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Sonntag, 6. August 2017

Spielbericht FC St. Pauli V - Fatihspor


Starke Standards reichen St. Pauli nicht
Torreiches Match an der Feldstraße lässt Fatihspor jubeln

In der Vorwoche beim farbenfrohen Auswärtsspiel (zwei Feldverweise auf beiden Seiten) gegen Inter Eidelstedt knapp mit 2:3 unterlegen, hat die Fünfte des FC St. Pauli auch nach dem zweiten Auftritt der neuen Kreisliga-Serie eine Niederlage zu verdauen.
Das ambitionierte Fatihspor triumphierte in einem Match der Marke „Werbung für die Kreisliga“ mit 6:4 bei den weiter punktlosen Kiezkickern.
Diese hatten vor allem zu Beginn ihre Mühe mit den spielstarken Gästen, die früh durch den zentral einlochenden Soner Tosun in Front gingen (6.) und bei besserer Chancenverwertung bereits alles hätten klar machen können.
So traf Adem Büyükhan den Außenpfosten (12.), während Hüseyin Tosun zweimal seinen Meister in St. Pauli-Schlussmann Jannick Bucholski fand (18. & 22.).
Also richtete es Serhat Büyükhan, den Florian Preuß mit einem überragenden Diagonal-Schlag, in den Rücken der Abwehr, navigierte (26.).
Zwei Foulpfiffe machten Fatihspors schöne Führung aber prompt wieder kaputt, rotierte Till Blumenthal einen Freistoß unwiderstehlich um die Mauer herum (30.), ehe Patrick Plötz seinen selbst im Zweikampf herausgeholten Strafstoß mittig zum überraschenden 2:2 versenkte (34.).
Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, schlugen die Gäste noch vor der Pause zurück, indem diesmal Arton Abazi den famosen Flugball bemühte, Frederik Petersen die 3:2-Halbzeitführung erzielen zu lassen.
St. Pauli halfen dagegen weiterhin Standards, der Selvi-Elf einzuheizen, prüfte Plötz den gegnerischen Schlussmann per Freistoß (58.), um ihm zehn Minuten später aus dem Spiel heraus keine Chance zu lassen, als er im Strafraum zum Schuss kam und flach zum erneuten Ausgleich einschob.
Und es kam noch besser für Braun-weiß, feuerte Freistoß-Spezi Blumenthal einen ruhenden Ball aus 20 Metern ins Torwart-Eck – 4:3!
Plötzlich war Fatihspor der Jäger in einem intensiven Match, das damit aber noch lange nicht entschieden war.
Denn mit vollem Einsatz drückte man auf den Gleichstand, der H. Tosun im Angesicht mit dem gegnerischen Fänger noch vor Beginn der Schlussphase rasch gelang (72.).
Ein Doppelschlag sollte die Partie sogar noch komplett zu Gunsten der Jungs von der Wendenstraße drehen. Erst staubte A. Büyükhan zum umjubelten 4:5 ab (den ersten Versuch durch S. Tosun wehrte Bucholski zu kurz ab), dann traf Innenverteidiger Kay-Olaf Stüwe gegen die Laufrichtung seines Fängers ins eigene Tor. Flankengeber Frank Niesmann und seine Kollegen freute es.
Ein abermaliges Comeback gelang St. Pauli in den letzten Minuten nämlich nicht mehr.
Mit vier Zählern und Platz vier ist Fatihspor im Soll, während Chris Sprick und seine Mannen einstweilen im Rotlichtbezirk der Tabelle angekommen sind.

FC St. Pauli V: Bucholski – Büscher (90. Ledig), Warnke, Stüwe, Boon – Blumenthal, Palme – Schirrmann (59. Hollstein), Ranck (46. O. Petersen), Dridi – Plötz, Trainer: Christopher Sprick

Fatihspor: Lauenroth – Preuß, Dalkiran, Abazi, Marr – S. Tosun, A. Büyükhan, Tatan (59. Niesmann), H. Tosun – F. Petersen (76. Tunc), S. Büyükhan (64. Youssef), Trainer: Ismail Selvi

Tore: 0:1 S. Tosun (6.), 0:2 S. Büyükhan (26. Preuß), 1:2 Blumenthal (30. direkter Freistoß), 2:2 Plötz (34. Strafstoßtor, Marr an Plötz), 2:3 F. Petersen (43. Abazi), 3:3 Plötz (68.), 4:3 Blumenthal (71. direkter Freistoß), 4:4 H. Tosun (72. Preuß), 4:5 A. Büyükhan (79. S. Tosun), 4:6 Stüwe (80. Eigentor, Niesmann)

Gelbe Karten: Blumenthal, Palme – Preuß, F. Petersen, H. Tosun

Schiedsrichter: Dennis Rosinski

Zuschauer: 70

Sonntag, 18. Dezember 2011

Spielbericht FC Maihan - Fatihspor Hamburg

Fatihspors Spielchronik: Kunstrasen, Foto, Spitzenreiter!
Kreisliga 4: Ungewöhnliche Ereignisse am Öjendorfer Weg

