„Geschenk
für Papa“: Schanze entthront Blau-weiß!
Rückkehrerin
Anna Hatzius Sarramona entscheidet Gipfeltreffen aus der Ferne
Einen organisatorischen Pyrrhussieg handelte sich an der Tabellenspitze der
Frauen Kreisliga 01 sich die Elf Blau-weiß 96 Schenefelds im Duell der
Gigantinnen gegen den SC Sternschanze ein. Gekonnt hatte man im Vorfeld eine
vom feriengeplagten SCS mehrfach erbetene Spielverlegung verschleppt, sodass
die Kickerinnen aus dem „Käfig“ als illustre Mischung aus allem, was irgendwie
aufzutreiben war, ans Stadion „Achter de Weiden“ anreisten – und die
Spitzenreiterinnen stürzten!
Zur zentralen Figur an diesem bislang wärmsten Tag des Jahres avancierte
hierbei Anna Hatzius Sarramona. Nicht nur, weil die Ex-St. Paulianerin aus der
Schanze-Jugend tatsächlich das Abwehrzentrum bekleidete – nein, gelang der für
das Duell aus Amsterdam zurückgeholten 19-Jährigen das goldene Tor des Tages
(82.). „Es war mir eine Ehre“, freute sich die
erstmals nach längerer Fußballpause wieder gegen das Leder tretende Trainertochter,
gemeinsam mit Schwesterchen Laia (17) für „ein Geschenk für Papa, der letzten
Dienstag Geburtstag hatte“ gesorgt zu haben.
Die Schlachtenbummler auf den Rängen hatten sich zum Zeitpunkt des Siegtreffers
bereits auf eine torlose Punkteteilung der beiden Paradeoffensiven, die
gemeinsam bereits 160 Tore in 25 Spielen für sich verbuchten, eingestellt.
Leonie Stieglitz war auf Seiten der Gastgeberinnen zweimal an der gut
aufgelegten Merle Borgert gescheitert (5. & 66.), Schanze meldete sich
derweil mit Angelika Chrabkowski Versuch, entschärft durch
Blau-weiß-Torsteherin Nina Reincke, zu Wort (53.).
Alles lief in diesem emsig geführten Toppspiel auf das Remis hinaus, doch dann
landete das Spielgerät als zweiter Ball bei A. Hatzius Sarramona, die es aus 18
Metern, links an der Torfrau vorbei, in die Maschen zielte.
Acht Minuten und noch etwas mehr als drei obendrauf überstanden die
Schanzerinnen daraufhin schadlos, sodass sie trotz der schwierigen Vorzeichen
die Tabellenspitze von den nun um drei Zählern distanzierten Schenefelderinnen
übernehmen konnten.
Den Sprung in die Bezirksliga haben die aus der ehemals B-Mädchen-Oberliga
heraus gegründeten 3. SCS-Frauen für die verbliebenen fünf Partien weiter in
eigener Hand.
Tore: 0:1 A. Hatzius Sarramona (82.)
Schiedsrichter: Norik Mkrtschjan (SV
Lurup, Note 2,5)
Zuschauer: 49
Samstag, 12. März 2022
Spielbericht SV Blau-weiß 96 Schenefeld 1. Frauen - SC Sternschanze 3. Frauen
Sonntag, 12. September 2021
Spielbericht SV Eidelstedt 2. Frauen - SC Sternschanze 3. Frauen
Für
eine Halbzeit Spitzenteam
Dritten
Schanze-Frauen genügt in Eidelstedt eine spielstarke Halbzeit
Auf dem Weg zum klar angepeilten Sprung in die Bezirksliga haben die neuen
dritten Frauen des SC Sternschanze ein weiteres Tor-Festival gefeiert.
Am Furtweg zu Eidelstedt verteilten sich die Rollen den Ambitionen entsprechend
schnell. Nur fehlte es den Blau-roten zunächst an gescheiten spielerischen
Ideen. Häufig musste da der Fernschuss herhalten, was im Falle von Leah
Brauners Hochschuss aus 17 Metern tatsächlich den gewünschten Ertrag brachte.
