Posts mit dem Label TSV Stellingen 88 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label TSV Stellingen 88 werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 29. Juli 2018

Spielbericht HEBC III - TSV Stellingen 88

Fehlpass bringt HEBC ins Spiel
Trotz 4:1-Führung: TSV Stellingen 88 vergeigt den Derbysieg bei HEBC III!

Torreicher Saisonstart am Reinmüller! Trotz einer 4:1-Führung nach über einer Stunde kam Kreisliga-Absteiger TSV Stellingen nicht über eine Punkteteilung im Derby bei HEBC III hinaus.
Überraschend gut hatte sich das Team von der Vogt-Kölln-Straße, das bereits im Pokal aufhorchen ließ (Heimsieg gegen den TSV Neuland) am Reinmüller präsentiert, wobei es ihnen ein lethargischer Gegner auch nicht allzu schwierig machte, zur Halbzeit mit 2:0 in Front zu liegen. Stürmer-Oldie Barkatullah Butt (46) hatte seine Farben nach einer knappen Viertelstunde per Heber in die rechte obere Ecke zur Führung geschossen, die Ben Böhn im Luftduell mit dem auffälligen Ahmed Shamsin ins eigene Tor verdoppelte (38.).
Mit der großen Portion Glück, dass Niklas Amann nach eigenem Ballgewinn gegen Konstantin Zimmermann knapp das 0:3 verpasste (40.) und einer klaren Leistungssteigerung wollten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit endlich positive Schlagzeilen schreiben, doch der Schuss ging dabei gänzlich nach hinten los.
Hatte viel zu korrigieren: Aushilfstrainer Narwi Frey (r.)
Statt der großen Aufholjagt setzte es quasi direkt nach dem Wiederbeginn das 0:3, das sich die Stellinger schön mit Amann und Shamsin über links erspielten. Der passende Abschluss war für den mittig postierten Kazim Mahmood dann nur noch reine Formsache.
Der Weg zum Fehlstart der Reinmüller-Elf schien vorgezeichnet, da gab Dennis Yorke aus der zweiten Reihe immerhin ein 1:3-Lebenszeichen ab. Nicht das erste Tor, das er auf diese Weise erzielte…
Dies, so blieb der Eindruck, war aber der große Tag für die Renaissance des TSV Stellingen, der trotz zwei vergebenen Großchancen zuvor, durch den wieder alleingelassenen Mahmood und dessen 1:4 schließlich doch bereits 25 Minuten vor Ultimo als sicherer Sieger festzustehen schien.
Ein krasser Fehlpass im Aufbauspiel, genutzt vom schnell schaltenden Yorke und dem abziehenden Giuliano Wartenberger, machte die Sache mit kurzer Verzögerung (Schiedsrichter Luis Borquez Martínez wartete lange mit dem bestätigenden Tor-Pfiff, dass die Kugel beim unternommenen Rettungsversuch definitiv hinter die Linie rutschte) wieder ein wenig spannend, zumal Narwi Frey und Co die Drehzahl jetzt mächtig hochfuhren.
Als trockener Abstauber eines durch Christian Koch parierten Wartenberger-Versuchs führte der aushilfs-Spielertrainer seine Mannen gar zum Anschlusstreffer, der den langsam etwas müde wirkenden Gästen weiter zusetzte (77.).
Nicht verwunderlich, dass der plötzliche HEBC-Sturmlauf gegen kaum Entlastung schaffende Leibchenträger (beide Teams liefen in weiß auf) nur fünf Minuten später tatsächlich das 4:4 brachte, lauerte erneut Wartenberger am richtigen Fleck auf das von Bakari Camara hereingebrachte Spielgerät.
Klar, dass sie jetzt natürlich noch mehr rausholen wollten!
Bevor der aufgerückte „Eckballschleicher“ Konstantin Zimmermann, wie im Pokal, den Siegtreffer in der Schlussminute besorgen wollte, meldete sich Ahmed Shamsin noch einmal auf der anderen Seite per Freistoß – Pfosten!
Und weil Zimmermann in der letzten Aktion des Spiels diesmal nicht entscheidend an das Leder kam, blieb dem TSV Stellingen immerhin die Höchststrafe in Form einer Niederlage gegen die Dritte des Pokalgegners am kommenden Dienstag erspart.
Eine lautstarke Aufarbeitung der leichtfertig verspielten zwei Zähler folgte dennoch prompt in der Kabine. HEBC III verschaffte sich dagegen vor der ebenfalls harten Pokalaufgabe gegen das zwei Klassen höhere Team von St. Pauli IV ein wenig moralischen Rückenwind.

