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Dienstag, 19. April 2016

Spielbericht VfL Lohbrügge 3.D - SC Sternschanze 2.D

Mit Manndecker ins Achtelfinale
VfL Lohbrügge-2004er treffen den SC Sternschanze am richtigen Punkt

Wer darf nächste Woche im Achtelfinale des hamburger Pokals der U12 bei Altona 93 antreten? Eine Frage, die zwischen dem VfL Lohbrügge und dem SC Sternschanze eine Antwort zu Gunsten der Gastgeber fand, setzte sich das Nikolic-Nonett aufgrund einer starken ersten Halbzeit mit 2:0 durch.
Zum Mann des Abends avancierte dabei Außenspieler Ali-Ihsan Talu, der zwar mit einem Lattentreffer nach doppeltem Doppelpass mit Ezra Ampofo startete, im Anschluss aber nicht nur das wichtige Führungstor per Rechtsschuss, nach einer Rönnau-Ecke erzielte (16.), sondern auch die Verdopplung des Vorsprungs mit einem dynamischen Flankenlauf, mitsamt Hereingabe aktiv vorbereitete (29.), landete Joshua Panesars anschließender Klärungsversuch unglücklich im eigenen Kasten.
Auf der anderen Seite hatten die flinken Lohbrügger das nötige Glück, als Carl Sternsdorff, steil von Anton Stahmer geschickt, unter Bedrängnis verfehlte (22.).
Im zweiten Abschnitt verlegten sich die Ost-Hamburger komplett auf Konter und die konsequente Manndeckung von Einzelkönner Emilio Schiano, der wie Kollege Anton Stahmer noch die Teilnahme am Zehntelmarathon vom Wochenende in den Knochen hatte, während der SCS gegen das drohende Pokal-Aus anzurennen versuchte. Wirkliche Torgefahr kam aber erst in der Schlussphase auf.
So wäre der Anschlusstreffer genauso für Panesar und seinen Distanzheber möglich gewesen, wie auch bei einem tollen Drehschuss Karl Strobels, dessen Abwehrprodukt Lucas Winter im Nachschuss zu hastig über den Kasten wuchtete (59.).
Das Ausscheiden der Schanzer war so nicht mehr zu verhindern.

VfL Lohbrügge 2.D: Bentin – Musici, Müller-Blech, Rönnau – Opoku – Demir, Welz (35. Ampofo), Talu – Ampofo (31. Toure), Trainer: Elvis Nikolic

SC Sternschanze 2.D: Mai – Stahmer (46. Safer), Grimm, Rückert (51. Langela), Panesar (31. Haselbach) – Schiano, Strobel – Sternsdorff (30. Dall / 55. Winter), Dall (20. Winter / 31. Sternsdorff / 46. Panesar), Trainer: Sören Dankert & Knut Kahlbom

Tore: 1:0 Talu (16. Rönnau), 2:0 Panesar (29. Eigentor, Talu)

Schiedsrichter: Marjan Krieger (SC Wentorf, Note 3)

Zuschauer: 40

Sonntag, 21. Februar 2016

U12-Hallenrunde Vorschlussrunde 21.02.2016

SCS wie Karl Geiger – HSV kriegt noch die Kurve
U12-Hallenmeisterschaft: Überraschende Ergebnisse in der Vorschlussrunde

