Abseitspfiff
stoppt Hammonias Wende
Remis
gegen BU IV: Hammonen lassen wieder wertvolle Punkte liegen
Zehnter Spieltag der Kreisklasse 6: Hammonia III am Sonntagvormittag mit einem bärenstarken
4:1-Heimsieg im Spitzenspiel gegen GWE II und dem temporären Sprung an die Tabellenspitze.
Inzwischen ist die Euphorie jedoch ein wenig der Ernüchterung gewichen. 1:4
hieß es auswärts im Derby bei St. Pauli VII, ehe auch das nächste Heimspiel
trotz guter Aussichten nur einen Zähler für die VfLer bereithielt.
Widersacher BU, welcher unter der Woche eine 3:0-Führung tatsächlich noch verspielte
und Tabellenführer Victoria V letztlich 3:4 unterlag, bemühte sich diesmal um
weniger naives Abwehrverhalten, was zu Beginn durchaus gelang.
Nur einmal hatte man das Zentrum nicht dicht bekommen, sodass Hammonia über den
einleitenden Leon Dobbratz Angreifer Andrej Anic in die
Poleposition zum flachen Abschluss bekam (15.). Balsam auf die
Spielerseele des 21-Jährigen, der im Saisonverlauf vermehrt die Joker-Rolle
zugewiesen bekam.
Was Anic und Co im Folgenden verpassten: Das zweite Tor. Und dies sollte sich
zum Passieren der 30-Minuten-Marke rächen. Eine lange Einleitung bekamen sie
auf ihrer rechten Abwehrseite nicht entschärft, wodurch die Flanke auf den mittig
einköpfenden Nicolai Ritter kein Hexenwerk darstellte (30.) – der Ausgleich!
Zwei Anic-Standards führten die Kollegen Zahlhaas Labarca (39.) und Hansen
(53.) in Reichweite des erneuten Führungstreffers, doch das Tor nach einem
ruhenden Ball sollte für die Gäste fallen. Nach etwas mehr als einer Stunde
rammte Abwehrchef Marcel Haider die Kugel direkt vom Boden flach hinein (62.).
Anlass für die Gastgeber, die Drehzahl wieder deutlich zu erhöhen. Doof nur,
dass die Langenfort-Kicker mit Linus Ritter einen richtig gut aufgelegten
Schlussmann mitgebracht hatten. Einen Freistoß des eingewechselten Roberto
Rodriguez Estevez lenkte er im Übergreifen formschön über den Quader (73.),
wohingegen ein Diallo-Linksschuss zum sicheren Fanggut mutierte (80.).
Auf Flanke von rechts war es dann aber so weit: Ohne jeden Gegnerdruck köpfte
der ebenfalls hineingebrachte Maximiliano Regner am fernen Pfosten den 2:2-Ausgleich,
dessen Fortbestand in den verbliebenen acht Minuten stets auf wackligen Beinen
stand.
Erst vergeigte BUs Tom Sass etwas überhastet die Riesenchance auf das 2:3 (86.),
ehe der ebenfalls vollkommen alleingelassene Michael Singh drei Punkte für
Hammonia auf den Kopf serviert bekam (87.). L. Ritter packte wieder zu und
freute sich in der Nachspielzeit über einen rettenden Abseitspfiff gegen den vermeintlich
zum 3:2 treffenden Singh – Knappes Ding…
Tore: 1:0 Anic (15.
Dobbratz), 1:1 N. Ritter (30. Miethe), 1:2 M. Haider (62., direkter Freistoß),
2:2 Regner (81.)
gelbe Karten: Singh – keine
Schiedsrichter: Mattes Sandhop (SC Victoria
Hamburg)
Zuschauer: 30
Sonntag, 22. Oktober 2023
Spielbericht VfL Hammonia III - HSV Barmbek-Uhlenhorst IV
Sonntag, 8. Oktober 2023
Spielbericht VfL Hammonia III - GW Eimsbüttel II
Hammonia
III entthront den Primus
4:1!
