Erlösung
im Fallen
Schusspech
spät überwunden: Favoritensieg für ETV IV
Den Kreisliga-Aufstieg längst in trockenen Tüchern, tat die Viertvertretung des
Eimsbütteler TV zum Tanz in den Mai noch einmal etwas für das Punktekonto.
Drei späte Zähler angelte sich der Vize-Primus der Kreisklasse 6 nämlich bei den vorzeitig
geretteten Kickern von Hansa 11 III, gegen die man sich lange mit dem Toreschießen
äußerst schwierig tat. Zunächst galt es aber erstmal, sich den Gelegenheiten
des Gegners, der nach Niklas Meyers frühem Verletzungsausscheiden seine einzige
Wechseloption ziehen mussten (9.), zu erwehren. Eine gute Kopfballchance für
Nino Remorino blieb da ebenso ungenutzt (26.), wie Jan Loepers eigen
initiierter Sololauf mit Außennetz-Treffer (28.). Auch vermochte es Yannick
Galaske nach Deisinger-Freistoß nicht, freistehend für den Tabellenzwölften ins
Schwarze zu treffen (34.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste dann besser mit dem kleinen Spielfeld an
der Feldstraße zurecht, zumal Hansa durch einen weiteren Verletzungsausfall
über eine halbe Stunde lang in Unterzahl weitermachen musste.
Mit einem Mann mehr bot sich den Zuschauern in der Abendsonne klassischer Einbahnstraßenfußball,
der nur irgendwie nicht zum Erfolg führen wollte. Leon Sodhi (56.) und
Sebastian Ertl (62.) ans Außennetz, Luca Hoin scheiterte an Daniel Maercker,
der seine Sache als Feldspieler zwischen den Pfosten heuer gut löste (68.), ehe
Leon Quentmeier einen Punkt in der Crossbar Challenge sammelte (74.). Auch Tom
Krase (75.) und Spielertrainer Timo Fischer (77.) blieb ein Happyend im
Abschluss verwehrt.
Dann aber war es Hoin, der zentral im Fallen endlich doch flach das umjubelte
0:1 gelang (79.). Geht doch!
Ein Foulspiel im Strafraum begünstigte wenig später die vermeintliche
Vorentscheidung, die der eigenwechselte Jakob Schneider vom Punkt herbeiführte
(83.).
Wiederum nach Foul von der Strafstoßmarke aus holte Galaske die eigentlich
schon abgemeldeten Hausherren auf der anderen Platzhälfte wieder zurück ins
Match (90.).
Geht da vielleicht doch noch etwas, für den SC Hansa? Nein, luchste der
ebenfalls von der Bank gekommene Henrik Eckert Maercker vor dem Sechzehner die
Kugel ab, um sie passend zum 1:3-Endstand ins leere Gehäuse einzuschieben
(90.+2).
Tore: 0:1 Hoin (79.), 0:2
Schneider (83. Strafstoßtor), 1:2 Galaske (90. Strafstoßtor), 1:3 Eckert (90.+2)
Schiedsrichterin: Jennifer Jollberg
(FC St. Pauli, Note 2,5)
Zuschauer: 16
Sonntag, 30. April 2023
Spielbericht SC Hansa 11 III - Eimsbütteler TV IV
Montag, 31. Oktober 2022
Spielbericht SC Hansa 11 III - FC Alsterbrüder III
„Kurze Zündschnur“:
Hansa III schlägt sich selbst
Hanseaten verschenken
Pausenführung – Alsterbrüder III bauen Siegesserie aus!
Sich selbst geschlagen hat sich die Drittvertretung des SC Hansa 11 in Runde 13
der Kreisklasse 6. Zwei leichtfertige Gegentreffer und ein bedummter
Platzverweis verhagelten den Hanseaten einen Reformationstag, der mit einer
2:0-Fürhung zur Pause eigentlich Feierliches versprach.
Ruck-zuck war nämlich ein zauberhafter 2:0-Vorsprung für das Team aus dem
unteren Tabellendrittel herausgeschossen.
Den Anfang machte Andrés Mancera Schmidt aus spitzem Winkel (3.), woraufhin
Florian Loose das Leder auf technisch feiner Galaske-Ablage in die lange Ecke
schob (8.).
