Serie
fortgesetzt: Hammonia II unten raus
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Kellerkind geschlagen! Klarer Heimerfolg gegen Eintracht Lokstedt III
„Abstiegskampf – nein danke“, schrieb sich die zweite Mannschaft des VfL
Hammonia offenbar auf die Fahne, die am neunten Spieltag (nur acht gesammelte
Zähler) noch eher auf Halbmast wehte. Drei Wochen später steht man tabellarisch
zwar nicht viel besser da (Rang zehn statt elf), doch drei Siege in Serie
dürften schon jetzt der Grundstein für eine entspannte Restsaison sein.
Vor allem, weil man sich mit der Drittvertretung Eintracht Lokstedts erneut
einen direkten Konkurrenten vom Leib halten konnte.
Hoch überlegen machten die Hammonen am Sonntagvormittag klar, dass heute nur
ein Heimsieg infrage kommt. Einzig die jeweils hochschnellende Fahne des
Schiedsrichterassistenten verdarb dem VfL gleich zweimal die Führung durch den
umtriebigen Mohammed Charkas (2. & 30.). Im zweiten Fall gab es jedoch
Klärungsbedarf. Wo stand Charkas bei der hohen Hereingabe? Kam der Ball vom
Gegner? Und wenn ja, wurde das Leder kontrolliert gespielt? Schiedsrichter
Rasmus Renner (Teutonia 05) kam nach längerer Unterredung mit Assistent Fabian
Kunst zum Urteil „Tor“!
Für die Gäste ein unhaltbarer Zustand. Schließlich stand Charkas tatsächlich
knapp im Abseits, als die Kugel nicht kontrolliert vom Gegner zu ihm
hingeleitet wurde.
Dass die Führung der Wasserturm-Kicker längst verdient war, vermochte aber
selbst der größte Sympathisant des LFC nicht zu bezweifeln.
Glück hatte man gar, dass Nuno Karstens Kopfball in die falsche Richtung nur
knapp nicht im Eigentor endete (42.).
Vollkommen in die Hose ging dafür der Start in Abschnitt zwei, den das nach wie
vor druckvolle Hammonia flugs mit dem 2:0 zelebrierte. Im ersten Anlauf war
Charkas noch im Eins-gegen-eins an Luca Koitka gescheitert, doch Jonas Fieseler
freute sich über den passenden Abstauber (47.).
Sofort nachgelegt, stand es direkt im Anschluss 3:0, nachdem Charkas einen
zweiten Ball im Rahmen eines ungeklärten Freistoßes rechts oben in die kurze
Ecke rummste (49.).
Die mit einigen jungen Eigengewächsen aufgestellte Homfeld-Elf war geschlagen
und half nun auch noch aktiv bei Hammonias Festtag mit. Koitkas schwachen
Flachpass ins Zentrum fing Charkas klug ab, sodass alleine vor dem Torwart
keine Schwierigkeit bestand, auf 4:0 zu stellen (61.).
Ein erneutes Debakel drohte den zuletzt noch erstmals Punkte sammelnden Gästen
(zwei Siege gegen die Reserve aus Nienstedten und Alsterbrüder III), doch mit
dem Fuß auf dem Bremspedal beschränkten sich die Herren in schwarz
weitestgehend auf Ergebnisverwaltung. Wiederum auf Einladung des Gegners
verpasste Mohamed Mahmoud Ali gegen Koitka etwas zu unentschlossen dennoch das
5:0 (81.), das der Torsteher zuvor bereits gegen Fieselers Flachschuss
verhindert hatte (80.).
Erst kurz vor Abpfiff machte es auch die verunsicherte Eintracht einmal im
fremden Territorium gefährlich, rauschte der hineingebrachte Emmanuel Turkson
nur haarscharf an einer beherzten Hereingabe von Levion Krackhardt vorbei
(89.).
So wird es schwierig, es den Serientätern vom VfL gleichzutun und die Abstiegsränge
auf mehr als nur einen Zähler auf Distanz zu halten.
Tore: 1:0 Charkas (30.),
2:0 Fieseler (47. Charkas), 3:0 Charkas (49. Mahmoud Ali), 4:0 Charkas (61.)
gelbe Karten: Fieseler – Homfeld
(Trainer), Marschall, Cabezas
Schiedsrichter: Rasmus Renner (FC
Teutonia 05)
Zuschauer: 40
Sonntag, 20. Oktober 2024
Spielbericht VfL Hammonia II - Eintracht Lokstedt III
Sonntag, 4. Juli 2021
Spielbericht SC Sternschanze II - VfL Hammonia II
Bayraktar macht Hammonias Derbysieg klar
Abgezockter
VfL nutzt Schanzes Auswechsel-Blues eiskalt
Ganz eindeutig mit 6:1 fegte die zweite Mannschaft die Reserve des Vfl Hammonia
im September 2020 von der Platte. Der Bezirksligist wurde seiner Favoritenrolle
gerecht und der eine Klasse tiefere Gegner trug Trauer.