Der 21.02.2016: Ein Tag, der Karl Geiger (23) mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird, sprang der Oberstdorfer beim Weltcupspringen von Lahti von der Normalschanze auf einen sensationellen zweiten Platz hinter dem gewohnt starken Michael Hayböck (24).
Was aber hat das mit der Gruppe 4 der Vorschlussrunde zur Hamburger Hallenmeisterschaft der U12 zu tun?
Ähnlich, wie Geiger dürfte sich auch die Hallen-D3 des SC Sternschanze gefühlt haben, gelang ihnen ebenfalls mit Rang zwei ihres Klassements ein echter Coup hinter einem (mit-) Favoriten, der im Falle der Schanzer höchst positive Folgen mit sich bringt.
Aber der Reihe nach, denn zunächst richtete sich der Fokus auf den Eimsbütteler TV, der diesen Wettbewerbstag vorerst ebenso souverän gestaltete, wie er ihn auch erreicht hatte.
Nachdem man gegen ein beherztes Team von Grün-weiß Harburg anfangs zu verschwenderisch mit den eigenen Tormöglichkeiten umging (besonders Benjamin Lerida Reinhold scheiterte wiederholt am starken GWH-Schlussmann), Celotto seine Farben aber in schöner Kombination mit Lerida Reinhold erlöste (8.), erkämpften sich die Bundesstraßler im Duell mit dem VfL Lohbrügge, den man neulich draußen mit 5:2 schlug, einen erneuten 1:0-Erfolg, dessen Zustandekommen ein gutes Auge von Raul Celotto für Benjamin Lerida Reinhold und dessen erfolgreicher Abschluss aus seiner geliebten halbrechten Position bedingten (8.). Auf der anderen Seite spielte auch das Glück mit, als Torsteher Enes Özmen gut aus kurzer Distanz rettete (5.) und kurz darauf einen guten VfL-Versuch über das Tor rauschen sah.
Mit der Tabellenführung nach zwei „Spieltagen“ hatte Rot-weiß alle Trümpfe in der Hand, zumal sich der Favorit namens Hamburger Sportverein äußerst schwierig tat. So musste sich dieser zum Auftakt mit einer Nullnummer gegen einen SC Sternschanze, der mit etwas Glück und einer ausgeklügelten Defensivtaktik einen fast sensationellen Punktgewinn erlangte, also mit nur einem Zähler zufrieden geben und in Spiel vier des Tages mit ansehen, wie man einstweilen auf Rang drei abrutschte, weil die Schanzer nach einem Blitzstart (Emilio Schiano netzte auf Einladung Bruno Dalls bereits nach 23 Sekunden zum 0:1 ein, ehe Schanzes „Nummer vier“  den Vorsprung nur eine halbe Minute später verdoppelte) und einer in der Folge sehr spielfreudigen Vorstellung gegen GW Harburg mit 4:0 gewannen. Dass einem Hattrick Schianos (1., 1. & 6.) und Dalls schön herausgespieltem 4:0 (9.) nicht noch mehr Treffer hinzukamen, war unter anderem Lattenschüssen durch Dall (4.) und Karl Strobel (11.) geschuldet. „Sternschanze macht mir gerade Angst.“, stellte ETV-Coach Lennart Ohnesorge etwas verblüfft fest…Ob er da schon eine Vorahnung hatte?
Und was war eigentlich mit denen los, die in der Szene normalerweise Angst und Schrecken verbreiten? Die mühten sich auch gegen den VfL Lohbrügge mit einer zu zentrumslastigen und ideenlosen Spielanlage gegen einen tief stehenden Gegner, der gegen Spielende sogar mitzuspielen begann und drei Minuten vor Ultimo sogar die etwas strittig zustande gekommene Siegchance vom Punkt erhielt. Doch immerhin verhinderte HSV-Fänger Matti Beimgraben den vorzeitigen „Hexit“, sodass Milad Nejad-Hajilor mit einem Gemälde von Linksschuss aus 17 Metern ins rechte obere Eck für eine stille Halle, die es mehrheitlich mit dem Außenseiter hielt, sorgte und den HSV somit 24 Sekunden vor dem Ende wachküsste.
Und weiter ging der HSV-Dusel, ließ in Spiel drei jetzt auch der Spitzenreiter ein paar Körner. So konnte der ETV trotz früher Führung durch ein Eigentor von Joshua Panesar (2.) und guten Möglichkeiten, wie Lerida Reinholds Lattenkracher (5.) oder Celottos Zwölf-Meter-Schuss, den SCS-Torsteher „Juni“ Mai schön zur Ecke ausflog (6.), keinen Dreier für sich im Derby verbuchen, weil Blau-rot mit dem saubersten Angriff der Partie über Panesar und Dall, abgeschlossen vom blanken Schiano am zweiten Pfosten, den Dolch ganz tief ins Herz des Rivalen stach (11:20). Doch fast hätte dieser die Wunde selbst versorgt, fehlten bei Lerida Reinholds Matchball aus spitzem Winkel nur Nuancen zum sehr, sehr späten Siegtreffer (11:44).
Wasser auf die Mühlen des HSV, der im direkten Duell gegen die Ohnesorge-Hölscher-Equipe sofort ernst machte und durch Maurice Lüllemanns Linksschuss gleich gefährlich wurde, Enes Özmen aber per Fußabwehr das verhindern konnte (1.), was kurz darauf jedoch Tatsache wurde, erklärte Julius Kliti  diese Partie mit einem Abstaubertor zu HSV-eigen. Es lag jedoch eine Wende in der Luft, als Celotto wieder seinen Kollegen mit der Rückennummer 31 gekonnt in Szene setzte, Lerida Reinhold aber an einer Fußabwehr Beimgrabens scheiterte (3.).