Ein kurzer, lautstarker Jubelanfall am Mittelkreis und fix wieder runter von diesem schnellen Geläuf, welches den Gästen von Fatihspor zunächst so seine Probleme bereitete, wusste Gegner FC Maihan die Grandexperten von der Wendenstraße nicht nur mit dem schnellen Kunstrasen, sondern auch mit einer Libero-Taktik und frühem, aggressiven Pressing gut auszubremsen, ohne aber dabei den eigenen Spielaufbau zu vergessen.
Widererwartens legten die Gastgeber am Öjendorfer Weg den besseren Beginn aufs grüne Parkett und hätten bei Walid Haidaris Versuch von der Strafraumgrenze das 1:0 setzen müssen, doch Bülent Solak bewies mit einer Weltklassetat, dass der Mann mit dem blauen Trikot nicht nur als Spielmacher per Abschlag wichtig ist. Keine drei Minuten später musste der Spielertrainer dann doch hinter sich greifen, denn nach einer schnellen Umschaltsituation nutzte Khalil Adina seinen großzügigen Platz und überraschte den 37-Jährigen mit einem Distanzschuss mitten ins Herz des Spitzenreiters.
Warum sich die Mannschaft in rot-weiß so nennen darf, konnte man auch in der Folge nicht so recht erkennen. Also musste eine Standardsituation, ein Freistoß aus 18 Metern, herhalten, damit Davut Yilkin mittig und damit durchaus haltbar zum 1:1 versenkte.
Doch auch dieser erste Treffer konnte Yilkin und Co nicht so recht die korrekte Linie finden lassen, was bei den leidenschaftlichen Gastgebern anders und auch erfolgreich war, denn in Minute 26 zeigte der wenig geforderte Schiedsrichter Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt), der ohne jede Karte auskam, erneut auf den Anstoßkreis, bedankte sich Zajad Walizadah auf seine Weise für eine Missachtung seiner Person im Strafraum mit einem trockenen Abschluss links unten in die Ecke.
Maihan betrieb übelste Majestätsbeleidigung im Osten der Hansestadt, was sich der ambitionierte Taylan Kocatürk nicht weiter gefallen lassen wollte. Also ließ sich der Flügelspieler im Strafraum anspielen, narrte erst alle vorhandenen Gegenspieler und schob dann seelenruhig zum 2:2-Pausenstand ein – so einfach kann das manchmal sein!
Während der Halbzeitpause spielten sich indes dubiose Szenen ab, denn Fatihspors Offizielle hatten so ihre Zweifel an der Spielberechtigung des gegnerischen Torhüters, der im zweiten Abschnitt durch Nadim Sultani ersetzt wurde und angeblich durch ein Foto entlarvt wurde. Ob diese harten Anschuldigungen wirklich der Wahrheit entsprachen, war indes nicht zu klären. Hätten die elf Fatihspor-Akteure auf dem Rasen ebenfalls einen solchen Einsatz gezeigt, wie diese Offiziellen, wären wohl keine ganzen 64 Minuten nötig gewesen, um durch, erneut Taylan Kocatürk, zum ersten Mal im Match in Führung zu gehen. Ein besonderer Dank dürfte hierbei an Tamer Can gehen, der den Torschützen mit schöner Übersicht erspähte.
Erspähen tat fünf Minuten später übrigens auch Davut Yilkin etwas. Nämlich, dass die Mauer bei seinem Freistoß überhaupt noch nicht bereit war. Yilkin war´s egal, das Spiel freigegeben und das Leder im Netz – 2:4! Fatihspor hatte nun eindeutig die beste Phase im Spiel, verpasste es aber zunächst, Treffer Nummer fünf zu setzen, prüfte Rafi Kazimy aus kürzester Distanz den eigenen Keeper, der nicht nur hier klasse reagierte und vergeigte Tamer Can kläglich allein vor dem Gehäuse.
Kollege Davut Yilkin zeigte ihm kurz darauf, wie man es richtig macht, wenn man halblinks im Strafraum keine Gegenspieler hat: Ein platzierter Schuss ins lange Eck, das Spiel war entschieden und Yilkin hatte Feierabend, denn direkt danach ersetzte ihn Pascal Dressler unter großem Applaus des Gäste-Anhanges, der auch nach dem Abpfiff noch zu hören war, woran auch das 3:5 nach einer Slowmotion-Einlage der Fatihspor-Defensive, fünf Minuten vor Ultimo nichts mehr änderte. Nun war es also perfekt: Fatihspor überwintert als Spitzenreiter der Kreisliga 4 und dies mit einem netten Dreipunkte-Vorsprung.
Der FC Maihan präsentierte sich dagegen besser, als es der Tabellenplatz (13.) besagt. Weitere Auftritte, wie dieser sollten die Stellung im Klassement durchaus noch verbessern können.

