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Samstag, 20. April 2024

Spielbericht TuS Germania Schnelsen 1. Senioren - HEBC 1. Senioren

Abstauber Ünlü drückt Germania den Fahrstuhlknopf
Wieder kaum Torgefahr: TGS-Senioren nach 0:1 daheim quasi abgestiegen

Eines vereint die Senioren von Germania Schnelsen und des HEBC: Die interne Diskussion um Sinn und Zweck des Senioren-Oberligadaseins und ob es nicht für einige Kaderangehörige besser wäre, die kommende Saison unter Gleichaltrigen im Bereich der Supersenioren anzugehen.
Der große Unterschied zwischen beiden: Für die Eimsbütteler langt es dennoch, auch diese nicht unkomplizierte Saison wohl in der oberen Klassementhälfte abzuschließen, während Germania nach der nunmehr achten Heimniederlage ein rechnerisch kaum noch zu rettender Landesligafall ist.
In den gesamten 70 Minuten war der harmlosesten Offensive der Liga kaum etwas Gefährliches gelungen. Erst in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts wäre den Germanen fast die überraschende Halbzeitführung zuteil geworden, als die unaufmerksamen Gäste eine Flanke durchrutschen ließen und Payam Rahbari frei am wieder einmal famos reagierenden Sven Klein scheiterte (35.+2).
Ansonsten lag es am nicht weniger starken Gegenüber, Frank Dieckmann, - und Almeidas Latten-Pech (41.), dass die treuen Anhänger bei einsetzendem Regen nicht in den Genuss von Torerfolgen kamen.
Dann aber stand mit Metin Ünlü einer dieser Spieler im Supersenioren-Alter goldrichtig, um eine Fußrettung Dieckmanns zum Anlass für den 0:1-Abstauber zu nehmen (43.). Wie schon in der Vorwoche war der einst im Ligabereich für Lila-weiß aktive „11er“ der Mann für das Zählbare.
Nachschlag davon verpassten Sven Jantzen per Direktabnahme (55.) und Özkan Topal, der am zweiten Pfosten einen Freistoß des überzeugenden Marcus Klaube verpasste (60.).  
So richtig in Fahrt kam die zerfahrene Partie aber nicht. Zwar blieb das hoch aggressive Gehacke der Vorjahresbegegnung an gleicher Stelle aus, doch verzettelten sich die doch so reifen Herren immer wieder in Zweikampfscharmützeln und noch mehr scharfsinnigen Dialogen. Schön, dass es der erfahrene Schiedsrichter häufig mit Humor nahm.
Seine auf fünf Minuten angesetzte Extrazeit versuchten die Schnelsener noch einmal zum späten Punktgewinn zu nutzen, nur verhalfen ihnen auch zahlreiche Eckstöße nicht zur Durchschlagskraft im Gefahrenraum.
Im Konter drohte gar das zweite Gegentor für das Schlusslicht. Der laufstarke Alparslan Yildirim löffelte den Ball zwar über alle Gegner rüber; der Pfosten und Topal am langen Eck waren sich aber irgendwie nicht so recht einig (70.+3)…
Auch mit nur einem Treffer machte der heute ausfallgeplagte HEBC drei wohl vorentscheidende Punkte für den Klassenverbleib, den nur noch ein Zusammenspiel schräger Ergebnisse gefährden könnte. Das kommende Gastspiel in Ellerau könnte für Germania dagegen bereits drei Spiele vor Ultimo die rechnerische Fahrstuhlfahrt nach unten mit sich bringen. Neun Punkte scheinen bei der Harmlosigkeit des Vorjahres-Pokalfinalisten nicht ernsthaft aufholbar.

