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Sonntag, 25. Februar 2018

Spielbericht SC Sternschanze / Altona 93 1.B-Mädchen - SC Alstertal / Langenhorn 1.B-Mädchen

Das Spiel „am Schießstand entschieden“
SCALA siegt in der Schneeschlacht vom Schanzenviertel und ist nun Spitze

So richtig aussagekräftig war die Tabelle, die für den dritten Spieltag der B-Mädchen Kreisklasse 12 das erste Spitzenspiel des kurzen Halbjahres versprach, durch diverse Spielausfälle und zwei Nichtantritte des FC Süderelbe ja nicht unbedingt, doch wo das Duell „Zweiter gegen Dritter“ (der SC Vier- und Marschlande schob sich mit seinem 12:0 im Match der Neulinge vom 7er-Feld gegen den Duvenstedter SV zwischenzeitlich an die Spitze) draufstand, sollten am Ende zumindest 80 Minuten purer Kampf drinstecken.
Das in der Herbstrundenbegegnung klar unterlegene „Sterntona“ hatte mit einer Systemumstellung in die Trickkiste gegriffen.
Im 3-4-3 sollte der Gegner früh attackiert werden und bei Ballgewinn stets offensive Anspielangebote vorhanden sein.
Der erhoffte Effekt trat dabei tatsächlich ein, hatten die durchaus überraschten Gäste aus Langenhorn ihre liebe Mühe, sich spielerisch aus dem frühen Schanzen-Pressing zu befreien.
Insbesondere über die Chile-Rückkehrerin Charlotte Cohrs Vallejos und ihre belebte rechte Seite drohte immer wieder Gefahr für Aushilfstorfrau Lina Kraeft, die aber insgesamt zu selten in ihren Fähigkeiten zwischen den Pfosten geprüft wurde.
Dafür hatte sich ihre Gegenüber gleich zweimal im Eins-gegen-eins zu behaupten – die Kehrseite der offensiven Ausrichtung des Heimteams.
In beiden Fällen blieb die gerade noch rechtzeitig wieder gesund gemeldete Merle Borgert aber Siegerin gegen Lara Grünewald, die sich kurz darauf wohl noch mehr über die vergebenen Möglichkeiten ärgerte, als Ida Paulmann von halblinks abzog und ihre Farben so mit 1:0 in Front brachte. „Stark, dass sie ihre gute Trainingsleistung auch ins Spiel bringen konnte!“, frohlockte Sterntona-Trainer Björn Meyer, der sich nicht nur bei einer von Zoe Sundergeld minimal am zweiten Pfosten verpassten Cohrs Vallejos-Hereingabe dem 2:0 schon ganz nah wähnte.
Der zweite Treffer des Abends fiel jedoch auf der anderen Seite.
Ohne den nötigen Gegenspielerinnenzugriff kam erst Finja Grünewald frei zum Innenpfostenschuss, ehe die richtig spekulierende Jana Heinrich vor Borgert zum Gleichstand einlochte (24.).
Munter ging es auch im Folgenden hin und her, wobei vorne die letzte Präzision im langsam schwieriger zu bespielenden Boden verloren ging.
Als sich die Beteiligten dann doch mit dem Remis zum wärmenden Kabinengang angefreundet hatten, brachte die Wahl-Elf das Spielgerät nach einem glücklich zugesprochenen Einwurf auf links blitzschnell in die Horizontale, wo sich Finja Grünewald diesmal nicht zweimal bitten ließ und ihren üppigen Platz eiskalt mit dem 1:2 quittierte. „Da haben wir schlicht gepennt!“, gestand auch Meyer.
Bemerkenswert war allerdings die Reaktion seiner Schützlinge, die auch nach der Pause im zunehmend dichteren Schneetreiben ihr Heil in der Offensive suchten. Nur der Ausgleichstreffer wollte bei allem Engagement einfach nicht fallen.
Zumal auch Lina Kraeft trotz der Minusgrade langsam warm geschossen war.
Stattdessen drohte in den Gegenzügen der auf Konter eingestellten Gäste die Entscheidung pro SCALA, wodurch es wiederholt zu packenden Laufduellen, insbesondere zwischen Finja Grünewald und Thea Lemme kam. Meistens mit dem besseren Ende für die giftige Abwehrchefin.
Ihre Kolleginnen warfen derweil bei widrigen sicht- und Bodenverhältnissen bis zum Schluss noch einmal alles in die Waagschale.
Auch die risikofreudige Torfrau mischte dabei an vorderster Front für das Happyend mit, doch am Ende brachten die Nord-Hamburgerinnen die erkämpften drei Punkte für die Tabellenführung über die Ziellinie.
„Schade, dass meine Mannschaft am Ende nicht belohnt wurde. Gerade, wenn man sieht, dass SCALA uns in der Hinrunde noch an die Wand genagelt hat“, bedauerte Meyer, der sein Team aber „auf einem guten Weg“ sieht. Wenn da nur nicht die Chancenverwertung wäre: „Biathlon wird eben zum Großteil am Schießstand entschieden“.

SC Sternschanze / Altona 93 1.B-Mädchen: Borgert – Berndt (23. Zottleder), Hoegen, Schneider (61. Berndt) – Cohrs Vallejos, Autzen, Bien, Lemme – Paulmann, Sundergeld, Gauding, Trainer: Björn Meyer

Tore: 1:0 Paulmann (18.), 1:1 Heinrich (24. F. Grünewald), 1:2 F. Grünewald (39.)