HEBC III: B. Schmidt – Böhn (62. Waack), Meyer, Zimmermann, Camara – Aravanitis (67. Hatamzadeh), Wallintin – Lefevre-Henzel (46. De Lorent), Frey, Yorke – Wartenberger, Spielertrainer: Narwi Frey (i.V.)

TSV Stellingen 88: C. Koch – F. Malik (29. E. Butt), Dincer (78. M. Koch), S. Wegner, Rana – Stein, Amann – Batu, Shamsin, Mahmood – B. Butt, Spielertrainer: Barkatullah Butt

Tore: 0:1 B. Butt (14. F. Malik), 0:2 Böhn (38. Eigentor), 0:3 Mahmood (47. Shamsin), 1:3 Yorke (54.), 1:4 Mahmood (65. Shamsin), 2:4 Wartenberger (72. Yorke), 3:4 Frey (77. Wartenberger), 4:4 Wartenberger (82. Camara)

Gelbe Karten: Böhn, Waack – Mahmood, Shamsin

Schiedsrichter: Victor Luis Borquez Martínez (Hamburg Hurricanes, Note 4)

Zuschauer: 32

Sonntag, 18. März 2018

Spielbericht SC Victoria Hamburg III - TSV Stellingen 88


Stroehnisch´ Privatfanclub beweist gutes Timing
In Unterzahl bei Vicky III: Stellingens Hoffnung stirbt binnen 13 Minuten

Torge Stroehnisch im Kreise seines Privatfanclubs
Im Abstiegskampf der Kreisliga 2 wird die Luft für den TSV Stellingen langsam immer dünner, ist der 13-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer nach der nunmehr 15. Saisonniederlage wohl nur noch in der Theorie aufzuholen.
Mit etwas Glück, dass zum Beispiel 8 nach zu kurz blockiertem Lemkowski-Freistoß knapp verzog (42.) und die Gastgeber in Person von 10 auch vom Strafstoßpunkt nicht fähig waren, das Runde zwischen die Torstangen zu bekommen, sah es sogar eine Halbzeit lang so aus, als wäre ein überraschender Punktgewinn im Bereich des Möglichen.
13 schwarze Minuten, in denen die Hausherren mit vier Treffern alles klar machten, bescheren den Blau-roten, die durch Nilson Marques Sanos loses Mundwerk eine Stunde lang in Unterzahl agieren mussten, eine Bruchlandung auf dem Boden der Tatsachen.
Mit Torge Stroehnisch´ 1:0 begann kurz nach dem Wiederbeginn die stellinger Leidenszeit, ehe Daniel Thamm die simpel aber effektiv ausgespielte TSV-Abwehrreihe gleich doppelt bestrafte (51. & 60.). Das ist zum Amüsement des Publikums auch mal ein Salto wert!
Zum Abschluss der Vicky-Herrlichkeit schnürte auch Stroehnisch noch seinen Doppelpack. Sehr zur Freude seines wenig später wieder von dannen gezogenen Privatfanclubs.
Außer Richard Salomons Außenpfostenschuss, den der von der Bank gekommene Jogchum Van-Der-Zwaag per Flanke vorbereitete (70.), verpassten die abtrünnigen Schlachtenbummler auch nicht mehr viel.
Gut für die im kommenden Jahr wohl neuntklassigen Jungs on der Vogt-Kölln-Straße, den somit das große Debakel erspart blieb.
Blau-gelb festigte dagegen seine Position im oberen Tabellendrittel vor dem doch recht dicht gedrängten Mittelfeld der Zweierstaffel.

Tore: 1:0 Stroehnisch (50.), 2:0 Thamm (51.), 3:0 Thamm (60.), 4:0 Stroehnisch (63.)

Rote Karte: Marques Sano (TSV Stellingen 88, 30. Schiedsrichterbeleidigung)

Schiedsrichter: Victor Rodrigues (Panteras Negras)

Zuschauer: 40

Sonntag, 30. Juli 2017

Spielbericht SC Sternschanze III - TSV Stellingen 88

Zu neunt: Stellingen 88 punktet beim Kreisliga-Comeback
Sternschanze III verschenkt Sieg im Aufsteigerduell in Handballmanier

