St. Pauli VI: mit
Spitzenform ins nächste Spitzenspiel
5:1 gegen Teutonia 10: Kiezkicker für den Showdown bei Schanze gerüstet
Eine Woche vor dem großen Knaller der Leistungsklasse HA 01 beim SC
Sternschanze hat sich die Sechste Herren des FC St. Pauli so richtig warm
geschossen, fertigte man das drittplatzierte Teutonia 10 mit sage und schreibe
5:1 auf heimischer Anlage ab, was in Anbetracht des Chancenverhältnisses am
Ende sogar noch gnädig war.
Von Beginn an übernahmen die Feldstraßenkicker dabei die Initiative unter
sonntäglicher Flutlichtkulisse, wobei besonders die Schnelligkeit und
Ballgewandtheit von Offensivmann Habibullah Sediqi das Stilmittel der Wahl war.
Dessen Sinnigkeit stellte sich früh unter Beweis, setzte sich St. Paulis „23er“
auf der linken Seite gekonnt durch und versenkte nach kurzem Antritt per
Linksschuss zum 1:0 für Braun-weiß (10.), dem sie wenig später die Verdopplung
der Führung hinzufügten, als Lennart Ole Michielsen bei einer Maschwitz-Ecke
als einsamer König der Lüfte einköpfen konnte – 2:0! Und weiter ging der
Schleudergang für die Teutonen, die sich in mitten des Hamburger Winterdoms in
einer Mischung aus Geister- und Achterbahn vorkamen. Alles ging ihnen an diesem
Abend einen Tick zu schnell, wie bei Sediqis rasantem Solo, das zwar in
höchster Not noch von zwei Gegenspielern beendet werden konnte, doch mit Kapitän
Gorden Maschwitz stand da ein dankbarer Abnehmer für den zweiten Ball aus 21
Metern bereit.
Die Gastgeber hatten den Laden komplett unter Kontrolle; daran änderte auch der
etwas überraschende Ehrentreffer der Saricoban-Schützlinge nichts, wobei man
sich auf Seiten der St. Paulianer wohl doch etwas über die Schläfrigkeit bei
einem langen Ball aus der gegnerischen Hälfte, in den Lauf des recht freien
Agron Bafcari, geärgert haben dürfte (24.).
Schwamm drüber, denn kaum kamen sie wieder selber vor das Tor, klingelte es
erneut. Habibullah Sediqi bekam nach einem zu kurz abgewehrten Distanzschuss
Kai Simons´ die perfekte Gelegenheit zum Abstaubertor aus abseitsverdächtiger
Position (29.), ehe auch der eingewechselte Vincent Michielsen keine ideal
agierende Gegnerdefensive vorfand und einen Lapsus von Spielführer Tahsin
Özyasamis, der in der indes in Halbzeitpause nach einer Meinungsverschiedenheit
mit seinem Coach wutentbrannt die Anlage verließ, mustergültig zum
5:1-Halbzeitstand verwertete (41.). Immerhin setzten die Herren von der
Max-Brauer-Allee noch mit Seyid Iyibils Lattenfreistoß (43.) den letzten
Höhepunkt der ersten Hälfte, der aber ebenso folgenlos blieb, wie verschiedene
kleinere Gelegenheiten für den neuen Spitzenreiter in der zweiten Hälfte. Doch
durch clevere Ergebnisverwaltung und einen ideenlosen Widersacher, bei dem sich
mit dem miesen Spielstand auch die eine oder andere Undiszipliniertheit
einschlich, konnten Tobias Wehrmann und Co den wichtigen Dreier im Kampf um die
Meisterschaft der unteren Herren sorgenlos über die Linie bringen und den
Spitzenplatz der HA01 bestätigen.
Gelingt ihnen am kommenden Wochenende beim Zweitplatzierten vom SC Sternschanze
in einer Frühsporteinheit (Anstoß um neun Uhr morgens) ähnliches, bliebe der
Staffelthron weiter braun-weiß gestrichen.