Hammonen mit dickem Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen
Dritter gegen Erster – Spitzenspiel im Schanzenviertel! Nur der angesetzte
Schiedsrichter hatte offenbar keine Lust auf das Gipfeltreffen der Kreisklasse
6, war von Herrn Renz weit und breit keine Spur. Kurzerhand rekrutierte man mit
dem erst 14-jährigen Arthur Schreiber den noch anwesenden Leiter des vorigen
D-Jugendpokalspiels. „Beide Mannschaften sind sich einig: das war die stärkste
Schiedsrichterleistung in dieser Saison“, lobte Heim-Trainer Julian Höger das
juvenile, wie sportlich ambitionslose, Schiedsrichtertalent, das seinen ersten
Eintrag auf der Spielnotizkarte bereits in seiner Herren-Premierenminute
tätigte. GWE hinten im ungenauen Daddelmodus, sodass Nils Gadau, dazwischen spritzend,
den Blitzstart für den VfL markierte (1.).
Kurz geschüttelt, nutzten die Grünen einen Ballgewinn im Mittelfeld zum
schnellen Umschalten mittels tiefer Bälle, von denen der Zweite Paul Rademacher
erreichte. Rechts im Strafraum schob der „9er“ mit Gewalt linksunten zum
Gleichstand ein (16.).
Neun Minuten später war dieser jedoch wieder hinfällig, als die
Tiefenstaaken-Kicker erneut Geschenke verteilten. Einen durchgerutschten
Freistoß von rechts ließ Schlussmann Knuth Stickdorn aus den Handschuhen
gleiten, was Finn Rode mit dem prompten Abstaubertor quittierte (25.).
Mit beidseitig reichlicher Härte ging es fortan auf dem Kunstgrün zu.
Eindringliche Ansagen und insgesamt sieben gelbe Karten steckten jedoch den
disziplinarischen Rahmen, der trotz aller sportlichen Brisanz keine Sprengung
erfuhr.
Vielleicht auch, weil Hammonia den gelb-rot-gefährdeten Kilian Hansen zum
Wiederbeginn lieber ausgewechselt in der Kabine ließ…
Seine Kollegen verstanden es indes, den temporeichen Gegenstößen GWEs Einhalt
zu gebieten. Mehr noch, setzte Roberto Rodriguez Estevez mit seinem 3:1 (79.) die
vorentscheidende Marke gegen zunehmend kopflos anrennende und defensiv nicht
mehr mitrückende Eimsbütteler. Entsprechend viel Raum bot sich Hammonia,
wodurch Rodriguez Estevez im Konter noch unten links den 4:1-Endstand
herbeiführen konnte (90.+2).
Der VfL damit neuer Vize-Spitzenreiter vor der soeben entthronten Elf mit
englischsprachigem Trainergespann, während die Fünftvertretung des SC Victoria zeitgleich
dank eines 5:2-Erfolgs bei Union 03 II den Platz an der Sonne übernahm.
Tore: 1:0 Gadau (1.), 1:1
Rademacher (16.), 2:1 Rode (25.), 3:1 Rodriguez Estevez (79.), 4:1 Rodriguez
Estevez (90.+2)
gelbe Karten: Hansen,
Ketz, Celiz Pregot, Rodriguez Estevez – Seebrandt, Markefke, Wolters
Schiedsrichter: Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze, ersatzweise)
Zuschauer: 55
besonderes Vorkommnis: Da der
angesetzte Tobias Renz (Hamburger SV) nicht erschien, leitete Arthur Erik
Schreiber (SC Sternschanze) die Partie.
Sonntag, 30. April 2023
Spielbericht SC Hansa 11 III - Eimsbütteler TV IV
Erlösung
im Fallen
Schusspech
spät überwunden: Favoritensieg für ETV IV
Den Kreisliga-Aufstieg längst in trockenen Tüchern, tat die Viertvertretung des
Eimsbütteler TV zum Tanz in den Mai noch einmal etwas für das Punktekonto.
