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Freitag, 30. März 2018

Spielbericht SC Union 03 II - SV UH Adler III

Geschenke, Geschenke, Geschenke!
Union 03-Reserve verschenkt den Sieg, bekommt ihn aber wieder zurück

Heißer Kampf zum Osterfest!
Dank des dritten Punktspielsiegs im Fußballjahr 2018 hält die Zwote des SC Union 03 weiter Kurs auf das angestrebte obere Tabellendrittel.
Auf dem Weg dorthin sabotierten sich die Jahnplatz-Kicker allerdings kräftig selbst, sodass der Nachholkick gegen die arg abstiegsbedrohten Adler aus Uhlenhorst zu einer echten Nervenprobe wurde.
Dem couragierten Start der Gäste setzte das Team in Rot rasch die Favoritenführung entgegen. Die gerechte Bestrafung dafür, dass man erst Jonhnatan Gomes da Silva locker flanken ließ und auch Niklas Piotrowski bei der Verwertung in der Mitte zu viel Raum bekam (13.).
Apropos Raum; den gab es auf der anderen Seite auch für den dankend annehmenden Fabian Krüger, gegen dessen Distanzversuch andächtiges Hinterherschauen offensichtlich nicht genug der Abwehrarbeit war (23.) – 1:1!
Und weiter ging das lustige Geschenkeverteilen. Einen Fehlpass im Aufbau flog den Gästen schnurstracks um die Ohren, sodass sie die spielerisch sicherer agierenden Roten quasi in den eigenen Strafraum einluden und Robert Redepenning eine Lektion in „Warum du im Strafraum nicht grätschen solltest“ erhielt.
Der, zugegeben, nicht wirklich gefoulte Carlos Rosales profitierte und schoss sein Team vom Punkt zur Halbzeitführung, die Sturmspitze Alexander Ehmke als einsamer Herr der Lüfte bei einer Ecke des Edeltechnikers in der Zentrale sogar auf 3:1 ausbaute (51.).
War´s das für die Jungs von der Beethovenstraße?
Noch lange nicht, war Jan-Eric Arendts sich gefährlich aufs Tor senkender Freistoß (57.) mehr als nur ein Lebenszeichen.
So eröffnete ein kluger Seitenwechsel fünf Minuten später die perfekte Chance für Philip Grunaus Anschlusstreffer, den sich der Kapitän von halblinks nicht nehmen ließ.
Freilich wieder nur zuschauend begleitet von einer Heimelf, die in den Folgesequenzen lieber untereinander über individuelle Fehler diskutierte, anstatt dem Ausgleichselan des Gegners etwas entgegenzusetzen, sodass am Ende einer Reihe von nur halbherzig blockierten Bällen Fabian Krüger zum umjubelten Schützen des 3:3 aus der zweiten Reihe avancierte!
Union 03 hatte einen sicher geglaubten Heimsieg leichtfertig aus der Hand gegeben, aber quasi mit dem Wiederanstoß waren wieder die anderen an der Reihe, ihr vogelwildes Defensivverhalten zu offenbaren, denn weder Piotrowski in der Entstehung, Lehmann bei seiner Flanke, noch der cool einnetzende Ehmke fühlten sich während ihres 4:3 unter Stress gesetzt.
Vielleicht wollte Jan-Eric Arendt seinen Kollegen da mit seinem überflüssigen Hineinrauschen in den bereits sicher an den Ball gekommenen Union-Schlussmann ein wenig Abstiegskampf vorleben, doch mit dem emotionalen Fänger suchte er sich den falschen Duellanten aus: Ein Stoß, eine Rudelbildung und jede Menge unsportliches Kartefordern, insbesondere von der hitzig besetzten Seitenlinie, waren die Folge, ehe der umsichtige Tanju Bozkurt (Groß-Flottbeker SpVgg) an der Pfeife die Lage deeskalierte und seine Karten verteilte. Gelb für Adlers Arendt (Foul) und Grunau (Kartefordern) und natürlich der rote Karton für Juan Arellano Macias, der seine folgende Rotsperre gemeinsam mit dem letztes Wochenende aus ähnlichem Grund verwiesenen Edmundo Rojas Moraga absitzen kann…
Fußball wurde unterdessen nur noch wenig konstruktiv gespielt.
Zwar arbeitete UH am erneuten Comeback, doch bei einer beidseitig hohen Fehlerquote sollte auch in den fünf Nachspielminuten nichts Zählbares zustande kommen.
Union rettete also die Zähler sieben bis neun im neuen Jahr über Ziellinie, während die Luft für die Uhlenhorster durch noch drei Nachholspiele des nur drei Punkte distanzierten Konkurrenten vom SV Barmbek weiter dünn bleibt.

