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Donnerstag, 18. August 2016

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - FC Union 60 1.C


Topjoker stechen: Werder startet mit Kanter-Derbysieg!
Union 60 ohne Chance im osterdeich-Duell

Zunächst ohne ihre wichtigen Offensivleute Fritz Kleiner und Yasar Brüning (jeweils wegen Schule verspätet) ins Spiel gegangen, lag der Fokus der Jungs aus dem Rollsportstadion freilich auf der Defensivarbeit, was ihnen in der Anfangsphase auch ordentlich gelang, kam Werder erst per Standardsituation zur ersten echten Torchance, als Theo Janotta das Tor aus 17 Metern nach einer zu kurz geklärten Widiker-Ecke leicht verfehlte (13.), ehe es Emilio Salihi mit einem Freistoß aus derselben Distanz und etwas Hilfe des unglücklich aussehenden Union-Schlussmannes besser machte – 1:0!
Was folgte, war der erwartete Spielverlauf: Werder hatte den Laden bestens im Griff und agierte auch spielerisch durchaus mutig und ideenreich, selbst wenn dabei nicht immer alles gelang oder teilweise umstrittene Abseitspfiffe für unvollendete Offensivaktionen sorgten.
Ob es diese gefühlte Sicherheit war, die Emre Karagöz zu einem fast folgenschweren Abspiellapsus verleitete, liegt im Bereich der Spekulationen. Fakt ist allerdings, dass Maxim Berschauer dieses Geschenk aus spitzem Winkel nur mit einem Außenpfostenschuss zu quittieren wusste und die Strafe dafür auf dem Fuß folgte, ersegelte Theo Janotta als Kopfballungeheuer das 2:0, dem Luca Schlake in Mittelstürmermanier das 3:0; kurz vor dem Seitenwechsel, hinzufügte.
Nach der Halbzeitpause rollte der Werder-Express sofort wieder mit Volldampf Richtung Offensive, brauchte man keine 60 Sekunden im zweiten Abschnitt zu verweilen, ohne dass Werder wieder erhöhte. Diesmal finalisierte der gerade eingewechselte Luca Wolff einen feinen Spielzug, um wenig später für Emilio Salihis 5:0 vorzubereiten.
Es sollte ohnehin der Abschnitt der Joker werden, schloss der ebenfalls von der Bank gekommene Tyron Haake eine stilisierte Angriffsvariante über rechts ins leere Tor ab (47.), woraufhin wieder Luca Wolff an der Reihe als Emilio Salihi auf seinen Pfostentreffer mit einer feinen Ablage auf den einschussbereiten „Neuner“ reagierte (59.).
Den 8:0-Endpunkt setzte schließlich mit Diar Hajrullahu der einzige wiedereingewechselte Werderaner aus anspruchsvollem Winkel, wobei auch ein Abspiel auf den besser postierten Simon Knüwe, der wie Passgeber Felix Westphal und Doppeltorschütze Salihi aus der Regionalligamannschaft auf altes Verbandsligaterrain zurückkehrten und ihren Nachfolgejahrgang beim gelungenen Punktspielauftakt unterstützten.


SV Werder Bremen 2.C: Glinder – Fenski, Knüwe, Karagöz, Woschek (36. Tim Becker) – Janotta – Schlake, Westphal, Widiker (44. Haake) – Salihi (61. Hajrullahu), Hajrullahu (36. Wolff), Trainer: Norbert Hübner

Tore: 1:0 Salihi (14. Direkter Freistoß), 2:0 Janotta (17. Widiker), 3:0 Schlake (32. Hajrullahu), 4:0 Wolff (36. Schlake), 5:0 Salihi (42. Wolff), 6:0 Haake (47. Salihi), 7:0 Wolff (59. Salihi), 8:0 Hajrullahu (69. Westphal)

Schiedsrichter: Christoph Kluge, Note 3,5: leitete die Partie äußerst souverän, mit der Ausnahme, Tosunoglu für sein taktisches Foul nicht verwarnt zu haben, stand jedoch auf Kriegsfuß mit dem Erkennen von teils deutlichen Abseitssituationen.)