Drei späte Zähler angelte sich der Vize-Primus der Kreisklasse 6 nämlich bei den vorzeitig
geretteten Kickern von Hansa 11 III, gegen die man sich lange mit dem Toreschießen
äußerst schwierig tat. Zunächst galt es aber erstmal, sich den Gelegenheiten
des Gegners, der nach Niklas Meyers frühem Verletzungsausscheiden seine einzige
Wechseloption ziehen mussten (9.), zu erwehren. Eine gute Kopfballchance für
Nino Remorino blieb da ebenso ungenutzt (26.), wie Jan Loepers eigen
initiierter Sololauf mit Außennetz-Treffer (28.). Auch vermochte es Yannick
Galaske nach Deisinger-Freistoß nicht, freistehend für den Tabellenzwölften ins
Schwarze zu treffen (34.).
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste dann besser mit dem kleinen Spielfeld an
der Feldstraße zurecht, zumal Hansa durch einen weiteren Verletzungsausfall
über eine halbe Stunde lang in Unterzahl weitermachen musste.
Mit einem Mann mehr bot sich den Zuschauern in der Abendsonne klassischer Einbahnstraßenfußball,
der nur irgendwie nicht zum Erfolg führen wollte. Leon Sodhi (56.) und
Sebastian Ertl (62.) ans Außennetz, Luca Hoin scheiterte an Daniel Maercker,
der seine Sache als Feldspieler zwischen den Pfosten heuer gut löste (68.), ehe
Leon Quentmeier einen Punkt in der Crossbar Challenge sammelte (74.). Auch Tom
Krase (75.) und Spielertrainer Timo Fischer (77.) blieb ein Happyend im
Abschluss verwehrt.
Dann aber war es Hoin, der zentral im Fallen endlich doch flach das umjubelte
0:1 gelang (79.). Geht doch!
Ein Foulspiel im Strafraum begünstigte wenig später die vermeintliche
Vorentscheidung, die der eigenwechselte Jakob Schneider vom Punkt herbeiführte
(83.).
Wiederum nach Foul von der Strafstoßmarke aus holte Galaske die eigentlich
schon abgemeldeten Hausherren auf der anderen Platzhälfte wieder zurück ins
Match (90.).
Geht da vielleicht doch noch etwas, für den SC Hansa? Nein, luchste der
ebenfalls von der Bank gekommene Henrik Eckert Maercker vor dem Sechzehner die
Kugel ab, um sie passend zum 1:3-Endstand ins leere Gehäuse einzuschieben
(90.+2).
Tore: 0:1 Hoin (79.), 0:2
Schneider (83. Strafstoßtor), 1:2 Galaske (90. Strafstoßtor), 1:3 Eckert (90.+2)
Schiedsrichterin: Jennifer Jollberg
(FC St. Pauli, Note 2,5)
Zuschauer: 16
Freitag, 7. April 2023
Spielbericht Hamburg Hurricanes III - SC Teutonia 10 II
Hurricanes
bleiben in Not
Keine Punkte im hitzigen Nachholspiel
gegen Teutonia 10 II
Keine Bewegung im Tabellenkeller der Kreisklasse 6. Vor dem direkten Duell mit
der Zweiten vom SC Union 03 am Ostermontag hat es die dritte Mannschaft der
Hamburg Hurricanes verpasst, den Vorsprung auf Abstiegsplatz 15 zu vergrößern.
Im wegen verspäteter Platzkreidung mit Spätzündung angestoßenen Karfreitagskick
gegen das Mittelfeldteam von Teutonia 10 II lieferten die Gastgeber durch David
Simonovskis Scheitern an Schlussmann Jonas Kaphingst die erste echte
Gelegenheit des Spiels (9.).
Mehr vom Spiel hatten allerdings die Teutonen. Gerade, wenn es über außen ging,
versprühte man Gefahr, wie in Minute elf. Ibrahim Erdem leitete technisch edel
ein, ehe Hakan Saricoban gescheit Chiemerie Arum auf halblinks bediente. Mit
dem Pfosten im Bunde entschärfte Hurricanes-Fänger Anas Laqlii die
Angelegenheit jedoch äußerst lässig.
Richtig strecken musste sich sein Gegenüber, als sich Simonovski – diesmal per
Freistoß – versuchte (16.).