Fünf Jahre und zwei Monate nach dem traurigen Abstieg in die Kreisklasse betrat der TSV Stellingen 88 erstmals wieder Kreisliga-Terrain. – Und das nicht ganz erfolglos, sicherten sich die Jungs von der Vogt-Kölln-Straße trotz doppelter Unterzahl einen hart erkämpften Zähler.
Im von Beginn an zähen Aufsteigerduell beim spielstarken aber personell unterbesetzten „Schanze III“ erwischte man zwar den besseren Start, musste jedoch über eine halbe Stunde auf die erste Gefahrensituation warten.
Dafür hatte diese es aber gleich in sich, als Romano Steinbach die Kugel auf rechts gewann und die Kugel nach kurzem Dribbling mit links in die ihm angebotene kurze Ecke schon – das 0:1 nach 1904 Tagen Kreisligaabstinenz!
Einen Schritt schneller bei Levent Özkececis Hereingabe, wäre Routinier Ismail Coskun gar die Verdopplung des Vorsprungs gelungen; doch wer diese Rechnung aufmacht,  darf auf der Gegenseite aber auch Hendrik Mahns knapp verzogenen Linksschuss (43.) und einen Lattentreffer (52.) von Philipp Rohde, der zusammen mit Innenverteidigungspartner Marius Zürker und Cornelis Osterloo aus der Seniorenmannschaft das Trainergespann für den weiter im Urlaub weilenden Hasan Aydogan bildete, nicht unerwähnt lassen.
Ansonsten grüßte unter der heißen Juli-Sonne jede Menge Hitze im Match, die Romano Steinbach nach einem heiklen Zweikampf und keinem Pfiff für seine Person nicht kanalisiert bekam. Ein verbaler Ausrutscher des Torschützen kostete ihm die weitere Teilnahme am Punktspielauftakt (54.)…
Schon bald sollte der ehemalige Akteur des AS Altona Gesellschaft abseits des Spielfeldes bekommen, schickte der erst 15-jährige, aber bereits jetzt äußerst abgeklärt auftretende Miles Tardieu an der Pfeife auch Christian Cacoilo De Almeida vorzeitig von der künstlichen Koppel.
Der bereits wegen Meckerns verwarnte Kapitän machte sich bei seinem zweiten Ticket des Ballwegschlagens strafbar.
Eine souveräne Führungsverwaltung sieht freilich anders aus!
Doch damit nicht genug des stellinger Schiri-Frusts, zeigte der junge Mann in Gelb kurz darauf auf den Punkt, legte er einen Strafraumzweikampf gegen Krischan Stein aus.
Dass mit Daniel Salvador Henning auch noch ein Ex-TSVer (sorgte einst zu starken Bezirksligazeiten für reichlich Torgefahr) sicher zum 1:1 versenkte, rundete das Bild der Blauen passend ab.
Und was machten die Schanzer daraus, mit zwei Mann mehr auf dem Platz zu stehen?
Extrem wenig, kreisten sie wie die Handballer um den gegnerischen Strafraum, ohne aber mit einer zündenden Idee den Siegtreffer zu erzwingen.
Auch das Stilmittel des Distanzschusses, wie es Ahmad Alaouis kurz vor Beginn der siebenminütigen Nachspielzeit wählte (knapp vorbei), blieb dabei zu oft ungenutzt.
Zudem erwies sich auch Schlussmann Emil Ivanov keineswegs als Fliegenfänger.
Damit machten sie es den zwischendurch immer mal wieder Entlastung schaffenden Gästen mit ihren beiden Viererketten recht einfach, den am Ende gar ein wenig bejubelten Zähler über die Ziellinie zu bringen.

SC Sternschanze III: F. El Ouali – Bergerhoff, Zürker, Rohde (67. Justo Appelt), Mahns (67. Orth) – Hansel, Hmaidan, Özdemir – Salvador Henning, Kutun (46. Arnold), Alaouis, Trainer: Cornelis Osterloo (i.V.)

TSV Stellingen 88: Ivanov – Cacoilo De Almeida, Wegner, Tatides, Velten (82. D´Agosta) – Stein, Stotter (55. Alster), Nowack, Coskun – Steinbach, Özkececi, Trainer: Christian Voegt (i.V.)

Tore: 0:1 Steinbach (33.), 1:1 Salvador Henning (66. Foulstrafstoß)

Gelbe Karten: Rohde, Kutun, Alaouis, Hansel – Nowack

Gelb-rote Karte: Cacoilo De Almeida (58. Meckern + Ballwegschlagen)

Rote Karte: Steinbach (52. Beleidigung)

Schiedsrichter: Miles Tardieu (Niendorfer TSV, Note 2,5)

Zuschauer: 60


Schiedsrichter Miles Tardieu (r.) beim Versuch die Gemüter zu beruhigen.
Stellingen Marcel Alster (am Ball) in einem wichtigen Entlastungsangriff
Mit viel Leidenschaft erkämpften sich Tanyel Tatides und seine Stellinger den verdienten Auswärtspunkt.