Den endgültigen Genickbruch brachte indes ein defensiver Ballverlust des in der Folge völlig indisponierten Julius Lyons, den Kliti frech zum Doppelpack nutzte und somit den Weg zu einem überraschend hohen Kantersieg von 5:0 ebnete. Zu diesem Lüllemann (7.), Nejad-Halijor (8.) und erneut Kliti (12.) die restlichen Tore beisteuerten.
Der ETV war damit praktisch außerstande, noch die Teilnahme an der Hamburger Meisterschaft (Platz 1) zu erreichen. Und auch die Qualifikation für die Pokalmeisterschaft (Platz 2) wäre nur mit der nötigen Schützenhilfe des bis dato punktlosen VfL Lohbrügge, der zuvor das Duell der Enttäuschten gegen GW Harburg mit 0:1 verlor, noch möglich gewesen.
Ergo hatte der SC Sternschanze, der sowohl die lange Vorrunde, als auch die letztwöchige Hauptrunde nur aufgrund des besseren Torverhältnisses überstand, Rang zwei im Falle eines Sieges über den VfL sicher und sogar eine Chance auf den Gruppensieg, die das hochmotivierte Kahlbom-Quintett auch sofort nutzen wollte.
So dauerte es keine 20 Sekunden, ehe Dall seinen üppigen Platz im Zentrum mit einem platzierten Rechtsschuss zum 1:0 nutzte, woraufhin der überragende Emilio Schiano bis zur sechsten Minute an vier weiteren blau-roten Treffern beteiligt war. Drei Auflagen (für Anton Stahmer und Bruno Dall (gleich zweimal)) stand dabei seine „Bude“ zum zwischenzeitlichen 4:0 (3:41) gegenüber, welche ihn mit fünf selbst erzielten zum besten Torschützen der Fünferkonkurrenz machte.
Einen Eintrag in die Torschützenliste sicherte sich derweil auch Carl Sternsdorff, als er halblinks einen blockierten Ball abfing und mit rechts das 6:0 gegen einen desolaten Gegner, der erst danach stückweise die Contenance gewann und durch Ezra Ampofos zentrale Direktabnahme noch auf den 1:6-Endstand verkürzte, erzielte.
Die Contenance ging indes auch SCS-Übungsleiter Knut Kahlbom kurz ab, nachdem Schiano innerhalb kurzer Zeit zweimal von VfL-Akteuren auf die Bretter geschickt wurde. Eine schnelle Versöhnung mit Lohbrügge-Coach Elvis Nikolic in Form einer innigen Umarmung sorgte jedoch nicht nur für schnell geglättete Wogen abseits des Spielfeldes, sondern auch für den wohl größten Hallenapplaus des Tages, den angesichts des überraschend starken Abschneidens des Außenseiters die gesamte Vertretung aus dem Schanzenviertel verdient hat.
Doch wofür reichten diese acht Zähler bei einem Torverhältnis von 11:2 denn nun?
Diese Frage hatten im letzten Match des Tages GW Harburg und der HSV zu klären. Die Rothosen mussten dieses Duell unbedingt gewinnen, um nicht hinter den Schanzern nur auf Platz zwei zu landen. Obwohl sich das Reddersen-Team nun deutlich verbessert zeigte und rasch durch Max Marie, im Doppelpass mit Amir Mohammadi, in Front ging (2.), blieb es für die Norderstedter ein schwieriges Unterfangen gegen stets engagierte Herren in Grün, denen aber ein Konter, mustergültig ausgenutzt durch Mohammadi, vorzeitig den Garaus machte (4.). Daraufhin markierte der hochgewachsene „14er“ noch den simpel herausgespielten 0:3-Endstand.
Die Erstvertretung des Hamburger SV, die nebenbei erwähnt, unter dem Hallendach seit nunmehr über 100 Minuten ohne Gegentor ist, darf also am kommenden Sonntag (ebenfalls am Ladenbeker Furtweg) gegen BU, die SpVgg Billstedt-Horn, den FC St. Pauli (jeweils J1)  und die 9.D des Eimsbütteler TV, die es bemerkenswerterweise als Jahrgangsviertvertretung in die Finalrunde schaffte, um den Gewinn der Hamburger Meisterschaft spielen. Die J1-Teams vom Bramfelder SV, Niendorfer TSV, FSV Geesthacht und das des USC Paloma bekommen derweil zum Hallenpokal Gesellschaft vom SC Sternschanze. Spielort wird hierbei bereits am kommenden Sonnabend die Halle in der Kerschensteinerstraße zu Harburg sein.

Die Abschlusstabelle

Pl

Mannschaft

Sp

S

U

N

Tore

Pkt

01

Hamburger SV 2.D (J1)

 4

3

1

0

  9:0

10

02

SC Sternschanze 3.D (J1)

 4

2

2

0

11:2

  8

03

Eimsbütteler TV 2.D (J1)

 4

2

1

1

  3:6

  7

04

SV GW Harburg 3.D (J1)

 4

1

0

3

  1:8

  3

05

VfL Lohbrügge 4.D (J1)

 4

0

0

4

  1:6

  0


Die Torjägerliste der Gruppe:
1. Schiano (SC Sternschanze, 5 Tore)
2. Dall (SC Sternschanze, 4)
3. Kliti (Hamburger SV, 3)
4. Mohammadi, Nejad-Halijor (beide Hamburger SV, 2)
6. Sternsdorff, Stahmer (beide SC Sternschanze), Marie, Lüllemann (beide Hamburger SV),
    Lerida Reinhold, Celotto (beide Eimsbütteler TV), #21 (GW Harburg), Ampofo (VfL
    Lohbrügge, alle jeweils 1)