Samstag, 9. November 2013

Spielbericht SV Werder Bremen 5.C - SC Vahr Blockdiek 2.C


Werder Bremen macht kurzen Prozess
Weichen bereits nach eine halben Stunde auf Sieg gestellt

Absolut ohne jede Chance unterlag die C2 des SC Vahr Blockdiek bei der Fünftvertretung des SV Werder Bremen.
Und das völlig verdient, legten die Gastgeber von Beginn an ihr gesamtes Fleisch auf den Grill, was ihnen bereits nach acht Minuten das vermeintliche 1:0 einbrachte, als Florian Sommerfeld per Abstauber traf, jedoch zu Unrecht wegen Stürmerfouls zurückgepfiffen wurde.
Allerdings war es nur eine Vertagung des Führungstreffers, verwertete Bastian Krickhahn eine willensstarke Vorarbeit von 18-Tore-Mann Linus Ehmke, der kurz darauf aus spitzem Winkel an einer Fußabwehr Ufuk Yüksels im SCV-Gehäuse scheiterte. Kein Problem für Grünweiß, erhöhte Danilo Kupke aus 15 Minuten auf 2:0, ehe Melissa Mroos einen indirekten Freistoß (Yüksel hatte einen Rückpass mit den Händen aufgenommen) zum 3:0 versenkte (32.), sodass die Messe bereits vor dem Pausentee gesungen war. Somit konnte sich Werder munter austoben, während die überforderten Gäste auch mit ihrer härteren Gangart keine Kontrolle über dieses Spiel gewinnen konnten. Immer wieder tauchten Akteure in Grün-weiß vor dem gegnerischen Gehäuse auf, was sie bis Demir Korac´ 7:0 auch eiskalt ausspielten.
Erst in den letzten 20 Minuten schlichen sich zunehmend Unkonzentriertheiten und eine unnötige Schärfe zu Lasten des Spielrhythmusses ins Match ein. So zierten insgesamt sechs gelbe Karten, eine Zeitstrafe für Abdirahman Ali (70.) und das 8:0, erzielt durch Linus Ehmke, der damit gute Chancen auf die Torjägerkanone hat, die verbliebenen Zeilen des Spielnotizzettels.

Tore: 1:0 Krickhahn (14. Ehmke), 2:0 Kupke (30. Assanagora), 3:0 Mroos (32. indirekter Freistoß), 4:0 Sondag (40. König), 5:0 Assanagora (44.), 6:0 Assanagora (53.), 7:0 Korac (58. Ehmke), 8:0 Ehmke (70.+2 Korac)

Gelbe Karte: Ehmke, Krickhahn, Sondag – Ceripdiken, Erdal, Ali

Zeitstrafe: Ali (SC Vahr Blockdiek, 70. wiederholtes Meckern)

Schiedsrichter: Marvin Stelljes (OT Bremen, Note 4)

Zuschauer: 33

Die Tabelle der ÖVB Winterrunde der 2. Kreisklasse (C-Junioren) nach zehn Spieltagen:
Pl
Mannschaft
Sp
S
U
N
Tore
Pkt
1.
TV Bremen-Walle 1875
  8
8
0
0
69:5
24
2.
Blumenthaler SV III
  9
8
0
1
76:16
24
3.
SV Werder Bremen V
  9
7
0
2
59:14
21
4.
SG Findorff II
  9
7
0
2
42:17
21
5.
Brinkumer SV
  9
1
4
4
33:42
13
6
DJK Germania Blumenthal
  9
4
1
4
24:39
13
7.
1. FC Burg
10
4
0
6
25:47
12
8.
SC Vahr Blockdiek II
  9
2
1
6
23:57
  7
9.
FC Huchting II
  9
2
1
6
14:61
  7
10.
SV Grohn
  8
1
0
7
14:43
  3
11.
FC Union 60 III
  9
0
0
9
16:54
  0

Spielbericht SV Werder Bremen 3.C - TS Woltmershausen 1.C

Sieg im Spitzenspiel – Werder bleibt dran!
Verdienter Heimsieg in rasantem Match gegen TS Woltmershausen

Werder Bremens dritte C-Junioren bleiben dank eines letztlich souveränen 6:1-Erfolges auf heimischem Terrain in der Verlosung um die Meisterschaft der Stadtliga, deren Gewinn mit einem Sieg bei der Zweitvertretung des SC Borgfeld und einer Niederlage des TV Eiche Horn gegen den SC Vahr Blockdiek erreichbar ist.

