Sonntag, 11. August 2013

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - Inter Eidelstedt II

1. FC Eimsbüttel verpasst Historisches
Inter Eidelstedt trifft in letzter Sekunde

Es wäre der erste Dreier im Ligabetrieb seit der Vereinsgründung 2011 gewesen, doch es sollte nicht sein. Beim Stand von 3:2 für die Eimsbütteler im Duell mit der Reserve von Inter Eidelstedt war es Gäste-Akteur Erhan Calis, der das Leder per Kopf nach einer Sabri-Ecke zum Last-Minute-Ausgleich über die Linie drückte (90.+3) – Riesenjubel bei den Eidelstedtern, hängende Köpfe bei den Hausherren.
Als neutraler Beobachter indes war das Remis am Sonntag ein leistungsgerechtes Endergebnis. Nachdem der 1. FCE die erste Hälfte bestimmt hatte, hatte Inter nach dem Wiederbeginn mehr vom Geschehen. Den Torreigen eröffnet hatte Özkan Erdogan, der nach gut einer Viertelstunde einen Foulelfmeter zur Führung verwandelte. Gökhan Saricoban per Kopf (32.) und Yassin Sabri nach feiner Rocke-Vorarbeit (42.) drehten den Spieß jedoch, ehe Maximilian Voigt noch vor dem Kabinengang mit rechts zum 2:2 traf (44.).
Als abermals Voigt in der Schlussphase das 3:2 markierte – Sieck hatte ihn sehenswert in Szene gesetzt – schien die Messe gelesen, doch dann kam Calis und machte den Premieren-Sieg-Traum der Cortez-Elf zunichte.


Autoren: Björn Meyer & Dirk Becker


Tore: 1:0 Erdogan (16. Foulstrafstoß), 1:1 Saricoban (32. Rocke), 1:2 Sabri (42. Rocke), 2:2 Voigt (44. Ruppach), 3:2 Voigt (79. Sieck), 3:3 Calis (90.+3)

Gelbe Karten: Erdogan – keiner

Schiedsrichter: Horst Krukowski (Norderstedter FC, Note 4)

Zuschauer: 10

Sonntag, 4. August 2013

Spielbericht SC Sternschanze - Groß-Flottbeker SpVgg

Einfaches Spiel für Schanze
Ungefährdeter Auftaktsieg gegen harmlose Groß-Flottbeker

Das nennt man mal einen Saisonstart nach Maß: Erst kegelte der SC Sternschanze den Bezirksligisten TuS Finkenwerder aus dem Pokal und nun steht man nach Spieltag Nummer eins auch gleich auf dem angestrebten Aufstiegsplatz eins!
Grund dafür ist ein 5:1-Heimsieg gegen die Groß-Flottbeker SpVgg, welche bereits nach genau sechs Minuten einem Rückstand von 0:1 hinterher zu rennen hatte, landete ein hoher Ball Christoph Bechtels von der linken Seite direkt bei Angreifer Martin Jacobs, der das Leder problemlos zum ersten Hurra der neuen Spielzeit einschob, während GFSV-Schlussmann Stefan Rickborn mit der tief stehenden Sonne zu kämpfen hatte.
Die Gäste wussten jedoch schnell zu antworten, bekam Steffen Voth im Anschluss an eine Altintas-Ecke gleich zwei Mal die Gelegenheit zum Abschluss aus kurzer Distanz, was er im zweiten Anlauf auch folgerichtig mit dem zügigen Ausgleichstreffer bestrafte.
Um ein Haar wäre diese „Bude“ zum Gleichstand fast wieder egalisiert worden, doch weil Ulf Wotsch die Kugel nicht nur am bereits geschlagenen Rickborn, sondern auch am quasi leeren Tor vorbei setzte, entfiel das 2:1 nach einem Dutzend an Spielminuten. Wesentlich besser machte es sein Kollege Josa Samuel Rödiger kurz vor der Pause, schob er die Kugel nach gutem Jacobs-Service, sicher vor der Kiste in genau diese ein – 2:1!
Mit neuen (Offensiv-) Kräften aus der Kabine gekommen (Can Tandogan und Ex-Schanzer Adrian Lehmann ersetzten Jeremy Siagian und Keywan Arabi-Hashemi), hoffte die Batir-Elf auf die Wende im gut besuchten Sternschanzenpark, doch der berühmte „Schuss“ ging dabei gänzlich nach hinten los, erhöhte Wotsch kurz nach dem Seitenwechsel per Abstauber auf 3:1, nachdem Rickborn einen Rödiger-Distanzschuss noch abwehren konnte (49.).
Die endgültige Entscheidung folgte dann vier Minuten später, als Patrick Sirait nach eigenem Foulspiel nichts Besseres zu tun hatte, als den am Boden liegenden Hüseyin Hakli aus drei Metern mit dem Spielball abzuschießen. Der folgende Platzverweis war dabei ebenso berechtigt, wie Zweifel an Siraits Eignung als Mannschaftskapitän. Immerhin zeigte sich der Sünder am Ende reumütig: „Das tut mir sehr leid; Ich bin manchmal einfach dumm!“, gestand der 31-Jährige später.
Sportlich gehörte das Feld nun gänzlich den Gastgebern, woraus sie aber insgesamt weniger Kapital schlugen, als es ihnen möglich war. Immerhin erhöhten der eingewechselte Julien Deniz Bilen (62.) und noch einmal Ulf Wotsch (75.) auf den 5:1-Endstand, der die Jungs in blau-rot, wie bereits erwähnt, auf den Spitzenplatz der Kreisliga 2 katapultiert.