Zehn Monate und einen schier ewigen „Lockdown“ später drehten die Hammonen den
Spies einfach mal um. Ein 5:2-Triumph machte das anschließende Grillen vor dem
eigenen Vereinsheim auf dem Gelände des Rivalen umso schmackhafter.
Der neutrale Beobachter musste sich doch arg wundern, wie es dazu kam.
Schließlich hatte Schanze die Angelegenheit spätestens nach Jannis Bergmanns
Führungstreffer (12.) sauber unter Kontrolle. Mehrmals war das 2:0 drin, doch
unter anderem ließ Bergmann zweimal die große Chance zur Verdopplung liegen. So
scheiterte der 23-Jährige erst im direkten Duell am beherzt zupackenden Rene
Schümann (35.), während es im nächsten aussichtsreichen Anlauf am Zielwasser
mangelte (45.).
Hammonia, bis dato hauptsächlich per Direktschuss durch Erhan Baycuman (drüber)
gefährlich geworden, freute sich Anfang der zweiten Hälfte über gegnerische
Aufbauhilfe in Form von Janek Brehms schlecht getimter Grätsche, die im
Strafraum nur eine Folge haben konnte. Hüdayi Dogu nahm den Innenpfosten mit
ins Boot und stellte vom Punkt aus auf 1:1 (52.).
Von nun an änderte sich die Richtung des Spiels komplett. Der kräftig
durchrotierte und verjüngte SCS hatte den Faden komplett verloren, was sich die
listigen „Gäste“ schnell zunutze machten.
Eingeleitet über Hakan Bitkin und Baycuman, drehte Serdar Aydin die Partie aus
der zweiten Reihe (auch er schloss dabei einen Pakt mit dem Innenpfosten) auf
1:2 (56.).
Und weiter ging die Hammonia-Party! In Spielminute 70 war es Baycuman, der im
Doppelpasse mit dem eingewechselten Lamin Saidy weiter am Ergebnis schraubte.
Ein überflüssiger Ballverlust in der Defensive setzte jedoch wieder ein
Fragezeichen hinter den VfL-Triumph. Juan Arias Galera legte quer, Finn Dröge
war zur Stelle und plötzlich schien für die letzten sechs Minuten doch noch
etwas möglich, aus Sicht von Blau-rot.
Fatih Bayraktar war aber anderer Meinung, sodass der Mann mit der Nummer zehn
per Doppelpack alles klar machte. Jeweils hatten die Weißhemden in der
Umschaltbewegung die Nase vorn. Dem von den zweiten alten Herren ausgeliehene
Paul Huesing, bei den Gegentoren stets machtlos, blieb somit nur das
Herausholen des Spielgeräts aus dem Tornetz.
Eine Tätigkeit, die Schlussmänner der „Segundo Equipo“ derzeit gut kennen, denn
auch der post-coronische Auftakt gegen die Reserve des FTSV Altenwerder ging
verloren (0:7).
Hammonia II dagegen darf sich nun erstmal wie im Derbyhimmel fühlen.
Tore: 1:0 Bergmann (12.),
1:1 Dogu (52. Strafstoßtor, Brehms an Bayraktar), 1:2 Aydin (56. Baycuman), 1:3
Baycuman (70. Saidy), 2:3 Dröge (84. Arias Galera), 2:4 Bayraktar (85. Saidy),
2:5 Bayraktar (86.)
Schiedsrichter: Kevin Bootz (TuS
Germania Schnelsen)
Zuschauer: 25
Sonntag, 1. Dezember 2019
Spielbericht SC Victoria Hamburg III - VfL Hammonia II
Mit einer Spätzündung von 16 Minuten wagte das junge Schiedsrichtergespann um Robin Juppe (TuS Berne) den Ritt durch die Milchsuppe.
Am Ende eine gute Entscheidung, ging das Match, das vor allem für das abstiegsbedrohte Hammonia II nicht unwichtig daher kam, mit verbesserter Sicht und fairen Teams über die Bühne.
Die Gäste begannen als das wachere Team, agierten entschlossener in den Zweikämpfen und freuten sich nach einer Viertelstunde über die Führung, die Mamadu Buaro per Abstauber in Mittelstürmerposition besorgte. Dass es bei der zu kurzen Abwehr der vorangegangenen Liedtke-Flanke nach Handspiel roch, tat dank des schnell schaltenden Ex-Aumühlers nichts mehr zur Sache.
Jedoch mussten sich die Gäste vorwerfen lassen, ihr Momentum nicht weiter genutzt zu haben. Stattdessen tastete sich der SC Victoria nun langsam gen Hammonia-Strafraum, ohne diesen aber nennenswert zu entern. Erst ein blitzschneller Konter, aus der eigenen Innenverteidigung entstanden, hob den hier zu passiven Gegner aus den Angeln, sodass Torjäger-Routinier Jogchum Van der Zwaag eine Gröhn-Hereingabe sicher in der Mitte verwerten konnte.
Ein saurer Drops, den die Hammonen da kurz vor der Pause mit in die Halbzeit mitbekamen!