Im hohen Bogen segelte das EI über die Torfrau hinweg ins Netz (18.).
Wenig später machte es ihr Laila Pollex von halblinks nach, hob die Frau von
der linken Seite das Bällchen mit Gefühl zum 0:2 hinein.
Schanze wirkte fortan entschlossener, setzte konsequenter nach. Die Belohnung
dafür: das 0:3, bei dem die in Halbzeit eins hoch präsente Leonie Wandt eine
schwache Klärung zum Anlass nahm, aus zentraler Position abzuziehen (36.). Den
0:4-Halbzeitstand perfekt machte schließlich Leah Schüller, deren Einsatz der
parallele Spielausfall der ersten Frauen möglich machte. Laia Hatzius Sarramona
hatte die lange Landesligastürmerin zunächst klug auf die Reise geschickt
(44.).
Kritische Trainer-Worte zur Pause blieben der Schanzen-Elf dennoch nicht
erspart. Ob Philipp Hatzius da schon ahnte, dass es der SVE gleich mit dem
ersten hohen Ball schaffen würde, den Ehrentreffer zu markieren? In genau
dieser Manier setzten die Gelb-blauen die fixe Elena Sigmund in Szene, welche
vor dem Tor cool auf 1:4 verkürzte (48.).
Quasi im Gegenzug war der alte Schanzen-Vorsprung dann wiederhergestellt: Wieder
schickte Hatzius Sarramona Schüller Richtung Tor und schon klingelte es erneut.
So auch wenig später, doch ein Abseitspfiff des guten Zaid Hares Azadzoy (FC
St. Pauli) verhinderte das 1:6, sodass Finja Glandien einen ordentlich über
Shanice Bartholomäus und Sigmund herausgespielten Angriff zum erneut
verkürzenden 2:5 verwertete (68.).
Eine solche Effizienz hätten sich freilich auch die Schanzenkickerinnen gewünscht,
die es binnen vier Minuten fertigbrachten, dreimal das Aluminium zu treffen
(75., 76. & 79.)…
Sicher hätte der SVE das dreifache Glück des Nicht-Gegentors gegen eine gesunde
Yannica Merckel eingetauscht. Die erst 15-Jährige hatte sich nämlich in der
Schlussphase ohne äußere Einwirkung verletzt. Beste Genesungswünsche von allen
Seiten, während das Spitzenteam die der Behandlungsunterbrechung entsprechend
üppige Nachspielzeit noch einmal konstruktiv zu nutzen wusste. Dies mündete in
Yolanda Vogts Doppelpack, bei dem sie erst von einer Querlage Schüllers
(90.+1), dann von einem Pfostentreffer ihrer Offensivkollegin profitierte
(90.+6).
Am kommenden Wochenende geht es für Vogt und Co in der Rolle der
Spitzenreiterinnen zum bisher punktlosen SV Hörnerkirchen, der gegen die
Eidelstedterinnen übrigens mit 1:8 unterlag.
SC Sternschanze 3. Frauen:
Borgert – Lemme, Dietsche, Reinsberg, Simon – Hatzius Sarramona, Wandt – N.
Lengefeldt, Brauner, Pollex – Vogt, eingewechselt:
Schüller, A. Lengefeldt, Hoegen, Trainer:
Philipp Hatzius
Tore: 0:1 Brauner (18.), 0:2 Pollex
(22. Brauner), 0:3 Wandt (36.), 0:4 Schüller (44. Hatzius Sarramona), 1:4
Sigmund (48.), 1:5 Schüller (49. Hatzius Sarramona), 2:5 Glandien (69.
Sigmund), 2:6 Vogt (90.+1 Schüller), 2:7 Vogt (90.+6 Schüller)
gelbe Karten: Stauch – keine
Schiedsrichter: Zaid Hares Azadzoy
(FC St. Pauli, Note 2)
Zuschauer: 47