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Dienstag, 31. Juli 2018

Spielbericht SV Barmbek - Ahrensburger TSV


Mehr Erleichterung als Freude
Heitmanns Distanzkönnen macht hievt Ahrensburger TSV in Runde 3

Bei Groundhoppern wegen seines urigen Charmes aus vielen Jahrzehnten ehrlichen Fußballs ist der Hartplatz mitsamt Umfeld an der Meister-Francke-Straße ein gerne angesteuertes Ziel. Für Gastmannschaften, vor allem dann, wenn sie moderne, sterile Kunstrasenanlagen ihr Eigen nennen, können Auswärtsspiele beim SV Barmbek dagegen schnell zu einem heißen, unangenehmen Ritt werden.
Matthias Nagel (rotes T-Shirt) hatte seinen Jungs einiges zu erzählen.
So hatte auch der zwei Klassen höhere Ahrensburger TSV im Zweirunden-Match des Oddset-Pokals so seine Mühe, der widerspenstigen Grand-Elf entsprechend Herr zu werden.
Der frühe Rückstand, entstanden aus Amir Fedais langem Diagonalfreistoß und veredelt durch den sich clever lösenden Philipp Lübars, machte es den weiß gekleideten Gästen auch nicht gerade einfacher (5.), zumal Lübars wenig später aus Rechtsaußenposition gar auf 2:0 hätte erhöhen können.
Kein Wunder, dass sich Trainer Matthias Nagel immer wieder mit Input von der Seitenlinie einschaltete und vor allem zu vermehrtem Flügelspiel mahnte.
Kaum setzte sein Team diese Anweisung um, entstand dabei der flache Freistoß, den mit Marcel Lange letztlich ein Barmbeker unglücklich in die lange Ecke schob – 1:1!
Nur warum machte der ATSV, bei dem Star-Nezugang Benedikt Neumann-Schirmbeck beruflich fehlte, nicht häufiger Gebrauch vom Spiel über die Außenpositionen? Sicherlich verloren sie nach Serkan Dedes Ausscheiden kurz vor der Pause (Oberschenkel) einen wichtigen Faktor, doch auch hinten gerieten sie nach dem Seitenwechsel gehörig ins Schwimmen.
Die Kugel frech von Lennart Thunecke geklaut, brauchte sich Abdullah Shirdel allein vor der Kiste nur noch eine Ecke aussuchen, doch das SVB-Urgestein (seit 2010 im Verein) verfehlte ebenso knapp (49.) wie Philipp Lübars wenig später.
Beim Bezirksligisten sorgte in einem mittlerweile intensiven Pokalfight (insgesamt 11 gelbe Karten) ein Distanzschuss für Abhilfe, als Lukas Heitmann aus 20 Metern den assistierenden Innenpfosten zur Rate zog. Mehr Erleichterung als Freude beim Torschützen, der mit seinen Kollegen auf die größeren Kraftreserven zurückgreifen konnte als der tapfer kämpfende Kreisklassist.
Mit dem schön erkonterten 1:3, abgeschlossen vom eingewechselten Dennis Krone (79.), war der Verbleib des Loses „Ahrensburger TSV“ in der Lostrommel des Oddset-Pokals schließlich vorzeitig gesichert.

Tore: 1:0 Lübars (5. Fedai), 1:1 Lange (30. Eigentor, Dede), 2:1 Heitmann (74.), 3:1 Krone (79. Bitez)

Schiedsrichter: Mike Schnitger (WTSV Concordia, Note 3)

Zuschauer: 60

Donnerstag, 27. Juli 2017

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - SV Hörnerkirchen

Höki siegt als Kollektiv
Sechs verschiedene Torschützen machen 1. FC Eimsbüttel des Garaus

Als eines der letzten Teams hat im Nachholer beim 1. FC Eimsbüttel auch der SV Hörnerkirchen den Zweitrundeneinzug beim Oddsetpokal perfekt gemacht, führte ein durchgehend souveräner Auftritt an der Hagenbeckstraße zu einem halben Dutzend Höki-Treffern. – erzielt von sechs verschiedenen Akteuren!
Bereits nach einer Viertelstunde hatte die Kohnagel-Elf den personell angeschlagenen Gegner mit einem Zwei-Tore-Vorsprung fest im Griff.
Erst zielte Dennis Eichentopf von rechts genau mit rechts ins untere Eck (9.), dann segelte Torben Lefenau hoch oben in eine exakte Riepen-Flanke (16.). Diese Eckballvariante hat sich gelohnt!
Auf das große Aufbäumen der nach dem Rausschmiss von Trainer Turgut Ceylan, Ende letzter Saison, cheftrainerlosen Eimsbütteler wartete man indes vergebens.
Stattdessen machte sich der eine Klasse höhere Kreisligist an den dritten Treffer, der im Fall des plötzlich am zweiten Pfosten auftauchenden Moritz Drees durch Stefan Hohmans gute Reaktion noch nicht verwirklicht werden konnte (49.).
Bei der klaren Überlegenheit des SVH aber musste Drees seine zweite Chance geradezu folgerichtig bekommen. Nur war der Flankengeber diesmal nicht Jonas Fleischer, sondern Malte Münster, der somit Drees' trockenen Abschluss zum 0:3 vorbereitete.
Zwischendurch einen Gang zurückgeschaltet, kombinierten sich die Grünen schön über links zu Marco Eichhorns 0:4, dem Sie unter den Augen von Markus Dolle, den sich der FCE gut auf dem Trainerstuhl vorstellen könnte, in den Schlussminuten noch ein Kopfballtor Nico Kunraths (Ecke Eichhorn, 84.) und den 0:6-Schlusspunkt von Marc Schöne per Strafstoßtor (87.) folgen ließen. Durch den Ausfall der ursprünglichen Ansetzung wegen der Regenflutung des Grandplatzes steht der Gegner für Runde zwei auch schon fest, reist mit TBS Pinneberg ein Landesligist an die Schulstraße, der durch seinen herben Personalcrash trotz der Höherklassigkeit nicht unschlagbar erscheint.