Ebenfalls aus der zweiten Reihe probierte es auf der anderen Seite Kapitän
Baran Alpaslan, der aus 21 Metern gleich einmal Gold geschossen hatte – das 0:1
(23.)!
Am Ende eines stilisierten Angriffs über H. Saricoban und Alpaslan hatte Arum das
rasche Nachlegen auf dem Fuß, doch der Außenspieler verzog ebenso knapp wie
wenig später noch einmal (29.).
In der Folge verdrängte unter einer zu liberalen Zweikampfbeurteilung die allgemeine
Hektik den Spielfluss. Schieben, stoßen, hauen, labern: Die Akteure
verstrickten sich zunehmend in außersportliche Nebenschauplätze. Vor allem
Hurricanes Ahmed Alzerer mischte immer wieder fleißig in solchen illustren
Runden mit.
Es grenzte daher schon an ein Wunder, dass der hochgewachsene Offensivmann bis
zu seiner etwas Ruhe bringenden Auswechslung (80.) ohne persönliche Strafe
blieb.
Den gelben Karton sah hingegen sein Torwart, der mit einer doppelten Aufnahme
außerhalb des Strafraums drohendes Unheil verhinderte (65.). Der anschließende
Freistoß verpuffte ebenso wie die eine oder andere weitere Standardmöglichkeit
für das Team in Schwarz.
Den Hurricanes fehlte derweil die klare Idee, wie man doch noch an Zählbares
für den Klassenerhalt herankommen möchte. Kaum bewegte sich das Spielgerät
einmal über mehr als zwei, drei Stationen durch die Reihen der dadurch am Ende
mit 0:1 unterlegenen Hausherren.
„So seh´n Sieger aus!“, bejubelten die auf Platz sieben angesiedelten Jungs von
der Max-Brauer-Allee ihren dritten Erfolg des durchwachsenen Kalenderjahres.
Die Hamburg Hurricanes bleiben dagegen tief im Abstiegskampf kleben.
Tore: 0:1 Alpaslan (23.)
Schiedsrichter: Lars Juhas
(Hamburger SV)
Zuschauer: 10
Montag, 31. Oktober 2022
Spielbericht SC Hansa 11 III - FC Alsterbrüder III
„Kurze Zündschnur“:
Hansa III schlägt sich selbst
Hanseaten verschenken
Pausenführung – Alsterbrüder III bauen Siegesserie aus!
Sich selbst geschlagen hat sich die Drittvertretung des SC Hansa 11 in Runde 13
der Kreisklasse 6. Zwei leichtfertige Gegentreffer und ein bedummter
Platzverweis verhagelten den Hanseaten einen Reformationstag, der mit einer
2:0-Fürhung zur Pause eigentlich Feierliches versprach.
Ruck-zuck war nämlich ein zauberhafter 2:0-Vorsprung für das Team aus dem
unteren Tabellendrittel herausgeschossen.
Den Anfang machte Andrés Mancera Schmidt aus spitzem Winkel (3.), woraufhin
Florian Loose das Leder auf technisch feiner Galaske-Ablage in die lange Ecke
schob (8.).
Zudem verletzte sich auf Seiten des defensiv chaotischen FCA auch noch der
physisch präsente Julian Utz im Defensivzweikampf (18.).
Alles lief in Richtung des SC Hansa, doch zunehmend schwammen sich die Gäste
mit eigenen Ballbesitzphasen etwas frei.
Jonah Trenker per Freistoß (42.) und Robin Grützmacher mit seiner parierten
Direktabnahme (43.) deuteten kurz vor der Pause an, was den Roten nach dem
Kabinengang blühen sollte. Diagonal in den Rücken der Hansa-Viererkette
geschickt, verkürzte Jonah Pilarczyk vor dem chancenlosen Florian Heinßen auf
1:2 (47.), ehe Trenker seinen Freistoß nur Augenblicke später sehenswert aus 25
Metern zum umjubelten Ausgleichstor einschlagen ließ (48.).
Die Partie war jetzt komplett zu Alsterbrüder-Gunsten gekippt!