Tore: 0:1 Ünlü (43. Yildirim)

gelbe Karten: Khosravi – von Lühmann, Yildirim, Yeboah

Schiedsrichter: Sven Eickemeyer (SV Friedrichsgabe)

Zuschauer: 30





Sonntag, 24. September 2023

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Glashütter SV 1. Senioren

Ex-Profi trifft und macht hinten dicht
Albrecht und der Glashütter SV stürzen HEBC weiter in die Krise

Pokal-Aus beim tieferklassigen Lemsahler SV und auch in der neuen Oberligasaison läuft für die Senioren des HEBC nicht wirklich etwas zusammen.
Zu gewohnt früher Sonntagmorgenzeit setzte es gegen den Glashütter SV die dritte Schlappe im vierten Punktspiel.
Vom Anpfiff weg kauften die willigeren Norderstedter den Gastgebern den Schneid mit mehr Laufarbeit und bissiger Zweikampfführung ab.
Mit dem Ball am Fuß kam auch noch die Effizienz hinzu. Gleich der erste Offensivausflug, über links eingeleitet, bescherte dem GSV das zentrale 0:1 durch Andreas Doumanes.
Verdoppelt war der Vorsprung nach einem Dutzend an Spielminuten, als Antonios Stasos den tiefen Ball auf Philip Albrecht spielte und das einstige Sturmtalent des FC St. Pauli cool zum 0:2 vollendete (12.).
Im Duett der Torschützen wäre fast das 0:3 gefallen, nur verfehlte Albrecht nach Ablage Doumanes von der Grundlinie knapp das Ziel (22.).
Der HEBC blieb dagegen lange blass, bis Lars Meissner im Strafraum zum Schuss kam und nur hauchdünn den Anschlusstreffer verpasste (38.). Jenen Anschlusstreffer, der fünf Minuten später doch durch den „45er“ fallen sollte, murmelte Meißner das Spielgerät nachsetzend im Fünfmeterraum über die Linie. Ob das Spielgeräts bereits bei Alparslan Yildirims vorherigem Gestochere hinter den weißen Streifen gerutscht war, verkam da zu einer müßigen Diskussion.
Diskutiert wurde dafür über zahlreiche andere Szenen, die meist mit Überhärte im Nahkampf zu tun hatten. Dieser machte sich auch der bereits verwarnte Ufuk Zengin schuldig, was ihm eine Viertelstunde vor Schluss den doppelgelben Platzverweis von Schiedsrichter Detlef Kowitz (TSV Holm), der sich den Kick im Vorfeld nach eigener Aussage „viel entspannter vorgestellt“ hatte, einbrachte. Anstatt sich nach der Ergebnisverkürzung und der nun eingetretenen Überzahl weiter spielerisch an den Ausgleich heranzupirschen, fielen die Eimsbütteler wieder in ihr Muster aus dem ersten Durchgang zurück.
Leichtes Spiel also für den GSV, bei dem Torjäger Albrecht inzwischen zum soliden Abwehrchef rotierte. Ein Meissner-Freistoß gefährdete noch einmal das Gehäuse der Rot-schwarzen (65.), deren erster Saisonsieg somit ohne großes Zittern ins Tableau einfloss. Positive Auswirkung: Der Sprung raus aus der Abstiegszone auf Rang acht. Den kriselnden Vorjahresdritten rangiert es seit dem Auftaktsieg in Harksheide (3:1) dagegen weiter abwärts auf Platz neun. Kein Wunder, dass die Stimmung bereits im (tabellen-)Keller angekommen ist.

Tore: 0:1 Doumanes (5.), 0:2 Albrecht (12. Stasos), 1:2 Meissner (43. Yildirim)

gelbe Karten: Yildirim – Jepsen, Königsmann

gelb-rote Karte: Zengin (GSV, 55., Unsportlichkeit + Foulspiel)

Schiedsrichter: Detlef Kowitz (TSV Holm, Note 3)

Zuschauer: 10



Mittwoch, 3. Mai 2023

Spielbericht SC Victoria Hamburg 1. Senioren - Hamburger SV 3. Senioren

Vickys glanzlose Generalprobe
Ligaalltag vor dem Deutschen „Final Four“ souverän gemeistert