Dabei schien der Tabellendritte aus Woltmershausen den Werderanern tatsächlich einen Strich durch die Rechnung machen zu können, netzte Kapitän Dominic Pereira nach handgestoppten 25 Spielsekunden zum 0:1 ein, weil Werders Defensive bei Robin Graß´ langem Schlag gedanklich noch nicht auf dem Platz schien. Die Viererkette um Maik Nawrocki machte in der Anfangsphase ohnehin eine extrem unsichere Figur, was die überraschend forsch auftretenden Gäste jedoch nicht entscheidend bestrafen konnten. Mangelnde Konsequenz im letzten Drittel war allerdings auch den Gastgebern vorzuwerfen, scheiterten Malik Memisevic (9.) und Marc Schröder (12.), jeweils nach Vorarbeit von Louis Poznanski, an TS-Schlussmann Marc Killing, während auch Poznanski selber knapp aus der Distanz vergab (6.).
Nach ganzen 26 Minuten war der Damm dann aber schließlich doch gebrochen, markierte Moritz Dodenhoff per Abstauber das hoch verdiente 1:1. Dass Memisevic das Leder zunächst allein vor dem Gehäuse an den Pfosten setzte, passt da nur zu gut ins Bild…
Es war der Beginn eines Offensivfeuerwerkes der Alexander-Elf, denn keine zwei Minuten nach dem erlösenden ersten Tor legte der schnelle Corvin Schröder das zweite nach, wobei mindestens 50 Prozent des Treffers an Max Weickert für dessen starken Ballgewinn mit anschließendem Traumpass in die Lauf des Angreifers gehen.
TS war nun in Schockstarre und der SVW spielte seine ganze Macht knallhart aus und hatte nun auch noch Glück, dass C. Schröders „krummes Ding“ direkt vor den Füßen Memisevic´ landete und sich dieser seiner Ladehemmung entledigte. Kaum hatten die Gäste nach der Pause wieder etwas Ruhe in die Partie gebracht, war es ein Schiedsrichterpfiff, der ihnen endgültig jegliche Chancen auf einen Punktgewinn verhagelte, erkannte Marc Castendiek nach einer Notbremse von Nick-Carlos Nolte an Corvin Schröder auf Strafstoß und Rot für den Sünder. In allem Übermut drosch Malik Memisevic das Ei jedoch deutlich über den Kasten. Ein Vorgang, der dem starken Louis Poznanski mit seinem Rechtsaußen-Freistoß indes erspart blieb, zauberte er diesen sehenswert in die lange Ecke – 4:1!
Verzweifelt kämpften die nun auch verbal immer unruhiger werdenden Woltmershauser gegen den jetzt klar überlegenen Gegner an, doch während Feliciano König seinen Kasten in zwei Eins-Gegen-Eins-Situationen sicher zu bewachen wusste, erhöhten Memisevic und C. Schröder, jeweils nach schön gespielten Angriffen, noch auf 5, beziehungsweise 6:1.
Die Staffelmeisterschaft bewegt sich für Werders 2001er also weiter im Bereich des Möglichen…

SV Werder Bremen 3.C: König – Klüver, Nawrocki, Weickert, Karabas (36. Smuskewicz) – Poznanski, M. Schröder – C. Schröder, Linkov (35. Andelic), Dodenhoff (49. Saka / 61. Dodenhoff) – Memisevic (66. Saka), Trainer: Jan-Claas Alexander

TS Woltmershausen 1.C: Killing – Wacker, Graß, Nolte, Stumper – Aravi, do Carmo – Wittkowski (49. Bembenek), Janssen (36. Grbani), Pereira – Ahrens, Trainer: Paulo Brito Carlos Pereira

Tore: 0:1 Pereira (1. Graß), 1:1 Dodenhoff (26. Memisevic), 2:1 C. Schröder (28. Weickert), 3:1 Memisevic (32. C. Schröder), 4:1 Poznanski (45. direkter Freistoß), 5:1 Memisevic (47. C. Schröder), 6:1 C. Schröder (69. M. Schröder)