Ball hinter der Linie? Ja oder nein? Viel Zeit darüber zu sinnieren blieb in
Minute 53 nicht, folgte mit einem Pilarczyk-Heber, den der Hansa-Schlussmann
gerade noch über die Querstange leitete, gleich der nächste Aufreger (54.).
Apropos Aufreger: Sichtlich erbost reagierte der zur zweiten Halbzeit
eingewechselte Philipp Endler auf pieksigen Sportplatz-Trashtalk des
FCA-Anhangs, indem der Mann, den sein Kapitän Malte Mackeprang mit einer
„kurzen Zündschnur“ beschrieb, den Spielball mit Absicht auf einen Zuschauer
drosch und diesen am Daumen erwischte. Rote Karte für Endler und der Anfang vom
Ende für sein Team, das zwischendurch mit einem nicht ungefährlichen
Wahlers-Kopfball aufwartete (62.).
Aus der Überzahl schlugen die Gelb-blauen indes prompt Kapital. Das Mittelfeld
zügig überbrückt, legte Trenker für den just eingewechselten Dennis Hoyah auf –
2:3 (72.)!
Weiter ging´s mit zwei anderen Jokern, die in Form des von der Grundlinie
hereingebenden Jens Otto und des am zweiten Pfosten verwertenden Yannick
Ufantides prima harmonierten (81.).
Den Endpunkt hinter einen letztlich etwas hoch geratenen Auswärtserfolg setzte
schließlich ein traumhaft herausgespieltes Kontertor, bei dem sich Hoyah und
Trenker die Kugel nach Belieben zum Doppelpack des Letzteren hin und her
schieben konnten (89.).
Sieben Siege in Serie gestatten den Jungs vom Walter-Wächter-Platz nun sogar
leise Aufstiegsträume – trotz Stotterstart in die Saison.
Hansa III erwartet dagegen ohne den sicherlich länger gesperrten Endler mit der
Vierten des Eimsbütteler TV (2.) und dem spielstarken SV West-Emsbüttel (3.)
ein hartes Restprogramm der fast abgeschlossenen Hinrunde.
SC Hansa 11 III: Heinßen –
Maercker, Wahlers, Malzan (66. Eigen), Mackeprang (46. Endler) – Golzar, Loose
– Lock (66. Sahnen), Remorino (78. Frey), Mancera Schmidt (78. Meisel) –
Galaske, Trainer: Joschka Hanselmann
FC Alsterbrüder III: Beckmann –
Scardovelli (46. Blandfort), Oberschachtsiek, Utz (20. Ansah), Lytvynenko (71.
Otto) – Neumann, G. Schmidt, Trenker – Pilarczyk (61. Ufantidis), Lemke (71.
Hoyah), Grützmacher, Trainer: Felix Neumann & Thomas Schmidt
Tore: 1:0 Mancera Schmidt (3.), 2:0
Loose (8. Galaske), 2:1 Pilarczyk (47. Blandfort), 2:2 Trenker (48., direkter
Freistoß), 2:3 Hoyah (72. Trenker), 2:4 Ufantidis (81. Otto), 2:5 Trenker (89.
Hoyah)
gelbe Karten: Mackeprang – Utz
rote Karte: Endler (69.,
Wurfvergehen an einen Zuschauer)
Schiedsrichter: Rasim Islamoglu
(Note 2,5)
Zuschauer: 35
Sonntag, 14. August 2022
Spielbericht VfL Hammonia III - SC Teutonia 10 II
Weiße
Weste verteidigt
3.
Spieltag: Hammonia III zittert sich zum dritten Saisonsieg
Heile Welt am Wasserturm! Im Sommer durch interne Personalrochaden neu zusammengestellt,
legte die dritte Mannschaft des VfL Hammonia einen makellosen Start in die
Kreisklasse 6 hin.
Siegen gegen Victoria V (4:1) und im Derby gegen Schanze IV (3:1) ließ man auch
im dritten Match der neuen Spielzeit einen dreifachen Punktgewinn folgen.