Als Meister der Senioren-Verbandsliga 01 unlängst feststehend, feierte der SC Victoria im vorgeholten Saisonausstand noch einmal einen 4:0-Heimsieg gegen Kellerkind HSV.
Mit viel Ball am Fuß, aber wenig Zug zum Tor entwickelte sich zunächst eine etwas zähe Angelegenheit, die die Gäste durch einen Kopfball Julian Graf von Hardenbergs durchaus für sich hätten gestalten können (7.).
Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs konkretisierte Kapitän Stefan Siedschlags Kopfballtor im Anschluss an eine Flanke von links (30.) die Überlegenheit des Primus, der wiederum durch Siedschlags Zutun auf 2:0 stellte. Zu kurz geriet die Abwehr eines Distanzschusses des ehemaligen Altonaers und Norderstedters, ehe Verteidiger Harri Lang das Nachsetzen von Tim Vogel regelwidrig unterband – Strafstoß, den David Laczkowski sicher im Quader unterbrachte (33.).
Alles schien seinen erwarteten Gang zu nehmen, zumal der nicht aus dem Abseits gestartete Vogel auf Zuspiel Hicks das freie 3:0 auf dem hier aber nicht perfekt justierten Schlappen hatte (40.).
Die Rothosen, denen bei jeweils zwei Zählern Rückstand auf den SC Ellerau und Eintracht Lokstedt auf dem rettenden Ast ein echtes Abstiegsendspiel beim Absteiger Teutonia 05 bevorsteht, bastelten in einer Schlendrian-Phase der Gastgeber jedoch kräftig am Anschlusstreffer, der Arthur Lang aus spitzem Winkel nicht gelingen wollte (42.). Auch René D´alinge ärgerte sich über eine vergebene Chance: Er verlor sein Duell mit dem Fläche machenden Oliver Hinz (47.).
Kurz darauf waren die Verhältnisse aber wieder geraderückt, als Martin Weiss-Brandl bei einem Freistoß von rechts im Stolpern über die eigenen Füße als Vorlagengeber für Laczkowskis Doppelpack fungierte (51.).
Nachschlag holte sich der 43-Jährige zehn Minuten vor dem Ende. Jan Schuster war über rechts durchgegangen, um Laczkowski passend im Rückraum zu bedienen (61.) – so darf es gerne auch kommenden Wochenende aussehen, wenn der SCV im „Final Four“ des Deutschen Ü40-Pokals in Kelsterbach am Main um die bundesweit ausgespielte Trophäe spielt.
Kurioses hatte der heutige Kick, in dem der HSV durch D´alinges zu hoch angesetzten Schuss den verdienten Ehrentreffer verpasste (64.), auch noch zu bieten: Für sein zu spätes Einsteigen erhielt H. Lang berechtigterweise die gelbe Karte – zum zweiten Mal an diesem Abend, was dem Unparteiischen jedoch nicht aufgefallen war (68.). Da das erste „Ticket“ dem falschen Akteur zugeordnet wurde, blieb der einstige Spieler des WSV Tangstedt, der sich bereits gen Seitenlinie bewegte, für die verbliebenen zwei Minuten auf der Platte. Ein Ausfall für den Schlussakkord am kommenden Wochenende hätte seinen Farben auch freilich geschmerzt.

Tore: 1:0 Siedschlag (30.), 2:0 Laczkowski (33. Strafstoßtor, H. Lang an Vogel), 3:0 Laczkowski (51. Weiss-Brandl), 4:0 Laczkowski (61. Schuster)

gelbe Karten: keine – Simic, H. Lang (2x)

Schiedsrichter: Volkan Özkan (SV Großborstel)

Zuschauer: 16



Sonntag, 16. April 2023

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Glashütter SV 1. Senioren

HEBC erhält die Medaillenchance
Platz drei nach Heimerfolg im Sechs-Punkte-Spiel fest im Visier