Zudem verletzte sich auf Seiten des defensiv chaotischen FCA auch noch der
physisch präsente Julian Utz im Defensivzweikampf (18.).
Alles lief in Richtung des SC Hansa, doch zunehmend schwammen sich die Gäste
mit eigenen Ballbesitzphasen etwas frei.
Jonah Trenker per Freistoß (42.) und Robin Grützmacher mit seiner parierten
Direktabnahme (43.) deuteten kurz vor der Pause an, was den Roten nach dem
Kabinengang blühen sollte. Diagonal in den Rücken der Hansa-Viererkette
geschickt, verkürzte Jonah Pilarczyk vor dem chancenlosen Florian Heinßen auf
1:2 (47.), ehe Trenker seinen Freistoß nur Augenblicke später sehenswert aus 25
Metern zum umjubelten Ausgleichstor einschlagen ließ (48.).
Die Partie war jetzt komplett zu Alsterbrüder-Gunsten gekippt!
Ball hinter der Linie? Ja oder nein? Viel Zeit darüber zu sinnieren blieb in
Minute 53 nicht, folgte mit einem Pilarczyk-Heber, den der Hansa-Schlussmann
gerade noch über die Querstange leitete, gleich der nächste Aufreger (54.).
Apropos Aufreger: Sichtlich erbost reagierte der zur zweiten Halbzeit
eingewechselte Philipp Endler auf pieksigen Sportplatz-Trashtalk des
FCA-Anhangs, indem der Mann, den sein Kapitän Malte Mackeprang mit einer
„kurzen Zündschnur“ beschrieb, den Spielball mit Absicht auf einen Zuschauer
drosch und diesen am Daumen erwischte. Rote Karte für Endler und der Anfang vom
Ende für sein Team, das zwischendurch mit einem nicht ungefährlichen
Wahlers-Kopfball aufwartete (62.).
Aus der Überzahl schlugen die Gelb-blauen indes prompt Kapital. Das Mittelfeld
zügig überbrückt, legte Trenker für den just eingewechselten Dennis Hoyah auf –
2:3 (72.)!
Weiter ging´s mit zwei anderen Jokern, die in Form des von der Grundlinie
hereingebenden Jens Otto und des am zweiten Pfosten verwertenden Yannick
Ufantides prima harmonierten (81.).
Den Endpunkt hinter einen letztlich etwas hoch geratenen Auswärtserfolg setzte
schließlich ein traumhaft herausgespieltes Kontertor, bei dem sich Hoyah und
Trenker die Kugel nach Belieben zum Doppelpack des Letzteren hin und her
schieben konnten (89.).
Sieben Siege in Serie gestatten den Jungs vom Walter-Wächter-Platz nun sogar
leise Aufstiegsträume – trotz Stotterstart in die Saison.
Hansa III erwartet dagegen ohne den sicherlich länger gesperrten Endler mit der
Vierten des Eimsbütteler TV (2.) und dem spielstarken SV West-Emsbüttel (3.)
ein hartes Restprogramm der fast abgeschlossenen Hinrunde.
SC Hansa 11 III: Heinßen –
Maercker, Wahlers, Malzan (66. Eigen), Mackeprang (46. Endler) – Golzar, Loose
– Lock (66. Sahnen), Remorino (78. Frey), Mancera Schmidt (78. Meisel) –
Galaske, Trainer: Joschka Hanselmann
FC Alsterbrüder III: Beckmann –
Scardovelli (46. Blandfort), Oberschachtsiek, Utz (20. Ansah), Lytvynenko (71.
Otto) – Neumann, G. Schmidt, Trenker – Pilarczyk (61. Ufantidis), Lemke (71.
Hoyah), Grützmacher, Trainer: Felix Neumann & Thomas Schmidt
Tore: 1:0 Mancera Schmidt (3.), 2:0
Loose (8. Galaske), 2:1 Pilarczyk (47. Blandfort), 2:2 Trenker (48., direkter
Freistoß), 2:3 Hoyah (72. Trenker), 2:4 Ufantidis (81. Otto), 2:5 Trenker (89.
Hoyah)
gelbe Karten: Mackeprang – Utz
rote Karte: Endler (69.,
Wurfvergehen an einen Zuschauer)
Schiedsrichter: Rasim Islamoglu
(Note 2,5)
Zuschauer: 35
Dienstag, 30. Juli 2019
Spielbericht SC Sternschanze IV - SC Hansa 11 III
Elfmeterschießen entscheidet intensives Kreisklasse A-Derby
Amateurfußballherz, was willst du mehr!
