Donnerstag, 27. Juli 2017

Spielbericht 1. FC Eimsbüttel - SV Hörnerkirchen

Höki siegt als Kollektiv
Sechs verschiedene Torschützen machen 1. FC Eimsbüttel des Garaus

Als eines der letzten Teams hat im Nachholer beim 1. FC Eimsbüttel auch der SV Hörnerkirchen den Zweitrundeneinzug beim Oddsetpokal perfekt gemacht, führte ein durchgehend souveräner Auftritt an der Hagenbeckstraße zu einem halben Dutzend Höki-Treffern. – erzielt von sechs verschiedenen Akteuren!
Bereits nach einer Viertelstunde hatte die Kohnagel-Elf den personell angeschlagenen Gegner mit einem Zwei-Tore-Vorsprung fest im Griff.
Erst zielte Dennis Eichentopf von rechts genau mit rechts ins untere Eck (9.), dann segelte Torben Lefenau hoch oben in eine exakte Riepen-Flanke (16.). Diese Eckballvariante hat sich gelohnt!
Auf das große Aufbäumen der nach dem Rausschmiss von Trainer Turgut Ceylan, Ende letzter Saison, cheftrainerlosen Eimsbütteler wartete man indes vergebens.
Stattdessen machte sich der eine Klasse höhere Kreisligist an den dritten Treffer, der im Fall des plötzlich am zweiten Pfosten auftauchenden Moritz Drees durch Stefan Hohmans gute Reaktion noch nicht verwirklicht werden konnte (49.).
Bei der klaren Überlegenheit des SVH aber musste Drees seine zweite Chance geradezu folgerichtig bekommen. Nur war der Flankengeber diesmal nicht Jonas Fleischer, sondern Malte Münster, der somit Drees' trockenen Abschluss zum 0:3 vorbereitete.
Zwischendurch einen Gang zurückgeschaltet, kombinierten sich die Grünen schön über links zu Marco Eichhorns 0:4, dem Sie unter den Augen von Markus Dolle, den sich der FCE gut auf dem Trainerstuhl vorstellen könnte, in den Schlussminuten noch ein Kopfballtor Nico Kunraths (Ecke Eichhorn, 84.) und den 0:6-Schlusspunkt von Marc Schöne per Strafstoßtor (87.) folgen ließen. Durch den Ausfall der ursprünglichen Ansetzung wegen der Regenflutung des Grandplatzes steht der Gegner für Runde zwei auch schon fest, reist mit TBS Pinneberg ein Landesligist an die Schulstraße, der durch seinen herben Personalcrash trotz der Höherklassigkeit nicht unschlagbar erscheint.

1. FC Eimsbüttel: Hohmann – Jahnke (59. Fortmann), Perschel, Dittmann, Sorgenfrei – Cruz – Evans, Friedrich, Arhin, Tamer – Wind, Interimsspielertrainer: Martin Jahnke

SV Hörnerkirchen: Ewers – Eichentopf, N. Kunrath, Schöne, Lindloff – Eichhorn, Münster, Lefenau, T. Kunrath – Riepen, Drees, eingewechselt: Krüger, Fleischer, Trainer: Jürgen Kohnagel

Tore: 0:1 Eichentopf (9. Drees), 0:2 Lefenau (16. Riepen), 0:3 Drees (53. Münster), 0:4 Eichhorn (66. Drees), 0:5 N. Kunrath (84. Eichhorn), 0:6 Schöne (87. Strafstoßtor)

Schiedsrichter: Paul Jonas (Eimsbütteler TV)

Zuschauer: 15

Mittwoch, 26. Juli 2017

Spielbericht FC Schnelsen - TuS Hasloh

TuS Hasloh blamiert sich gegen zehn
Verdientes Pokal-Aus beim dezimierten FC Schnelsen