Wird es am Ende doch noch Bronze? Teil zwei des Drei-Heimspiele-Marathons führte die Senioren des HEBC im direkten Duell gegen den Glashütter SV bis auf einen Punkt an den Widersacher, gegen den man sich insbesondere in der ersten Hälfte einen abwechslungsreichen Kick mit Chancen auf beiden Seiten lieferte.
Metin Ünlü aus spitzem Winkel (15.), Nikola Jovic aus der Distanz (25.) und das Duett Jäger/Almeida per Doppelchance (34.) probierten es für die Hausherren, während beim GSV besonders Steffen Dörfels Kontergelegenheit (drüber, 19.) für erhöhten HEBC-Puls sorgte. Ebenso sein wuchtiger Linksschuss, der drüber gewuchtet gegen den Ballfangzaun prallte (24.).
Nach dem Seitenwechsel verteilten sich die Anteile am Spiel mehr und mehr zu Gunsten der Eimsbütteler, denen jedoch weiter kein Erfolgserlebnis gelingen sollte. „Knapp zu hoch“ (39.) und „außen vorbei“ (43.) stand bezüglich zweier Jovic-Abschlüsse auf dem Notizzettel.
Kurz darauf war es dann aber so weit: Im gegnerischen Aufbau gewann Ünlü die Kugel, leitete sie mit Übersicht zentral zu Frank Jäger weiter und dieser machte kurzen Prozess ins flache Eck (45.).
Beste Aussichten ergaben sich in der Folge auf die Verdopplung, nur zielte Jovic mit seinem Freistoß zu hoch (48.), verfehlte Ünlü aus schwieriger Position hauchdünn (51.) und reckte abermals Zentrumsspieler Jovic die Arme zu früh zum Torjubel empor – Florian Rottgardt tauchte ab rettete zur Ecke (56.).
Bevor der Tabellendritte um Torjäger Philip Albrecht allerdings noch einmal zur Schlussoffensive blies, machte das Team in weiß im viralen Konter alles klar. Mit Francisco Ramos, in Social Media auch als Unterhaltungskünstler „franciviral“ bekannt, als Ausgangspunkt, ging es über Felipe Almeida zum startenden Ünlü, dessen Finalisierung cool in der langen Ecke landete (60.).
Der erst dritte Heimsieg der Saison war eingetütet, sodass das Rennen um Rang drei – und jetzt noch eine drei – für die letzten drei Spiele noch einmal kuschlig eng ist.

Tore: 1:0 Jäger (45. Ünlü), 2:0 Ünlü (60. Almeida)

Schiedsrichter: Mark Janssen (SV Großborstel, Note 2: ohne Schwierigkeiten in einem fair geführten Match)

Zuschauer: 8



Sonntag, 19. März 2023

Spielbericht HEBC 1. Senioren - SV West-Eimsbüttel/VfL 93/SC Union 03 1. Senioren

Spielgemeinschaft nutzt den Jugendfaktor
Jung aufgestelltes Wespe/VfL/Union rächt sich für die Hinspiel-Abreibung