Tore: 1:0 Adina (11.), 1:1 Yilkin (18. direkter Freistoß), 2:1 Walizadeh (26.), 2:2 Kocatürk (35.), 2:3 Kocatürk (64. Can), 2:4 Yilkin (69. direkter Freistoß), 2:5 Yilkin (77.), 3:5 Walizadeh (85.)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 2)

Zuschauer: 30

Samstag, 12. November 2011

Spielbericht Vatan Gücü - Fatihspor

Serie gerissen!
Vatan Gücü ringt Spitzenteam Fatihspor nieder!

Die Fahnen hingen noch auf Halbmast an der Slomanstraße. Nicht nur, dass die türkische Nationalelf auf eigenem Geläuf den Kürzeren gegen Kroatien zog und die Qualifikation zur EM nun einem Absurdum gleicht; es gibt noch einen weitaus verheerenden Brandherd In der Türkei. Ein wiederholtes Erdbeben im Osten des Landes forderte bis dato 37 Menschenleben.
Grund genug für eine innige Schweigeminute vor dem Anpfiff des Spitzenspiels der Kreisliga 4. 30 Minuten später hatte man das Gefühl, die Akteure auf dem roten Rasen hätten aus dieser Minute gleich eine komplette halbe Stunde gemacht. Ein wenig gefährlicher Linksschuss von Fatihspors Taylan Kocatürk aus der 17. Minute bildete den Höhepunkt der Anfangsphase, bis ein Pfiff die stoische Ruhe an der Veddel durchbrach – Elfmeter für Vatan Gücü!
Davut Yilkin wusste sich im Strafraumduell gegen den beweglichen Ufuk Ayvaz nicht anders zu helfen, als den Angreifer auf den Hosenboden zu drücken.
Ein Fall für Abwehrrecke Hamit Erdogrul, der selbstsicher anlief – und verschoss!
Die Kugel zischte am Kasten vorbei, sodass Fatihspors Schlussmann und Trainer in Personalunion, Bülent Solak erst einmal kräftig durchatmen konnte.
Endlich nahm das Spiel ein wenig Fahrt auf und das Führen von Zweikämpfen wurde nun Bestandteil dieses Duells, was Schiedsrichter Nejad Shelamzar in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts erneut zum Anlass sah, auf den Punkt zu zeigen. Ein Schieben im Gäste-Strafraum soll es gewesen sein, was den Spielleiter dazu veranlasste. Nun also Vatans zweiter versuch, dem sich nun Stürmer Tufan Tintin annahm und eiskalt versenkte – das 1:0 durch den 24-Jährigen!
Im zweiten Abschnitt konnten die gut 60 Zuschauer dann auch endlich spielerische Momente mit Chancen auf beiden Seiten erleben. Während Hüseyin Sicim und Ufuk Ayvaz knapp am 2:0 scheiterten, rettete Vatan-Keeper Ozan Yildirim auf der anderen Seite klasse u.a. gegen einen Sahin-Freistoß die Null, um direkt im Gegenzug Mitspieler Tufan Tintin mit einem Monsterabschlag alleine auf die Reise zu schicken, doch mehr, als ein kümmerliches Trudelbällchen kam bei dieser Szenen nicht heraus. Ästhetisch besser, aber ebenso erfolglos versuchte sich 80 Meter weiter in die andere Richtung Pascal Dassler mit einem Fallrückzieher, der das Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte.
Fatihspor erhöhte nun den Druck, während sich Vatan Gücü durch eine komplett unnötige Ampelkarte für Tahsin Basar indes selbst schwächte. Umso mehr waren die Gäste nun zum ungeliebten Offensivdenken gezwungen, doch plötzlich ein Ballverlust vor dem eigenen Strafraum und Osman Yigit fetzte das Runde aus 20 Metern in Eckige – ein böser Schock für Trainer-Torwart Solak und seine Mannen. Ein Schock, den sie genau wie Vatan-Keeper Yildirim zu überwinden versuchten, doch ein Yilkin-Freistoß, den der Schlussmann schön zur Ecke klärte, kurz vor dem Ende, war letztlich zu wenig. Die Traumserie von 15 Spielen ohne Niederlage ist also gerissen, was den Gegner in Stimmungshoch brachte: „Wir wussten, dass Fatihspor eine reine Kontermannschaft ist, die nur auf Lücken wartet. Daher war heute Geduld angesagt. Und das hat die Mannschaft gut umgesetzt.“, kannte Vatan-Vorstand Karahan Yildirim die Quintessenz des Spiels. Eine ähnliche Disziplin ist auch im kommenden Auswärtsspitzenspiel bei der Reserve von TuS Hamburg angesagt, während Fatihspor an der Wendenstraße gegen SV Altengamme II eine neue Erfolgsserie starten will.

Tore: 1:0 Tintin (45.+2 Foulstrafstoß), 2:0 Yigit (77.)

Gelb-rote Karte: Basar (Vatan Gücü, 66. wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Matiejar Shelamzar Nejad (SpVgg Billstedt-Horn, Note 2)

Zuschauer: 60

Besonderes Vorkommnis: Erdogrul (Vatan Gücü, schießt Foulstrafstoß neben das Tor, 33.).