Wespe IV ohne Erbarmen
Rekordverdächtiges 21:1 bei Schlusslicht Hamburger Berg II
Bei allem Respekt hat es doch etwas von Katastrophentourismus, den Spielen der im Sommer neu an den Start gegangenen Elf des FC Hamburger Berg II beizuwohnen, wobei der Begriff „Elf“ aufgrund der fortwährend desolaten Personallage meist unzutreffend ist.
Im Match gegen die Viertvertretung des SV West-Eimsbüttel agierte man immerhin ab der sechsten Minute (als der erst zum Anpfiff erschienene Tuong Nguyen das Feld betrat) in voller Mannschaftsstärke.
Bis dahin hatte Ahmet Bozkurt, der heuer wieder besonderen Spaß am Toreschießen entwickeln sollte, schon früh das 0:1 markiert (2.). Nachdem Soran Khalkanis Treffer wegen einer Abseitsposition nicht zählte (7.), legte der technisch starke Tarik Ramicevic rasch nach (8.), ehe Khalkani (17.) und Bozkurt (20.) auf 0:4 stellten.
Yannick Kanow verkürzte als Abnehmer einer Flanke von rechts am zweiten Pfosten auf 1:4 (23.), doch immer wieder erwiesen sich die strukturierteren Gäste bei dem deutlichen Qualitätsunterschied als schwierig zu verteidigen. Das perfekte Beispiel dafür lieferte das 1:5, bei dem Perica Merkler diagonal flankte, Henry Schühler und Aushilfskeeper Kai Meine jeweils nicht wirklich gen Spielgerät gingen und der clever spekulierende Bozkurt seinen Dreierpack schnürte (30.).
Nachdem abermals Bozkurt aus 13 Metern (40.) und Abwehrrecke Jan-Philipp Perschel bei einem Tara-Freistoß (45.) den 1:7-Halbzeitstand herstellten, ging es im Anschluss an den Seitenwechsel noch einfacher für die Männer in Blau, denen kaum so etwas wie Gegenwehr widerfuhr.
Nicht von ungefähr kam da die Tatsache, dass mit einem Tor per Pike aus 17 Metern (Torschütze: Ramicevic) bereits ein volles Dutzend an Treffern erzielt war (57.).
Zu der erneuten Gegentor-Flut, die wieder Dimensionen des 0:20 gegen Alsterbrüder IV anzunehmen schien, gesellte sich auch noch die erneute Unterzahl, weil Augustine Akwasi Obang seine beruhigende Spezialzigarette vielleicht lieber vor dem Spiel schon hätte genießen sollen…
So ging es für den vorverwarnten Mittelfeldspieler wegen wiederholter Verbal-Diarrhoe vorzeitig mit der Ampelkarte vom Feld (66.).
Die verbliebenen Kollegen derweil generierten ihre Ballbesitzpunkte fast ausschließlich aus der Ausführung von Wiederanstößen nach Gegentoren.
Einfache Fehler luden die torhungrigen Jungs von der Vogt-Kölln-Straße immer wieder zu freien Abschlüssen ein, sodass am Ende auch sonst wenig torjägeraffine Mitstreiter wie Pascal Mallesch (84.) und Simon Ahrens (90.) ihren Eintrag auf der vollgeschriebenen Spielnotizkarte des Schiedsrichters bewirkten.
Ganz nebenbei schenkte der heutige Acht-Tore-Mann Bozkurt (insgesamt 32 Saisontreffer!) den Berglern mit dem zwischenzeitlichen 1:19 auf eigenem Ballgewinn das 100. Gegentor im erst siebten Auftritt der Kreisklasse B6 ein (88.). Die zwei Nichtantritte sind da bereits mit eingerechnet. „Ich glaube, die werden noch zurückziehen“, orakelte Wespes Kristijan Bosnjak, einmal per Freistoß erfolgreich (55.), nach Spielende.
Seine eigene Kapelle schwimmt dagegen als Tabellenvierter weiter mit der Spitzengruppe mit.