Ein mangelnder Unterhaltungswert ist den Spielen der HEBC-Senioren freilich nicht zu unterstellen. Auch an Spieltag Nummer 16 wartete ihr Verbandsligapunktspiel mit abendfüllenden Geschichten auf.
Nur gut, dass der Kick-Off gegen die Spielgemeinschaft SV West-Eimsbüttel/VfL 93/Union 03 bereits um 9 Uhr (aufgrund des unpünktlichen Schiedsrichters leicht später) vonstattenging.
„Wir waren tatsächlich über das frühe Anlaufen und die harte Zweikampfführung sehr verunsichert“, beschrieb Nikola Jovic eine der besonderen Problematiken gegen einen durchschnittlich um eine Dekade jüngeren Widersacher. Diesen brachte Dennis Petreck (39) nach bereits sieben Minuten flach aus zentraler Position in Front.
Fast die doppelte Spielzeit war verstrichen, da schien Metin Ünlü den Spielstand wieder ins Gleichgewicht gebracht zu haben, doch der hinter dem entscheidenden Zuspiel gestartete Angreifer musste sich mit einem Abseitspfiff abfinden. „Es war ein reguläres Tor!“, echauffierte sich Jovic, den vor allem die waghalsige Erklärung, dass „jeder Pass nach vorne Abseits sein muss – unabhängig davon, wo sich der Vollstrecker zum Zeitpunkt der Ballabgabe befindet“ Bauklötze staunen ließ.
Andächtiges Staunen wurde auch Jörg Spiller zuteil, als dieser bei einem Kialka-Freistoß von rechts hoch in die Lüfte stieg und seinen Schädel präzise zur Torerzielung verwandt – 0:2!
Danach war erstmal Pause – dachte zumindest der Schiedsrichter. Die Anzeigetafel zeigte gerade einmal 32 gespielte Zeigerumdrehungen an, was Akteure beider Lager auf den Plan rief. Erst der als Zuschauer anwesende Schiedsrichterobmann eines Nachbarvereins konnte Herrn Valizadeh vom SC Victoria anhand der schnell heruntergeladenen Durchführungsbestimmungen von der Spieldauer „2x 35 Minuten“ bei Senioren überzeugen.
Vielleicht wären nur 30 Minuten Halbzeitdauer für das (nach Ü40-Maßstab) reichlich betagte HEBC-Gros gar nicht so verkehrt gewesen. Schließlich hatte man mit Heino Holtorf (ersetzt durch den angeschlagenen Jovic) und Andreas Mahler bereits zwei Leute aus gesundheitlichen Gründen verloren…
Dennoch bot sich kurz nach der Pause die Premiumchance zum Anschlusstreffer, nachdem Gäste-Schlussmann Andreas Luderer einen Knorr-Freistoß abwehrte und in der Bewegung Außenverteidiger Tobias Reimer unglücklich erwischte. Sicherlich kein Pflicht-Pfiff…
Der Goalie bestätigte jedoch mit der Abwehr des fälligen Strafstoßes durch Frank Jäger seine herausragende Leistung (39.).
Ohne Luderers Zutun verfehlte Jovic aus dem Lauf (43.), ehe es als einleitende Kraft besser funktionierte. Ein wohl temperierter Ball nach außen schickte den querlegenden Ünlü auf die Reise, sodass Jäger im Sechzehner auf 1:2 verkürzte (47.).
„Irgendwie hat an dem Tag nichts geklappt“, bewertete Jovic, der seine stärkste Aktion im Ausgeben einer Kiste Bier nach dem Spiel als stärkste Tagesaktion einschätzte, seinen sonstigen Auftritt kritisch.
Anders der Arbeitsnachweis des „harten und provokanten Gegners“, der rasch mit seinem 1:3 für klare Verhältnisse sorgte. Von rechts flankte Kialka dynamisch, in der Mitte schloss Müller trocken vor Reimer ab und schon war das Thema durch (50.).
Zu oft hatte HEBC nicht nur einen Mangel an aktiven Anspielstationen, sondern auch „in den entscheidenden Zweikämpfen das Nachsehen“ gegen die Blau-schwarzen, die fortan gar noch in umgekehrte Sphären des Hinspiels (1:6) hätten vorstoßen können. Freistoßpositionen für Kialka (44. & 54.), ein Müller-Kopfball (55.) und ein Abseitstor von Petreck (62.) landeten ebenso auf dem Notizzettel wie Kialkas gegen Christian Reichel vergeigte Konterchance (67.).
Am Ende sollten es also deutlich weniger Tore (4) als gelbe Karten (insgesamt neun) in einer immer wieder von Verbaldiarrhoe begleiteten Auseinandersetzung werden.
Gut für Luderer und Co, die sich nach unten etwas absetzen konnten.
Die Eimsbütteler verpassten dagegen die Chance, das „klare Ziel Klassenerhalt“ in Form von elf Zählern Vorsprung quasi vorzeitig einzutüten. „Es wäre super, wenn wir das sobald wie möglich regeln, damit wir noch einige Spiele ohne Druck und mit Spaß absolvieren können“, hofft nicht nur Mittelfeldmann Jovic, der sein Team durchaus „trotz des Alters“ verbandsligatauglich sieht. „Wir müssen uns aber definitiv von dem Gedanken verabschieden, dass wir in die obere Spitze der Tabelle gehören.“.