Zuschauer: 70

Freitag, 16. Oktober 2015

Spielbericht SV Werder Bremen 2.C - FC Union 60 1.C

Angriff ist Trumpf
Offensivspektakel täuscht über schwache Defensivreihen hinweg

Beste Freitagabendunterhaltung an der Weser! 7:4 lautete der Endstand im Derby zwischen der 2.C des SV Werder Bremen und der C1 des FC Union 60. Seinen ersten Höhepunkt hatte es trotz viertelstündiger Findungsphase bereits nach drei Minuten, rauschte ein abgefälschter Linksschuss Abdenegó Nankishis knapp am FCU-Tor vorbei.
Eine Vorwarnung für das, was ab der 16. Zeigerumdrehung folgen sollte, fing Nick Woltemade einen Abstoß ab, um Dominic Edelberg mit einem fußgerechten Zuspiel das 1:0 aufzulegen. Allzulange sollte die Freude über diese Führung aber nicht anhalten, antworteten die Gäste mit dem zügigen Ausgleich, den die schnelle Sturmspitze Yasar Brüning mit einem feinen Heber über Niklas Griesmeyer lieferte, nachdem Hendrik Suling die Kugel mit aller Macht nach vorne drosch (21.).
Kein Problem für Werder, denn kaum war die Partie wieder freigegeben, versammelten sich die Beteiligten erneut am Anstoßkreis. Anlass war nun die erneute Führung durch einen Heber, mit dem sich Woltemade auf seine Art für einen präzisen Longline-Ball Maximilian Schütts bedankte.
Werder hatte die Lage nun komplett im Griff und in Person von Simon Knüwe das 3:1 auf dem Fuß, sein Freistoß konnte jedoch von Torsteher Veit Dassel pariert werden (27.). Nicht so aber Knüwes Distanzschuss im Stile eines Golfers, der aus 32 Metern rechtsoben reinschwebte – ein herrliches Tor! Und wäre Nankishis Rechtsschuss kurz vor der Pause nicht an den Pfosten gegangen, wäre dessen unbedrängtes Tor nach blitzschnellem Konter (40.) schon das 5:1 gewesen. Was nach Fritz Kleiners 4:2 im zweiten Versuch gegen Niklas Griesmeyer und dem dadurch entstandenen zarten Pflänzchen der Hoffnung für die Jungs aus dem Rollsportstadion durchaus hilfreich gewesen wäre.
Knappe zehn Minuten später dieselbe Situation: Wieder erhöhte Werder auf einen Drei-Tore-Vorsprung Woltemade bewies abermals seinen Torriecher und erreichte einen Edelberg-Pass vor allen anderen) – und wieder verkürzten die Gäste. Diesmal verdaddelte Felix Westphal die Kugel leichtfertig in der Offensive, woraufhin Union ein cleverer Doppelpass zwischen Kleiner und Marcel Welsch zum 5:3 reichte.
Ein ebensolcher Doppelpass leitete dann aber auf der anderen Seite die Entscheidung ein, verschaffte Kaan Ers gedankenschneller Auftritt als Wandspieler seinem Kollegen Woltemade freie Aussicht auf das 6:3, dem der eingewechselte Emilio Salihi in den defensiven Auflösungserscheinungen der Rot-schwarzen nach butterweicher Nankishi-Flanke das 7:3 hinzufügte (63.). Übrigens das erste Tor für den viermaligen deutschen Meister an diesem Abend, an dem Woltemade nicht direkt beteiligt war.
Der Fisch war vom Teller, doch auch die Hübner-Elf fiel noch einmal durch suboptimales Abwehrverhalten auf, verhalf dieses dem Schütting-Pokalsieger von 2014 zum letzten Hurra des Tages, für welches Jonah Jaeger per Kopf am ersten Pfosten sorgte.
Werder hält also Schritt im Spitzenrennen – Union muss nächste Woche dringend beim punktlosen Kellerkind in Weyhe punkten, um weiter (knapp) über dem Strich zu stehen.

SV Werder Bremen 2.C: Griesmeyer – Becker (64. Agyemang), Knüwe, Trevino Morawietz – Schütt – Niefer (30. Diallo), Westphal (54. Er), Woltemade – Nankishi, Edelberg (48. Salihi), Trainer: Norbert Hübner

FC Union 60 1.C: Dassel – Weisse, Protze, Oltmanns, Suling – Jaeger, Heinemann – Fabig (29. Welsch / 68. Grieshop), Barsky (46. Fabig), Kleiner – Brüning, Trainer: Marc Lüdicke

Tore: 1:0 Edelberg (16. Woltemade), 1:1 Brüning (21. Suling), 2:1 Woltemade (22. Schütt), 3:1 Knüwe (30. Woltemade), 4:1 Nankishi (38. Woltemade), 4:2 Kleiner (40. Brüning), 5:2 Woltemade (42. Edelberg), 5:3 Welsch (49. Kleiner), 6:3 Woltemade (57. Er), 7:3 Salihi (63. Nankishi), 7:4 Jaeger (70. Suling)

Schiedsrichter: Yasin Bozarfift (Note 2)

Zuschauer: 45