Schiedsrichter: Victor Flores (Eimsbütteler TV, Note 5: sorgte mit einigen wilden, aber nur selten wirklich gewichtigen Fehlentscheidungen für einige Fragezeichen in den Gesichtern der Beteiligten.)

Zuschauer: 70

Wohl dem, der da noch den Durchblick behält...


Die Tabelle der B-Mädchen-Kreisklasse 12 Frühjahr
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
01
SC Alstertal / Langenhorn
2
2
0
0
  4:2
6
02
SC Vier- und Marschlande (N)
1
1
0
0
12:0
3
03
Bramfelder SV
1
1
0
0
  3:0
3
04
SC Sternschanze / Altona 93 SG
2
1
0
1
  4:2
3
05
FC St. Pauli
1
0
0
1
  1:2
0
06
FC Süderelbe
2
0
0
2
  0:6
0
07
Duvenstedter SV (N)
1
0
0
1
  0:12
0

Sonntag, 17. September 2017

Spielbericht SC Sternschanze / Altona 93 1.BM - SC Alstertal / Langenhorn 1.BM

SCALA komplettiert den Top-Start
Klarer Auswärtssieg und Spitzenplatz trotz Chancenwucher

Eine Woche nach dem guten 4:1-Start in die neue Punktspielsaison gegen den FC St. Pauli legten die 2002/03er-Mädchen des SC Alstertal / Langenhorn im Schanzenviertel mit wieder genau diesem Ergebnis nach.
Vom durch Gewitterchaos über Hamburg deutlich verspäteten Beginn an lief das Bällchen ansehnlich durch die Reihen der Nord-Hamburgerinnen, deren großes Manko sich allerdings früh offenbarte: die Chancenverwertung!
Insbesondere Sara Knoll ließ der Fußballgott im wahrsten Sinne des Wortes glücklos im Regen stehen.
Unter diesem verzog die emsige Offensivfrau bereits in Spielminute eins um nicht viel.
Flankengeberin Finja Grünewald machte es nur einen Wimpernschlag später erfolgreicher, versenkte sie gut postiert in jene lange Ecke, die sie in einer nahezu identischen Szene minimal verfehlte (6.).
Und Sara Knoll?
Die wollte es wissen und schoss quasi aus allen Lagen auf das Tor von Kaija Simon, die Knoll gleich dreimal in Serie die Tour vermasselte (15. 23. & 30.).
„Was Kaija heute alles rausgeholt hat, ist mir tatsächlich noch nicht untergekommen. Ohne sie wären wir wahrscheinlich zweistellig untergegangen“, lobte Sterntona-Trainer Björn Meyer seine Torfrau, die wie Leah Brauner auf der Sechs, von den Schanze-C-Mädchen ausgeliehen war. „Sonst wäre ein Antreten mit Sicherheit nicht möglich gewesen“.
Selbst mit den beiden standen der Spielgemeinschaft aus SC Sternschanze und Altona 93 in ihrer Punktspielpremiere gerade einmal auf den Punkt elf Spielerinnen zur Verfügung.
Gegen krankheits- und klassenreisengeplagte Blau-rote riss im fünften Anlauf auch endlich Sara Knolls Abschlusspech. Im Doppelpass mit keiner Geringeren als Finja Grünewald stellte sie den definitiv zu niedrigen 0:2-Pausenstand her (34.).
Motivation genug, es im zweiten Durchgang ordentlich krachen zu lassen, doch auch in der neuen Halbzeit traf die Elf von Thomas Wahl auf alte Schwächen.
Erst Jiniver Ailos feiner Heber, nachdem Jana Heinrich die ungeordnete Sterntona-Defensive mit nur einem messerscharfen Zuspiel aus der Tiefe sezierte, stellte auf 3:0, ehe Finja Grünewald ein paar vergebene Offensivmomente später mit rechts ihren Doppelpack perfekt machte – 0:4!
Kurz vor dem Ende trauten sich tatsächlich auch die Gastgeberinnen noch einmal nach vorne, um SCALA noch einen kleinen Schönheitsfehler zu bescheren.
Ida Paulmanns Hereingabe von der Grundlinie verwertete Anna Vatterodt in hektischer Klärungsabsicht ins eigene Tor. Eine der wenigen Unkonzentriertheiten der Blauen in einem Gastspiel, mit dem sie ein schönes Teamreisenwochenende (als Belohnung für die Staffelmeisterschaft in der C-Mädchen-Kreisklasse im Vorjahr) würdig abschlossen.
Die Tabelle dankt es ihnen mit dem Platz an der Sonne vor dem punktgleichen Ahrensburger TSV.

SC Sternschanze / Altona 93 1.B-Mädchen: Simon – Fryen, Stuckensen, Menzl, Berndt – Stohldreier, Brauner, Gauding, Petersen – Grilo Santos, Paulmann, Trainer: Björn Meyer

Tore: 0:1 F. Grünewald (2.), 0:2 Knoll (35. F. Grünewald) 0:3 Ailo (53. Heinrich), 0:4 F. Grünewald (68. Wunderlich), 1:4 Vatterodt (76. Eigentor, Paulmann)

Schiedsrichter: Michael Radtke (Hamburger SV, Note 2,5)

Zuschauer: 50