Tore: 0:1 Petreck (7.), 0:2 Spiller (31. Kialka), 1:2 Jäger (47. Ünlü), 1:3 Müller (50. Kialka)

gelbe Karten: Ünlü, Almeida, Jovic, Jäger – L. Juresic, H. Lahs, Müller, Heinrich, Spiller

Schiedsrichter: Ezatollah Valizadeh (SC Victoria Hamburg, Note 6: auf sämtlichen Ebenen mit der Spielleitung überfordert: die Begründung des Abseitspfiffes beim möglichen 1:1 („Der Ball wurde nach vorne gespielt“) erschien ebenso kurios wie der Halbzeitpfiff in Minute 33 („Ich dachte, Senioren spielen 2x 30 Minuten“), keine erkennbare Linie bei der Bewertung von Zweikämpfen, was in Hektik mündete, die eine klarere Moderation verlangt hätte)

Zuschauer: 15

besonderes Vorkommnis: Jäger (HEBC) scheitert mit Strafstoß an Luderer (39., Luderer an Reimer).





Sonntag, 27. November 2022

Spielbericht HEBC 1. Senioren - SC Victoria Hamburg 1. Senioren

Spitzenreiter ohne Mühe
Vicky-Senioren mit klarem Auswärtssieg bei ersatzgeschwächtem HEBC

Einem einzigen Team war es bis dato geglückt, den erfolgsverwöhnten Senioren des SC Victoria im laufenden Spieljahr mit einem 2:2 einen Punkt abzutrotzen.
Im Rückspiel hatte der personell angeschlagene HEBC jedoch nicht den Hauch einer Chance. Unter den Augen diverser Verletzungsausfälle hatten die verbliebenen Reinmüller-Kicker alle Hände voll zu tun, sich den immer wieder neu anrollenden Angriffswellen des SCV zu erwehren.
Was bei Stefan Siedschlags abgeblockten Linksschuss (2.) und Kamil Mouktars auf der Linie geklärten Versuch (7.) noch gelang, war in Minute zehn durch ein Eigentor Lars Nawraths konterkariert. In bester Stürmermanier hatte der „20er“ eine Hereingabe von links im eigenen Kasten versenkt.
Auf Zuspiel von David Laczkowski erhöhte Tim Vogel klassisch vor dem Tor auf 0:2 (18.).
Treffer Nummer drei servierte der HEBC in Form von Frank Jägers schwacher Eckstoßklärung in die Füße des für Mouktar auflegenden Torben Voß wieder selbst (26.), ehe Voß, der zu längst vergangenen Jugendzeiten das lila-weiße Leiberl trug, auch Siedschlag erfolgreich zum 0:4-Pausenstand bediente (34.).
Weiter machten die stets fleißig rochierenden Victorianer auch nach der Pause. Gegen Laczkowski (36.) und Voß (54.) parierte Torsteher Sven Klein, während Vogels Abzug gerade noch von Nawrath ins Tor-Aus abgelenkt werden konnte (45.).
Wenigstens Mouktar vermochte es noch zu treffen, nachdem die Gastgeber bei Siedschlags Pass in die Tiefe lausig auf Abseits spielten (52.).
Offen wie ein Scheunentor fand auf der anderen Seite plötzlich auch der HEBC eine gegnerische Abwehr vor, als Vickys sonst herausragend organisierte Defensive bei Francisco Casares Sineiros eröffnenden Ball einmal die Ordnung missachtete und prompt die Quittung dafür erhielt. Özkan Topal legte nicht weniger mustergültig quer als Lars von Lühmann zentral flach im Angesicht mit Oliver Hinz vollendete (57.).
1:1 stand es damit zumindest in der Wertung der zweiten Halbzeit, woran sich durch eine Reimer-Klärung in letzter Sekunde (65.) und einen Pfostenschuss Siedschlags (67.) letztlich auch nichts mehr ändern sollte.
Mit satten acht Punkten Vorsprung vor der zweitplatzierten SV Lieth gehen die Titelhamster vom Lokstedter Steindamm am kommenden Wochenende in ihren verlegten Jahresabschluss gegen das Kellerkind Germania Schnelsen, während am Reinmüller für den hiesigen Tabellenfünften der Ü40-Verbandsliga bereits die Winterpause eingeläutet ist.