Tore: 0:1 Bozkurt (2.), 0:2 Ramicevic (8.), 0:3 Khalkani (17. Bozkurt), 0:4 Bozkurt (20. Habibovic), 1:4 Kanow (23.), 1:5 Bozkurt (30. Merkler), 1:6 Bozkurt (40. Helmke), 1:7 Perschel (45. Tara), 1:8 Ramicevic (47.), 1:9 Khalkani (49. Merkler), 1:10 Bosnjak (55. direkter Freistoß), 1:11 Bozkurt (56. Mallesch), 1:12 Ramicevic (57.), 1:13 Helmke (69.), 1:14 Bozkurt (70.), 1:15 Dogrutürk (74. Mallesch), 1:16 Habibovic (81. Mallesch), 1:17 Mallesch (84. Habibovic), 1:18 Bozkurt (87. Bosnjak), 1:19 Bozkurt (88.), 1:20 Habibovic (89. Ahrens), 1:21 Ahrens (90. Habibovic)
gelbe Karten: Ezerna – Perschel, Dogrutürk
gelb-rote Karte: Akwasi Obang (FC Hamburger Berg II, 66., Foulspiel + Meckern)
Schiedsrichter: Dennis Köhnke (SC Sternschanze)
Zuschauer: 17
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Samstag, 15. Oktober 2022
Spielbericht FC Hamburger Berg II - SV West-Eimsbüttel IV
Sonntag, 5. August 2018
Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - FC Hamburger Berg II
Ohne
Nebenschauplätze zum Kantersieg
Trotz Anfangs-Schlaf: 1. FC Eimsbüttel
sendet torreiches Lebenszeichen
Der 1. FC Eimsbüttel ist zurück! Nach 15 Monaten und
einer zwischenzeitlichen Abmeldung vom Spielbetrieb hat der Club von der Wolfgang-Meyer-Sportanlage
wieder ein Pflichtspiel gewonnen.
Nach dem anfänglichen Eindruck des Duells mit dem
„Team Syrien“ des FC Hamburger Berg wirkte eine Verlängerung dieser Leidenszeit
allerdings nicht unrealistisch, arbeiteten die deutlich griffigeren Gäste
bereits an der Erhöhung ihrer verdienten 1:0-Führung, die Wahid Azrak im
Nachschuss eines eigenen blockierten Versuches aus günstiger Stürmerdistanz
herstellte.
Romano Steinbach (l) belebte das FCE-Spiel nach seiner Einwechslung |
Dabei hat´s der FCE doch durchaus drauf, wie er es
beim schön über mehrere Stationen vorgetragenen und schließlich von
Spielertrainer Antonio Venturini erzielten 1:1 anschaulich demonstrierte (27.).
Unsinnigen Nebenschauplätzen wie Senaid Gashis
überflüssigen Disput mit Gegenspieler Salman Bou Saad (korrekterweise Gelb für
beide von Ersatzschiedsrichter Christian Voegt, der trotz seiner
Co-Trainertätigkeit beim FC Eimsbüttel ein umsichtiger, unparteiischer
Spielleiter war) sollten sie in Zukunft lieber aus dem Weg gehen, möchte das
weitgehend neu aufgestellte Team in der Kreisklasse B5 allein sportlich
Schlagzeilen machen.
Nach einem Distanzschuss-Doppelpack durch den
eingewechselten Romano Steinbach (36.) und Carlson Tavares (39.) sollte dies
heuer auch gelingen, übte sich nun auch Gashi noch vor der Pause in seiner
Kernkompetenz – dem Toreschießen.
Die Kugel erst sauber in die lange Ecke geschoben
(43.), köpfte er mit dem Pausenpfiff seinen eigenen Lupfer über den
gegnerischen Schlussmann zum 5:1-Halbzeitstand ein.
Beim FC Hamburger Berg halfen dagegen auch deutliche
Worte zum Pausentee nichts, die verlorengegangene Haltung zum Spiel
wiederzufinden.
Immer wieder taten sich den Eimsbüttelern Lücken in
der Gäste-Abwehr auf, die vorerst aber nur Steinbach zentral nutzen konnte
(52.).
Doppeltorschütze Timo Nowack im Offensivzweikampf |
Als hätte sie das zweite Gegentor wieder etwas wach
gerüttelt, spielten die gerne über links kommenden Hagenbeck-Kicker ihre
Vorstöße wieder etwas konsequenter aus, sodass Romano Steinbach (71.), Timo
Nowack (72. & 86.) und Antonio Venturini (80. & 85.) die
Auflösungserscheinungen der stammtorwartlosen Bergler nun also doch noch
torreich bestraften (11:2).
Wenigstens milderte Tahsin Namers Abstaubertor nach
Lattentreffer Wahid Azraks (90.) die herbe Klatsche für den neuen
Tabellenvorletzten noch ein wenig ab.
Der durch Spielfreiheit dieses Wochenende erst gestartete
1. FC Eimsbüttel dagegen fiebert jetzt dem Spitzenspiel gegen Joachim
Dankowskis nicht unambitionierte Komet Blankenese II entgegen.