Gelbe Karten: keiner – Stumper, Aravi, Pereira

Zeitstrafe: Pereira (65. Meckern)

Rote Karte: Nolte (51. Notbremse an C. Schröder)

Schiedsrichter: Marc Castendiek (RV Schorf Oberneuland, Note 2: stets auf der Höhe des Geschehens, lag mit dem Strafstoß und dem dazugehörigen Platzverweis ebenso richtig, wie damit, vor dem 0:1 auf den Abseitspfiff zu verzichten, zum Ende jedoch mit kleineren Fehlern und einer zu unrecht wegen Abseits abgepfiffenen Großchance vor die TSW (60.).)

Zuschauer: 35

Besonderes Vorkommnis: Memisevic schießt Strafstoß über das Tor (41. Nolte an C. Schröder).


Mittwoch, 6. November 2013

Spielbericht VfL 93 Hamburg II - SC Osterbek

Koulouris macht´s möglich
Grieche leitet kleine Sensation im Nachholspiel ein

Der zweiten Mannschaft des VfL 93 ist im Nachholspiel gegen den SC Osterbek eine echte Überraschung gelungen. Mit 4:2 schickte man den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer der Kreisklasse 7 nach Hause – als Vorletzter!
Den Schlüssel zum Überraschungssieg bekamen die Gastgeber eine Viertelstunde vor Anpfiff überreicht: Mittelfeldmotor Thomas Koulouris, den Liga-Coach Olaf Orth erst wenige Tage vorher aus Spanien verpflichtete und an diesem Dienstagabend aufgrund des eigenen Trainingsausfalls einsetzen lassen wollte.
Und so wurde dieses Nachholmatch zur Koulouris-Show, die der gelernte Friseur mit einem Solo, dem nur knapp der erfolgreiche Abschluss fehlte, begann (6.) und seine Fortsetzung fand, als ihn Björn Ptach in dessen Verzweiflung im Sechzehner von den Beinen holte – Strafstoß!
Eine Aufgabe für Timo Böge, der diese in feinster Butt-Manier löste (10.).
Und es kam noch dicker für die Jungs vom Barmwisch, schenkte Koulouris ihnen diesmal direkt zum 2:0 nach 22 Minuten ein, nachdem ihn der ebenfalls stark aufspielende Nikola Weiler bestens bediente.
Der verdutzte Spitzenreiter brauchte daraufhin seine Zeit, den Rückstand zu verarbeiten. Da passte ihnen ein blödes Foul von Moritz Harraß im VfL-Strafraum gut ins eigentlich schon verlorene Konzept. Kapitän Mike Stiegler behielt vom Punkt die Nerven und netzte sicher ein. Ebenso wie Clemens Boveland, der eine starke Allath-Flanke unhaltbar einköpfte – ins eigene Tor (39.)!
Den dadurch neu gewonnenen Mut konnten die Gäste auch in Abschnitt zwei deutlich präsentieren, was sich in Chancen für Carsten Schlüter (48.) und Matthias Grünauer (53.), der an einer flinken Reaktion Böges scheiterte, widerspiegelte.
Den Unterschied machte an diesem Abend aber dieser nicht einzufangende Grieche, der das 3:2 mit einem klugen Pass auf Nicolas Wilson entscheidend einleitete. Wilsons Hereingabe von links verwandelte Weiler schließlich mustergültig (66.).
In den letzten Augenblicken bemühten sich Stiegler und Co noch einmal um das 3:3, doch als Koulouris im Zuge eines Konters frei vor Tormann Christian Weber auftauchte, schien der Drops gelutscht. Weber rettete zwar gegen den ehemaligen Dritte-Herren-Spieler Real Madrids, doch gegen Weilers aufmerksamen Nachschuss war nichts mehr auszumachen. Die VfL-Reserve siegte mit 4:2!