Sternschanze gegen Feldstraße, Hafenklang gegen Herzblut St. Pauli (Trikotwerbung), SCS gegen SCH, Kreisklasse 6 gegen Kreisklasse 4.
Und intensiv ging es im Zweitrundenderby auch gleich zur Sache, womit die Gastgeber zunächst trotz der von Michael Geile auf Flanke Tim Wischeropp erköpften Führung (11.) nicht so gut zurechtkamen. Hansa attackierte früh und suchte nach dem erzwungenen Ballgewinn rasch die Umschaltbewegung, die nach einer knappen Viertelstunde den Gleichtand einbrachte. Yannick Galaske, der bereits am vergangenen Wochenende beim 4:2-Heimsieg das Team vom HSV V doppelt netzte, glich den Rückstand auf diese Art wieder aus und stand auch heuer wieder vor dem Doppelpack. Nur wählte er in guter Abschlussposition das Abspiel zum eben noch mustergültig vorlegenden Timo Großhans, der hier jedoch aus dem Abseits grüßte (37.)…
Mit Hilfe der Sonne war die Halbzeitführung dann noch nachgeholt. Zu kurz wehrte SCS-Fänger Tobias Brinkmann einen Versuch Luca Vogets aus der zweiten Reihe ab, woraufhin Jonas-Malte Hillen den richtigen Riecher für den Abstauber bewies.
Es lief nach Plan für die Hanseaten, denen die eigene Gangart und der Hang zur unnötigen Diskussion mit dem Unparteiischen nach der Pause gleich zweimal zum Verhängnis wurden. Blitzschnell führte der SCS einen Freistoß auf rechts aus, während die Schwarzen noch mit der vorangegangenen Freistoßentscheidung haderten, sodass der plötzlich vor dem Gehäuse auftauchende Scott Thomson frei zum 2:2 einschieben konnte (55.).
Ein kleiner Betriebsunfall, den Großhans als König der Eckball-Lüfte wieder korrigierte – 2:3 nach Luca Vogets Eckstoß!
Ebenfalls per Standard - einem direkten Freistoß Thomsons - kassierte man jedoch erneut den Gleichstand, hob Schanzes "Zwölfer" die Kugel im direkten Anschluss an die zweite ausgiebige Trinkpause im Spiel platziert in die Maschen.
An Hansa III vorbei, in die dritte Runde eingezogen: Torschütze Tim Wischeropp und seine blau gekleideten Schanzer. |
Es ging also weiter und nach wie vor schenkten sich die Kontrahenten nichts. Hendrik Spittje bekam für Schanze die Hüfte nicht ausreichend rum (Außennetz, 103.), K. Akbarzadeh Golzar seinen Kopfball bei Hansas Königschance auf die nötige Härte (117.). Noch mehr ärgerte sich der kantige Gäste-Spieler über eine Strafstoß-Entscheidung pro Schanze. Der Arm ging hoch, doch womit berührte er das Spielgerät? Der Versuch, einen Ballabdruck auf dem Rumpf mittels Striptease zu demonstrieren scheiterte jedenfalls. So aber auch Metin Ayanoglu, der vom Punkt das Nachsehen gegen Frank Rogitzkis Flugeinlage hatte (118.). Ein Omen für das anstehende Elfmeterschießen? Seine Kollegen Thomson und Spittje machten es besser, nachdem Hansa durch Galaske und Akbarzadeh Golzar jeweils in Front ging. L. Vogets Fehlschuss in den Abendhimmel sollte heuer aber der einzige bleiben, Schlünzen und Brändel ließen Rogotzki keine Chance (Wahlers und Endler hielten Hansa derweil am Leben), woraufhin der eingewechselte Philipp Brandtner als letzter Schütze für jubelnde Schanzer sorgte. Berechtigte Freude über eine belohnte Energieleistung, die durch Daniel Thiels Ampelkarte während der Verlängerung gar auf den letzten Metern in Unterzahl erbracht wurde.
Besonderes Vorkommnis: Ayanoglu (SCS) scheitert mit Handstrafstoß an Rogotzki (Akbarzadeh Golzar, 118.)