FC St. Pauli VI: Seibt –
Bender, D. Yesilmen, M. Yesilmen, Intveen – Wehrmann, Riechers, Maschwitz – L. Michielsen,
Sediqi – Simons, eingewechselt: V. Michielsen,
Wolff, Hävecker, Schilmöller, Trainer:
Tim Wilhelm
SC Teutonia 10 IV: Dagci – Alija,
Ceesay, Özyasamis, Arslan – Demirci – Kesiciler, Iyibil, Kilic, Basbaba –
Bafcari, eingewechselt: Asci,
Sadikaj, Specht, Trainer: Hakan
Saricoban
Tore: 1:0 Sediqi (10.), 2:0 L. Michielsen
(15. Maschwitz), 3:0 Maschwitz (19. Sediqi), 3:1 Bafcari (24. Özyasemis), 4:1
Sediqi (29. Simons), 5:1 V. Michielsen (41. Riechers)
Gelbe Karten: Schilmöller – Demirci,
Iyibil
Schiedsrichter: Detlef Kowitz (FTSV
Komet Blankenese, Note 4,5)
Zuschauer: 20
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Sonntag, 15. November 2015
Spielbericht FC St. Pauli VI - SC Teutonia 10 IV
Freitag, 15. Mai 2015
Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 IV
Erfolgreiche Misch-Elf
Buntgemischtes
Hammonia gewinnt letztes Heimspiel 2014 / 2015
Während
im Ligabereich bereits die Bälle ruhen, werden bei den unteren Herren noch die
letzten Schlachten geschlagen, was besonders auf dieses hitzige Duell zwischen
der Drittvertretung des VfL Hammonia und der fünften Mannschaft des SC Teutonia
10 zutraf, ging es in diesem vorletzten Saisonspiel noch einmal richtig zur
Sache, was allerdings zunächst gänzlich einseitig zu beobachten war. Die
Gastgeber, die sich aus Akteuren der zweiten, dritten und der
Altherrenmannschaft zusammensetzten, kamen nicht so recht aus dem Quark,
während die Teutonen ihr Glück mit schnellen Vorstößen in die Spitze suchten –
mit Erfolg, lochte Enes Karabina nach etwa einer halben Stunde ins leere Tor
ein, nachdem Hammonia-Schlussmann Meikel Ruhnau einen Bilgic-Freistoß zum
Anlass für einen unkoordinierten Ausflug nahm.
Zuvor
hatte der 25-Jährige noch spektakulär gegen den späteren Torschützen gerettet
(24.).
Das
große Erwachen der Höger-Elf folgte erst kurz vor der Pause, als Defensivmann
Tim Kramer eine Bulut-Ecke wuchtig und wie aus dem Nichts zum schmeichelhaften
Ausgleichstreffer einköpfte.
Auf
einmal zeigten die Schanzenkicker ein ganz anderes, aktiveres Gesicht, wodurch
sie noch kurz vor der Pause hätten in Front gegen können, doch weder Mustafa
Buluts Distanzschuss, noch Daniel Jobmanns Nachsetzen stellten den guten Murat
Siginc im Teutonen-Tor vor eine unlösbare Aufgabe (44.).
So
richtig eröffnen konnten die Hammonen ihren Torreigen erst durch Cevdet
Bayraktar, der mittlerweile eigentlich nur noch Trainer der zweiten Herren ist,
und dessen platzierten Linksschuss in die untere Ecke (55.), woraufhin eine
Co-Produktion seiner eigentlichen Schützlinge Mustafa Bulut und Marcus Priewe
das 3:1 markierte (57.).
Mit
dem 4:1 durch einen Flachschuss Ferhan Yurts erhielt die jetzt recht einseitige
Partie eine unnötige Schärfe durch frustrierte „10er“, die dabei arg kritisch
mit der Leistung des Unparteiischen ins Gericht gingen.
Nachdem
sich Enes Karabina in der Schlussphase hierbei mächtig im Ton vergriff, musste
der wutentbrannte 18-Jährige zu Recht nach einer roten Karte vom Feld
(80.).
Zuvor
hatte mit Ralf Röhl ein weiterer der fünf Akteure aus dem Gros der zweiten
Mannschaft für das fünfte Hammonia-Hurra des Abends gesorgt, womit es Baris
Lehsten und Co für dieses Spiel gut sein ließen.
Tabellarisch
dümpeln beide Teams indes weiterhin in der zweiten Hälfte umher, sodass es am
kommenden Schlussspieltag nur noch um die Ehre geht.
VfL Hammonia III:
Ruhnau – Charvoz, Röhl, Kramer, Lehsten – Schlepper, M. Bulut – Jobmann, Yurt –
Messerschmidt, Priewe, eingewechselt: Kreuzer, C. Bayraktar, Trainer: Julian
Höger
Tore: 0:1
E. Karabina (32. Bilgic), 1:1 Kramer (39.), 2:1 Bayraktar (55. Röhl), 3:1
Priewe (57. M. Bulut), 4:1 Yurt (65. Bayraktar), 5:1 Röhl (75.)
Gelbe Karten:
Röhl, Kreuzer – Yilmaz, F. Karabina
Rote Karte: E.
Karabina (80. Schiedsrichterbeleidigung)
Schiedsrichter:
Dominik Ronke (Germania Schnelsen, Note 4,5)
Zuschauer:
15
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