Begonnen hatte der sonntägliche Frühsport, über den man bei der sich
entwickelnden Hitze letztlich durchaus glücklich war, etwas abwartend.
Torraumszenen boten sich Hammonia in vierten Heim-Pflichtspiel in Serie zunächst
keine, bis Mohammad Rostami einen Ball für Kaan Korkmaz ablegte und sich dieser
seinen üppigen Platz aus 21 Metern zunutze machte – das 1:0 ins linke obere Eck
(19.)!
Kurz vor der Pause freuten sich die Gäste von der Max-Brauer-Allee über den
vermeintlichen Ausgleich, den Schiedsrichter Ghazi Hamawand (Hamburger SV)
jedoch schnell per Foulpfiff ausradierte. Richtig so, hatte der wuchtige Deo
Madogni vor der Verarbeitung eines langen Arikan-Zuspiels Gegenspieler Kilian
Hansen in dessen eigenen Keeper gestoßen (42.).
Ansonsten merkte man den Kontrahenten die steigenden Temperaturen an, sodass
eine Kopfballchance für Hansen (50.) nicht wirklich viele Nachahmer fand.
Ein schöner Flugball des eingewechselten Mert Emir schenkte den Teutonen dann
plötzlich den Gleichstand, der dem durchgestarteten Dogukagan Palavar per Heber
über den Torwart gelang (63.).
Doch auch Hammonia verstand es, den langen Hafer gewinnbringend einzusetzen, war
es ein hoher Schlag, der Joker Nils Gadau in die Pole-Position brachte,
10-Schlussmann Lennart Bonanaty clever zum 2:1 zu überlisten (66.).
Klar, erhöhten die Weiß-schwarzen noch einmal die Schlagzahl, nur ging den
körperlichen Altonaern so langsam die Zeit aus. Nicht aber die Torchancen. So
köpfte Emir eine Tekin-Ecke von rechts auf das gegnerische Tor, das Kevin Ketz
per Rettungstat auf der Linie gerade noch verteidigte (85.).
Die Hammonen verpassten es derweil, ihre Kontermomente gewinnbringend
auszuspielen. Vor allem der zur Schlussphase hereingebrachte Bilgun Orgir
vergeigte im Angesicht mit dem kopflos angeschossenen Goalie (90.4).
Rächen sollte sich das aber nicht mehr – die Punkte blieben beim nun
Zweitplatzierten!
Tore: 1:0 Korkmaz (19.
Rostami), 1:1 Palavar (63. Emir), 2:1 Gadau (66.)
gelbe Karten: Hansen, Diallo –
Bakir, Madogni, D. Yilmaz, El-Kara
Schiedsrichter: Ghazi Hamawand
(Hamburger SV, Note 3)
Zuschauer: 14
Samstag, 13. August 2022
Spielbericht Grün-weiß Eimsbüttel IV - SC Cosmos Wedel II
GWE-Slapstick
macht Cosmos froh
11:0!
Losgelöste Cosmonauten stürmen den Tiefenstaaken
Der Sonderpreis für den höchsten Sieg des Spieltags in der Kreisklasse 4 ging
Runde zwei der Saison 2022/2023 an die Reserve des SC Cosmos Wedel.
Mit ganzen elf Buden demütigte man den personellen Problembären Grün-weiß
Eimsbüttel IV auf dessen eigener Kunstwiese.
Rasch diktierten die Gäste dabei das einseitige Geschehen, das nach ersten
Annäherungen Felix Strucks 0:1 zu bieten hatte. Von halbrechts zog der
Angreifer ab und bediente sich beim Abschluss der Hilfe des Innenpfostens (12.).
Vielleicht wäre GWE an diesem heißen Samstagabend ein etwas glücklicherer
Auftritt gelungen, hätte sich Cosmos-Torsteher Till Nuppenau nicht als
unüberwindbare Hürde für Juri Barkey herausgestellt (13.).
Doch anstatt der Spielstand wieder auf Remis gestellt wurde, erhöhte Meister
Dagh auf Zuspiel Alexander Geiß´ auf 0:2 (19.), ehe Markus Wethmar das lang
eingeleitete 0:3 nach einer halben Stunde drauflegte.