Tore:
0:1 Azrak (11.), 1:1 A. Venturini (27. Steinbach), 2:1 Steinbach (36.), 3:1
Tavares (39. Lejic), 4:1 Gashi (43. A. Venturini), 5:1 Gashi (45.+1 Nowack),
6:1 Steinbach (52. Lejic), 6:2 Perschel (69. Eigentor), 7:2 Steinbach (71.
Lejic), 8:2 Nowack (72. Steinbach), 9:2 A. Venturini (80.), 10:2 A. Venturini
(85. Steinbach), 11:2 Nowack (86. A. Venturini), 11:3 Namer (90. Azrak)
Gelbe
Karten: Gashi – Salman Bou Saad, Salwan Bou Saad
Schiedsrichter:
Christian Voegt (1. FC Eimsbüttel, ersatzweise, Note 2,5)
Zuschauer:
10
Samstag, 5. August 2017
Spielbericht SC Sternschanze VI - FC Hamburger Berg II
Nächster Kantersieg für
Herren-Neulinge
9:0!
Sternschanze VI ballert sich weiter durch die Kreisklasse B4
Auf
dem direkten Weg in die Kreisklasse A konnte nach dem zweistelligen
Start-Erfolg bei Teutonia 10 IV auch die Reserve des FC Hamburger Berg keinen
Stolperstein für die sechste Herren des SC Sternschanze darstellen, siegte die
Elf von Spielertrainer „Mink“ Zickelbein locker mit 9:0.
In
der Anfangsphase noch etwas nachlässig in der Chancenverwertung, kam der
SCS-Express nach einer Viertelstunde so richtig ins Rollen, als Dean Rüssels
Schulter eine butterweiche Mahns-Flanke zum 1:0 veredelte.
Per
Strafstoß – Mamadou Balde stellte sich im Strafraum gegen Piet Jansen
ungeschickt an – verdoppelte Rüssel auf 2:0, ehe sich nach einer halben auch
Neuzugang Nourallah Azizi endlich für seine emsigen aber bis dato erfolglosen Bemühungen
belohnte.
Wer
einer Flanke wie der vorangegangenen von Jerome Orth auf den zweiten Pfosten
widersteht, hat den Fußball auch nie geliebt!
Noch
vor der Pause legten Finn Emig und Paul Reller noch das 4:0 und 5:0 nach, bevor
die Konzentration der turmhoch überlegenen Schanzer doch ein wenig unter dem
deutlichen Spielstand litt.
Insbesondere
im dritten Spielviertel schlichen sich gehörige Nachlässigkeiten ins Spiel der
Schanzer, die an diesem Sonnabend-Vormittag allerdings nie ernsthaft Gefahr
liefen, ihre begonnene zu-Null-Serie zu verspielen.
Stattdessen
reagierte sich Blau-rot mit vier Treffern binnen 13 Minuten noch einmal für das
zu hohe Pokal-Aus unter der Woche gegen „Vicky III“ ab.
Piet
Jansen, gerade frisch aus dem Urlaub zurück eröffnete aus der zweiten Reihe
(64.), Dean Rüssel setzte sich mit seinem zweiten Doppelpack an die Spitze der
teaminternen Torjägerliste (66. & 72.) und der Coach persönlich behob mit
einem direkt verwandelten Freistoß einen Kritikpunkt an der jungen Mannschaft
(76.), die es im kommenden Derby beim punktgleichen St. Pauli VII vermutlich
ein wenig schwieriger haben wird.
Mit
siegen gegen SV Lohkamp III (2:1) und UH Adler IV (7:1) ließen David Oberacker
und Co schon mal ein wenig aufhorchen.
SC Sternschanze VI:
Meier – Orth, Günl, A. Morlock – Reller, Brandt – Emig, Jansen, Mahns – Rüssel,
N. Azizi, eingewechselt: Huber,
Haase, Zickelbein, Spielertrainer:
Benjamin Zickelbein
Tore:
1:0 Rüssel (16. Mahns), 2:0 Rüssel (21. Foulstrafstoß, Balde an Jansen), 3:0 N.
Azizi (30. Orth), 4:0 Emig (35. Reller), 5:0 Brandt (36. Emig), 6:0 Jansen (64.
Haase), 7:0 Rüssel (66. Haase), 8:0 Rüssel (72. Zickelbein), 9:0 Zickelbein
(77. direkter Freistoß)
Gelbe Karten: Haase,
N. Azizi, Jansen – Mohammadi
Schiedsrichter:
Aref Babaei Mehr (Oberalster VfW, Note 3)
Zuschauer: 40
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