SC Sternschanze: Wähling – Castro Marquez, Rosemann, Garburg, Hakli – Bechtel, Scheibe (79. Hansel) – Grunhold (59. Bilen), Rödiger, Jacobs (79. P. Mieta) – Wotsch, Trainer: Manfred Fehring

Groß-Flottbeker SpVgg: Rickborn – Koppermann, Käber, Voth, Helmke – Sirait, I. Coskun (59. Struckmeyer) – Siagian (46. Tandogan), C. Coskun, Altintas – Arabi-Hashemi (46. Lehmann), Trainer: Aykut Batir

Tore: 1:0 Jacobs (6. Bechtel), 1:1 Voth (10. Altintas), 2:1 Rödiger (43. Jacobs), 3:1 Wotsch (49. Rödiger), 4:1 Bilen (62. Jacobs), 5:1 Wotsch (75. Jacobs)

Rote Karte: Sirait (53. Tätlichkeit an Hakli)

Schiedsrichter: Nikolaos Frangedakis (Eintracht Norderstedt)

Zuschauer: 70

Samstag, 3. August 2013

Spielbericht Juventude do Minho - Inter 2000 Hamburg

Juventude: Mit Vollgas an die Spitze!
Schlechte Chancenverwertung und Torwart Korkusuz verhindern Inter-Debakel

So haben sich das alle Beteiligten auf Seiten des wilhelmsburger Vereins, Juventude do Minho vorgestellt: Zumindest für eine Nacht thront die Elf von Trainer Jens Perez an der Tabellenspitze der Kreisklasse 10, nachdem die neu Formierte Mannschaft von Inter 2000 am heimischen Perlstieg mit 3:0 besiegt werden konnte.
Von Beginn an machte „Juve“ dabei den agileren und technisch besseren Eindruck, doch mangelte es zunächst an klaren Torchancen, wie durch Baris Taser, als er im Angesicht mit Inter-Schlussmann Selim Korkusuz den Kürzeren zog (7.).
Umso ästhetisch und sportlich wertvoller machte es schließlich Edeltechniker Carlos Rodrigues Padinha, indem er das Leder mit ganz viel Gefühl aus spitzem Winkel von rechts außen in die Maschen hob – ein Traumtor! Es war der Auftakt zu einem Sturmlauf der Gastgeber, der aufgrund einer mangelhaften Chancenverwertung erst kurz vor der Halbzeit mit dem überfälligen 2:0 belohnt wurde. Kim Fischer war es, der nach Rodrigues Padinhas abgewehrtem Rechtsschuss richtig spekulierte und das Ei fachgerecht ins Inter-Nest legte. Wenige Minuten zuvor hätten die Gäste jedoch um ein Haar den gesamten bisherigen Spielverlauf auf den Kopf gestellt, scheiterte Sturmspitze Baris Toprak vom Punkt am starken Abdulhakim Bozkaya im Gehäuse der Perlstiegler.
Mit zwei frischen Leuten in den zweiten Abschnitt gegangen, setzte Inter mit Ferhat Yoksuls Kopfballgroßchance nach gutem Kilic-Freistoß auch schnell einen Offensivakzent.
Die Musik spielte allerdings hauptsächlich auf der anderen Seite des Platzes, wo ein oftmals zu zögerlicher Abschluss und vor allem ein, mittlerweile überragender Korkusuz einen Kantersieg der ambitionierten Perez-Elf verhinderten. Immerhin das letztlich entscheidende 3:0 war ihr nach genau 69 Spielminuten noch gewährt, nutzte Stefan Wüpper seinen üppigen Raum zum zielgenauen Abschluss aus 25 Metern. Trotz einer grotesken Chancenverwertung siegten Kim Lagerpusch und Co schließlich souverän mit 3:0, woran am Ende auch der eigene Torhüter noch einen großen Anteil haben sollte, fischte dieser in der Schlussphase nicht nur zwei gute Freistöße von Erdal Kilic quasi aus dem Winkel, sondern bewahrte sein Team auch gegen einen Urun-Kopfball aus sechs Metern vor dem ersten Saisongegentor.
Während sich Juventude damit im oberen Bereich des Klassements einordnet, bekam Inter 2000 die Auswirkungen einer quasi nicht vorhandenen Vorbereitung zu spüren, machte das Team, dass sich hauptsächlich aus ehemaligen Akteuren von Inter Wilhelmsburg (jener Verein, der 2008 mit GSK Bergedorf fusionierte) zusammensetzt, einen konditionell durchaus verbesserungswürdigen Eindruck, da einige Spieler länger pausierten. Bekommt die Mannschaft das in den Griff, muss zwischen diesen beiden Mannschaften im Rückspiel kein Klassenunterschied herrschen…

Juventude do Minho: Bozkaya – Lagerpusch, David Perez (84. Ak), Fabio Santos, Saral – Yavuz (64. Büchler), Taser – Rodrigues Padinha, Wüpper, Fischer – Adane (76. Micael da Silva), Trainer: Jens Manuel Perez

Inter 2000: Korkusuz – Eymur (46. Emre Çatalbas), Yoksul, Kelcikoglu (57. Kerioglu), Ünlü – Erdal Kilic, Pardar – Urun, Uruç, Ersin Çatalbas – Toprak (46. Şenol), Spielertrainer: Altan Pardar

Tore: 1:0 Rodrigues Padinha (19.), 2:0 Fischer (44. Rodrigues Padinha), 3:0 Wüpper (69. Fabio Santos)

Schiedsrichter: Domenico Fortunato (SV Wilhelmsburg)

Zuschauer: 36

Besonderes Vorkommnis: Toprak (Inter 2000) scheitert mit Foulstrafstoß an Bozkaya (41.).