GWE, das mangels Alternativen unter anderem mit dem 59-jährigen Peter von Elm
in der Innenverteidigung antrat, ging das alles mindestens eine Nummer zu
schnell. Einfaches Spiel für die Wedeler, denen erneut Dagh – diesmal als den
Tormann umspielender Einschieber – den 0:4-Halbzeitstand servierte (32.).
Nicht nur Kaiwen Schneiders Wuchtschuss (Latte (37.) hätte diesen noch weiter
in die Höhe treiben können…
Weiter ging das Scheibenschießen dafür nach der Pause, als Jan Philipp
Stanischewski mit rechts ins rechte obere Eck traf (49.).
Und die Grünen? Die verpassten jeweils aussichtsreich durch den emsigen Manuel
Strube den möglichen Ehrentreffer (53. & 62.).
Ansonsten offenbarte man einen statischen Spielaufbau mit
überdurchschnittlicher Fehlpassquote. Anschauungsunterricht, wie man es besser
macht, erteilten die Gäste mit ihrem zackig über Julius Kahlert und Dagh
herausgespielten Treffer durch erneut Struck (64.).
Nur Sekunden nach seiner Einwechslung durfte sich auch der kantige Ole Kröger
über sein 0:7 freuen (69.).
Demoralisiert hockte derweil Schlussmann Steven Rennicke vor seinem Gehäuse –
dort noch nicht wissend, dass seine Slapstick-Einlagen das gegnerische Torkonto
noch weiter auffüllen sollten. Zunächst stand der Goalie bei Stanischewskis
hohem 45-Meter-Freistoß zu weit vor der Kiste (85.), um Kröger Sekunden später
den Doppelpack per Abstauber aufzulegen (86.). Weiter ging´s mit einem
Missverständnis im Strafraum, das der bärenstarke Dagh wunderschön mit einem
Fallrückzieher bestrafte (89.).
Für Rennicke genug der Demütigung! Die Handschuhe flogen durch die Gegend, nur
war das Match noch vorüber. Unaufmerksam und ohne Arbeitswerkzeug war für den
Mann zwischen den Pfosten gegen Strucks dritten Streich aus zentraler Position
nichts zu machen (90.).
Ein solches Maß an Situationskomik auf dem Fußballplatz wäre sicher etwas für
Arnd Zeigler gewesen…
Gar nicht komisch fand die eigene Darbietung das Team GWEs, welches in medias
res zur leidenschaftlichen Debatte untereinander über die eigene Einstellung
zum Mannschaftssport überging. Sportlich steht nach zwei Startniederlagen nur
noch die Zweitvertretung aus Groß-Flottbek aufgrund der schlechten Tordifferenz
ungünstiger dar.
Cosmos schaffte es hingegen vor dem Derby gegen die Sportfreunde Holm
einstweilen in die obere Tabellenhälfte.
Tore: 0:1 Struck (12), 0:2
Dagh (19. Geiß), 0:3 Wethmar (30.), 0:4 Dagh (32.), 0:5 Stanischewski (49.),
0:6 Struck (64. Dagh), 0:7 Kröger (69. Geiß), 0:8 Stanischewski (85. direkter
Freistoß), 0:9 Kröger (86.), 0:10 Dagh (89.), 0:11 Struck (90.)
beste Spieler: Strube – Struck, Dagh,
Stanischewski
Schiedsrichter: Gerhardt
Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 3)
Zuschauer: 13
Samstag, 6. August 2022
Spielbericht Eimsbütteler TV IV - SV West-Eimsbüttel
Wespen-Dämmerung
nach der Pause
Nach
0:2-Rückstand: ETV IV überrollt West-Eimsbüttel gen Kantersieg
„Das wird sich heute noch rächen“, bemerkte ein Zuschauer, nachdem die
spielfreudigen Gäste vom SV West-Eimsbüttel eine dicke Doppelchance für Dennis
Rupnow (scheiterte vor Schlussmann Thomas Kaufmann) und Kevin Mixdorf (T.