Überraschend, aber völlig verdient sorgte Kreisklasse A-Teilnehmer FC Schnelsen für einen Paukenschlag in den Nachholtagen des Oddsetpokals, kegelte der A-Klassist das eine Liga höhere Team des TuS Hasloh auf heimischem Grand aus dem Wettbewerb.
Unter der wärmenden Abendsonne tat sich der Favorit von Beginn an schwierig. Nicht nur mit dem ungeliebten Untergrund, sondern damit verbunden, auch mit dem Kreieren von Torchancen. Eine hohe Fehlpassquote spielte den leidenschaftlichen Schnelsenern dabei zusätzlich in die Karten.
Nach einer halben Stunde gab es bereits ein Chancenverhältnis von 3:1 zu vermelden, wobei es bei Güney Özdemirs hauchdünn verzogenen Rechtsschuss besonders knapp wurde (23.).
Ärgerlich für den 28-Jährigen, der sich in einem längeren Monolog neben ungünstig postierten

Mitspielern auch über ein nicht geahndetes Halten gegen ihn echauffierte und mit dem Gedanken kokettierte, „nach Hause“ zu gehen…
Gut für seine Farben, dass er dies nicht tat, erreichte ihn ein langer Schlag aus der eigenen Hälfte (ein gern genutztes Stilmittel auf dem Hartplatz) auf links, sodass er mustergültig für Umut Cetin am zweiten Pfosten vorbereiten konnte – 1:0!
Da den Gästen aus dem Kreis Pinneberg außer einem Distanzversuch Jan Bucks (vorbei, 39.) für lange Zeit nichts Weiteres an vorderster Front gelingen sollte, blieb die Führung des forschen Außenseiters doch höchst ungefährdet.
Ebenso, als dieser für ganze 39 Minuten zum Unterzahlspiel verdammt war, nachdem sich Özdemir den Wunsch aus der ersten Halbzeit mit einer deplatzierten Sexualbemerkung gegen einen TuS-Anhänger selbst erfüllte.
Zwar hielt sich das Spielgerät jetzt mehrheitlich in den Reihen der Leibchenträger auf, doch der nun noch kompakter verteidigenden FCS-Elf gelang es immer wieder, die wichtigen Zweikämpfe zu gewinnen und eigene Entlastung nach vorne zu schaffen.
Und diese hatte es ins sich, wühlte sich Umut Cetin nach einem Ersöz-Einwurf in der Strafraummitte zum 2:0, das die Fragezeichen in den hasloher Gesichtern noch größer werden ließ.
Weiterhin ohne Spielidee, kassierten sie gar aus ihrer Sicht noch das 0:3, bei dem es den Hartplatzexperten wieder gelang, die hoch stehende Viererkette mit einem langen Schlag aus der Szene zu nehmen.
Zwar konnte der bedauernswerte Lars Buck einstweilen mit dem Fuß vor Cetin klären, im Nachschuss aber krönte der Angreifer seine nicht nur aufgrund seiner drei Treffer starke Leistung mit dem Ruhe bringenden 3:0 (81.).
Der FC Schnelsen, der Folge natürlich nichts mehr anbrennen ließ, zog somit trotz langer Unterzahl in die zweite Pokalrunde ein und freut sich nun auf ein Duell gegen die SV Halstenbek-Rellingen aus der Landesliga Hammonia.
Ob Libero Michael David und Co auch einen Unterschied von drei Klassen wettmachen können?


FC Schnelsen: Rosenke – De Almeida Ribeiro, David, Hoehne – Szillat, Ersöz – Eckhardt (8. Jäckel), Cetinkaya, Özemir – L. Elsner, Cetin (82. Wist), Trainer: Tim Elsner-Ableidinger

TuS Hasloh: L. Buck – Klietsch (46. Heesen), Bätge, Kröplin, Schmittberger – Sierra Taboada, Neumann, Pott, Küsel – J. Buck, Sellnow (64. Einfeldt), Trainer: Sebastian Liebert

Tore: 1:0 Cetin (37. Özdemir), 2:0 Cetin (67. Ersöz), 3:0 Cetin (81. Szillat)

Gelbe Karten: Jäckel – keiner

Rote Karte: Özdemir (51. Beleidigung eines Zuschauers)