SC Union 03 II: Arellano Macias – Seidel, Menschner, Klann, Marku – Wagner, Rosales – Piotrowski, Lehmann, Gomes da Silva – Ehmke, Trainer: Juan Manuel Cortez Blanco

Tore: 1:0 Piotrowski (13. Gomes da Silva), 1:1 Krüger (23.), 2:1 Rosales (33. Strafstoßtor, Redepenning an Rosales, 3:1 Ehmke (51. Rosales), 3:2 Grunau (62.), 3:3 Krüger (64.), 4:3 Ehmke (65. Lehmann)

Gelbe Karten: keine – Krüger, Grunau, Rittmeyer, Arendt

Rote Karte: Arellano Macias (75. Tätlichkeit an Arendt)

Schiedsrichter: Tanju Bozkurt (Groß-Flottbeker SpVgg, Note 2: bis auf den strittigen Strafstoß zum 2:1 (33.) mit einem starken Auftritt. Richtig, die persönlichen Strafen erst auszusprechen, nachdem der verletzt behandelte Arendt wieder aufgestanden war und sich die Rudelbildung aufgelöst hatte. Allerdings wäre etwas mehr Unterbindung der Unruhe von der Seitenlinie angebracht gewesen.)

Zuschauer: 12

Besonderes Vorkommnis: Da Union kein Ersatztorhüter zur Verfügung stand, wechselte Maximilian Menschner nach der roten Karte für Arellano Macias zwischen die Pfosten (75.).

Sonntag, 10. März 2013

Spielbericht SV UH Adler III - VfL 93 Hamburg II

Herr Sommer verzichtet auf das Winterwetter
Absage-Posse zwischen UH Adler III und VfL 93 II

Mit satten 16 Zentimetern Neuschnee erlebte der Winter ein krachendes Comeback in der Hansestadt, die kurzerhand zu einer Kulisse, die auch für einen Imagefilm für eine Bewerbung als Winter-Olympia-Schauplatz taugen würde.
Der Hamburger Fußballverband (HFV) konnte sich jedoch nicht zur folgerichtigen Generalabsage für den Sonntag durchringen. Und so war es an den jeweiligen Hausrechtsinhabern oder Schiedsrichtern, das an den einzelnen Spielorten anstehende Match zu canceln.
An der Beethovenstraße wurde an diesem 10.03.2013 deutlich, welche verdorbenen Früchte die Passivität des Verbandes in diesem Fall reifen ließ.
Schließlich standen zwei Teams, insgesamt 31 Spieler, plus Trainer und Betreuer etc. pünktlich um 8 Uhr auf der Matte – mit dem Quasi-Wissen, dass der heutige 9-Uhr-Kick der Kreisklasse 7 nicht stattfinden würde.
Schneeballschlachten, Kreuzworträtsel, der Verzehr von Südfrüchten und Gespräche über die wichtigen Dinge des Lebens mussten als Warteschleife herhalten. Warten auf den Schiedsrichter, der die Partie ganz offiziell abzusagen hatte. Der Platzwart sei dazu nach eigener Aussage nämlich nicht berechtigt gewesen.
Und so saßen die Kontrahenten in ihren mäßig beheizten Kabinen und warteten letztlich über eine Stunde lang vergeblich auf Herrn Sommer (1. FC Hellbrook), der sich das Winterwetter offenbar ersparen wollte.
Erst, als die magische Grenze des HFV von 15 Minuten nach angesetztem Spielbeginn erreicht war, einigten sich beide Teams auf einen „Ersatzschiedsrichter“, der die Begegnung, deren Hinspiel die zweite Mannschaft des VfL 93 furios mit 6:1 gewann, schlussendlich sportgerichtsfest absagte.
Unverrichteter Dinge stapften die früh aufgestandenen Beteiligten daraufhin wieder durch den Schnee, zurück ins warme Heim…

So hätte VfL 93 II gespielt: Oeser – Boveland, T. Böge, Ehrenberg – Lazer, Goede – Masurek, Kohpmann, Maurer – Kostka, Dickmann, Bank: Frey, Odin, Marten, Ertel, Eckle, Grimm, Schütt, Trainer: Marco Ritter & Michael Böge

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: Michael Sommer (1. FC Hellbrook, Nichtantritt)

Zuschauer: keine