Kaufmann fischte den Nachschuss sehenswert aus dem Winkel) zum 3:0 aus ihrer
Warte liegen ließen (30.).
Ein Unkenruf, der sich bei bestem Strandwetter an der Bundesstraße tatsächlich
bewahrheiten sollte…
Groß war die Freude zunächst bei Alexander Schmidts Fernschusskracher, der
unter Mithilfe der Querstange das 0:1 markierte (3.), ehe es Rupnow war, der
einen stilisierten Spielzug über Alexander Lunderer und Niklas Alexander per
Kopf vollendete (22.).
Kaum etwas deutete auf eine Rebellion der zurückliegenden ETV-Viertvertretung
hin. Als kleines Strohfeuer vermochte man den 1:2-Anschlusstreffer, der Dara
Moezipour Tehrani an der Spitze eines feinen Spielzugs über die Stationen
Studtmann und J. Kaufmann gelang (34.), ob des spielerischen Übergewichts der
Jungs von der Vogt-Kölln-Straße abtun.
Ein langer Freistoß Leon Sodhis, der an Freund und Feind vorbei ins Tor
rauschte, leitete jedoch nur einen Atemzug nach Wiederbeginn die brutale Wespendämmerung
ein (46.).
Plötzlich hatte die Schwarz-Equipe komplett den Faden an die wuchtig nach vorne
strebenden Hausherren verloren. Diese verweigerten durch Maxim Peters
peinlichen Fehlschuss aus ungeahndeter Abseitsposition (57.) noch das
Führungstor, das der Unglücksrabe im zweiten Anlauf schließlich auf den Weg
bringen sollte, vollendete Collin Evert auf Zuspiel Peter zum 3:2 (58.).
Ebenfalls unter Peters Beteiligung fiel das 4:2, bei dem Torsteher Nils
Tamaschke erst vor dem heranstürmenden ETVer rettete, um dann aber direkt von
Moezipour Tehranis Nachsetzen überwunden zu werden (63.).
Aus luftiger Höhe köpfte der bärenstarke Johann Studtmann das 5:2 (65.), dem
Peter sein selbst eingeleitetes 6:2 nachlegte (71.).
Mittlerweile war fast jeder Schuss ein Treffer! Fast, weil der im Rückraum vom
omnipräsenten Peter eingesetzte Luca Hoin seinen Versuch von Justin
Stolzenberger auf der Linie geklärt sah (79.). Kein Problem, profitierte er
kurz darauf von der technisch brillanten Mitnahme eines Knaak-Passes. Die Kugel
war perfekt für das 7:2 vorgelegt (83.).
Part acht der Wespe-Demütigung vollendete drei Minuten vor dem erlösenden
Abpfiff noch einmal Moezipour Tehrani, der sich mit Torerfolg Nummer drei zum
treffsichersten Mann des Tages kürte. Heraufbeschworen hatte das nunmehr elfte
Gegentor des selbsternannten Aufstiegskandidaten ein eigener Ballverlust im
Aufbauspiel.
Moralische Aufbauarbeit scheint jetzt vor allem von Trainer Bernhard Schwarz
gefordert. Auswärts bei der Viertvertretung des SC Egenbüttel, die an Spieltag
eins übrigens ein 0:8 vom nun an der Spitze thronenden ETV kassierte, möge doch
nur die überzeugende Vorstellung der ersten 45 Minuten eine Wiederholung
finden.
Tore: 0:1 A. Schmidt (3.),
0:2 Rupnow (22. Alexander), 1:2 Moezipour Tehrani (23. J. Kaufmann), 2:2 Sodhi
(46.), 3:2 Evert (58. Peter), 4:2 Moezipour Tehrani (63. Peter), 5:2 Studtmann
(65.), 6:2 Peter (71. Hoin), 7:2 Hoin (83. Knaak), 8:2 Moezipour Tehrani (87.)
gelbe Karten: keine – Burke,
Brunkhorst, Stolzenberger
Schiedsrichter: Wayne Kube
(Hamburger SV, Note 4,5)
Zuschauer: 15
Autoren: A. Schreiber & B. Meyer