Tore: 0:1 Nawrath (10., Eigentor), 0:2 Vogel (18. Laczkowski), 0:3 Mouktar (26. Voß), 0:4 Siedschlag (34. Voß), 0:5 Mouktar (52. Siedschlag), 1:5 von Lühmann (57. Topal)

Schiedsrichter: Mark Janssen (SV Großborstel, Note 2: souveräner Leiter eines unaufgeregten Spiels, dazu mit hoher Trefferquote bei Abseitsfragen)

Zuschauer: 25



Freitag, 18. November 2022

Spielbericht Eintracht Lokstedt 1. Senioren - HEBC 1. Senioren

HEBC hat Pech und punktet dennoch glücklich
Spiel der unterschiedlichen Halbzeiten bei Eintracht Lokstedt

Wie bereits im Hinspiel, entpuppte sich Aufsteiger Eintracht Lokstedt für die Senioren des HEBC als tückischer Stolperstein. Wieder nämlich stibitzten die „Old Boys“ einen mehr als verdienten Zähler für den nicht ungefährdeten Verbandsliga-Verbleib.
Auf frostgeprägtem Geläuf hatte Lila-weiß den Laden trotz wiederholter Standprobleme (so rauschte Douglas Yeboah bei seiner Verwarnung unbeabsichtigt ungebremst in seinen Gegner hinein, 9.) die Lage im Griff.
Lars von Lühmann prüfte den aufmerksamen Josef Salatek flach aus der zweiten Reihe (3.), woraufhin ein weiterer von drei Akteuren mit dem Vornamen Lars auf dem Platz einen Freistoß gefühlvoll in die lange Ecke hob – das 0:1 durch Meissner, der normalerweise zum Gros der alten Herren gehört (12.)!
Verdoppelt schien der Vorsprung, als es im Zuge eines Eckballs erneut rappelte. Schiedsrichter Marco Zieschang aus Harksheide entschied jedoch auf Abseits und lag damit zum Ärger der Gäste daneben (24.).
Kurz darauf dann ausgleichende Gerechtigkeit, als Yeboah Widersacher Francisco Acevedo Taborda fällte, der fällige Strafstoßpfiff für den LFC allerdings ausblieb (27.).
Ansonsten hatten es die Reinmüller-Kicker verpasst, ihre Überlegenheit für weitere Treffer zu nutzen.
Alles noch möglich also für die Hausherren, die nach der wohltuenden Pause in der warmen Kabine deutlich engagierter zu Werke gingen und einem immer passiveren HEBC gehörig einheizten.
So hatte der formstarke Sven Klein unter anderem ein saftiges Prüfer-Geschoss zu entschärfen (39.) und bei einem Pfostenkopfball der wegen schlechter Unterscheidbarkeit in ihren neonfarbenen Aufwärmshirts spielenden Lokstedter sein gesamtes Glück zu bemühen (42.).
Klar, dass das nicht lange gut gehen konnte: Ecke Acevedo Taborda, Kopfball des entschlossen eingelaufenen Steffen Kaiser und schon war der Spielstand auf Remis gestellt (44.).
Kaiser war es auch, der in der Folge die Königschance von halblinks auf den Fuß serviert bekam. Am Ende eines stilisierten Spielzugs zog der Angreifer den Kürzeren gegen den erneut famos rettenden Klein (51.).
Auf Steckpass durch den eingewechselten Michael Glaser dann plötzlich die Chance für den HEBC, seinerseits wieder in Front zu gehen. Meissner wäre hier wohl besser beraten gewesen, noch einmal nach innen zu ziehen, als die Kugel mit links aus schwierigem Winkel ans Außennetz zu setzen (54.).
Mitspieler Lars Nawrath probierte es noch einmal per Lupfer (drüber, 61.) – der Lokstedter Maik Rauch zuvor mit einem Rechtsschuss von halbrechts (Parade Klein, 59.).
Es sollte nichts mehr werden, mit einem Tor unter freitagabendlicher Flutlichtkulisse.
Der ausgiebigen dritten Halbzeit sollte dies aber keinen Abbruch tun…

Tore: 0:1 Meissner (12., direkter Freistoß), 1:1 Kaiser (44. Acevedo Taborda)

gelbe Karten: Acevedo Taborda – Yeboah

Schiedsrichter: Marco Zieschang (TuRa Harksheide, Note 4,5)

Zuschauer: 25

 