Schiedsrichter: Gerhardt Schulz-Greco (Eintracht Norderstedt, Note 2,5)

Zuschauer: 32
Wirkte fleißig an der Pokal-Überraschung mit: Yakup Cetinkaya

Dienstag, 25. Juli 2017

SV Werder Bremen 2.C - VfL Wolfsburg 2.C

Grün-weiße Frühform
Werder-U14 überrollt den VfL Wolfsburg im Vorbereitungskick

Die Saison 2017/2018 ist gerade einmal eine Trainingswoche alt und schon haben Werder Bremens 2004er ein erstes echtes Ausrufezeichen gesetzt, versenkten sie den VfL Wolfsburg im ersten Test der neuen Spielzeit klar und verdient mit 4:0 in der Weser.
Von ersten Pressingsequenzen der Jung-Wölfe unbeeindruckt, fanden die Gastgeber schnell zu ihrem eigenen Spiel, das nicht nur zu geradlinigen Kombinationen, sondern auch zu Elijah Müllers 1:0, über vier Stationen herausgespielt, führte.
Eine dieser Stationen sollte auch beim 2:0 nach einer Viertelstunde eine bedeutende Rolle zuteilwerden, spielte Ricardo Schwarz, passend zu seiner Rückennummer zehn, den finalen Pass, bevor Malte Breher aus sieben Metern verdoppelte.
Alles begünstigt durch eine wolfsburger Hintermannschaft, die nicht nur sorgen hatte, in die Zweikämpfe gegen spielfreudige Werderaner zu kommen, sondern auch im eigenen Spielaufbau ihre Mühe hatte.
Geradezu folgerichtig nutzte Kapitän Almin Mekic einen nicht optimalen Klärungsversuch aus der zweiten Reihe zum punktgenauen Heber über den nicht mehr eingriffsfähigen Torsteher, der kurz vor der Pause gegen Elijah Müller noch Schlimmeres verhindern konnte.
Sein Gegenüber trat derweil lediglich dann in Erscheinung, wenn es den Blauen einmal gelang, ihre gerne gewählten Steilpässe in den Rücken der hoch gestaffelten Werder-Abwehrkette zu bringen.
So geschehen, als Lasse Homann mit dem richtigen Timing auf den lauffreudigen Mohamad Abdalla spielte, dieser aber im Eins-gegen-eins den Kürzeren zog (25.).
Das Kreieren von wirklichen Gefahrenmomenten schien an diesem Dienstagnachmittag aber den Bremern vorbehalten, stach der SVW kurz nach der Pause erneut zu, indem der eingewechselte Jeremy Wrobel die Kugel schon im Aufbau abfing und zum mit links in die kurze Ecke abschließenden Dominik Kasper weiterleitete – 4:0!
Erst jetzt – Werder rotierte ein wenig auf einigen Positionen – kam nun auch die Stammann-Elf so langsam in die Partie und dabei auch zu ein paar guten Möglichkeiten wie Ajdin Becovic´ doppeltes Scheitern an Werders Schlussmann (43.) oder eine wirre Strafraumszene, die erst im letzten Moment vom guten Keke Topp in der Innenverteidigung geklärt werden konnte (48.).
Nichtsdestotrotz blieben Norbert Hübners neue Schützlinge das Team mit der insgesamt besseren Spielanlage.
Kurz vor Ultimo führte diese fast sogar noch zum 5:0, doch der wiedereingewechselte Malte Breher konnte nach feinem Zuspiel von U13-Akteur Milan Woschek gerade noch rechtzeitig gestellt werden.
Eine ordentliche Duftmarke haben der fleißige Mika Ney und seine Mitstreiter aber auch so gesetzt.

Tore: 1:0 Müller (7. Miesner), 2:0 Breher (15. Schwarz), 3:0 Mekic (24.), 4:0 Kasper (38. Wrobel)

Schiedsrichter: Christoph Kluge (Note 2)

Zuschauer: 65