sodass dieser mittig mit rechts den 1:1-Halbzeitstand
herstellte (37.). Dieser geriet durch Radi noch einmal ins Wanken, doch
brauchte der agile Offensivmann zu lange um sich zu drehen und traf er das
Leder aus schöner Abschlussposition nicht voll (44.).
Mit ordentlich Dampf und zwei guten Möglichkeiten (Auswärts-Torwart Franklin Maliqi
parierte aufmerksam, 47. & 48.) aus der Kabine gekommen, zeigten die mit
zwei klaren Niederlagen in die neue Serie gestarteten Hausherren, dass heute
alles besser werden sollte.
Bei hochsommerlichen Temperaturen verflachte das Treiben jedoch bis in die
Schlussphase, die der mehr als kritische Strafraumraumzweikampf Alassani/Radi
(kein Strafstoß für den BSV) einleitete (79.).
Hasan war es, der den Jungs von der Baererstraße die Führung hätte besorgen
können, wäre er nur etwas gradliniger zum Schuss gekommen. Stattdessen
scheiterte der Versuch, halb Buxtehude zu umspielen (80.).
Ebenfalls nicht zu umspielen war in der anderen Parzelle Mesopotamiens Bedirhan
Okcuoglu – auf Kosten eines berechtigten Strafstoßes wegen Stoßens an Ahmed
Mhamdi! Der in Kürze 36 werdende Hasan Ramazanoglu übernahm in Kapitänsmanier
und versenkte, obwohl Maliqi die richtige Ecke ahnte, zum 2:1 in der
Nachspielzeit (90.+2)!
Noch war aber nicht Schluss, im Jahnstadion, wo außer einer Ampelkarte für
Okcuoglu (er kassierte die beiden einzigen Verwarnungen im Spiel, 90.+5) aber nichts
mehr passierte.
Der zuletzt personell dünn besetzte Aufsteiger aus dem Landkreis Stade ist
damit erstmal von den Abstiegsplätzen runter.
Tore: 1:0 Radi (34. Arab),
1:1 Hasan (37. Schneider), 2:1 Ramazanoglu (90.+2., Strafstoßtor, Okcuoglu an
Mhamdi)
gelb-rote Karte: Okcuoglu (SVS Mesopotamien,
90.+5, wiederholtes Foulspiel)
Schiedsrichter: Hursit Köse
Zuschauer: 60
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Samstag, 19. August 2023
Spielbericht Buxtehuder SV - SVS Mesopotamien Hamburg
Sonntag, 23. August 2015
Spielbericht SC Sternschanze - SVS Mesopotamien
Wildes Spiel mit glücklichem Sieger
SVS
Mesopotamien gewinnt clever beim SC Sternschanze
Steht
die Mannschaft des SC Sternschanze auf dem Platz, sind Tore garantiert.
Schließlich gab es in den bisherigen drei Punktspielen der Wehrt-Elf insgesamt
imposante 26 Treffer zu bestaunen.
Tore
waren also auch gegen den SVS Mesopotamien garantiert, was sich auch sofort
bestätigte, stimmte Aziz Akyol den ersten Jubelgesang des Spiels mit dem
Verwandeln eines strittigen Strafstoßes ein (4.), worauf die Gastgeber jedoch
passend antworteten, nutzte Steve Meißner mit seinem Torjägernäschen die
gegnerische Schlafmützigkeit zum schnellen 1:1 (9.).
Unruhig
wurde es dann zehn Minuten später, als Andreas Akyol, trotz Kurzhaarfrisur
Träger eines modischen Haarbandes, lang geschickt wurde und einnetzte. Die
erneute Führung für das Team in Rot, doch der zögerliche Assistent hatte etwas
dagegen, bekam jedoch erst die nötige Aufmerksamkeit, als die Kontrahenten
schon zum Wiederanstoß bereit standen.
Gespannsleiter
Ivan Feric (WTSV Concordia) ließ sich umstimmen und schloss sich der verkehrten
Abseitstheorie seines Kollegen an.
Andreas
Akyols 1:2 sollte aber dennoch fallen, schob der 24-Jährige das Leder im
Blau-roten Abwehrchaos locker zur Halbzeitführung ein, was sich fast direkt
nach dem Seitenwechsel wiederholen sollte, traf er erneut vor Aushilfsfänger
Janis Baumgartner, der den gesperrten Maximilian Wähling und den verletzten
Waranyoo Ketbanyong vertrat, ins Schwarze.
Der
zweite Strafstoß des Spiels, verwandelt von Christoph Bechtel, hielt den
Aufsteiger von 2014 jedoch weiter im Geschehen – aber nur für kurze Zeit,
schlugen die Gäste per Konter rotzfrech zurück. Torschütze: Phillip Bekdas.
In
der Folge verwandelte sich die Gangart auf dem Platz in ein hektisches
Kampfspiel, in dem Schiedsrichter Arne Prior, der zum zweiten Durchgang mit Ivan
Feric tauschte, zahlreiche „Tickets“ verteilte. Unter anderem einen direkten
Feldverweis für Sternschanzes Philipp Garburg, obwohl dieser kurz vor der
Ausführung des dritten Strafstoßes stand. Was war passiert?
Nachdem
Prior per Konzessionsentscheidung erneut auf den Punkt zeigte, verzögerten
einige Gästeakteure provozierend die Ausführung, was ihnen bestens gelang. Eine
verbale „Nettigkeit“ von Garburg bedeutete schließlich sein Aus für diesen
Sonntag. Meißner traf im Anschluss, doch mit dem verletzungsbedingten
Ausscheiden Ismail Ergüns gab es gleich den nächsten Tiefschlag für Blau-rot,
das in der Nachspielzeit auch noch Alexander Hahn mit der Ampelkarte verlor
(Hahn musste wie Gegenspieler Phillip Bekdas nach einem gemeinsamen Disput vom
Feld).
Mit
den letzten Reserven stemmten sich die
verbliebenen neun Heimakteure noch einmal gegen die zweite Schlappe in Serie,
doch nachdem der aufgerückte Baumgartner den letzten Kopfball in den Armen des
guten Meso-Torhüters Abdurrahman Gün enden sah, war das 3:4 besiegelt.
SC Sternschanze: Baumgartner –
Gabbert, Rohwedder (34. Pierau), Clausen, Schmidt – Bechtel (67. Ergün / 86.
Voigt), Garburg – Willers, Hahn – Koch, Meißner, Trainer: Jasper Wehrt
Tore: 0:1 Aziz Akyol
(4. Strafstoßtor, Clausen an Andreas Akyol), 1:1 Meißner (9.), 1:2 Andreas
Akyol (32. Gün), 1:3 Andreas Akyol (47. Aziz Akyol), 2:3 Bechtel (53. Strafstoßtor,
Kaya an Koch), 2:4 Bekdas (55. Andreas Akyol), 3:4 Meißner (80. Strafstoßtor,
Aydogdu an Ergün)
Gelbe Karten: Rohwedder, Voigt,
Ergün – Aydogdu, Andreas Akyol, Kijamet, Aziz Akyol
Gelb-rote Karten: Hahn (90.+3
Foulspiel + Disput mit einem Gegenspieler), Bekdas (90.+3 wiederholtes Meckern)
Rote Karte: Garburg (80.
Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter: Ivan Feric / Arne
Prior (WTSV Concordia)
Zuschauer: 85
Besonderes Vorkommnis: Wegen einer
Verletzung tauschten Schiedsrichter Ivan Feric und Assistent 1 Arne Prior die
Rollen (46.).
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