Tore: 1:0 T. Böge (10. Strafstoßtor, Ptach an Koulouris), 2:0 Koulouris (22. Weiler), 2:1 Stiegler (32. Strafstoßtor, Harraß an Grünauer), 2:2 Boveland (39. Eigentor, Allath), 3:2 Weiler (66. Wilson), 4:2 Weiler (90.+2 Koulouris)

beste Spieler: Weiler, Koulouris – geschlossene Mannschaftsleistung

gelbe Karten: Goede – Weber, Grünauer

Schiedsrichter: Jörg Blume (USC Paloma, Note 2)

Zuschauer: 30

Sonntag, 3. November 2013

Spielbericht SC Sternschanze III - VfL Hammonia II

„Zweite“ zieht nach – Hammonia ist Doppelderbysieger!
Özkan-Elf kämpft sich in Unterzahl zum Prestigesieg

Auch im „kleinen“ Schanzenderby“ behielt der VfL Hammonia die Oberhand über den SC Sternschanze. 2:3 lautete der Endstand eines intensiven Flutlichtkicks, der allerdings zunächst den nominellen Gastgebern gehört, legten sie von Beginn an ein gutes Tempo vor, was sich nach 17 Minuten schließlich in Form des 1:0 auszahlen sollte, schloss Lino El Ouali sicher aus zentraler Position ab, nachdem sich der schnelle Sami Pierau über links durchgesetzt hatte.
Der SCS hatte die Sache im Griff, doch mit zunehmender Spiel- Dauer und Härte fanden nun auch die Hammonen besser in die Partie gegen einen sichtlich von den Ergebnissen der letzten Wochen verunsicherten Gegner und markierten durch Außenverteidiger Philipp Bender, im Anschluss an einen Strafraumabpraller, den verdienten Ausgleich (35.). Diesen verwandelte Haudegen Harun Cagin (36) auf technisch hoch anspruchsvolle Weise kurz vor der Pause in ein 1:2.
Warum Murat Sen und Maik Semmler für die feine Vorbereitung dieses Treffers allen nötigen Raum zugestanden bekamen, ist indes das Geheimnis der Blau-roten, denen quasi direkt nach Wiederbeginn der vermeintliche Wendepunkt serviert wurde, als Hammonias Janed Bajwah nach einer Tätlichkeit an John Hilpert mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde (50.). Dass sich auch Hilpert in dieser Disziplin nicht lumpen ließ, war dem nicht immer souveränen Burghard Lemke an der Pfeife derweil entgangen…
Einen optischen Unterschied gab es danach jedoch nicht zu betrachten. Stattdessen ließ SCS-Schlussmann Uygar Özkul einen Sen-Freistoß direkt vor den Füßen des aufgerückten Tino Kunzika fallen, sodass dieser aus kürzester Distanz für das dritte Hurra der Hammonia-Reserve sorgte (57.).
Ein direktes Duell mit Özkul durfte wenig später auch Kapitän Semmler führen, nachdem der für den indisponierten Peter Hansel eingewechselte Jacob Powl zu einer unnützen Grätsche im Strafraum gegen Cagin ansetzte – Strafstoß, den „Totti“ jedoch im wahrsten Sinne des Wortes versemmelte (76.)…
Ähnlich, wie auf der Gegenseite El Ouali, alleine aus zwölf Metern, die große Anschlusschance vergeigte (82.). Immerhin machte er es Sekunden vor Ultimo nach Ablage Pieraus noch einmal besser, doch diese Bude kam zu spät – der VfL Hammonia kann sich nun nach Siegen der ersten Mannschaft über Schanze II und diesem Erfolg der Zweitvertretung über die „U23“ des SCS Doppelderbysieger nennen!

Tore: 1:0 El Ouali (17. Pierau), 1:1 Bender (35.), 1:2 Cagin (40. Semmler), 1:3 Kunzika (57. Sen), 2:3 El Ouali (90.+3, Pierau)

gelbe Karten: Hansel, J. Hilpert – Yurt, O. Buyukli, Jobmann, Pehlivan

rote Karte: Bajwah (Hammonia II, 50., Tätlichkeit an J. Hilpert)

Schiedsrichter: Burghard Lemke (TuS Osdorf, Note 5)

Zuschauer: 30

besonderes Vorkommnis: Semmler (Hammonia II) schießt Strafstoß über das Tor (76., Powl an Cagin).