1. FC Eimsbüttel: Hohmann – Jahnke (59. Fortmann), Perschel, Dittmann, Sorgenfrei – Cruz – Evans, Friedrich, Arhin, Tamer – Wind, Interimsspielertrainer: Martin Jahnke

SV Hörnerkirchen: Ewers – Eichentopf, N. Kunrath, Schöne, Lindloff – Eichhorn, Münster, Lefenau, T. Kunrath – Riepen, Drees, eingewechselt: Krüger, Fleischer, Trainer: Jürgen Kohnagel

Tore: 0:1 Eichentopf (9. Drees), 0:2 Lefenau (16. Riepen), 0:3 Drees (53. Münster), 0:4 Eichhorn (66. Drees), 0:5 N. Kunrath (84. Eichhorn), 0:6 Schöne (87. Strafstoßtor)

Schiedsrichter: Paul Jonas (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 15

Mittwoch, 26. Juli 2017

Spielbericht FC Schnelsen - TuS Hasloh

TuS Hasloh blamiert sich gegen zehn
Verdientes Pokal-Aus beim dezimierten FC Schnelsen

Überraschend, aber völlig verdient sorgte Kreisklasse A-Teilnehmer FC Schnelsen für einen Paukenschlag in den Nachholtagen des Oddsetpokals, kegelte der A-Klassist das eine Liga höhere Team des TuS Hasloh auf heimischem Grand aus dem Wettbewerb.
Unter der wärmenden Abendsonne tat sich der Favorit von Beginn an schwierig. Nicht nur mit dem ungeliebten Untergrund, sondern damit verbunden, auch mit dem Kreieren von Torchancen. Eine hohe Fehlpassquote spielte den leidenschaftlichen Schnelsenern dabei zusätzlich in die Karten.
Nach einer halben Stunde gab es bereits ein Chancenverhältnis von 3:1 zu vermelden, wobei es bei Güney Özdemirs hauchdünn verzogenen Rechtsschuss besonders knapp wurde (23.).
Ärgerlich für den 28-Jährigen, der sich in einem längeren Monolog neben ungünstig postierten

Mitspielern auch über ein nicht geahndetes Halten gegen ihn echauffierte und mit dem Gedanken kokettierte, „nach Hause“ zu gehen…
Gut für seine Farben, dass er dies nicht tat, erreichte ihn ein langer Schlag aus der eigenen Hälfte (ein gern genutztes Stilmittel auf dem Hartplatz) auf links, sodass er mustergültig für Umut Cetin am zweiten Pfosten vorbereiten konnte – 1:0!
Da den Gästen aus dem Kreis Pinneberg außer einem Distanzversuch Jan Bucks (vorbei, 39.) für lange Zeit nichts Weiteres an vorderster Front gelingen sollte, blieb die Führung des forschen Außenseiters doch höchst ungefährdet.
Ebenso, als dieser für ganze 39 Minuten zum Unterzahlspiel verdammt war, nachdem sich Özdemir den Wunsch aus der ersten Halbzeit mit einer deplatzierten Sexualbemerkung gegen einen TuS-Anhänger selbst erfüllte.
Zwar hielt sich das Spielgerät jetzt mehrheitlich in den Reihen der Leibchenträger auf, doch der nun noch kompakter verteidigenden FCS-Elf gelang es immer wieder, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen und eigene Entlastung nach vorne zu schaffen.
Und diese hatte es ins sich, wühlte sich Umut Cetin nach einem Ersöz-Einwurf in der Strafraummitte zum 2:0, das die Fragezeichen in den hasloher Gesichtern noch größer werden ließ.
Weiterhin ohne Spielidee, kassierten sie gar aus ihrer Sicht noch das 0:3, bei dem es den Hartplatzexperten wieder gelang, die hoch stehende Viererkette mit einem langen Schlag aus der Szene zu nehmen.
Zwar konnte der bedauernswerte Lars Buck einstweilen mit dem Fuß vor Cetin klären, im Nachschuss aber krönte der Angreifer seine nicht nur aufgrund seiner drei Treffer starke Leistung mit dem Ruhe bringenden 3:0 (81.).
Der FC Schnelsen, der Folge natürlich nichts mehr anbrennen ließ, zog somit trotz langer Unterzahl in die zweite Pokalrunde ein und freut sich nun auf ein Duell gegen die SV Halstenbek-Rellingen aus der Landesliga Hammonia.
Ob Libero Michael David und Co auch einen Unterschied von drei Klassen wettmachen können?


FC Schnelsen: Rosenke – De Almeida Ribeiro, David, Hoehne – Szillat, Ersöz – Eckhardt (8. Jäckel), Cetinkaya, Özemir – L. Elsner, Cetin (82. Wist), Trainer: Tim Elsner-Ableidinger

TuS Hasloh: L. Buck – Klietsch (46. Heesen), Bätge, Kröplin, Schmittberger – Sierra Taboada, Neumann, Pott, Küsel – J. Buck, Sellnow (64. Einfeldt), Trainer: Sebastian Liebert

Tore: 1:0 Cetin (37. Özdemir), 2:0 Cetin (67. Ersöz), 3:0 Cetin (81. Szillat)

Gelbe Karten: Jäckel – keiner

Rote Karte: Özdemir (51. Beleidigung eines Zuschauers)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)

Zuschauer: 32
Wirkte fleißig an der Pokal-Überraschung mit: Yakup Cetinkaya