Sonntag, 30. Oktober 2022

Spielbericht HEBC 1. Senioren - Hamburger SV 3. Senioren

HEBC verliert sich in der Hektik
Doppel-Jovic und Simic-Selbsttor reichen nicht zum Dreier

„Schlimmer als eine Niederlage“ stufte Frank Jäger, Kapitän der Senioren des HEBC, das 3:3 am heimischen Reinmüller gegen die abstiegsbedrohte Elf des Hamburger SV ein.
Kein Wunder, bewegte man sich mit einer stattlichen 3:0-Führung doch bereits in sicherem Fahrwasser.
Nikola Jovic´ Doppelpack hatte die im Abschluss durchaus effizienten Lila-weißen in Führung gebracht, indem er zunächst einen eigenen Ballgewinn am Sechzehner zum passenden Flachschuss mit links genutzt (22.), ehe der ehemalige Palomate und Niendorfer Ende des ersten Abschnitts volle Elle per Freistoß aus knapp 40 Metern draufhielt und Jörg Langrock unglücklich abfälschte (34.). Seinen „Spezialschuss“ hatte Jovic Mitspieler Torsten Knorr vor der optimistischen Ausführung des ruhenden Balles angekündigt – und geliefert!
Noch bevor es der zum zweiten Durchgang wegen seiner chronischen Kniebeschwerden ausgewechselte Jovic zweimal krachen ließ, hatten sich die Gastgeber gleich doppelt geärgert, als Lars von Lühmann strafstoßreif gefoult wurde und Jäger den zweitklassigen Vorteil nicht zu nutzen vermochte (21.).
Ebenso veranlasste auch Florian Dulls regelwidriger Einsatz an von Lühmann den Schiedsrichter nicht zum angebrachten Fingerzeit gen Elfmeterpunkt (31.)…
Der HSV indes schöpfte seine größte Gelegenheit aus einer Schusschance für Oliver Heyne, bei der Schlussmann Sven Klein geschwind abtauchte (29.).
Kollege Darko Simic sollte dann in genau dieses Tor treffen. Nur hatten die Teams inzwischen die Seiten gewechselt – Eigentor nach Flanke durch von Lühmann (38.)!
Anstatt den sicheren Vorsprung solide zu verwalten, verlor sich der personell durchrotierte HEBC zunehmend in einem beidseitig wilden Gehacke, das nicht selten von lautstarken Diskussionen begleitet wurde. Vier gelbe Karten innerhalb der Schlussviertelstunde erschienen da fast noch etwas milde.
Fußball wurde jedoch auch noch gespielt – nämlich vom HSV, der nach Sascha Osbahrs willensstarkem Strafraumtor zum 1:3 aus seiner Sicht plötzlich Lunte roch (48.).
Gegen verunsicherte Gastgeber legte René D´alinge auf Flanke Simic mit seinem Kopfball flugs nach (50.).
Nur noch ein Tor trennte die Rothosen jetzt vom Punktgewinn, der bei Heynes Kopfstoß in greifbare Nähe rückte (66.). Klein reagierte aber wieder famos, sodass wenigstens die Zeit für die Eimsbütteler lief.
Kurz darauf hatte das förmliche Betteln um das mittlerweile verdiente Ausgleichstor schließlich doch „Erfolg“, schlief man bei einem Einwurf auf links, was das flache Zuspiel auf den zentral verwertenden D´alinge ermöglichte (68.).
Der erst zweite Heimsieg der immer wieder holprigen Saison des HEBC war futsch! Der letztes Jahr noch oben mitspielende HSV dagegen sicherte sich mit Kampf und Moral einen wichtigen Zähler im Rotlichtbezirk der Senioren Verbandsliga 01.

Tore: 1:0 Jovic (22.), 2:0 Jovic (34., direkter Freistoß), 3:0 Simic (38., Eigentor, von Lühmann), 3:1 Osbahr (48. A. Lang), 3:2 D´alinge (50. Simic), 3:3 D´alinge (68.)

gelbe Karten: Yildirim, von Lühmann – Osbahr, A. Lang

Schiedsrichter: Cumhur Cakir (SC Sternschanze)

Zuschauer: 28